40 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1904
¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_02/DtAntBisTn_02_24_object_3901750.png
Seite 24 von 280
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; <br />g.Kaltern <Dekanat>
Signatur: II 5.562/2
Intern-ID: 105513
mit einer Kuppel und ist ein im Renaissancestile hübscher ausgeführter Bau. Der Feigenputz'sche Benefiziai hat hier oft MM zu lesen und den Italienern wird Christenlehre gehalten. Alle drei Altäre sind reich geschnitzt; der Hochaltar mit zwei reich durch kleine Puten und Rebgewinden verzierten Säulen. Reich behandelt ist der Antoniusaltar, der im rechten Kreuzesarm steht. Das Bild stellt vor, wie Antonius von Engeln in den Himmel getragen wird. Der andere Nebenaltar gegenüber ist einfacher ge schnitzt

und dem „hl. Franz Xav.' geweiht. Die Brustwehr der Orgelempore wurde auch mit reich geschnitzten Arabesken ver sehen, aber in etwas plumper Anlage mit Szenen aus dem Lehen des hl. Josef belebt. <-eit neuester Zeit wird diese Kirche durch Herrn Benefiziai Mutter in gutem Stande gehalten und erfuhr letztes Jahr eine befriedigende Erneuerung. o) Maria Loreto, östlich im Oberdorst, ein einfacher Bau, wird selten im Jahre zum Messelesen benützt; 1902 restauriert. Dieselbe gilt von der Kapelle zum hl. Johannes

1
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Die¬ deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SID/SID_76_object_3921226.png
Seite 76 von 158
Autor: Schatz, Adelgott / hrsg. von Adelgott Schatz und Karl Atz
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: III, 152 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Der deutsche Anteil des Bistums Trient ; 5. - In Fraktur
Schlagwort: g.Trient <Diözese> ; s.Dekanat ; s.Sprachinsel ; g.Deutsch
Signatur: II 102.967
Intern-ID: 118126
72 Die deutschen Seelsorgen. noch Vieles aus der schwäbischen Minnezeit lebt und blüht und nach dem Vaterland deutet, woher sie gekommen. Bis in die neueste Zeit besaß das deutsche Fersental keine geordneten Schulverhältnisse. Ein meist ebenerdiges Zimmer im Widum, wie das in der Diözese Trient früher häufig vorkam, wurde als Unterrichtsraum benützt.^) Die Kuraten, häufig Italiener, waren oftmals zugleich Lehrer und benützten eine gemischte oder wohl gar die italienische Unterrichtssprache

. Endlich wurde die Regierung aus die deutschen Gemeinden in Welschtirol, namentlich in Luserna und Palai, ausmerksam gemacht. Nun erhielten diese Gemeinden seit den siebenziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, aus ihren eigenen Wunsch deutsche Lehrer und neue Schul häuser. Durch das Eingreisen der Landesregierung und durch die bereitwillige Unterstützung verschiedener Vereine, serner aus Grund des Tiroler Landesschulgesetzes vom 30. April 1892 besitzt auch im Fersental gegenwärtig jede der süns

deutschen Ortschaften ihre wohl-- organisierte Schule mit durchaus deutscher Unterrichtssprache. Es ist eine wahre Freude, wie diese neugebildeten Kinder das Deutsche schön und rein aussprechend) Die Seelsorge im deutschen Fersentale war, wahrscheinlich aus Mangel an deutschen Priestern, fast durchgängig italienisch, wie man aus den Reihen der Kuraten selbst entnehmen kann. Man muß nur staunen, wie diese „Schwaben' trotz italienischer Schule und Seelsorge so lange und zähe an ihrer deutschen Mund art

