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Bücher
Jahr:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 335 von 383
Autor: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Ort: Bozen
Verlag: Athesia-Druck
Umfang: 372 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Signatur: II Z 647/1
Intern-ID: 141836
1 ) Ilg K., Die Gegenwartsaufgabe von Sitte und Brauch, Tiroler Heimat, XX. Bd. (1956) S 123 ff. 2 ) Ilg K., Die Gegenwartsaufgabe von Sitte und Brauch, a. a. O. ') Wopfner H., Bergbauernbuch. Von Arbeit und Leben des Tiroler Bergbauern in Vergangenheit und Gegenwart, 1. Bd., 1. u. 2. Lie ferung, Innsbruck 1951 und 1954; derselbe, Tiroler Volkskunde, Teil von Tirol, Land und Natur, Volk und Geschichte, Geistiges Leben. Hggb. vom DÖAV. Mün chen 1933; derselbe, Die Besiedlung der Hochgebirgstäler

- und Rechtsgeschichte, 67. H., Breslau 1903. u ) Ilg K., Ein Beitrag zur Geschichte des Ofens und der Stube (Volk und Heimat. Geramb-Festschrift), Graz 1949. 12 ) Vgl. Wopfner H., Tiroler Volkskunde, a. a. O., und Ilg K., Im Bewegungsfeld der bäuerlichen Hauslandschaften in Tirol und Vorarlberg, Tiroler Heimat, XII/XIV, 1949-1950. u ) Wopfner H., Tiroler Volkskunde, a. a. O. ') Quarinoni H., Die Grewelen der Verwüstung menschlichen Ge schlechts, Ingolstadt 1610, S. 483.

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Bücher
Jahr:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 79 von 383
Autor: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Ort: Bozen
Verlag: Athesia-Druck
Umfang: 372 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Signatur: II Z 647/1
Intern-ID: 141836
war durch reiche Besitzungen im unteren und oberen Inntal fest verankert. Wie derholt hatten sich die Tiroler Grafen in Streitfragen dem Schiedsgericht des Herzogs von Bayern unterwerfen müssen. Als Meinhard nach dem ersten Sieg über Ottokar die Haupt mannschaft über Kärnten und die Pfandschaft über Krain er- . hielt, fühlte sich Bayern im Bereich seines südöstlichen Vor feldes übervorteilt. Bayern suchte nun die Erhebung Meinhards zum Herzog von Kärnten mit allen Mitteln zu verhindern, in dem es Tirol

als einen Teil des Herzogtums Bayern ansprach und Meinhards fürstengleichen Rang dadurch in Zweifel zog. Da brachte Meinhard im Jänner 1282 eine Kundschaft des Bi schofs von Chur bei, daß er sein eigenes Tiroler Landrecht besitze, was er außerdem durch weitere hochfreie Herren zu erweisen sich erbötig machte. Daraufhin entschied König Rudolf die Landrechtsfrage auf dem Tag zu Ulm im Mai 1282 zugunsten Tirols. Damit hatte das neugeschaffene Territorium auch staats rechtlich die Anerkennung

seiner Selbständigkeit gewonnen. Aus dieser Zeit sind uns auch einige Bruchstücke dieses äl testen Tiroler Landrechtes Meinhards II. überliefert. Die schrift liche Fassung muß 1282, als der Landrechtsstreit auf den Höhe punkt geriet, schon vorgelegen sein. Bezeichnenderweise kehren seither die regelmäßigen Berufungen der Urkunden auf das Tiroler Landrecht wieder. Die Aufzeichnung des eigenen Land- rechtes bedeutete gleichsam den gesetzgeberischen Abschluß der Tiroler Landesbildung.

