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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 193 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
Die deutschen Seelsorgen. 185 II. Die deutsche Uaplanei in üovereto. Von Trient abwärts ist die Gegend etwas eintönig; wir finden bis nahe an Rovereto nur wenige größere Ortschaften. Ober halb Ca lliano, wo die Etsch eine auffallende Wendung nach rechts macht und wo die Venetianer 1487 von den Österreichern eine schwere Niederlage erlitten hatten, beginnt das Lagertal (Balle Lagarina).!) Hier erheben sich am rechten Etschuser unterhalb Nomi die Ruinen der 1507 zerstörten Burg Castelbarco, deren

mächtigen Besitzer einst das ganze Lagertal beherrschten. Am linken Ufer mündet bei Calliano daß vom Roßbach durchflössen? Tal Folga- ria (Billgreit), einst von einem kerndeutschen Volke bewohnt. Hèute ist hier die deutsche Sprache ausgestorben und klingt nur noch in vielen zur Unkenntlichkeit entstellten Örtlichkeitsbezeichnungen nach.') Von Callmno gelangen wir am linken Etschufer zum alten Dorse Volano, welches die Franken 590 zerstörten und die Deutschen nachher Rußdorf nannten.^) Nun zieht

entlehnte, ist neueren Ursprungs und wird erst seit dem zwölften Jahrhundert genannt?) Dieses „Eichstätt' des Südens knüpft sich, obwohl der Name vollends romanisch klingt, an einen deutschen Gründer. Der hl. Bischof Adalbert H. (1156—1177) aus Flandern, ein ent schiedener Anhänger des deutschen Kaisers Friedrich Barbarossa in den staatlichen Angelegenheiten, ließ nach der Sage durch zwei niederdeutsche Ritter seines Gefolges, Roland und Rudolf von Eicken, den Grund zu Rovereto legen/') Daß diese Stadt

-ss iSruw I,anEodar<I. Ill), 116, 333) eastrum VolnenoK (nvollnniw) genannt. Vgl. PaUgler, Bcschwerdeschrìften der Deutschen. Ferd. Ztsch. 1834, S. 77. — <) Zwischen Nolano und Rovereto lag cnrch das — Lager b. Paulus Diaconus I. «?., von dem das Tal ben Namen hat. — '') Das erstemal 1154 bei Zotti a. a. O. I, 119- — 6) Uarmni, pronto i)al. voneilic». Trient, 1K73, S. 277 s.

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Die¬ deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient
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Seite 42 von 158
Autor: Schatz, Adelgott / hrsg. von Adelgott Schatz und Karl Atz
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: III, 152 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Der deutsche Anteil des Bistums Trient ; 5. - In Fraktur
Schlagwort: g.Trient <Diözese> ; s.Dekanat ; s.Sprachinsel ; g.Deutsch
Signatur: II 102.967
Intern-ID: 118126
38 Die deutschen Seelsorgen. II. Die deutsche Kaplauei in Rovereto. Von Trient abwärts ist die Gegend etwas eintönig: wir finden bis nahe an Rovereto nur wenige größere Ortschaften. Ober halb Callis no, wo die Etsch eine auffallende Wendung nach rechts macht und wo die Venetianer 1487 von den Österreichern eine schwere Niederlage erlitten hatten, beginnt das Lagertal (Valle Lagarina).!) Hier erheben sich am rechten Etschufer unterhalb Nomi die Ruinen der 1507 zerstörten Burg Castelbarco, deren

mächtigen Besitzer einst das ganze Lagertal beherrschten. Am linken Ufer mündet bei Galliano daß vom Roßbach durchflössen? Tal Folgo ri a (Billgreit), einst von einem kerndeutschen Volke bewohnt. Heute ist hier die deutsche Sprache ausgestorben und klingt nur noch in vielen zur Unkenntlichkeit entstellten ^rtlichkeitsbezeichnungen nach.2> Von Calliano gelangen wir am linken Etschufer zum alten Dorfe Volano, welches die Franken 590 zerstörten und die Deutschen nachher Rußdorf nannten.^) Nun zieht

auch ihren Namen entlehnte, ist neueren Ursprungs und wird erst seit dem zwölften Jahrhundert genannt.^) Dieses „Eichstätt' des Südens knüpft sich, obwohl der Name vollends romanisch klingt, an einen deutschen Gründer. Der hl. Bischof Adalbert II. (1156—1177) aus Flandern, ein ent schiedener Anhänger des deutschen Kaifers Friedrich Barbarossa in den staatlichen Angelegenheiten, ließ nach der Sage durch zwei niederdeutsche Ritter seines Gefolges, Roland und Rudolf von Eicken^ den Grund zu Rovereto legend

