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Bücher
Jahr:
1880
Chronik des Marktes Mittenwald, seiner Kirchen, Stiftungen und Umgegend
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Seite 73 von 414
Autor: Baader, Joseph / von J. Baader
Ort: Nördlingen
Verlag: Beck
Umfang: IV, 405 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 102.645
Intern-ID: 346920
ein hitziger Streit der Bürgerschaft mit dem Pfleger zu Werdenfels wegen Fertigung von Briefen für Hinter- ' fassen, Häuser und Gründe in und außer dein Burgfrieden von Mittenwald. Er dauerte bis zum Jahre 1661 und endete mit dem Ausspruche: „daß dieses Geschäft den Mittenwaldern da zu stehe, wo sie es hergebracht haben.' Wie wir schon 1305 gehört, soll die Gerichtsbarkeit Mittenwalds bis zur Rieß, nach einem alten Salbuch sogar bis zum Sulferstein oder Fall gereicht haben. In diesem Falle müßte dem Markte

auch die Ausfertigung aller öffentlichen Urkunden zugestanden sein, die für die Unterthanen in der Rieß und im Fall errichtet wurden. Ein solcher Fall ist mir aber nicht vorgekommen. • 1658 wurde durch den churbayerischen Aufschläger Georg Sitzinger zu Mittenwald an dem dortigen Jager Paul Würmer ein Todtschlag begangen. Der Jäger Valentin Würmer, der 1691 wegen eines Excesses bestraft wurde, war wahrscheinlich ein Sohn des Ermordeten. 1662. Bayern besaß den Zoll zu Mittenwald, aber zur Unterhaltung der Straßen

und Wege hat es allem Anscheine nach nichts beigetragen. Dieselbe fiel lediglich der Grafschaft zur Last. Deshalb erging 1662 eine Aufforderung an die chmbayerischen Landfchaftsbeamten zu Mittenwald, sie sollen doch auch einen Bei trag leisten. Es ist aber kein einziger Fall bekannt, daß sie dieses gethan haben. *) Die unter Maria Theresia errichteten nördlichen Werke lagen ganz auf Werdenselstschem Boden. Baader, Chronik deS Marktes Mittenwald. 5

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