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Bücher
Jahr:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 73 von 383
Autor: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Ort: Bozen
Verlag: Athesia-Druck
Umfang: 372 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Signatur: II Z 647/1
Intern-ID: 141836
gestellt, aber Graf Albert verstand es, sich ihrer zu versichern, indem er dem Herzog-Grafen Otto von Andechs seine jüngere Tochter Elisabeth zur Gemahlin gab. Die altere Tochter Adel heid aber erhielt Graf Meinhard III. von Görz zur Frau. Mit beiden Geschlechtern schloß Graf Albert von Tirol eine enge dynastische Union ab, die durch eine Art Gesamthandbelehnung befestigt wurde, wofür er ihnen sein Erbe in Aussicht stellte (1237). Damit hatten sich um die Tiroler Grafschaften als Kern

die Grafschaften der Andechser und Görzer zu einer vorläufig noch losen politischen Einheit zusammengeschlossen. Ihre Ter ritorien reichten von den Ursprüngen des Inn über das ganze Alpenland hinweg bis nach Friaul [Görz!], Istrien und Krain. Ein westlicher Alpenstaat war in Bildung, der den Staaten der Babenberger und Wittelsbacher an Macht zumindest gleichkam. Immerhin war eine dynastische Zweiteilung des Landes im Gebirge zwischen den Erben des letzten Tiroler Grafen noch immer möglich. Da starb 1248 Otto

von Andechs, und sein ge samter Grafschafts- und Eigenbesitz im Gebirge ging in Graf Alberts Hände über. Die Brixner Bischöfe konnten gar nicht anders, als alle Andechser Lehen dem Tiroler und seinen Er ben übertragen. Im gleichen Jahr 1248 starb auch der letzte Graf von Eppan und Ulten. Auch er mußte dem Grafen Albert die reichen Ultener Lehenschaften überlassen. So Öffneten sich die Herrschaften an der Etsch, am Eisack und am Inn gleichsam von selber ihrem neuen Herrn, dem Grafen Albert III. von Ti rol

. Es schienen aus den vielen Herren immer weniger zu wer den und schließlich einer übrigzubleiben: der Graf Von Tirol, der das Land in seiner Hand vereinigte. Als Albrecht III. 1253 starb, erhob sich noch einmal die Gefahr einer dauernden Zweiteilung des Landes. Die Schwie gersöhne und Erben, Meinhard III. von Görz und Gebhard von Hirschberg, der inzwischen die Witwe nach Otto von Andechs geheiratet hatte, teilten das Tiroler Erbe. Der Görzer erhielt Südtirol, der Hirschberger Nordtirol. Die Grenze verlief

, erzwang er eine Temporalienteilung, welche die Tiroler Grafschaftsrechte im

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Bücher
Jahr:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 43 von 383
Autor: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Ort: Bozen
Verlag: Athesia-Druck
Umfang: 372 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Signatur: II Z 647/1
Intern-ID: 141836
-Schlacht am Allerheiligentag, den 1. November 1809, mit einer Niederlage der Tiroler. Der in Innsbruck garnisonierende General Drouet beschoß von den Wiltener Feldern aus mit 24 Geschützen die Aufstellungen der Bauern am Berg Isel und kam am linken Flügel den Tirolern in Flanke und Rücken. Damit war das Schicksal des Tages ent schieden, die Landstürmer zogen sich in die Berge zurück, die Schanzen und Verhaue am Berg Isel waren schon um Mittag zerstampft und zerstört, das letzte Heldenlied

des blutgeweihten Iselberges war verklungen. Schon am nächsten Tag ließ Drouet die Schützengräben einebnen und den ganzen Wald niederlegen. Kahl und schutzlos lag die Stätte ruhmvoller Kämpfe im herbst lichen Novemberlicht, ein trostloses Bild der zusammenbrechen den Volkserhebung. Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde der Berg Isel zur Ruhmesstätte des Landes ausgestaltet. Zunächst dien te er als Schießstätte der Tiroler Kaiserjäger, später wurde das Museum am nördlichsten Kuppenrand erbaut

, das die Kriegs erinnerungen und Denkzeichen der Kaiserjager enthielt und dem die Tiroler Heldengalerie mit den Bildnissen der bedeutendsten Freiheitskämpfer von 1809 angegliedert wurde. Seit 1893 krönt Heinrich. Natters Andreas-Hofer-Denkmal den Berg Isel als mo numentales, künstlerisches Sinnbild des Freiheitskampfes. Vor fünfzig Jahren, im Rahmen der großartigen Tiroler Jahr hundertfeier 1809-1909 empfing am 29. August 1909 zu Füßen des Hofer-Standbildes am Berg Isel Kaiser Franz Joseph L von