r«rvm iMNToàà 110, 116, 393) vaàum Vàkvss (g-vMauas) genannt. Vgl. Patigler, Beschwerdeschriften der Deutschen. Ferd. Ztsch. 1834, S. 77. -- Zwischen Volano und Rovereto lag auch das — Lager b. Paulus Diaconus !. v., von dem das Tal den Namen hat. — l>) Pas erstemal 1154 bM Zotìl a. a. O. I, 119. — Narìàni, Trento «vi, s. vonmlio. Trient, 1673, S. 277 f.

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Die¬ deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient
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Seite 132 von 158
Autor: Schatz, Adelgott / hrsg. von Adelgott Schatz und Karl Atz
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: III, 152 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Der deutsche Anteil des Bistums Trient ; 5. - In Fraktur
Schlagwort: g.Trient <Diözese> ; s.Dekanat ; s.Sprachinsel ; g.Deutsch
Signatur: II 102.967
Intern-ID: 118126
128 Die deutschen Seelsorgen. in Caldonazzo alle Rechte und Erträgnisse des Berges Ooà Oar- àra M eoà'à I'olKg.rw und verlieh im folgenden Jahre diesen Berg, czui teuàit s Z?ulAAriäa ug^us aä eovalum (Kofel) deute, dem Ulrich und Heinrich von Bozen, die dort wenigstens 2V neue Höfe gründen, das Gebiet urbar machen und gegen einen dem Bischof zu leistenden Zins aufteilen sollten.^) Diese Ansiedler aus der Etschgegend waren zweifellos Deutsche, aber sicher nicht die ersten und einzigen

wuchs die Gemeinde sortwährend und erhielt von den stammverwandten sieben deutschen Vizentiner Gemeinden reichen Zufluß. Schon um 1285 war die Zahl derjenigen, welche deutsche Namen trugen, bedeutend und vermehrte sich in der Folgezeit.^) Allmählich fand in Folgaria neben der deutschen Sprache auch der italienische Dialekt Eingang, wie er im Etschtale üblich war, mit dem Folgaria in geschäftlichem Verkehre stand. Schon um die Mitte des 15. Jahrhunderts wurden öffentliche Aktenstücke in rohem

Italienisch abgefaßt und seit 1560 wurde auch italienisch in der Kirche gepredigt. Auch öffentliche Gerichtsverhandlungen vollzogen sich in dieser Sprache. Für den Hausgebrauch jedoch bediente man sich des alten deutschen Dialektes, weil er dem Volke geläufiger war als die italienische Schriftsprache. Nun wurde diese Sprache auch in der Schule gebraucht und so gelangte das Italie nische zuerst in der Villa, dann aber auch in den einzelnen Frak tionen vollständig zum Siege. Die Regierung hatte es versäumt

unter die Herrschaft der vordringenden Venetians r, welche diese deutschen Bergbewohner aus Staats- 2) Ooà. 'VanZ. 304. — 2) Anfangs des 14. Jahrhunderts gab es 100 Familien, im 17. Jahrhundert 1700 Einwohner, Ende des 18. Jahrhunderts 2800, im Jahre ISIS gab es 2850, gegenwärtig zählt die ganze Gemeinde über 43M Bewohner.

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Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 58 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
. Den Namen leitet man von dem malten »Kàim-rusg.' her.^) Zur Pfarre gehören die ExPosituren Vezzan, Göflan und Kortsch; ohne diese zählt Schlünders allein 1850, und mit diesen 3100 Seelen. Die Pfarre, unfürdenklichen Urfprunges, erscheint urkundlich 1170, indem deren Pfarrer Theobald sein Gut zu „Vetzan' mit den Weinbergen, Feldern und Wiesen dem Kloster Marienberg gegen Jahrtag schenkt.^) Im 13. Jahrhundert kam die Pfarre Schlanders an den Deutschen Orden. Nach ?. I. Ladurner, Gesch. d. Deutschen Ordens

Ordens-Vermögens der Landesfürst und übt es bis zur Stunde aus. Bald erwuchs dem Deutschen Thaler meint, den Namen: Llanàvros, Klimävrnss (in den mittel alterlichen Urkunden um 1077, nach Horm air, Gesch. v. T. II. 57), ursprüng lich von einem romanischen Lànsrss (Bewohner einer sonnigen Gegend, wie Solàri, die Bewohner von Vai Zi Lttì), verdankt der Ort auch hier wahr scheinlich eben seiner milderen, sonnigen Lage. Vgl. Schneller, Beiträge I, 9. — s) Goswin, Chron. 10, 74.

