¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
Better Andra. Deutschordenskomtur zu Lengmoos, beim Kaiser die erbetene Wappenvermehrung nachdrücklich zu be fürworten. Schließlich wird auch des Vogteirechtes in einer Art BerAichtreverfes mit folgenden Worten erwähnt: „betreffest die vogteh über den Widumb zu Länä, ist vns durch ein Urtl aberkhent worden vnd den Deutschen Orden zugeaignet, darbey lassen wirs an verern Ansuchung beleiben.' Jenes Drittel der Psarrgemeinde, welches unter dem Gerichts banne der Herren von Brandis, beziehungsweise
u. s. w. Bezüglich letzterer heißt es in einer Urkunde vom 14. März 1570, ..daß der Pfarrer zu diesen Rechnungen nur als Ortsseelsorger und nicht als Vertreter des Landkomturs beigezogen wurde (?). Auch bezeugt Goldegg, daß bei der Einsetzung eines neuen Pfarrers immer der Vogt, beziehungsweise dessen Stellvertreter, die Kirchenschlüssel über reichte. Als 157! Nikolau s Mitt, ein Italiener, von dem Deutschen Orden als Pfarrer eingesetzt wurde, so gab es Anstünde von allen Seiten, weil er der deutschen Sprache
nicht mächtig war. Da ein Ge fellpriester immer sxeurrenào nach Gargazon gehen mußte, so traf es auf Lana eigentlich nur einen deutschen Priester. Überdies ward der eine Hesellpàster namens „Michel Bader', wenigstens anfäng- lich, der Ketzerei beschuldiget. Gegen Ende April 1574 beschwert