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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 17.11.1923
Umfang: 12
: Reiner Sebastian, «chnäls: Johann, Schönna: BartÄini Fran.^. nof GoAieb, Meran. e. Meisterscheibe: Lafozter Lmion. zen: Winkler Heinrich. St. Leonhard- Theodor. Auer: Haller Hcms. Meran: Gilü T,' M«an: Falle? Ludwig, Bozen: Haimr stian, Schnals: Zisch« Heinrich. Bovn: hauser Mox, Schnals: Bartolini Fran^ Bosrarolti Ernst Meran: Nägele R«rl, Woldner Hans. Meron: CWer Josef >-» , Rabensteuier Alois, Meran: Unlcr cchncr K'- Gries: Tessenharter Martin. Dad-Gaslew: 5 nof Gottlieb. Meran. Z. Zasdsläick

'. ^ Tiefschuß: Ikchcr rich, Meran: Cg'^er Jolef jun., M?ran: E-i Josef fen.. Meran: Nabelt Karl, z. earolli Ernst, Meran: Ssimer Jole^. Gilli Alois. Meran: Pristin^er F.ari,, Ä-r- TorMer Hans, Eppan. Höllr-iül Th--^az, x ran: Winkler Heinrich. >-t, Leonhard: ??lorian, Meran: Gritlch Rudolf. Jackl Alois, Meran: Ladurner An:c>n. v-peäKenhauser Mar, ischnals: Honio- Meran: Faller Ludwiq. Bozen: Haller ^ ran: S einkeller Theodor. Auer. - v. Fünferserie: Egaer Joses ju:: . RägeZe Karl, Meran: Grusch Rudolf

. Faller Ludwiq, Bozen: Höllrizl Th?m>,', A-i- Pecher Heinrich. Meran: Holler Hin-, Leimer Josef. RMan: AM» Heinrich. A-»: Hornof Gottüeb, Meran: Eiger Joiei ien., T ran: LoscaroM Ernst. Meran: WjnNer H«z:> Sr. Leonhard: Ladurner An^on, ?rö>- «er Franz. Meran. L. M e i ste rf che i b e: Nä,:ele W'.- Rosoarolli Ernst. Meran: E?^«r Jofei iun.. ?- ran: Haller Hans. Meran: Zealler L^ 'w,, Z.- zen: Pecher Heinrich. Meran: Ladurner Algund: Höllriq! Thomas. Meran: E<ner sen.. Meran: Eiemkeller Th edor

, Ül>!-r: Yn-: Rndoll. Perischins: Hornoi Gotriied, 4. Liflolenstand. /V Tiefschutz: Ernst, Meran: Köna He!in?nn. Meran: ^ Hans, Meran: Egzer Joief >en.. Mcrsn: Ki:? Herniann, Mcr«i: Doscarolli Ernll Torgyler Hans, Eppan: Eilenslecken Äor ren: Arsch? Heinrich, Bovn: Zo'.'! Äknm; Faller Ludwig. Bozen: si einkeile! dor. Ba^en: Ladurner Anion. Aiaund 8. F ün feri.c ri e: Bo?earolli Ernst Haller Hans. Meran: König Hermann, Uevr Egger Josef len., Mrran: Tor?l!er Hans, Cpxs Hornof GotlZieh, Meran: Ziichq 5>oinr H. ?bie

Gilli Alois Meran: Toüber Ernst M-ran: T niq Josef, Meran: Eienilecken Mar. Vr-ren: ler Ludww. Bozen. L. Meisterscheide- SascarÄli t?rin':. ran: Köniq Hermann. Meran: Haller Hans, ran: Zisch? Heinrich. Bozen. >Zi?'-'r Meran: Torg?ler 5?^ns. Meran: Eifensteiken Max. Brixen. 5. SchShenköniN'?rämien: , du de? Gefamineisterle ftunq au> all: Z tlaleql>r.:n p lammen Hans Haller ^ Pünkt^ahl l!, — 2, i-i die best! Geiaml-nünieri^ienleif:»!^ >:^!' Äateg. zusammen Ludwig Faller — Püntn

