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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1937
¬Die¬ Habsburger und die Stephanskrone
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Seite 129 von 213
Autor: Brandis, Clemens Wenzeslaus ¬zu¬ / Clemens Graf zu Brandis
Ort: Zürich [u.a.]
Verlag: Amalthea-Verl.
Umfang: XII, 199 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Habsburger;g.Ungarn;z.Geschichte
Signatur: II 130.606
Intern-ID: 66688
als eine solche hingestellt wurden. Jeden* falls gipfelte die religiös*politische Bewegung der Protestanten unter Rudolf und Matthias, insbesondere der Calviner, in der Angst vor einer katholischen Gegenreformation der vom „deutschen Kaiser geführten und gestärkten Papisten'. Die deutschen Protestanten der königlichen Freistädte Obers Ungarns teilten, wahrscheinlich nicht unbegründet, diese Be* sorgnis, findet Krones. Seit Ferdinand I. hat die Regierung der Zersetzung des deutschen Altbürgertums und der Mag va* risierung

der Städte unbewußt gedient. In Kaschau zum Bei* spiel wurden zur Verstärkung der Wehrfähigen und der eige* nen Parteigänger ungarische katholische Neubürger ange# siedelt. Man nahm also a priori an, daß der ungarische Katholik prinzipiell für, der deutsche Protestant aber ebenso prinzipiell gegen den König sei! Der in Prag zurückgezogen lebende, un* fähige Rudolf wollte wohl eine Gegenreformation, kannte aber weder die Situation im Lande, noch war er sich der IJntaug* lichkeit seiner Mittel

zur Durchführung seiner Absicht be* wüßt. Überdies war es im Lande ein offenes Geheimnis, daß die kaiserlichen Brüder mit Rudolf äußerst schlecht standen und daß sie und nicht mehr der Kaiser über die Machtmittel verfügten 31 . Rudolf II. (1576—1608) war, wie gesagt, der erste unfähige Herrscher seines Hauses. Er war zwar gut veranlagt, aber in 31 Krones: Handbuch der Geschichte Österreichs. III., 349—857.

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