2
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_05/DtAntBisTn_05_193_object_3904101.png
Seite 193 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
Die deutschen Seelsorgen. 185 II. Die deutsche Uaplanei in üovereto. Von Trient abwärts ist die Gegend etwas eintönig; wir finden bis nahe an Rovereto nur wenige größere Ortschaften. Ober halb Ca lliano, wo die Etsch eine auffallende Wendung nach rechts macht und wo die Venetianer 1487 von den Österreichern eine schwere Niederlage erlitten hatten, beginnt das Lagertal (Balle Lagarina).!) Hier erheben sich am rechten Etschuser unterhalb Nomi die Ruinen der 1507 zerstörten Burg Castelbarco, deren

mächtigen Besitzer einst das ganze Lagertal beherrschten. Am linken Ufer mündet bei Calliano daß vom Roßbach durchflössen? Tal Folga- ria (Billgreit), einst von einem kerndeutschen Volke bewohnt. Hèute ist hier die deutsche Sprache ausgestorben und klingt nur noch in vielen zur Unkenntlichkeit entstellten Örtlichkeitsbezeichnungen nach.') Von Callmno gelangen wir am linken Etschufer zum alten Dorse Volano, welches die Franken 590 zerstörten und die Deutschen nachher Rußdorf nannten.^) Nun zieht

entlehnte, ist neueren Ursprungs und wird erst seit dem zwölften Jahrhundert genannt?) Dieses „Eichstätt' des Südens knüpft sich, obwohl der Name vollends romanisch klingt, an einen deutschen Gründer. Der hl. Bischof Adalbert H. (1156—1177) aus Flandern, ein ent schiedener Anhänger des deutschen Kaisers Friedrich Barbarossa in den staatlichen Angelegenheiten, ließ nach der Sage durch zwei niederdeutsche Ritter seines Gefolges, Roland und Rudolf von Eicken, den Grund zu Rovereto legen/') Daß diese Stadt

-ss iSruw I,anEodar<I. Ill), 116, 333) eastrum VolnenoK (nvollnniw) genannt. Vgl. PaUgler, Bcschwerdeschrìften der Deutschen. Ferd. Ztsch. 1834, S. 77. — <) Zwischen Nolano und Rovereto lag cnrch das — Lager b. Paulus Diaconus I. «?., von dem das Tal ben Namen hat. — '') Das erstemal 1154 bei Zotti a. a. O. I, 119- — 6) Uarmni, pronto i)al. voneilic». Trient, 1K73, S. 277 s.

3
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Die¬ deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SID/SID_42_object_3921157.png
Seite 42 von 158
Autor: Schatz, Adelgott / hrsg. von Adelgott Schatz und Karl Atz
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: III, 152 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Der deutsche Anteil des Bistums Trient ; 5. - In Fraktur
Schlagwort: g.Trient <Diözese> ; s.Dekanat ; s.Sprachinsel ; g.Deutsch
Signatur: II 102.967
Intern-ID: 118126
38 Die deutschen Seelsorgen. II. Die deutsche Kaplauei in Rovereto. Von Trient abwärts ist die Gegend etwas eintönig: wir finden bis nahe an Rovereto nur wenige größere Ortschaften. Ober halb Callis no, wo die Etsch eine auffallende Wendung nach rechts macht und wo die Venetianer 1487 von den Österreichern eine schwere Niederlage erlitten hatten, beginnt das Lagertal (Valle Lagarina).!) Hier erheben sich am rechten Etschufer unterhalb Nomi die Ruinen der 1507 zerstörten Burg Castelbarco, deren

mächtigen Besitzer einst das ganze Lagertal beherrschten. Am linken Ufer mündet bei Galliano daß vom Roßbach durchflössen? Tal Folgo ri a (Billgreit), einst von einem kerndeutschen Volke bewohnt. Heute ist hier die deutsche Sprache ausgestorben und klingt nur noch in vielen zur Unkenntlichkeit entstellten ^rtlichkeitsbezeichnungen nach.2> Von Calliano gelangen wir am linken Etschufer zum alten Dorfe Volano, welches die Franken 590 zerstörten und die Deutschen nachher Rußdorf nannten.^) Nun zieht

auch ihren Namen entlehnte, ist neueren Ursprungs und wird erst seit dem zwölften Jahrhundert genannt.^) Dieses „Eichstätt' des Südens knüpft sich, obwohl der Name vollends romanisch klingt, an einen deutschen Gründer. Der hl. Bischof Adalbert II. (1156—1177) aus Flandern, ein ent schiedener Anhänger des deutschen Kaifers Friedrich Barbarossa in den staatlichen Angelegenheiten, ließ nach der Sage durch zwei niederdeutsche Ritter seines Gefolges, Roland und Rudolf von Eicken^ den Grund zu Rovereto legend

r«rvm iMNToàà 110, 116, 393) vaàum Vàkvss (g-vMauas) genannt. Vgl. Patigler, Beschwerdeschriften der Deutschen. Ferd. Ztsch. 1834, S. 77. -- Zwischen Volano und Rovereto lag auch das — Lager b. Paulus Diaconus !. v., von dem das Tal den Namen hat. — l>) Pas erstemal 1154 bM Zotìl a. a. O. I, 119. — Narìàni, Trento «vi, s. vonmlio. Trient, 1673, S. 277 f.