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 229 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
Me deutschen Seelsorgèn. - Mj. Orte selbst stolpert groß und klein, auch an Sonn- und Feiertagen, mit stark genagelten Holzschuhen über das holperige Steinpflaster zur Kirche. Eine „Omrelle', d. h. einen Regenschirm, hatte früher nur der „Pfaff'. Dieses ist auch der ständige, nach Auffassung dieses Völkleins ganz ehrenhaste Ausdruck sür Priester. Auch im Gespräche mit dem Seelsorger, den die Leute nach italienischer Art in der dritten Person anreden^) gebrauchen sie diesen heute be schimpfenden

Ausdruck. Nur wenige sagen: „Herr Geistli'. Die Kinder erzählen noch immer ihren Eltern: „Der Pfaff hat köin' (—gesagt). Die Sprache der Eichleiter ist wie die der Mocheni überhaupt zusammengesetzt aus cimbrisch-deutschen und italienischen Wörtern mit deutschen Endungen. Z. B. das Dialektwort losen hören) heißt „lüschen' (lauschen), heben oder halten heißt „hoben'. „I kimm zu sinnen Ihn, hon za kloffen mit Ihm' bedeutet: Ich komme Sie einmal Zu besuchen, ich habe mit Ihnen etwas zu reden. Fragen heißt

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Die¬ deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient
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Seite 79 von 158
Autor: Schatz, Adelgott / hrsg. von Adelgott Schatz und Karl Atz
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: III, 152 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Der deutsche Anteil des Bistums Trient ; 5. - In Fraktur
Schlagwort: g.Trient <Diözese> ; s.Dekanat ; s.Sprachinsel ; g.Deutsch
Signatur: II 102.967
Intern-ID: 118126
Die deutschen Seelsorgen des Fersentales. 75 Orte selbst stolpert groß und klein, auch an Sonn- und Feiertagen, mit stark genagelten Holzschuhen über das holperige Steinpflaster Zur Kirche. Eine „Omrelle', d. h. einen Regenschirm, hatte früher nur der „Pfaff'. Dieses ist auch der ständige, nach Auffassung dieses Völkleins ganz ehrenhafte Ausdruck sür Priester. Auch im Gespräche mit dem Seelsorger, den die Leute nach italienischer Art in der dritten Person anreden, i) gebrauchen sie diesen heute

be schimpfenden Ausdruck. Nur wenige sagen: „Herr Geistli'. Die Kinder erzählen noch immer ihren Eltern: „Der Pfaff hat köin' (—gesagt). Die Sprache der Eichleiter ist wie die der Mocheni überhaupt zusammengesetzt aus cimbrifch-deutschen und italienischen Wörtern mit deutschen Endungen. Z. B. das Dialektwort losen (— hören) heißt „lüschen' (lauschen), heben oder halten heißt „hoben'. „I kimm zu sinnen Ihn, hon za kloffen mit Ihm' bedeutet: Ich komme Sie einmal zu besuchen, ich habe mit Ihnen etwas zu reden

7
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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 205 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
Die deutschen Seelsorgen. 197 Zählt drei Klassen mit drei Lehrerinnen und ungefähr 6V Schülern, die zufällig fast alle Mädchen sind. Auch besteht daselbst ein deutscher Kindergarten mit einer Lehrerin, die wie die anderen Lehr kräfte vom Staate bezahlt wird. Die Suffragi okirche ist fast das schönste Gotteshaus in Rovereto. Sie wurde, wie bereits bemerkt, 1739 von der Bruderschaft äsl Noro gebaut und 1827 konsekriert. Sie stellt von außen mehr einen nüchternen Renaissancebau dar, ist sehr groß

, so daß sie bei 600 Beter umfassen könnte. Zudem führen zwischen den Mauern Gänge, von denen man zu den vier prachtvollen Kanzeln gelangen kann. Die Sakristei ist so groß und reich eingerichtet, daß sich eine Domkirche ihrer nicht zu schämen brauchte. Oberhalb derselben, gerade hinter dem Hochaltare, breitet sich das große Oratorium der Bruderschaft zum Tröste der Armen Seelen aus. Das Innere der Kirche läßt einen Prachtbau in edlem Rokoko erkennen; sie ist mit fünf Altären und Gemälden von Baroni, aus schönem