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Bücher
Jahr:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 77 von 383
Autor: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Ort: Bozen
Verlag: Athesia-Druck
Umfang: 372 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Signatur: II Z 647/1
Intern-ID: 141836
Enn, die sich stets an der Seite der Bischöfe um ihre Hoch freiheit gewehrt hatten, mußten ihre Herrschaften teilweise verkaufen und außer Landes gehen, Am längsten unabhängig hielten sich die Vögte von Matsch. 1288 mußten sie sich zu nächst der Tiroler Wehrhoheit unterstellen und erst zu Beginn des 14. Jahrhunderts mußten sie sich herbeilassen, in die Tiroler Lehensmannschaft einzutreten. Zwischen 1273 und 1290 voll zog sich die Verdrängung der Herren von Wanga, die langehin in der Stadt

und Grafschaft Bozen mächtig gewesen waren. Das Geschlecht der Tauferer, das sich dem Zugriff der Tiroler Grafen durch Flucht ins Ausland entzog, sich in Diensten König Ottokars und Rudolfs von Habsburg um die Hilfe dieser großen Nachbarn bemühte, mußte sich in den neunziger Jahren auch dem Grafen von Tirol unterwerfen. Die gräflichen und hochfreien Dynastengeschlechter, die no- biles, magnifici und generosi der zeitgenössischen Quellen, die neben den Tiroler Grafen große Grundherrschaften oder Bann bezirke

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Bücher
Jahr:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 157 von 383
Autor: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Ort: Bozen
Verlag: Athesia-Druck
Umfang: 372 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Signatur: II Z 647/1
Intern-ID: 141836
alle Ansätze der großen Tiroler Passion. Der Geist liche, der das Spielbuch der Tiroler Passion um 1400 in Ster- zing entwarf, kannte zweifellos das Neustifter Spiel, das er, der biblischen Erzählung folgend, sinnvoll fortentwickelte. Der litur gische Charakter des Spiels, die strenge Eingrenzung der Szene auf das Tatsächliche und die bunte Folge geistlicher und welt licher Handlungen wahrt auch in der späteren Entwicklung seine Geltung, was sich augenfällig darin ausdrückt, daß der Tiroler Überlieferung

in das Fasnacht spiel übernommen werden. Doch nicht allein die weltliche Bühne,' sondern audi die geistliche Darbietung wurde durch das Neu stifter Osterspiel bereichert. Dem Bozner Umgang hat das Spiel buch eine Reihe wirkungsvoller Szenen übermittelt. Als nach 1514 die Tiroler Passion immer mehr zerfiel, da gingen einzelne Sze nen in die Fronleichnamsprozession über, wo sie als stehende Figuren dargestellt wurden. In dieser Form lebten einige Bilder des Neustifter Spielbuchs von 1391 bis zur Mitte

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Bücher
Jahr:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 37 von 383
Autor: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Ort: Bozen
Verlag: Athesia-Druck
Umfang: 372 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Signatur: II Z 647/1
Intern-ID: 141836
. Ein Tiroler Mitkämpfer schildert die Situation am und im Hohl weg: „Der Hohlweg vom Kloster Wilten herauf, der einzige Schlüssel für den Feind zu unserer Stellung war bogenförmig von uns umstellt, ganz im Bereich unseres Feuers, somit in un serer Gewalt. Der Feind konnte schon bei seinem Debauchieren von uns erfolgreich beschossen werden, ohne unser Feuer er widern zu können. Die oft mit erstaunlicher Kühnheit und Aufopferung vordringenden ersten Züge der Sturmkolonne stürz ten schon an der Ausmündung

war in Rauch gehüllt und machte den Eindruck, als ob es brennen würde. Und das in der Nähe des Ziegelstadels befindliche bayrische Geschütz feuerte gegen den tirolischen Flügel über 500 Schuß ab, wobei aber nur ein einziger Schaden anrichtete. Die Tiroler, welche alle Terrainvorteile für sich hatten, erlitten durch diese gewaltige Kanonade nur geringe Verluste, wurden aber doch abgehalten, die schützenden Waldhöhen zu verlassen.' Während dieses Gefechtes fiel auf Seite der Tiroler der Oberleutnant

der Algunder Schützenkompanie Johann Graf Stachelburg beim Sturm auf den von den Bayern besetzten Sarntheinhof, ein edles Opfer seiner Vaterlandsliebe und Tapfer keit, der Letzte seines Stammes, eines der ältesten Adelsge schlechter Südtirols. Er liegt in der Pfarrkirche zu Natters be graben. Am Abend des 25. Mai waren die Bayern nicht über ihre im Lauf des Tages hartnäckig verteidigten Höhenstellungen hinaus gekommen, aber auch die Tiroler hatten ihr Ziel, die Feinde ins Tal hinunterzuwerfen, nicht ganz