4
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Die¬ deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SID/SID_78_object_3921230.png
Seite 78 von 158
Autor: Schatz, Adelgott / hrsg. von Adelgott Schatz und Karl Atz
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: III, 152 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Der deutsche Anteil des Bistums Trient ; 5. - In Fraktur
Schlagwort: g.Trient <Diözese> ; s.Dekanat ; s.Sprachinsel ; g.Deutsch
Signatur: II 102.967
Intern-ID: 118126
74 Die deutschen Seelsorgen. Kopper oder Kernhof, Tal, Stadl, Mitterberg, Alchen, Frunt, Walschenhof, Bärenhof und Tingerle. Alle diese Höfe liegen weit zerstreut und geben das Bild ausgeprägter, echter Berglandschaft: „Hohe Klippen, rings geschlossen, wenig kümmerliche Föhren'^) Das war wohl, wie man schon aus den Hofnamen ersehen kann, „kein anziehender Punkt für die heißblütige romanische Rasse, die sich ganz besonders wenig mit dem deutschen Stamme vermischt zu haben scheint. Die blauen

Augen und blonden Haare der Kinder fallen dem deutschen Beobachter wohltuend auf'. Die Schreib namen lauten: Broli, Eccel, Etzel, Froner, Fuchs (Fox), Haas, Hos, Oß, Hoser, Offer, Laner, Pauli (Paoli), Puecher, Taler, Toller, Zott; Roal ist hier nun ausgestorben. Eichleit scheint sehr früh besiedelt worden zu sein. Zu diesem Schlüsse berechtigt die Schädelbildung mancher Bewohner und verschiedene Dmlektworte, die weder deutsch noch romanisch klingen.2) Auch hier betrieb die frühere Bevölkerung

^) Roveda. Die Bevölkerung ist sehr arm und vermehrte sich trotz der oft drückenden Not außerordentlich rasch. Bor ungefähr 100 Jahren zählte sie ungefähr etwas über 200 Einwohner und heute über 400°) mit beiläufig 70 Familien. Die Männer gehen, zumal seit Einführung der deutschen Schule (1869), über den Sommer auf Verdienst in deutsche Gegenden, besonders zu Wildbachverbau- ungen; andere wandern auch im Winter in die Fremde als sogen. Hausierer oder. „Klamer'. Seit der Einführung der deutschen Schule

5
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_05/DtAntBisTn_05_226_object_3904168.png
Seite 226 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
218 Anhang. Bis in die neueste Zeit besaß das deutsche Fersental keine geordneten Schulverhältnisse. Ein meist ebenerdiges Zimmer im Widum, wie das in der Diözese Trient früher häufig vorkam, wurde als Unterrichtsraum benützt.') Die Kumten, häufig Italiener, waren ostmals zugleich Lehrer und benützten eine gemischte oder wohl gar die italienische Unterrichtssprache. Endlich wurde die Regierung aus die deutschen Gemeinden in Welschtirol, namentlich in Luserna und Palai, ausmerksam gemacht

. Nun erhielten diese Gemeinden seit den siebenziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, aus ihren eigenen Wunsch deutsche Lehrer und neue Schul häuser. Durch das Eingreisen der Landesregierung und durch die bereitwillige Unterstützung verschiedener Vereine, serner aus Grund des Tiroler Landesschulgesetzes vom 30. April 1892 besitzt auch im Fersental gegenrrärtig jede der süns deutschen Ortschaften ihre wohl- organisierte Schule mit durchaus deutscher Unterrichtssprache. Es ist eine wahre Freude