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Die¬ deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient
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Seite 54 von 158
Autor: Schatz, Adelgott / hrsg. von Adelgott Schatz und Karl Atz
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: III, 152 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Der deutsche Anteil des Bistums Trient ; 5. - In Fraktur
Schlagwort: g.Trient <Diözese> ; s.Dekanat ; s.Sprachinsel ; g.Deutsch
Signatur: II 102.967
Intern-ID: 118126
50 Die deutschen Seelsorgen. zählt drei Klassen mit drei Lehrerinnen und ungefähr 60 Schülern, die zusällig fast alle Mädchen sind. Auch besteht daselbst ein deutscher Kindergarten mit einer Lehrerin, die wie die anderen Lehr kräfte vom Staate bezahlt wird. Die Sussragiokirche ist sast das schönste Gotteshaus in Rovereto. Sie wurde, wie bereits bemerkt, 1739 von der Bruderschaft àsl Äsro gebaut und 1827 konsekriert. Sie stellt von außen mehr einen nüchternen Renaissancebau dar, ist sehr groß

, so daß sie bei 600 Beter umfassen könnte. Zudem sühren zwischen den Mauern Gänge, von denen man zu den vier prachtvollen Kanzeln gelangen kann. Die Sakristei ist so groß und reich eingerichtet, daß sich eine Domkirche ihrer nicht zu schämen brauchte. Oberhalb derselben, gerade hinter dem Hochaltare, breitet sich das große Oratorium der Bruderschaft zum Tröste der Armen Seelen aus. Das Innere der Kirche läßt einen Prachtbau in edlem Rokoko erkennen; sie ist mit fünf Altären und Gemälden von Baroni, aus schönem

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 194 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
Pfarrgemeinde spiovo) Lizzana zum hl. Florian, in welcher die deutschen als ebenbürtige Genossen der Romanen erschienen. Aus dieser alten Zeit lassen sich überhaupt viele deutsche P ri e st e r. die in der Gegend von Rovereto pastorierten, nachweisend) Um 1336 erscheinen aus der Diözesansynode von Trient die Pfarrer von Volano, Lizzano und Villa Lagarina als Erzpriester, die aber eher italienischer Abkunft waren.^) Im Jahre 1532 wurde Rovereto zur selbständigen Pfarre erhoben?) Diese kam aber langsam

hier unter andern Volk SpitaMrche der hl. Elisabeth, also einer deutschen Heiligen geweiht sZotti I, 326). — ') gotti I, gut f. 340; Schematismus 1897. — We^kuraten von Rovereto waren: 1.14M Don Pietro von Rovereto. L. I4K7 Joh. dagli Organi von Venedig. 3. 1472 Antonello von Parma. 4. 147S Jakob von Correggio aus Emilia. 5. 1495 Stephan de Conzata aus Parma. 6. MM Ascharias Rosmini nuS Rovereto, unter welchem eine Juden-

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 257 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
Die deutschen Seelsorgen. 249 aus einer Straße, welche in Windungen sanft ansteigt, nach kaum einstündiger Wanderung über ein mit Reben und Zwergeichen be wachsenes Hügelland zum Dorfe Montan. Lieblich liegt es am AbHange des Cislon-Berges und schaut wie aus einem Obstgarten heraus.^) Kurz vor Montan vereinigen sich beide Straßen zur (1859) neugebauten, großartigen Fleim staler Kunst st raße, welche links vom Dorse in kühnen Windungen nach Nordosten emporsteigt und in der Nähe des hübsch

abgelegenen deutschen Kuratien Altrei (1656) und Truden (1315), dann Molina (1855), Castello (ZL39), Carano (1722), Dajano (176S), Barena (17VZ), Panchià (1707) und Mosna (1034); die ExPosituren und Kurat-Benefizien: St. Lu gano (17W), Stramentizzo (1752). Mont Albiano (1793), Masi (1823), Roda (1799), Forno (1713), Someda (1713). Inzwischen wurde auch Carano 1907 zur Pfarre erhoben.