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Bücher
Jahr:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 35 von 383
Autor: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Ort: Bozen
Verlag: Athesia-Druck
Umfang: 372 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Signatur: II Z 647/1
Intern-ID: 141836
sehen Hauptarmee unter Generalissimus Erzherzog Karl im bay rischen Donauraum gaben die Nord- und Nordwestgrenzen des Landes neuem feindlichen Einfall preis. Unter der Führung des französischen Marschalls Lefebvre brachen zwei bayrische Divi sionen Mitte Mai nach heroischen Abwehrkämpfen der Tiroler am Paß Strub ins Land, schlugen den österreichischen Befehls haber General Chasteler bei Wörgl und besetzten, nachdem sie den stattlichen Unterinntaier Markt Schwaz in Schutt und Asche gelegt

, am 19. Mai Innsbruck. Die Not der Heimat rief den Sandwirt aus dem Süden des Landes auf den Brenner und reifte in einem Kriegsrat den Ent schluß, den Feind am 25. Mai am Berg Isel anzugreifen. Im ganzen standen ca. 6000 Tiroler mit ca. 1200 Mann österreichi schen Hilfstruppen und 5 Geschützen den 6000 Bayern, 500 Rei tern und 12 Geschützen der Division Deroy gegenüber. Der Aufmarsch der tirolischen Streitkräfte und der sie unter stützenden österreichischen Truppen begann in den frühen Morgenstunden

werden sollte. — Hofers Strategie, einfach und dem Kampfgelände angepaßt, sprach sich in einigen Kernsätzen aus: „Wenn Ihr die Bayern trefft, so schlagt drauf los und werft sie über den Berg hinab! Grad nit aufferlassen tiet ös sie! Dös Abistürmen hilft nix, Mier müessn 'n Berg halten, der ist ünser Verlaß!' Gegen Mittag erst war der Aufmarsch der Tiroler vollendet. Im Zentrum am Berg Isel kommandierte unter Hofers Ober leitung sein Adjutant Josef Eisenstecken, Badlwirt zu Gries bei Bozen, und Oberstleutnant

währende Kampf ging um die Eroberung der Höhenzüge durch die Tiroler, brachte

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Bücher
Jahr:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 129 von 383
Autor: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Ort: Bozen
Verlag: Athesia-Druck
Umfang: 372 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Signatur: II Z 647/1
Intern-ID: 141836
1949. - Katalog der Ausst. „Gotik in Tirol', Innsbruck, 1950. — P. Kofier, Vom gotischen zum barocken Hochaltar in der Sterzinger Pfarrkirche. „Schiern', 1952. - A. Stange, Deutsche Malerei der Gotik. IV., 1951. VIII., 1957. - C. Fischnaler, Führer durch Sterzing (umgearbeitet v. Dr. Elisab. Langer-Kofler u. Ed. Baron Sternbach) o. J. [1959]. — Die Odyssee der Sterzinger Multscher-Tafeln. Tiroler Tageszeitung 26. 9. 1959. — Dr. Johanna Felmayer-Brunswik, Der Sterzinger Multscher-Altar. Tiroler

Tageszeitung 10. 10. 1959. - Rom und das Schicksal der Multscher-Tafeln. Tiroler Tageszeitung 30. 10. 1959.

9
Bücher
Jahr:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 318 von 383
Autor: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Ort: Bozen
Verlag: Athesia-Druck
Umfang: 372 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Signatur: II Z 647/1
Intern-ID: 141836
bindung innerhalb Tirols und vom Norden nach Süden gerecht zu werden, fragt man sich unwillkürlich: Wer hat das alles be zahlt? Als die Tiroler Landesfürsten 1305 von König Albrecht I. mit den Hauptzöllen ihrer Herrschaft belehnt wurden, erhielten sie damit ausdrücklich die Verpflichtung auferlegt, für die Herstel lung der Wege und für die Sicherheit der Kaufleute und ihrer Waren Sorge zu tragen. Die Landesfürsten entledigten sich dann dieser Pflicht auf verschiedene Weise. Einmal mußten

