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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1988
Heimatbuch der Gemeinde Kiens
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Seite 16 von 595
Autor: Erardi-Gasser, Agnes ; Arbeitskreis Heimatbuch Kiens / hrsg. vom Arbeitskreis Heimatbuch Kiens im Auftrage der Gemeinde Kiens. Mit Beitr. von Agnes Erardi-Gasser ...
Ort: Kiens
Verlag: Arbeitskreis Heimatbuch
Umfang: 587 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 91.502
Intern-ID: 141109
Die Steingeräte dienten den mesolithischen Jägern und Sammlern für verschiedenste Zwecke: Spitzen zum Erlegen des Wildes, Klingen und Messer zum Schneiden, Schaber und Kratzer zur Fellbearbeitung, Stichel und Zinken für Holz- und Knochenschnitze reien. Die zahlreichen Silex- und Bergkristall-Absplisse, die man auf den Fundplätzen antrifft, weisen darauf hin, daß die Jäger die Geräte an Ort und Stelle herstell ten. Das ortsfremde Rohmaterial mußte zum Teil von weit her gebracht werden. Guter

Silex kommt nur im Trentino und im südlichen Dolomitenraum vor; der Bergkristall dagegen stammt offensichtlich aus den nördlichen Seitentälern des Pustertals (Vals, Pfunders); der Fund eines mesolithischen Bergkristallgerätes in St. Forenzen wirft zudem die Frage auf, ob damals nicht auch schon die Ahrntaler Bergkristall-Vorkommen be kannt waren. Wenn wir nun danach fragen, woher die Steinzeit jäger vom Burgstall und der Rodenecker Alm gekom men sein mögen, so müssen wir uns zunächst vor Augen

den (z.B. Würz Joch) 28) stehen Plätze, die wohl nur dem Aufenthalt während eines Sommers dienten (z.B. Roner Alm) und schließlich Stellen, an denen sich der Jäger vielleicht nur zu einer kurzen Rast niedergelassen hatte (z.B. Gampill, Maurerberg). Vereinzelte Feuersteingeräte, die uns heute als soge nannte Streufunde entgegentreten, könnten zuweilen auch auf der Jagd verloren gegangen sein. Bemerkenswert ist, daß die mesolithischen Jägerrast plätze fast durchwegs in Kammlagen, meist an Über gängen

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