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 2
Datum: 21.03.1945
Umfang: 2
der Frau im Kriege und über Aufgaben und Pflichten jederzeit gewis befreit«, er atmet auf, gentesst den San- die besonderen Pflichten, die sie in die- senhaft zu erfüllen. nenscheln und den weichen Frühlings- . wind, die Kinder jubeln und wollen ins ^ Freie. Die schönste Zeit des Jahres steht vor der Türe. Die Freude darüber sieht in unser Herz, mag die Zelt noch so ernst sein. An dem Erwachen der Natur stärkt sich unser Gemüt, unser Glaube ans Le ben, unsere Liebe zur Heimat, unser Wil

«off ta DeX°h&S£ H®, ein, ^11 ard uKi,? eW o : H s l n ' vor i a i' der atsht unter Leitung von Ernst Sehrs- nL al3 iÄ i~t r ~ r n ö ^ * n * c ^ S yn K S M ,u i' der ' utlt Hans Peter Schratt* als So» PM K n„ Reich muß Jetzt etwa 10.5 Mrd. listen Adagio und Rondo aus den Kon- RM an Ztnzen aufbringen gegen 2 Mrd. RM zer t für Flöte und Orchester G-dur, vor dem Kriege. Auch das landWirtschaft- k. V. 313. von Mozart aufführt und aus- llche und unternehmerische Einkommen hat serdera die Ouvertüre

zu »Die GeschN» zugenommen. Unter Berücksichtigung all fe des Prometheus« und die 2 Stnfo- dleser Umstände kommt die Zeitschrift zu nie von Dvorak Ernst Schräder leitet dem vorgelegten Ergebnis. auch das Kleine Konzert am' Samstag Fi,,* nini»n 18 ^Fhr. In dem er mit dem Kararaer- tjlns aipfiip Banknoje Orchester des Deutschen Opernhauses Berlin. — Die neuen vereinfachten Vivaidl. Mozart und Haydn spielt. Das 20-Mark-Schcine tragen ein alpines Ge- Abendkonzert des Grossen . Berliner präge- Pjo Vorderseite

und .eines Oeblrgsbapern, zeigt das weit' Rudolf Schulz, sein, dass Armour uner Kurz omr verbündeten Großmächte konsultieren zu Moskau aufnehmen. Wer in Sanl Zeit ß r betonte, daß der Ernst der berät,nie Bild des Gosausees mit dem Blick > ' wolle, so hat. wie das negalivfe Chapul- Franzisko sitzen und Stimme haben lLage den bedingungslosen Einsatz auf den glptscherunirabrnten 3000 m hohen tepec-Ergebnis zeigte, dieser Honig des wolle, müsse Moskau anerkennen und - ^ --- ' ' Staatsdepartements bei den Ibertiame

Na '''- -'d Pe,er,a«dien S . fo, M,ran. teren. Hebel dqr Handblechschere ?in Flach- verschied Matthias Torggler, 18 Jahre elngcspunnt werden kann, wobei die'achere etwas vom Schraubstock absteht. Der obere Hebel der Schere wurde verlängert, Nach so daß sio leicht betätigt werden kan. Dia einem arbeitsreichen Leben verschied Bördelma$chine wurde durch einige Brgän- Uchtspieltheater BOZEN: “Hallo (an!. r#: u 4, fl, 8 Uhr, HERAN: „Sirtntdt“ Und das JU&ch weitet... 13 Roman von Hans Ernst Urb#b«rr«chtscbutz: Deutscher

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 26.10.1904
Umfang: 16
Skr. isg -SS? Srieüveldsel Msl de» Gußav Frenta« und Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg uu) Gotha 1853 bis 1893. . In vorletzter Nummer hatten wir in der Rubrik „Literarijches' von dem am vergangenen Donnerstag bei S. Hirzel in Leipzig erschienenen Buche Briefwechsel zwischen Herzog Ernst II. von Sachsen-Koburg-Gotha und Gustav Freytag', VM5M..Tie^ltey^ Erwä^ «ung getan. Heute, da diese Neuerscheinung auf dem Büchermärkte bei S. Pötzelberger hier vor- Mig ist, seien nachstehend mit Erlaubnis