über Mailand nach Chiavenna und weiter über die Bündner Pässe zu unterbinden und denselben auf die Tiroler Straßen zu lenken. Bei dieser Gelegenheit wurde auch festgestellt, daß die Zölle durch Graubünden viel niedriger seien. Zur westlichen Verkehrskonkurrenz trat seit 1720 auch eine öst liche dazu, als Österreich den Handelsverkehr über Triest mit allen Mitteln förderte. Dies wirkte sich auf die Verkehrsfrequenz in Tirol und vor allem für die Bozner Märkte äußerst nachteilig aus. 1729 erklärte

die Tiroler Landschaft der kaiserlichen Regie-

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Bücher
Jahr:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 82 von 383
Autor: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Ort: Bozen
Verlag: Athesia-Druck
Umfang: 372 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Signatur: II Z 647/1
Intern-ID: 141836
auch hier das Vorbild der italienischen Stadtherrschaft, das seit der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts vom benachbarten und befreundeten Verona her auch auf die stadtherrliclie Ord nung der Tiroler Städte einwirkte. Erst nach Meinhard II. bahnte sich jene freiere politische Entwicklung an, die die Tiroler Städte verhältnismäßig früh zur Landstandschaft führte. In dieser Zeit der Landesgründung vollzog sich aller Wahr scheinlichkeit nach auch jene entscheidende Veränderung der sozialen

, wirtschaftlichen und rechtlichen Stellung des Bauern standes, die zur Landstandschaft und zu jener einzigartigen Freiheitsstellung des Tiroler Bauernstandes führte, die in den Alpenländern nur in der benachbarten Eidgenossenschaft ein Gegenstück hat. Es war bereits die Rede von der Fortdauer der altdeutschen Bauernfreiheit in den engen Gebirgstälern. Der wirtschaftliche Aufschwung der Städte, der Fortschritt der bür gerlichen Freiheit, die besseren städtischen Besitzrechte wirkten auf das umliegende Bauernland

11
Bücher
Jahr:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 34 von 383
Autor: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Ort: Bozen
Verlag: Athesia-Druck
Umfang: 372 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Signatur: II Z 647/1
Intern-ID: 141836
Kampfplatz; uni die Höhenzüge rechts und links von ihm, die von den Vorposten der Bayern besetzt waren, wogte der Kampf des Tiroler Landsturms, dessen Ziel es war, die Feinde in die Talebene von Innsbruck hinabzuwerfen, sie einzuschließen und dadurch zum Abzug zu zwingen. * Erst das Jahr 1809 hat den Ruhm des Berg Isels begründet. Tirol, das seit 1363 zu Österreich gehört hatte, war durch den Preßburger Frieden [26. Dezember 1805] von der Habsburger Mon archie getrennt und an Bayern abgetreten

worden. Doch die bayrische Herrschaft hatte sich in den drei Jahren, besonders durch religiöse Unterdrückungsmaßnahmen, im Volk sehr miß liebig gemacht, so daß die Tiroler, heimlich von Österreich er muntert und unterstützt, zum Aufstand bereit waren, als im Frühjahr 1809 der Krieg zwischen Österreich und dem napoleo nischen Frankreich losbrach. Andreas Hofer, der im ganzen Land volkstümliche Sandwirt von Passeier, und Martin Teimer, der kühne ehemalige Öster reichische Milizoffizier

am 11. und 12. April. Georg Bücher, Dollingerwirt zu Axams, bot den Landsturm von Axams, Götzens und Seilram auf, zog mit ihm und den vom Schützenhauptmann Michael Pfurtscheller geführten Stubaiern gegen Mutters, Natters und den Klasterberg. Josef Speckbacher von Rinn und der Kronen wirt J. I. Straub von Hall sammelten die Kämpfer des östlichen Mittelgebirges von Patsch, Igls, Lans, Sistrans und besetzten den Paschberg. Nirgends gelang es den Bayern unter Oberst Dit- furth die angreifenden Tiroler zurückzuwerfen