, wie diese neugebildeten Kinder das Deutsche schön und rein aussprechen.') Die Seelsorge im deutschen Fersentale war, wahrscheinlich aus Mangel an deutschen Priestern, fast durchgängig italienisch, wie man aus den Reihen der Kuraten selbst entnehmen kann. Man muß nur staunen, wie diese „Schwaben' trotz italienischer Schule und Seelsorge so lange und zähe an ihrer deutschen Mund art festgehalten hatten. Zuerst wurde die Seelsorge im ganzen Fersentale, wo sich bis ins 14. Jahrhundert noch wenige Bewohner niedergelassen

6
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_05/DtAntBisTn_05_228_object_3904172.png
Seite 228 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
220 Anhang. Kopper oder Kernhof, Tal, Stadl, Mitterberg, Alchen, Frunt, Walschenhof. Bärenhos und Tingerle. Alle diese Höfe liegen weit zerstreut und geben das Bild ausgeprägter, echter Berglandschaft: „Hohe Klippen, rings geschlossen, wenig kümmerliche Föhren'.^) Das war wohl, wie man schon aus den Hosnamen ersehen kann, „kein anziehender Punkt für die heißblütige romanische Rasse, die sich ganz besonders wenig mit dem deutschen Stamme vermischt zu haben scheint. Die blauen Augen und blonden

Haare der Kinder fallen dem deutschen Beobachter wohltuend aus'. Die Schreib namen lauten: Broll, Eccel, Etzel, Froner,Fuchs (Fox), Haas Hos, Oß, Hoser, Offer, Laner, Pauli (Paoli), Puecher, Taler, Toller' Zott; Roal ist hier nun ausgestorben. ' Eichleit scheint sehr früh besiedelt worden zu sein. Zu diesem Schlüsse berechtigt die Schädelbildung mancher Bewohner und verschiedene Dialektworte, die weder deutsch noch romanisch klingen.^ Auch hier betrieb die srühere Bevölkerung wie im ganzen Tale

. Die Bevölkerung ist sehr arm und vermehrte sich trotz der oft drückenden Not außerordentlich rasch. Vor ungefähr 100 Jahren zählte sie ungefähr etwas über 200 Einwohner und heute über 400 5) mit beiläufig 70 Familien. Die Männer gehen, zumal seit Einführung der deutschen Schule (1869), über den Sommer auf Verdienst in deutsche Gegenden, besonders zu Wildbachverbau- ungen; andere wandern auch im Winter in die Fremde als sogen. Hausierer oder „Klamer'. Seit der Einführung der deutschen Schule sind diese armen

7
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Die¬ deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SID/SID_123_object_3921321.png
Seite 123 von 158
Autor: Schatz, Adelgott / hrsg. von Adelgott Schatz und Karl Atz
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: III, 152 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Der deutsche Anteil des Bistums Trient ; 5. - In Fraktur
Schlagwort: g.Trient <Diözese> ; s.Dekanat ; s.Sprachinsel ; g.Deutsch
Signatur: II 102.967
Intern-ID: 118126
Die deutschen Seelsorgen des Fersentales. 119 standen, war Altre! bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts unter der Herrschast der weltlichen Fürsten Tirols und unter stand dem deutschen Gerichte Enn-Kaldiff, später Neumarkt an der Etsch. Erst durch einen Vertrag vom 27. Oktober 1778 überließ die österreichische Regierung nebst anderen Ortschaften auch Altrei an den Bischof von Trient, wofür dieser GruMes im Cembra- Tale an Österreich abtrat.Erst im 19. Jahrhunderte wurde Altrei politisch

„off Waltrü' ein Ab laß verliehen. Die Deutschen sprechen noch jetzt oft „Voltrui'. — 2) Weihe urkunde des Weihbischofs und Generalvikars Franz de Ecclesia (Cles), d. d. 28. Juli 1504 Unterà, àiàiàs — e) Epistelseite St. Sebastian, Evan gels. St. Jakob. Ablaßbrief des Weihbischofs Gabriel Mexandräus lüp. kà- Limus d. d. Trient 28. Okt. 1573. Für Altrei: „L.ltorivii'. — 7) Jtal. Not. Instrument, d. d. Altrei, 6. April 1655. — «) Taufbuch seit 6. Juli 1657 regel mäßig, erstes Eheregister 31. Mai 165K