den Undankbaren und Gleichgiltigen nie durch Schaden des Landes die Reue aufgezwungen -Nerven.. Auch die anderen Deutschen'täten wahr- *) Der Herzog wurde am 21. Juni LV Jahre alt. Werauer Jettung lich gut, wenn sie zuweilen in. den letzten dreißig Jahren unserer Geschichte zurückblätterten. Wel cher von den deutschen Herren hat im Jahre 66 dem großen Prüfungsjahr für Fürstenwert, so voll seine Pflicht gegen das Vaterland getan, alZ mein Herzog Ernst. Ter Tag mag kommen, wo wir seinen Patriotismus

wieder srisch und jung zn werden. Hoffentlich gelingt's. Stuf gutes Wiedersehen im August!**) Ihr alter Freund Ernst. 5) Attentat Hödels auf Kailer Wilhelm I. am 11. Mai; der Kronprinz wurd^ infolge dessen von seinem- Bater vor übergehend mit der Führung der NegierungSgeschäfte be traut. *) Der hier erwähnte Brief FreytaM der kurz vor dem vorhergehenden (vom 20. Juni) geschrieben sein muß, ist leider unauffindbar. „Das gütige Urteil. d-S Meisters' bezieht sich auf ein kleines Buch mit Jugeiidgedichte

zum Heiland den Frieden deS Herzens gefunden hat. Die von der Literaturanstalt Austria lGg. Jantschge), herausgegebene Fachzeitschrift „Austria NeueThea- i daS- nicht'mehr und.!nicht weniger'iß als eine'ter-Zeitung' bringt in der Nummer 10 vom 14. d. das'Gewaud des RomanS gekleidete Umdichtung der ^ einen instruktiven Fachartikel über „Englisches Theater' KLebenMschichte Jesu. 'Nur emi Meister von? solcher'von Ernst Mayer (London, der in Sqriftstellerkreisen ? Gestaltungskraft und solcher Reinheit

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.09.1938
Umfang: 6
Deutschlands und England Gelegenheit bietet, die brennende tschechoslowakische Frage in unmittelbarer Aussprache zu erörtern. Berlin unä àie »Prager Berlin, 14. Sept. Die Lage im Sudetengebiete wird von den hiesigen politischen KreisH» als sehr ernst betrachtet. Immerhin herrscht in der Berliner Morgenpresse, wennschon die er sten Seiten den gestrigen Zwischenfällen gewidmet sind, ein ruhigerer Tön. Unter dem Titel „Der Weg zum Chaos' brin gen die Blätter eine Auszählung aller Provokationen, denen

Mgièrung às MMèhle» ruygen von Paris und London, wsil sie weiß, daß nur diese die Hemmungslosig keit ihrer Politik bss zu einem gewissen Punkte garantieren können. Es ist also vfsensichüich, daß die Regierungen von Paris und London den vollen Ernst der Lage in Pxag noch nicht begreiflich ge macht Haben oder aber, daß sie die Ver schärfung der Lage direkt begünstigen, um daxaus Konsequenzen zu ziehen, die näher zu definieren das Blatt sich ent- Hält. Im eine» Falle Handelt es sich UM eine negative

zu beküm mern, die zugleich auch die des wahren und gerechten Friedens in Europa sind. Dex Ernst der Lage wurde eben durch dW ' MgeHeinen ZusammeyHäyge ge schaffen;' in ihnen liegen die besonderen Schwierigkeiten des tschechoslowakischen Falles. Trotz der Schwere des Augenblicks, schließt das Blatt, braucht .man nicht an der Möglichkeit einer Beilegung zu ver zweifeln: Hiezu müßten die verantwort lichen Regierungen Mt jener Vernunft beitragen, zu der sie gestern von Roma aufgerufen wurden. Hiezu müßte

zu erreichen versucht' ? B e r.l.i n. 14- Sept. ! Die Hier eingetroffenen Meldungen von! den neuen schweren Zusammenstößen in! Haberskirch stellen sest, daß sie von Kom-I muniste» hervorgerufen wurden, die die Bevölkerung bei der Veranstaltung einerì Freudenkundgebung provozierten. Die! bereits bekannte Darstellung des Vorfal les schließt mit der Bemerkung, die Lage! in der Ortschaft fei äußerst ernst. Ge-! nauere Einzelheiten seien nicht in Er-' fahrung zu bringen, da ganz Habers-^ kirch von tschechischer