12
Bücher
Jahr:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 41 von 383
Autor: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Ort: Bozen
Verlag: Athesia-Druck
Umfang: 372 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Signatur: II Z 647/1
Intern-ID: 141836
finstere Tal. Selbst auf der Waldrastspitze brannte ein Feuer, das, gleich der Morgenröte, hellauflodernd, die bald darauf errungene Freiheit der Berge verkündete.' Der denkwürdige Tag begann mit dem Morgengottesdienst der Tiroler, nachdem Andreas Hofer von seinem Hauptquartier in der „Schupfen' das Zeichen zum Aufbruch mit den Worten gab: „Seids beinand Tiroler! Nacher gehn mer's an. Die Möß habts gheart, enkern Schnaps habs trunken, also au in Gotts Nam'!' Der Kampf wogte auf dem gleichen

hereinbrach, waren alle wichtigen Höhenstellun gen und Stützpunkte fest in den Händen der Tiroler. Marschall Lefebvre ließ es nicht darauf ankommen, sich unter den Ruinen Innsbrucks begraben zu lassen; er erkannte nur zu gut das Gefährliche seiner Lage. Von drei Seiten vom siegreichen Bauernheer umklammert, blieb ihm nur die Rückzugslinie durchs Unterinntal, um einer unabwendbaren Kapitulation zu entgehen. In dieser Erkenntnis bereitete der Herzog von Danzig den Abzug seiner Truppen vor und führte

13
Bücher
Jahr:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 40 von 383
Autor: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Ort: Bozen
Verlag: Athesia-Druck
Umfang: 372 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Signatur: II Z 647/1
Intern-ID: 141836
verteidigen. Als es ihm doch gelungen war, Speckbacher, seinen liebsten Waffenbruder, von der Flucht aus Tirol zurückzuhalten, eilte Hofer, um alle Kräfte des Landes zum nächsten Schlag gegen den Feind aufzubieten. Denn schon war Ende Juli Mar schall Lefebvre mit seiner Heeresmacht von 50.000 Mann wieder in Tirol eingefallen und hatte, ohne wesentlichen Widerstand zu finden, Innsbruck besetzt. Lefebvres Versuch, die Verbindung mit Südtirol herzustellen, hatte der Tiroler Landsturm

in den Kämpfen vom 4.-8. August in der Sachsenklemme einen ehernen Riegel vorgeschoben und den stolzen Herzog von Danzig zu verlustreichem Rückzug über den Brenner nach Innsbruck gezwungen. Dort sollte wieder vom Berg Isel aus der Hauptschlag gegen den übermächtigen Feind geführt werden. Welchen Begriff der kriegs- und sieggeübte Lefebvre schon vor der Augustschlacht von den Tiroler Bauernkämpfern be kommen hatte, zeigt sein Brief vom 12. August an Napoleon: . Mein guter Stern hat mich immer

, Speckbacher, Haspinger und Peter Mayr, der Mahrwirt, trieben den Marschall und seine Truppen unter ständigen Plän keleien über die Brennerstraße vor sich her und bezogen auf den Hängen um den Berg Isel ihre Aufstellungen zur Schlacht am 13. August, einem Sonntag. Lefebvre glaubte, daß die from men Tiroler an einem Sonntag nicht kämpfen würden, Hofer und seine Getreuen hielten aber den Befreiungskampf für die Heimat für ein gottgefälliges Werk und schritten nach einer gewitterdurchbrausten Nacht

14
Bücher
Jahr:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 74 von 383
Autor: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Ort: Bozen
Verlag: Athesia-Druck
Umfang: 372 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Signatur: II Z 647/1
Intern-ID: 141836
Bistum bedeutend verstärkte. Im gleichen Jahr hatte der junge Graf von Tirol Elisabeth von Wittelsbach, die Witwe nach König Konrad IV. von Staufen, geheiratet und sich bei dieser Gelegenheit wohl den reichen Staufer Besitz im oberen Inntal als Mitgift ausbedungen. Die Ehe mit der hohen Frau stellte die fürstengleiche Stellung des Tirolers außer Zweifel. Im Jahre 1263 erwirkte Meinhard vom Hirschberger die Rück gabe jenes Teiles der Tiroler Erbschaft, den die kinderlos ver storbene Tirolerin

