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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Sprachwissenschaft
Jahr:
1904
Reste deutschen Volkstumes südlich der Alpen : eine Studie über die deutschen Sprachinseln in Südtirol und Oberitalien.- (Vereinsschrift ; 1904,3)
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Seite 116 von 141
Autor: Schindele, Stephan / von St. Schindele
Ort: Köln
Verlag: Bachem
Umfang: 136 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Deutsch;s.Sprachinsel;g.Italien
Signatur: II 102.751
Intern-ID: 227291
angesehensten Adelsgeschlechter Frianls rühmen oder rühmten sich deut scher Abkunft. Aehnlich wie im Etschtale gab es während des Mittel alters in Friaul eine Menge deutsch benannter Burgen, ^) welche jetzt entweder ganz verschwunden sind oder in Trümmern liegen oder zu Herrenhäusern umgebaut sind. So Gronnmberg (Kronenberg), Großen berg, Sattenberg (Schattenberg), Soffumberg (Scharfenberg?), Sicken berg, Spilimberg?c. Anderseits zog der Handel zwischen Deutschland und Venedig viele Deutsche

nach Friaul. Gemono (zwischen Udine und Pontebba) war einst der Mittelpunkt für den Handel nach Deutschland.^ Man sprach dort ebenso deutsch wie frianlifch. In Gemona (deutsch Clemaun, einst Claudia Emona) schrieb Thomasin von Zirkeläre ausgangs des 12. Jahrhunderts sein Lehrgedicht „Der Welische Gast'.') Auf dem Schlosse Grafenberg (bei Görz) oder auf Soffumberg dichtete Hartmann von der Aue gegen Ende des 12. Jahrhunderts seinen Erek. Auf Soffumberg soll der Patriarch Wolfger 1214 feinen alten Bekannten

dürfe; fuhren ja doch mich Mailand und Venedig noch jetzt verdeutschte Namen aus der Zeit engen Verkehres mit Deutschland. Das nämliche macht Schiber anch für die deutschen Burgen und Adeligen in Friaul geltend. Deren einstiges Vorhandensein schloß durch aus nicht eine vollständige Germanisierung Frianls ein. Im Vintsch- gau und im Etschtale saß ja auch ein zahlreicher deutscher Adel auf fast immer deutsch benannten Bnrgen, und doch sprach die Gegend noch jahrhundertelang romanisch. Jedenfalls

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