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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1928
Tirol unterm Beil
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Seite 104 von 266
Autor: Reut-Nicolussi, Eduard / Eduard Reut-Nicolussi
Ort: München
Verlag: Beck
Umfang: 244 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Südtirol ; z.Geschichte 1918-1928
Signatur: II 64.035
Intern-ID: 162545
sind und daß Ihre Freunde gerade Sie gewählt haben, um mein Land zu demütigen. Sie sind wie eine Fahne, die vom feindlichen Volke auf dem römischen Hügel vom Monte Citorio aufgerichtet wurde. Gut so! Die Schläge, welche Ihre Herren und Sie selbst den Italienern, welche in den Konzentrationslagern eingeschlossen waren, verabreichten, haue ich auf Ihre schmutzige deutsche Schnauze zurück. Francesco Giunta.' Toggenburg sollte durch diesen Brief vor der Hffentlichkeit ent- ehrt und außerdem zu einem Zweikampfe veranlaßt

auf dieses Angebot nicht. So zogen wir mit Toggenburg in das römische Parlament ein. Bei unserem Erscheinen auf Monte Citorio wirkten wir wie Mondbewohner. Die italienischen Kollegen staunten uns mit kind- lichee Neugier an. Journalisten baten um Äußerungen und wollten unsere Bilder bringen. Wir waren bestrebt, durch sachliche Dar- stellung unserer Arbeitspläne das Bild richtigzustellen, welches die Hetze der Nationalisten von uns geschaffen hatte. Auch die Vorzüge unserer alttirolischen

Verwaltungseinrichtungen sollten gegenüber den Vorurteilen des oberflächlichen italienischen Denkens bekannt werden. Diese Aufgabe wurde uns sauer genug gemacht. An einem Juliabende traten wir deutsche Abgeordnete nach Schluß einer ziemlich unruhigen Kammersitzung durch das Hauptportal auf den großen Platz vor Monte Citorio, der wie gewöhnlich von einer müßigen, schaulustigen Menge wimmelte. Wenige Schritte

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