¬Die¬ deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient
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Autor:
Schatz, Adelgott / hrsg. von Adelgott Schatz und Karl Atz
Ort:
Bozen
Verlag:
Auer
Umfang:
III, 152 S. : Ill.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Aus: Der deutsche Anteil des Bistums Trient ; 5. - In Fraktur
Schlagwort:
g.Trient <Diözese> ; s.Dekanat ; s.Sprachinsel ; g.Deutsch
Signatur:
II 102.967
Intern-ID:
118126
Die deutschen Seelsorgen des Fersentales. 69 ältesten Zeiten immer in naher Verbindung mit der Kirche und bildete sozusagen einen wesentlichen Teil derselben. So war auch der älteste Friedhof von Persen um die Psarrkirche herum angelegt und durch eine kreisförmige Mauer vom Marktplatze abgesperrt. Mehrere Kapellen, wie die zu den Armen Seelen, zum hl. Karl, die noch stehen, und zum hl. Antonius luden zum Gebete sür die Toten ein. Aber als sich die Bevölkerung vermehrte, mußte der Gottesacker
zweimal (1797 und 1836) verlegt werden. Die Priester und andere verdiente Personen sanden auch in der Kirche ihre letzte - Ruhestätte. 2. Die deutschen Tochterkirchen im Fersentale. Hinter Persen zieht sich das Fersen tal vier Stundenlang in nordöstlicher Richtung bis zur Kreuzspitze (2500 Meter) und zum Übergange ins Fleimstal. Aus der Talsohle, welche weit und breit mit Sand, Geröll und Kies bedeckt ist, braust die stür mische Fers ina, welche aus mehreren Quellen am Palmer Berge entspringt. Zuerst
fließt sie nordwestlich, dann an Palai im Tal hintergrunde vorbei westlich, um bald eine südwestliche Richtung gegen Pergine einzuschlagen. Aus dem langen Wege dahin nimmt dieser Meßbach mehrere Nebenbäche aus: rechts bei Palai den Lenzerbach, über den eine hohe gemauerte Brücke zu den italienischen Dörfern am rechten Ufer der Fersina führt. An deren linken Seite, wo die Deutschen oder Mocheni wohnen, mündet der Hopfenbach zwischen Inner- und Außerflorutz, der Mühlbach und der Rigöler Bach