Elisabeth (gest. 1256) hinterlassen hatte. Nach dem Tode Gebhards von Hirschberg (1284] konnte Meinhard auch den Rest des alten Tiroler und Andechser Gutes im Inn tal für eine Ablösungssumme erwerben. 1266/67 erhielt Mein hard von Konradin außerdem den gesamten Staufer Besitz im Inntal zwischen Fernpaß, Scharnitz und Kufstein zugeteilt. Seit dem war der Tiroler Landeskörper, der nunmehr den Vintsch- gau, die Umgebung von Bozen, das Eisacktal, das Wipptal, Teile des unteren Inntales, das mittlere Inntal

15
Bücher
Jahr:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 80 von 383
Autor: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Ort: Bozen
Verlag: Athesia-Druck
Umfang: 372 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Signatur: II Z 647/1
Intern-ID: 141836
wiedergibt. In den Lehensbriefen König Ludwigs des Bayern 1335—1339 erscheint bereits die ganze Grafschaft Tirol als Reichslehen und von der Lehenshoheit der Bischöfe ist darin nicht mehr die Rede. Auch das innere Wesen des Tiroler Landes gewann unter Meinhard II. vollkommene Gestalt. Der Landesfürst betrachtete gerade das innere Staatswesen als seinen ausschließlichen Machtbereich, den er mittels seiner Famiiiaren in straffer Ver waltung hielt. Das Vorbild der italienischen Signorien stand

Bauern hatte sich hier erhalten können. Daher wandte sich in Tirol der Graf von Anfang an an die gesamte Volksgemeinde: „reich und arm, edel und unedel, Ritter und Bauer'. Mehr als ein anderer Landesfürst wünschte gerade Mein hard IL, das einfache Volk gegenüber den bevorrechteten Stän den zu begünstigen. Diese frühe Heranziehung der Tiroler Bür ger und Bauern zu den Landesangelegenheiten ist höchst merk würdig und hat im deutschen Rechtsbereich nur in der Schwei zer Eidgenossenschaft, in Schwaben

und in Friesland gewisse Beispiele. Diese eigenartige Entwicklung war begründet in der ungebrochenen alten Tradition des Landes im Gebirge und neuerdings in der bewußten Förderung durch den Landesfürsten. Meinhard II. sah gerade in der breiten Masse der Bauern und Bürger die tragende Schicht des Landes und erkannte in mäßiger bäuerlicher und bürgerlicher Selbstverwaltung das natürliche Gegengewicht gegen adelige Machtansprüche. Es war für die Ausbildung der Tiroler Landeshoheit an der Etsch von entscheidender

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Bücher
Jahr:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 85 von 383
Autor: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Ort: Bozen
Verlag: Athesia-Druck
Umfang: 372 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Signatur: II Z 647/1
Intern-ID: 141836
der Geschichtsschreiber Johannes von Viktring als einen politischen Grundsatz des großen Tiroler Landes fürsten hin. Diese landesfürstliche Wirtschaftspolitik trägt in vielem ge radezu „moderne' Züge. Sie war allerdings weitgehend vom. deutsch-italienischen Durchzugshandel abhängig. Man könnte mit Recht sagen, der Wohlstand des jungen Landes sei vor züglich ein Geschenk der Brennerstraße gewesen. In der Tat war Tirol am Ende des 13. Jahrhunderts nach Böhmen, Bran denburg, Köln und Österreich-Steiermark

eines der reichsten deutschen Länder, und dabei ist es bis in die Neuzeit herein geblieben. Im ganzen hatte das Land Tirol seit dem Ende des 13. Jahr hunderts Aussehen und Ansehen eines geschlossenen, nahezu selbständigen Staates, zumal sich die Reichsgewalt seit dieser Zeit immer mehr aus den Territorien zurückzuziehen begann. Der Tiroler Landesfürst schloß Verträge mit auswärtigen Mäch ten, ordnete seine äußeren Geschäfte und Gesandtschaften etwa mit dem Papst nicht anders als der König selber. Die Kriegs macht

Tirols hatte im Süden und Südosten ein entscheidendes Gewicht. Auch das Kriegswesen wurde neu geordnet, wobei sich die Umstellung auf den Solddienst und auf die neuen Feuerwaffen ankündigte. Im Innern allenthalben straffe Staatlichkeit; alle Sonder- gewalten, Selbsthilfe, Widerstand und alle ihre Abarten sind zurückgedrängt. Uniformierte Landboten sicherten Weg und Steg, und die Chronisten versichern, es habe seit Jahrzehnten keinen so allgemeinen Frieden mehr gegeben. So stand der Tiroler Staat seit