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 14.05.1924
Umfang: 8
am Penferjöchl an einem jun gen Manne aus Aberstückl verübt zu haben. Der Eingelieferte, der aus dem Fleimstale stammt, soll dem Vernehmen nach die Tat bereits einge standen haben. Vom Wetter. Das schöne, warme Sommer wetter hält an. Der Barometerstand ist inner halb der letzten 24 Stunden von 747 aus 749A Millimeter gestiegen. Die Temperatur betrug heute um 8 Uhr früh am Kornplatz 17 Grad Cel sius gegen 16 Grad am Vortag. dir den Weg vorgezcichnet haben, so gleichst du einem spielenden Kinde, das den Ernst

nicht mit der Zeit um die Wette und unter drücke zu Beginn deiner Wanderung gewaltsam deine Durstqualen. Beginnst du gleich mit dem Trinken, wird das Durstverlangen immer größer und Ermattung und Schweiß sind schlechte gefährten. die örePerten Hafen. Herzog Ernst H. von Sachsen-Kobnrg-Gotha, der nun schon vor einem Menschenalter verstorbene Fürst, war als sehr leutselig bekannt und deshalb in seinem Ländchen bei hoch und niedrig beliebt. Häu sig war der Fürst in einem einfachen Wägelchen unterwegs und fuhr

. Einst fuhr der Herzog Ernst nahe der weimarischen Landesgrenze entlang und gelangte in ein Grenzdörflein, wo er ausspannen ließ. Alsbald saßen sich im niedrigen, gemütlichen Honoratiorenstübchen des Kruges Fürst und Ortsschulze in anregendem Gespräch gegenüber. Am Ende der Unterredung, als der Fürst schon auf brechen wollte, wußte der Schulze noch eine Neuig keit mitzuteilen: „Fast hätt' ich noch was vergessen, Hoheit! Etwas, was sich Hoheit vor Ihrer Abfahrt unbedingt noch ansehen müssen: Unsere

gekostet, Hoheit!' antwortete der Hasendresseur. — „Aber sagen Sie mal, wo haben Sie denn die schlauen Viecher hergeholt?' fragte Herzog Ernst. Auf diese Frage war Zipfelmeier nicht gefaßt. Er wechselte die Farbe und stand betroffen und ver legen da; denn die Hasen waren in des Herzogs Jagdrevier mit Schlingen gefangen, mithin gewil dert worden. „Nun, wo haben Sie die Hasen her?' fragte eindringlicher der Herzog. „Bekomme ich keine Antwort auf meine Frage?' — „Die — die — die — die sind drüben

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Bozner Zeitung
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Seite 8 von 20
Datum: 09.04.1910
Umfang: 20
. Seine Erwartung wurde nicht getäuscht. Der Kellner überreichte ihm einen Brief, dessen Adresse die Handschrift Marys zeigte. Er setzte sich in der zur frühen Morgenstunde ganz vereinsamten Villa Nazionale auf eine Bank und las: „Mein innigstyeliebter Ernst! Soeben sind wir hier angekommen. Mein Onkel ist ganz kleinlaut geworden und gibt zu, daß er sich Dir und Deinem Freunde gegenüber eine Rücksichtslosigkeit zu Schulden hat kommen lassen. Was ihn dazu veranlaßt hat, weiß ich noch immer nicht. Daß Dein Freund

, mit ihm weiter- zureisen? Von bangen Zweifeln gequält, be schleunigte er seine Schritte. Da plötzlich löste sich ans dem Schatten eines alten Olivenbaumes eine schlanke, rosige Gestalt, ein Jubelruf klang in sein Ohr: „Ernst!' uno bevor er noch „Mary!' zurück rufen konnte, war diese in seine Arme geflogen und hing lachend und weinend an seinem Halse. In einem langen Kusse begegneten sich ihre Lippen und als das Mädchen sich endlich aus seinen Armen loslöste, sagte sie mit fliegenden Worten, als könne