8
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_05/DtAntBisTn_05_293_object_3904305.png
Seite 293 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
Die deutschen Seelsorgen. 285 während die Kirche 1736 erbaut, aber erst 1868 konsekriert worden ist. Gegenüber liegt in grüner Felsenbucht die ExPositur Val- morbi a - Dosso, welche 1788 errichtet wurde und ein Kirchlein zu Ehren der seligsten Jungfrau (L. K. V. àtivlws) besitzt, das 1855 gebaut und 1868 (23. Juli) konsekriert wurde. Die alte Expositur- kirche, gleichfalls der Gottesmutter geweiht (1746), liegt weiter auswärts in Dosso. In der Nähe liegen noch die Weiler Zochio, Tezze, Norder

und Molino. Weiter taleinwärts breitet sich die Expositur Fontana aus mit einem ziemlich langgestreckten Dorse Angheben, das früher Langeben hieß. In diesem Bezirke steht die Kirche zur hl. Anna, welche weit über 900 Beter fassen muß. Sie wurde 1767 gebaut aber erst 100 Jahre später (1868) konsekriert; die Expositur besteht seit 1786 und erhielt jüngst auch eine Koope rativ. Andere Ortschasten, welche zum Teil aus deutschen Ursprung zurückweisen, sind Arlanch, Aste mit einer Kirche zur hl. Familie (1899

einmal von Deutschen bewohnt waren. Bei dem eine Stunde ent fernten Obra') steht eine Kirche „Maria Schnee'. i) B. Weber, Tirol 17, 589,' ähnlich Schneller ZI, 298. — 2) Aus Oberau entstanden.

9
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_05/DtAntBisTn_05_223_object_3904161.png
Seite 223 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
Ä)ie deutschen àelsorgen. 215 Mehrere Kapellen, wie die zu den Armen Seelen, zum hl. Karl, die noch stehen, und zum hl. Antonius luden zum Gebete für die Toten ein. Aber als sich die Bevölkerung vermehrte, mußte der Gottesacker zweimal (1797 und 1836) verlegt werden. Die Priester und andere verdiente Personen fanden auch in der Kirche ihre letzte Ruhestätte. 2. Die deutschen Tochterkirchen im Fersentale. Hinter Persen zieht sich das Fersen tal vier Stunden lang in nordöstlicher Richtung

Brücke führt zu den italieni schen Dörfern am rechten Ufer der Fersina. An deren linken Seite, wo die Deutschen oder Mocheni wohnen, mündet der Hopsenbach Zwischen Inner- und Außerflorutz, der Mühlbach und der Rigoler Bach, der in einer tief eingerissenen, dunkel bewaldeten Schlucht zwischen Eichleit-Roveda und Falesina herabbraust, um sich bei Canezza (am rechten Ufer) mit der Fersina zu vereinigen. Für gewöhnlich ist die Felsina ein unansehnlicher Bach. Aber nach heftigen Regengüssen

10
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Die¬ deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SID/SID_73_object_3921219.png
Seite 73 von 158
Autor: Schatz, Adelgott / hrsg. von Adelgott Schatz und Karl Atz
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: III, 152 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Der deutsche Anteil des Bistums Trient ; 5. - In Fraktur
Schlagwort: g.Trient <Diözese> ; s.Dekanat ; s.Sprachinsel ; g.Deutsch
Signatur: II 102.967
Intern-ID: 118126
Die deutschen Seelsorgen des Fersentales. 69 ältesten Zeiten immer in naher Verbindung mit der Kirche und bildete sozusagen einen wesentlichen Teil derselben. So war auch der älteste Friedhof von Persen um die Psarrkirche herum angelegt und durch eine kreisförmige Mauer vom Marktplatze abgesperrt. Mehrere Kapellen, wie die zu den Armen Seelen, zum hl. Karl, die noch stehen, und zum hl. Antonius luden zum Gebete sür die Toten ein. Aber als sich die Bevölkerung vermehrte, mußte der Gottesacker