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Die¬ deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient
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Seite 110 von 158
Autor: Schatz, Adelgott / hrsg. von Adelgott Schatz und Karl Atz
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: III, 152 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Der deutsche Anteil des Bistums Trient ; 5. - In Fraktur
Schlagwort: g.Trient <Diözese> ; s.Dekanat ; s.Sprachinsel ; g.Deutsch
Signatur: II 102.967
Intern-ID: 118126
106 Die deutschen Seelsorgen. Fleims gehörte in alter Zeit zur Mar? Treviso und bildete nachher eine sörmliche, selbst von Venedig anerkannte Talrepublik. Da diese von ihrer „Schwester' trotz der Anerkennung bedrängt wurde, so ordneten sich die Fleimser 1112 dem Bischöfe von Trient unter, der ihnen in der inneren Verwaltung eine fast unbeschränkte Freiheit zusichertet) Die Ortschaften dieses Tal abschnittes bilden heute noch eine vom „Scario' regierte General gemeinde. die großen Reichtum

an herrlichen und gutgepflegten Wäldern besitzt. In der Geschichte des Tales Fleims stoßen wir aus manche Spuren, die auf das Vorhandensein einer germani schen Bevölkerung zurückweisen. Nicht nur werden zur Be zeichnung mancher Verhältnisse Wörter gebraucht, welche der deut schen Sprache entstammten,^) sondern auch manche Züge der Ge meinde-Verfassung tragen einen deutschen Charakter. Die Gerichts gemeinde besaß auch in Cavalese in der Nähe der Pfarrkirche eine ständige Dingstätte, die sich in ihrer uralten

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Die¬ deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient
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Seite 43 von 158
Autor: Schatz, Adelgott / hrsg. von Adelgott Schatz und Karl Atz
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: III, 152 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Der deutsche Anteil des Bistums Trient ; 5. - In Fraktur
Schlagwort: g.Trient <Diözese> ; s.Dekanat ; s.Sprachinsel ; g.Deutsch
Signatur: II 102.967
Intern-ID: 118126
ursprünglich zur ausgedehnten Pfarrgemeinde spisvsMizzana zum hl. Florian, in welcher die deutschen als ebenbürtige Genossen der Romanen erschienen. Aus dieser alten Zeit lassen sich überhaupt viele deutsche Priester, die in der Gegend von Rovereto pastorierten, nachweisen?) Um 1336 erscheinen auf der Diözesansynode von Trient die Pfarrer von Volano, Lizzano und Villa Lagarina als ErzPriester, die aber eher italienischer Abkunft waren.^) Im Jahre 1582 wurde Rovereto zur selbständigen Pfarre erhoben

VsIIigsrsik àonorklt Ns gavHilö Xoi'jliuni, No ?ài>oiàm. Über Äe Kirchen Roveretos vgl, Zotti I, 249. Im Jahre 1380 wurde hier unter andern die Spitalkirche der hl. Elisabeth, also einer deutschen Heiligen geweiht (Zotti I. 326). - 5) Zotti I, 326 s. 340; Schematismus 1897. — «) Die Kur-aten von Rovereto waren: 1. 1464 Don Pietro von Rovereto. 2. 1467 Joh. dagli Organi von Venedig. S. 1472 Antonello von Parma. 4. 1473 Jakob von Correggio aus Emilia. 5. 149k Stephan de Cönzata aus Parma. 6. 1524 Zacharias

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 215 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
Die deutschen Seelsorgen. 207 Wenn man aber über die weite Ebene von Pergine nach Norden und Süden ausschaut, so Mt es aus, daß man weitum auf der Talsohle kein Dors, kaum irgendwo ein Haus erblickt. Die Ortschaften liegen, sreilich in großer Zahl, überall aus den Anhöhen oder an den Abhängen der Berge. Pergine selbst breitet sich am Fuße des Bergrückens Tegazzo aus, als hätte es Furcht, von den plötzlich daherbrausenden Wasserwogen eines sonst unscheinbaren Bächleins verschlungen

, verschiedene Zuflüsse. Dieses Geröll schiebt die Fersina aus dem Tale heraus und läßt ihn in der flachen, offenen Gegend bei Pergine liegen. Bevor wir aber die deutschen Seelsorgen in diesem Tale besprechen, müssen wir zuerst in deren Vereinigungspunkt, in Pergine selbst stehen bleiben. I. Die Mutterkirche in Pergine. Pergine dars sich rühmen, der schönste und mit seinen nahezu 5600 Einwohnern nach Borgo auch der volkreichste Marktslecken Tirols zu sein. 2) Wegen seiner vielen Gassen mit geschlossenen

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