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Bücher
Jahr:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 83 von 383
Autor: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Ort: Bozen
Verlag: Athesia-Druck
Umfang: 372 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Signatur: II Z 647/1
Intern-ID: 141836
der städtischen Gemeinde, Zelle einer beschränkten Selbst verwaltung des Landvolkes darstellen. Zweifellos hat die Beschränkung der grundherrlichen Gewalt, wie sie im Tirol Meinhards II. nachweisbar ist, und die un mittelbare Unterstellung der Bauernschaft unter den Landes fürsten die Fortentwicklung eines freien Bauernstandes sehr begünstigt. Wenn die Tiroler Bauernschaft bereits im 14. Jahr hundert in den großen Landessachen mitredete und seit dem 15. Jahrhundert eine Kurie im Landtag bildete wie sonst nir

gendwo in den österreichischen Ländern, dann hat diese Ent wicklung in der Bauernbefreiungspolitik Meinhards II. ihre Ursache. Die bäuerlichen Weistümer des 16. Jahrhunderts ha ben diesen Landesfürsten in der Tat als den Begründer ihrer bäuerlichen Freiheiten ausdrücklich bezeichnet. Gerade das Bewußtsein dieser einzigartigen Freiheit und Sonderstellung war ein festes Einheitsband, welches das Tiroler Bauernvolk durch alle Jahrhunderte zu einer engen Schicksalsgemeinschaft zusammenschloß

18
Bücher
Jahr:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 71 von 383
Autor: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Ort: Bozen
Verlag: Athesia-Druck
Umfang: 372 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Signatur: II Z 647/1
Intern-ID: 141836
hin über die angrenzenden Stiftsländer von Trient, Brixen und Chur auszubreiten und innerhalb eines Jahrhunderts das ganze Land an der Etsch und im Gebirge zu einem festgeschlos- senen weltlichen Territorium zu vereinigen. Als Nachfolger der Greifensteiner und Eppaner Grafen hatten die Tiroler um 1170 auch Teile der Grafschaften Bozen und Trient samt der Trienter Hochstiftsvogtei gewonnen. Zusammen mit kleineren Dynasten, widerspenstigen Hochstiftsministerialen und aufsässigen Bürgerschaften benützten sie die folgenden

in den oberen Vintschgau reichten seit alters auch geistliche Gewalt und Herrschaftsrechte des Bischofs von Chur. Es fiel den Tirolern nicht allzu schwer, auch diese Churer Außenposten, die durch mehrfach gestaffelte Ge- birgswälle von ihrem Mittelpunkt getrennt waren, an sich zu bringen. Entscheidend für die Landesbildung war das Verhältnis der Tiroler Grafen zu den Bischöfen von Brixen. Die Brixner hatten zunächst nur die Grafschaft im Norital einem Albert von Tirol zu Lehen gegeben. Die Hochstiftsvogtei

19
Bücher
Jahr:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 145 von 383
Autor: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Ort: Bozen
Verlag: Athesia-Druck
Umfang: 372 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Signatur: II Z 647/1
Intern-ID: 141836
nisse, die wir auf Tiroler Boden kennen. Nach den Regeln der klösterlichen Gemeinschaft war die feierliche und kunstvolle Aus gestaltung des Gottesdienstes die besondere Aufgabe des geist lichen Wirkens. Die Liturgie ist der Mittelpunkt der priester lichen Bemühungen aller Mitglieder des Ordens. So ist es selbst verständlich, daß die Spiele nur von der Liturgie ihren Ausgang nehmen konnten. Zunächst waren sie Teile dieser Liturgie und wurden im Festgottesdienst gesungen und gespielt. Später

waren. Nur wenn wir diesen Ursprung stets im Auge behalten, können wir die umfangreiche Tiroler Spieltradition verstehen, die 1391 in Neustift ihren Ausgang nahm. Die Universitätsbibliothek in Innsbruck bewahrt unter der Signatur Hs 960 eine Handschrift, die aus dem Kloster Neustift stammt und wahrscheinlich 1808 nach Innsbruck gekommen ist. Das bezeugt eine kurze Eintragung am Schluß der Handschrift, die uns die Herkunft genau bestimmen läßt: Obsoldus Wolken- stainer prebendarius NouecelJensis obiit 'mercurio die 2. mensis

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