zweimal (1797 und 1836) verlegt werden. Die Priester und andere verdiente Personen sanden auch in der Kirche ihre letzte - Ruhestätte. 2. Die deutschen Tochterkirchen im Fersentale. Hinter Persen zieht sich das Fersen tal vier Stundenlang in nordöstlicher Richtung bis zur Kreuzspitze (2500 Meter) und zum Übergange ins Fleimstal. Aus der Talsohle, welche weit und breit mit Sand, Geröll und Kies bedeckt ist, braust die stür mische Fers ina, welche aus mehreren Quellen am Palmer Berge entspringt. Zuerst

fließt sie nordwestlich, dann an Palai im Tal hintergrunde vorbei westlich, um bald eine südwestliche Richtung gegen Pergine einzuschlagen. Aus dem langen Wege dahin nimmt dieser Meßbach mehrere Nebenbäche aus: rechts bei Palai den Lenzerbach, über den eine hohe gemauerte Brücke zu den italienischen Dörfern am rechten Ufer der Fersina führt. An deren linken Seite, wo die Deutschen oder Mocheni wohnen, mündet der Hopfenbach zwischen Inner- und Außerflorutz, der Mühlbach und der Rigöler Bach

11
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Die¬ deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SID/SID_74_object_3921222.png
Seite 74 von 158
Autor: Schatz, Adelgott / hrsg. von Adelgott Schatz und Karl Atz
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: III, 152 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Der deutsche Anteil des Bistums Trient ; 5. - In Fraktur
Schlagwort: g.Trient <Diözese> ; s.Dekanat ; s.Sprachinsel ; g.Deutsch
Signatur: II 102.967
Intern-ID: 118126
70 Die deutschen Seelsorgen. desselben an den Geländen von Pergine (482 Meter) bringt die südliche Sonne noch herrliche Weine zur Reife. Auch noch weiter hinein gedeihen 'Mais, Kastanien, Pfirsiche, Walnüsse und edles Obst in reicher Menge. Taleinwärts begegnen wir verschiedenen Kulturstusen, die an ihren Erzeugnissen erkennbar sind. An die Zone von Wein und Mais reiht sich das Gebiet von Korn und Weizen, von Kirschen und Pflaumen; weiter hinauf bei Palai (1400 Meter) treffen wir nur mehr

durch dieses Tal, so gelangen wir etwa eine Stunde hinter Pergine zu einem kleinen Torfe, Canezza, mit einem Kuraten und 680 Seelen; es liegt noch am rechten Ufer der Fersina. Hier führt eine Brücke auf die linke Talseite und zwar zunächst, wenn man vom ohnehin armseligen Saumwege einen Abstecher ins Rigölotal machen will, in einer Stunde zum deutschen Bergdorfe E ichleit oder Roveda. Von da führt, wenn man nicht auf dem alten Wege zurückkehrt, auf einem Abkürzungswege ein Steig nach Gereut oder Frassi- longo

sehr stark italienisch gefärbt; diese Erscheinung ist aus dem innigen Zusammenhang zwischen beiden Nationen in einem so kleinen Tale gar leicht zu erklären. Die Italiener nennen die Deutschen im Fersentale, an geblich, weil sie das Zeitwort „machen' sehr oft gebrauchen, M 0 c- ch eni.l) Vielleicht bedeutet der Name soviel als Arbeiter, Pächter, auch Käufer oder Besitzer. Denn wahrscheinlich sind die Moccheni schon im frühen Mittelalter teils als Bestedler (coloni), teils nach her als Bergknappen

12
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Die¬ deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SID/SID_146_object_3921367.png
Seite 146 von 158
Autor: Schatz, Adelgott / hrsg. von Adelgott Schatz und Karl Atz
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: III, 152 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Der deutsche Anteil des Bistums Trient ; 5. - In Fraktur
Schlagwort: g.Trient <Diözese> ; s.Dekanat ; s.Sprachinsel ; g.Deutsch
Signatur: II 102.967
Intern-ID: 118126
142 Me deutschen Seelsorgen. während die Kirche 173k erbaut, aber erst 1868 konsekriert worden ist. Gegenüber liegt in grüner Felsenbucht die Expositur Val- morbi a-Dosso, welche 1788 errichtet wurde und ein Kirchlein zu Ehren der seligsten Jungfrau (L. K. V. Xià-'às) besitzt, das 1855 gebaut und 1868 (23. Juli) konsekriert wurde. Die alte Expositur- kirche, gleichfalls der Gottesmutter geweiht (1746), liegt weiter auswärts in Dosso. In der Nähe liegen noch die Weiler Zochio, Tezze, Norder