: „Liebe Mama, hier bring ich Ernst.' Holbergs Mutter hob sich aus dem Sessel empor und streckte ihm beide Hände entgegen, die er zärtlich an seine Lippen fiihrte. Nachdem die ersten herzlichen Worte der Begrüßung zwischen Mutter und Sohn ausgetauscht waren, sagte plötzlich eine tiefe Stimme: „Also das ist Dein Junge, Hermine?' Ueberrascht blickte Hol- berg auf und sah die Gestalt Winters vor sich stehen, der ihm die Hand entgegenstreckte. Was war das? Der alte Amerikaner duzte seine Mntter

? Was sollte das bedeuten? Fragend wanderten seine Blicke von Winter zu Mary und von dieser zu seiner Mutter, bis Mary herzlich lachend ausrief: „So gib doch endlich dein Onkel die Hand, Ernst!' worauf dieser zögernd in die dargebotene Rechte Winters einschlug. „So, jetzt laß Mama und Onkel ihre Partie Domino zu Ende spielen! Inzwischen werde ich Dir alles erzählen.' Damit zog ihn Mary in eine lauschige Ecke des Saales auf einen Divan und sich in seinen Arm schmiegend, begann sie: „Denke Dir, Deine Mama ist eine alte

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 08.01.1897
Umfang: 8
sein? Wie wird sie bestimmt? Dieser Frage kommt Herr Doctor v. Grabmayr gewiss nicht aus dem Weg, wenn er es anders damit ernst nimmt, dass eine Verschuldungsgrenze nothwendig sei. Aber wie arg wird man enttäuscht; denn noch in dem gleichen Capitel, wenige Seiten später, verschwindet diese „Nothwendigkeit' wie im Handumdrehen von der Oberfläche. Es ist dort, wo er zugibt, dass meine Behauptung über den Unterschied von Ertrags- und Verkehrswert der Güter ein Körnchen Wahrheit enthalte. Auch mein Gegner tritt dafür

- schnldmtgsgrenxs ist nothwendig; und jetzt schreibt er: „Metttt man Merhmrpt so weit gehen wM', was doch soviel heißt, als: So wen braucht man nicht zu gehen, mit anderen Worten: Die Uerschttldungsgrenxe ist nicht nothwendig. Wo bleibt da der Ernst der Behandlung ? Seine eigene Ueberzeugung darf doch niemand derart bagatellisieren. Steht die Nothwendigkeit einer Verschuldungsgrenze fest,, gibt man zu, dass die Verschuldungsfreiheit zum Ruin der Bauern und der Bauerngüter führt, dann muss die Feststellung

einer Ver schuldungsgrenze auch mit allem Ernst gefordert werden; mit der Phrase, „wenn man überhaupt so weit gehen will', darf man diese Forderung jedenfalls nicht umgehen. Aber freilich, wo kann man die Grenze ziehen, wenn grundsätzlich „alle Reformvorschläge als unbrauchbar auszuscheiden sind, die den herrschenden Anschauungen und Em pfindungen der bäuerlichen Kreise widersprechen?' behandelt zu werden. Besonders war es auch das Kirchweihfest anfangs September, das viele Lust und Lebensfreude brachte

) auf die Verschuldungsgrenze zu sprechen und schwankt dort zwischen Wenn und Aber hin und her. Er bringt Gründe dafür und Gründe da gegen, zu einem bestimmten Urtheil kommt er aber nicht. Will dies zwar zum srüheren Zu geständnisse, dass die Verschuldungsgrenze noth wendig sei, nicht stimmen, so brauchen wir uns doch, selbst, wenn wir Herrn Dr. v. Grabmayr überall ernst nehmen wollen, nicht gar fo darüber zu verwundern, ^inem so ausgesprochenen Libe ralen darf man doch nicht zumuthen, dass er. selber seine Lieblingsidee

