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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 193 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
Die deutschen Seelsorgen. 185 II. Die deutsche Uaplanei in üovereto. Von Trient abwärts ist die Gegend etwas eintönig; wir finden bis nahe an Rovereto nur wenige größere Ortschaften. Ober halb Ca lliano, wo die Etsch eine auffallende Wendung nach rechts macht und wo die Venetianer 1487 von den Österreichern eine schwere Niederlage erlitten hatten, beginnt das Lagertal (Balle Lagarina).!) Hier erheben sich am rechten Etschuser unterhalb Nomi die Ruinen der 1507 zerstörten Burg Castelbarco, deren

mächtigen Besitzer einst das ganze Lagertal beherrschten. Am linken Ufer mündet bei Calliano daß vom Roßbach durchflössen? Tal Folga- ria (Billgreit), einst von einem kerndeutschen Volke bewohnt. Hèute ist hier die deutsche Sprache ausgestorben und klingt nur noch in vielen zur Unkenntlichkeit entstellten Örtlichkeitsbezeichnungen nach.') Von Callmno gelangen wir am linken Etschufer zum alten Dorse Volano, welches die Franken 590 zerstörten und die Deutschen nachher Rußdorf nannten.^) Nun zieht

entlehnte, ist neueren Ursprungs und wird erst seit dem zwölften Jahrhundert genannt?) Dieses „Eichstätt' des Südens knüpft sich, obwohl der Name vollends romanisch klingt, an einen deutschen Gründer. Der hl. Bischof Adalbert H. (1156—1177) aus Flandern, ein ent schiedener Anhänger des deutschen Kaisers Friedrich Barbarossa in den staatlichen Angelegenheiten, ließ nach der Sage durch zwei niederdeutsche Ritter seines Gefolges, Roland und Rudolf von Eicken, den Grund zu Rovereto legen/') Daß diese Stadt

-ss iSruw I,anEodar<I. Ill), 116, 333) eastrum VolnenoK (nvollnniw) genannt. Vgl. PaUgler, Bcschwerdeschrìften der Deutschen. Ferd. Ztsch. 1834, S. 77. — <) Zwischen Nolano und Rovereto lag cnrch das — Lager b. Paulus Diaconus I. «?., von dem das Tal ben Namen hat. — '') Das erstemal 1154 bei Zotti a. a. O. I, 119- — 6) Uarmni, pronto i)al. voneilic». Trient, 1K73, S. 277 s.

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Die¬ deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient
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Seite 42 von 158
Autor: Schatz, Adelgott / hrsg. von Adelgott Schatz und Karl Atz
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: III, 152 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Der deutsche Anteil des Bistums Trient ; 5. - In Fraktur
Schlagwort: g.Trient <Diözese> ; s.Dekanat ; s.Sprachinsel ; g.Deutsch
Signatur: II 102.967
Intern-ID: 118126
38 Die deutschen Seelsorgen. II. Die deutsche Kaplauei in Rovereto. Von Trient abwärts ist die Gegend etwas eintönig: wir finden bis nahe an Rovereto nur wenige größere Ortschaften. Ober halb Callis no, wo die Etsch eine auffallende Wendung nach rechts macht und wo die Venetianer 1487 von den Österreichern eine schwere Niederlage erlitten hatten, beginnt das Lagertal (Valle Lagarina).!) Hier erheben sich am rechten Etschufer unterhalb Nomi die Ruinen der 1507 zerstörten Burg Castelbarco, deren

mächtigen Besitzer einst das ganze Lagertal beherrschten. Am linken Ufer mündet bei Galliano daß vom Roßbach durchflössen? Tal Folgo ri a (Billgreit), einst von einem kerndeutschen Volke bewohnt. Heute ist hier die deutsche Sprache ausgestorben und klingt nur noch in vielen zur Unkenntlichkeit entstellten ^rtlichkeitsbezeichnungen nach.2> Von Calliano gelangen wir am linken Etschufer zum alten Dorfe Volano, welches die Franken 590 zerstörten und die Deutschen nachher Rußdorf nannten.^) Nun zieht

auch ihren Namen entlehnte, ist neueren Ursprungs und wird erst seit dem zwölften Jahrhundert genannt.^) Dieses „Eichstätt' des Südens knüpft sich, obwohl der Name vollends romanisch klingt, an einen deutschen Gründer. Der hl. Bischof Adalbert II. (1156—1177) aus Flandern, ein ent schiedener Anhänger des deutschen Kaifers Friedrich Barbarossa in den staatlichen Angelegenheiten, ließ nach der Sage durch zwei niederdeutsche Ritter seines Gefolges, Roland und Rudolf von Eicken^ den Grund zu Rovereto legend

r«rvm iMNToàà 110, 116, 393) vaàum Vàkvss (g-vMauas) genannt. Vgl. Patigler, Beschwerdeschriften der Deutschen. Ferd. Ztsch. 1834, S. 77. -- Zwischen Volano und Rovereto lag auch das — Lager b. Paulus Diaconus !. v., von dem das Tal den Namen hat. — l>) Pas erstemal 1154 bM Zotìl a. a. O. I, 119. — Narìàni, Trento «vi, s. vonmlio. Trient, 1673, S. 277 f.

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