¬Die¬ deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient
mit Ausnahme des deutschen Nonsberges,^) noch gar nicht behan delt. Da nun gerade diese Seelforgsstationen von Fremden viel besucht werden, entschloß sich die Verlagshandlung, für dieselben, einen illustrierten Sonderabdruck Zu besorgen. Vielleicht ist es kein unnützes Unternehmen. Es wurden in diesem Teile auch einige solche Seelsorgen gestreist, die ehemals entweder ganz oder wenigstens teilweise deutsch waren, jetzt aber völlig italienisiert sind. Für diese Teile konnte der Verfasser
, daß viele solcher alter Dokumente verloren gegangen sind. An dieser Stelle sei auch einem längst gehegten Wunsche Aus druck verliehen. Da nun die Beschreibung des „deutschen Anteiles' der Diözese Trient vollendet ist, sollte wohl auch der „italienische Anteil' dieses altehrwürdigen Bistums bearbeitet werden. Es liegen zwar über einige Pfarreien, wie: Folgaria, Pergine, Male (von Bottöa), S. Michael an der Etsch, Mezolombardo u. s. w. Ab handlungen vor; auch einige andere treffliche Monographien
er schienen in Programmen und Zeitschristen, aber eine zusammen« l) Thaler, D. Anteil, S. 831 ff. („Die Seelsorgsstationen der deutschen Gemeinden am Nonsberge.') Die Neubearbeitung besorgte Konservator Atz, das Folgende der Unterzeichnete. . s) So gibt es z. B. nachweisbar keinen Pfarrer Giovanni Zanella, sondern nur einen Leonardns Zanella (vgl. Schneller, „Südtirol. Landschaften', 11, 287); Zudem müßte Beltrami geprüft werden. Nabert („Das Deutschtum in Tirol', 35) berichtet: „Der Priester Zanella
tilgte in den Jahren 1800—1820 in der Gemeinde Terragnollo die bis dahin fast allgemein gebräuchliche deutsche Sprache aus, indem er den nicht in italienischer Sprache Beichtenden die Abso lution verweigerte.' Ist in dieser Fassung doch etwas stark und nicht nach weisbar. An derselben Stelle bemerkt Nabert: „Im Jahre 1810 mißfielen der französischen Regierung die vielen deutschen Priester im Augustiner-Chorherren stifte Zu St. Michael fo sehr, daß sie den Konvent auflöste.' Ist nicht wahr
. Das genannte Stift wurde (vgl. S. 148) 130? von „Deutschen Brüdern', d. i. von der bayrischen Regierung, aufgehoben.