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 15.01.1909
Umfang: 16
Verhältnissen kommt, zum Jüngling, und wie der Jüngling zum Manne wird; wie einer, dem es schwer gemacht wird wie wenigen, mit den Menschen, mit sich selbst und dem Leben fertig wird. Gestsren Friedrich Werner v.: Der Weg ins Nichts. Novellen. ' Tiefer Ernst ist es, was dem neueste» Werke des Verfassers des sensationellen Romanes „Christus nicht Jesus' den Adel gibt. Der Schlußakkord aller der künst lerisch bedeutenden Novellen tönt: Der Weg ins Nichts. Es liegt etwas wie Resignation in diesen Abschlüssen

, wie solche in der Enge einer kleinen Stadt gedeihen, drehen sich diese fünf Geschichten, mit bedächtigem Humor, wohlwollender Ironie und lächelndem Ernst erzählt. In diesen Erzählungen kommen die fabulierenden, phantastischen Vorzüge deS trefflichen Verfassers vorzüglich zum Ausdruck. Sxltteler Karl: Die Mädchenfeinde. Mit frischester Anschaulichkeit und einem behaglichen Humor erzäblt uns der greise Schweizer Poet von zwei strammen Studenten und ibren Abenteuern, von denen eines absonderlicher und amüsanter

, von einer neuen Seite. Hauser Otto: Spinoza. Roman. Ein Werk von tiefem Gehalt, reichem Kolorit und großer künstlerischer Eigenart. tvolzogen Ernst v. : Der Bibelhase. Eine Begebenheit aus der friderieianischen Zeit. Eine innig empfundene LiebeSgeschichte und die Humor- volle Darstellung, die den Stil de» achtzehnten Jahr hunderts durchweg ftsthäjt, verleihen den» kleinen^ Roman besonderen Reiz, tvestkirch Luise: Der Staatsanwalt. Roman. Ein Detektivroman, aber ein guter, dafür bürgt schon der Name

des lnikbaren Luftschiffe» mit der sozialen Frage in zn ernstem Nachdenken anregender Weise verknüpft ist. Storch Karl: ... aber der Wagen rollt. Aller lei Humor und Ernst von der Lebensfahrt. Eiwas Rührendes haftet diesem Mosaik kleiner Humor-- voller Aussätze an, ein schlichter, unsagbar herzlicher Ton ist in ihnen, wie in Kindermärchen und Wiegenliedern. Nur ein Poet konnte solche mörchtnarUge Skizzen schreibe». Kerfall Karl v.: Ritter und Damen. Roman. Der Roman ist ei» wertvolles Zeugnis

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 27.09.1934
Umfang: 6
urteilt worden war, abzusitzen hat. Dr. Ernst v. Angyalossy gibt bekannt, daß er aus dem Sanatorium Hungaria ausgetreten ist u. neuerdings studienhalber ins Ausland verreist. Speisehaus Humberkskraße 8. empfiehlt vorzügl. Wiener Küche, Gemüfefpezlalikaken. Speisen a la carke, zeitgemäße Preise. Faß-, Flaschenweine, Mermuth. Muskateller, Liköre, Schnäpse. Karl Kröß, Rennweg Nr. 7. Ueberreich an interessanten Spielen und in der Geschichte des Weißen Sports besonders zu vermer ken war der vierte Tag

fielen allgemein auf, ja wan sagt ihr sogar eine große Zukunft voraus. Ihr Partner Henkel spielte am Vormittag gegen Quintavalle und gewann 6-1, 6-3 Große Freude bereiten den Zuschauern die schö nen Spiele der Iungitaliener, die mit großem Ernst wie Helden kämpfen, doch noch nicht die Routine der älteren Spieler besitzen. Aber schon im näch sten Jahre wird so mancher dieser Jungens eine große Rolle spielen. Die Ergebnisse des vierten Tages waren: Mussolini-Trophäe (Herren-Doppel

schen Kapitän mit der ganzen, wenn auch ge zwungenen Höflichkeit einer Pariserin in ihrem Hause empfangen, muß dort lachen, wo ihr die- Tränen in Hen Augen stehen und muß dort zärt lich sein, wo sie Abscheu und Furcht empfindet — denn Kapitän Fergan weiß um das Geheimnis des letzten Schliffes, das den Japanern unbe kannt ist. Aus diesem Spiel Mitsoukos wird aber alsbald Ernst und sie geht dann den Weg, der ihr von ihrem Gatte» angezeigt wurde, allein. Und sie sagt zu Ferga»: „Jetzt wird es in Japan