und Molino. Weiter taleinwärts breitet sich die Expositur Fontana aus mit einem ziemlich langgestreckten Dorfe Angheben, das früher Langeben hieß. In diesem Bezirke steht die Kirche Zur hl. Anna, welche weit über 900 Beter fassen muß. Sie wurde 1767 gebaut aber erst 100 Jahre später (1868) konsekriert; die Expositur besteht seit 1786 und erhielt jüngst auch eine Koope- ratur. Andere Ortschaften, welche zum Teil auf deutschen Ursprung zurückweisen, sind Arlanch, Aste mit einer Kirche zur hl. Familie (1899

einmal von Deutschen bewohnt waren. Bei dem eine Stunde ent fernten Obra-) steht eine Kirche „Maria Schnee'. B. Weber, Tirol n, 589; ähnlich Schneller II, 298. — 2) Aus Oberau entstanden.

13
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_05/DtAntBisTn_05_239_object_3904194.png
Seite 239 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
Die deutschen Seelsorgen. 231 beziehungsweise Mitter- und Jnnerberg; in der Mitte liegt hoch oben (1122 in) die stattliche Kirche. Auf dem Wege dahin müssen wir mehrere gefährliche „Laner' oder Erdabrutschungen überschreiten, welche nun bereits kleinere Täler bilden und zur Zeit starken Regens nicht leicht zu passieren sind. Hier liegen die Höfe: Stoller, Hosler, beim Pfaff, ehemals Widum, nun Mesnerhaus, Millordo oder Moltrer, Kassar bei St. Lorenz, Zimeter, Anslat, Tuniger, Woller (Boller

noch kein neues Schulgebäude. Wohl sind die Grundmauern zu einem solchen, leider fast ^ Stunde von Kirche und Widum entfernt, ausgeführt. Aber aus Mangel an Mitteln wurde der Bau 1908 vorläufig ganz eingestellt. Vielleicht greift auch hier wie in St. Felix die Regierung der armen Fraktion unter die Arme. Die Schulerfolge aber sind gut, besonders in St. Felix, wo die Kinder reines Schriftdeutsch reden. Die Bewohner von Florutz (Fierozzo-Vierhöfe) stammen nachweislich von deutschen Bergleuten ab, die zur Zeit

15
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Die¬ deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SID/SID_110_object_3921294.png
Seite 110 von 158
Autor: Schatz, Adelgott / hrsg. von Adelgott Schatz und Karl Atz
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: III, 152 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Der deutsche Anteil des Bistums Trient ; 5. - In Fraktur
Schlagwort: g.Trient <Diözese> ; s.Dekanat ; s.Sprachinsel ; g.Deutsch
Signatur: II 102.967
Intern-ID: 118126
106 Die deutschen Seelsorgen. Fleims gehörte in alter Zeit zur Mar? Treviso und bildete nachher eine sörmliche, selbst von Venedig anerkannte Talrepublik. Da diese von ihrer „Schwester' trotz der Anerkennung bedrängt wurde, so ordneten sich die Fleimser 1112 dem Bischöfe von Trient unter, der ihnen in der inneren Verwaltung eine fast unbeschränkte Freiheit zusichertet) Die Ortschaften dieses Tal abschnittes bilden heute noch eine vom „Scario' regierte General gemeinde. die großen Reichtum

an herrlichen und gutgepflegten Wäldern besitzt. In der Geschichte des Tales Fleims stoßen wir aus manche Spuren, die auf das Vorhandensein einer germani schen Bevölkerung zurückweisen. Nicht nur werden zur Be zeichnung mancher Verhältnisse Wörter gebraucht, welche der deut schen Sprache entstammten,^) sondern auch manche Züge der Ge meinde-Verfassung tragen einen deutschen Charakter. Die Gerichts gemeinde besaß auch in Cavalese in der Nähe der Pfarrkirche eine ständige Dingstätte, die sich in ihrer uralten

