¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
Die deutschen Seclsorgen. 175- scheut, drängt immer siegreicher nach Norden vor. Seit einigen Jahrzehnten ist man bemüht, den noch übrigen germanischen Resten in Südtirol deutsche Priester und Schulen zu gebend) Gehen wir nun aus die einzelnen Seelsorgen über! I. Die deusche Aaplanei in Trient. Die Stadt Trient (197 ui), an der bereits schiffbaren Etsch gelegen und ringsum von großartigen Gebirgen eingeschlossen,, bildet einen großartigen Knotenpunkt. Westlich hängt
der Stadt und Umgebung von Trient deutsch war und daß diese Stadt seit fast zwei Jahrtausenden der kirchliche Mittelpunkt auch des nun deutschen Etschtales ist, so wird man im vornherein erwarten können, daß hier auch die deutsche Nation vertreten sei. Nach der letzten Volkszählung waren in Trient gegen 3090 Deutsches) Die deutsche Staatsvolksschule für Knaben und Mädchen samt Kindergarten wird von 650 Kindern besucht.^) Die 1881 er richtete deutsche Abteilung des Staatsgymnasiums zählt jähr- lich
, Das Deutschtum in Tirol. München ZW1. — 2) Jahre 1890 meldeten sich 2339 Deutsche, 18.151 Italiener, gegenüber 1352 Deutschen und 16.9V6 Italienern i. I. 1880. Der Schematismus v. 1907 zählt im ganzen 18.813 Seelen. — Die Knaben schule mit fünf Klaffen zählt 1908 224 Schüler; die Mädchenschule mit sechs Klassen, 1^. ^ u. I! 272 Mädchen; der Kindergarten, 2 Abteilungen, mit zu sammen 1ö5 Zöglingen. Summe der Lehrpersonen inklus. Leiter 17. (Nach Bericht des Leiters, Th. Schlcnz). — Religionsprofessoren: David
Mühlberger von Klausen 1883, f 87; Johann Gschwari von Meran 1887—1904, dzt. Direktor des sb. Johanneums in Meran; Dr. Balth. Rimbl von Dorf Tirol 1904. — An der deutschen Volksschule lehrten als Katecheten die deutschen Kaplans (vià intra.), dann Joh. Rats chi gler von Margreid, der 1904 als Direktor dieser Anstalt starb. Seit 1884—1887 lehrte auch der Priester Joh. Wimpissinger aus der Diözese Brixen.