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 18.02.1934
Umfang: 8
. Ich liebe meine Fau unsagbar und mein Eheglück liegt in Ihrer Hand. Meine Frau hat das beste Herz der Welt, aber sie ist, wie die meisten Weiber, ein kleiner Affe und jedem Einfluß unterlegen. Als sie in dem schönen Stofflager war, war sie hochmütig. Im Wirtschaftslage?, von kleinen Leu ten umgeben, wurde sie bescheiden und heiratete mich. Sie haben sie feit drei Monaten in das Sei denlager gesteckt, da ist sie frivol geworden. Dann ein Monat in der Bivliothek, sie wurde ernst. Ein Monat bei den antiken

ich daran, welches Glück doch Tumas hatte. Hätte es zu seiner Zeit schon Reporter ge geben, so wäre man ihm auf seinen Schwindel in '^4 Stunden gekommen. Und sein Roman wäre über das erste Tausend nicht hinausgekommen... Delirium tremens in der Musik Das gern angewandte Verfahren der Schnsll- diagnostik ist gelegentlich auch einer Berülmtheit gefährlich geworden. Co stellte einmal Ernst von Leyden in seiner Klinik einen Mann mit Delirium tremens vor, dessen Beruf auf dem Krankenschild mit „Musiker

der König von Sachsen ?en Wunsch, einer Amputation als Zuschauer beizu wohnen. Thiersch, der von einer solchen Zuschmiere! wenig erbaut war, empfing den König gleichwa'il mit aller schuldigen Höflichkeit. Er führte auch kunst gerecht die notwendige Amputation eines l'ntcr- schenkels durch. Der König hatte aufmerksam ^u- geehen und begann, als alles beendet war, den Meister zu loben: „Wirklich ganz famos, lieber Thierschi Ganz ausgezeichnet!' Worauf Thiersch, etwas aus der Fassung gebracht, völlig ernst

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 08.05.1935
Umfang: 6
, Das verwunschene Pa radies am Rande der Antarktis liegt seit jener Zeit wieder einsam und verlassen da. Ernst Kiesewetter. Medizinische Umschau Naturhellverfahren bei Schlangengift Wunderwirkender Speichel. — Die Heilige von Armenien. Aus Tislis kommt seltsame Kunde. Da lebt in dem armenischen Dorf Davalu eine Bäuerin na mens Sarkisian, die bei der Bevölkerung im Ruf steht, nicht nur gegen Schlangengift gefeit zu sein, sondern darüber hinaus die Fähigkeit zu besitzen, von Giftschlangen gebissene Personen

angestellte Versuche haben außerdem die Möglichkeit ergeben, daß — was bisher noch unbekannt war — in der Leber auch Satze auH gespeichert liegen. H. Ernst Uhd«^( Von Professor De. Gehard Budde, A DSls Zahre» zi M m die Well MTP. New York, im Mei. Das deutsche Ehepaar Josef Hencker vnd Frpu, das im Jahre 1925 seine Hochzeitsreise zu Fuß am die Welt in München begonnen hat, ist Yor einiger Zeit wohlbehalten aus den Philippinen an gekommen. < Es hat demnach ganz den Anschein, als werde?s ,Hencker und Frau

, empfiehlt es sich, Kinder, die eine lebhafte Phantasie haben, oft ruhig und ernst an bestimmten Beispielen aus die große Bedeutung einer zuverlässigen Aussage aufmerksam zu machen. Auch soll man ihre eigene Fähigkeit in dieser Richtung üben, indem man sie zu genauer Wieder gabe gesehener oder gehörter Dinge anhält. Die moderne experimentelle Psychologie redet von einer „Erziehbarkeit der Aussage' durch die sogenannte „Erinnerungspädagogik'! sie empfiehlt, für jüngere Kinder ein Wandbild