16
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_05/DtAntBisTn_05_224_object_3904163.png
Seite 224 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
Talseite und zwar zunächst, wenn man vom ohnehin armseligen Saumwege einen Abstecher ins Rigölotal machen will, in einer Stunde zum deutschen Bergdorfe Eichleit oder Roveda. Von da führt, wenn man nicht auf dem alten Wege zurückkehrt, auf einem Abkürzungswege ein Steig nach Gereut oder Frassi- longo (6/4 Stunde). Auch diese Dorfgemeinde wie die folgenden: Florutz-St. Franz (1 Stunde), Florutz.St. Felix Stunde) und Palai zu hinterst im Tale bereits auf dem rechten Fersenufer (1 Stunde), find deutsch

, wenn hier auch gar manche italienische Fa milien gefunden werden. Auf demrechte n User auswärts gegen Persen sind alle Dörfer außer Palai: St. Orsola, auch Eichberg genannt, Mala, Vierago und Serso nebst dem bereits erwähnten Canezza durchaus italienisch. Das Deutsch der Fersentaler ist mitunter sehr stark italienisch gefärbt; diese Erscheinung ist aus dem innigen Zusammenhang zwischen beiden Nationen in einem so kleinen Tale gar leicht zu erklären. Die Italiener nennen die Deutschen im Fersentale, an geblich

18
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_05/DtAntBisTn_05_101_object_3903915.png
Seite 101 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
(nach Thaler 1203 bereits bestehend) und von Schlünders aus die Seelsorge ausgeübt worden. Am I .März 1303 wurde mit dem deutschen Hause wegen einer bestimmten Sonntagsmesse ein Ver trag geschlossen, des Inhalts, daß ein Priester der Pfarre Schlün ders alle Sonntage singend oder sprechend eine Messe in der Kapelle St. Walburg „in dem Martell' lese. Hiesür ward versprochen, 450 Berner, 10 Mut Schlandenser Maß zu geben und zwar von dem Voderer, ein anderer Teil von den Leuten und von der Gemeinde

(Weihnachten), am 12. Tag (Dreikönigersest). Maria Lichtmeß, Unser Frauentag zu Pflanz (Lenzzeit, Maria Verkündigung), Auffahrttag, Fronleichnam, St. Johannestag (Sonnenwende), Banholomäustao, Unser Frauentag als sie geboren war, St. Michaelstag, Allerheiligen tag, Allerseelentag und St. Katharinatag. Es leistete die Pfarre in Schlünders dies gegen 35 M. V., welche die Gemeinde Martell einzahlte. Der von dem deutschen Haufe abgesandte Priester mußte sich selbst verkosten, nur den Opserwein schafft

19
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Die¬ deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SID/SID_145_object_3921365.png
Seite 145 von 158
Autor: Schatz, Adelgott / hrsg. von Adelgott Schatz und Karl Atz
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: III, 152 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Der deutsche Anteil des Bistums Trient ; 5. - In Fraktur
Schlagwort: g.Trient <Diözese> ; s.Dekanat ; s.Sprachinsel ; g.Deutsch
Signatur: II 102.967
Intern-ID: 118126
Die deutschen Seelsorgen Ballarsa. 141 2. Die Pfarre Vallar sa zum hl. Vigilius B. u. M. Bald hinter Rovereto, wo sich die beiden Leno-Arme ver einigen, rücken die Felsen schauerlich zusammen, so daß sast nur dem tosenden Flusse sein enges Bett übrig bleibt, durch das er sich mit fürchterlicher Gewalt in schwindelnder Tiese durch die Klippen drängt. Hier winkt dem staunenden Wanderer aus dunklem Felsen abhang am linken User des vereinigten Leno wie hingezaubert das bekannte Kirchlein San

ursprünglich deutschen Charakter. Hier erhebt sich der zwar nicht hohe,'aber grüne Monte Biser, 874 in (Wieser). Da scheint die Pest gewütet zu haben; denn es findet sich ein dem hl. Rochus 1630 geweihtes Kirchlein. Im nahen Zich steht eine 1732 gebaute Kapelle zur schmerzhaften Gottesmutter. Auf derselben Südseite kommen wir durch einen Wald auswärts in das Dors Mat taso ne, wo in alter Zeit wahrscheinlich ein Bergwerk bestanden hat.3) An deutsche Ansiedelung erinnern die GeHöste Zanolli und die Familie

21