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Dolomiten
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Seite 5 von 6
Datum: 29.08.1927
Umfang: 6
dament. Kurz gesagt, jeder ging mit lacheittiem »Zesicht nach Halts« und wird das Interesse für das, was auch im Wassersport geseistet werden kann, aewiß nicht verlieren und sich bei einer lvö. teren Vorstellung gewiß wieder als eifriger Zu schauer einfinden. Nachstehend die sportlirlzen Ergebnisse: I. H«rren-Seit«. 3 Längen, 100 Meter: 1. Ebner Ernst. ©SO).. 1 Min. M 2 Sek.: 2 ßuf Robert, WSG.. 1 Min. 20.4 Sek.: 3. Moser Hans. WM.. 1 Mn. 23.8 Sek.: 4. Göttck, Rudolf, Hansa- Merano, 1 Min. 26 Sek

.; 5. Dalels Lina, Hansa-Merano, 1 Min. 45.2 Sek. VI. D a m e n-F r e i st! l. unter 17 Jahren, 2 Längen, 66 Meter: 1. Ruoff Hanni. Bolzano. 1 Min. 4 Sek.: 2. Tramposch Mali. Hansa- Merano, 1 Mn. 82 Sek.: 3. Berger Mery. Hansa-Merano, 1 Min. 8.4 Sek. VII. 5) e r r e n - F r e i st i l, über 17 Jahre, 100 Meter, 3 Längen: 1. Ebner Ernst. WSG, 1 Mn. 11.8 Sek.: 2. Kinsele Hans, WM)., 1 Min. 13.4 Sek.: 3. Plangger Cdi, WM.. 1 Mn. 16.6 Sek.; 4. Weinhold Ferd., WSG.. l Min. 16.« Sek.: 5. Ebner Ignaz. WM).. 1 Min

. Zu erwähnen ist. daß der WM).-Schwimm«r Pircher Im Brustschwimmen «ine internattonal« Leistung !m 200 Meter-Schmmunen vollbrachte, indem er 3 Min. 4.9 Sek. erzielt«. Fr! Appolonia von Merano erzielte ein» Glanzleistung mit drei ersten Preisen. Der erste Favorit im Schnellschwimmen Ernst Ebner MM. siegte nicht ganz überlegen gegen seinen .Klubkollegen Hans Kinsele. der ausgezeichnet ichwanim. — Die Schwimnischule war festlich qe- schmückt. Die sportliche Leitung war in ki«. wöbrten Händen bester Sportleute

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.05.1931
Umfang: 8
Là ««rader Fahrt über di! Böschunk hinunter. <uber Steinblocke und Zàgtìefern die >hm kei» nen Widerstand zu bieten vermochten. Di» Pk' sellschaft l>atìe in ihrer Berfassung nichts g«' merkt, und erst dem Professor W«n es ver« dächtig als ihm wiederholt die spitzen Nadeln der Zwergkiefern ins Gesicht schlugen und «r rief gegen Paul gewandt neben Si« acht, ich glaub« wir sind nicht mehr ans der richtig«» StrMei' Paul allerdings hatte den Ernst der Situa« tion sofort erkannt und er schrie

und ihr Herz, durch ihre Gesten und Ihr Wissen Wirken. Und sie müssen ihre Tätigkeit div en! jungen Menschenkindern gegenüber so ein« richten, daß dieselben die Schule stark und lisch- tig verlassen, gestählt zum Kamps« für. da« j Leben und für den. Ruhm. Denn Kampf und Rühm wird es für alle geben. , M>t einem erneuten Hinweis auf d!« höhen^ Ernst erfordernd« Mission d«r Lehrpersonen im Alto Adige schloß S. E. Marziali seine Aua- ftthrung«n, di« mit brausendem Beifall begrüßte wurden. '! !kk-1, Ml-Mkl

» und stößt auf einen recht vergnügten Spielgefährten. In Brechest' Sie wollte sich ausschütten vor La> chen,- - , Der Graf war sehr ernst geworden. „Wäre eine Gertrud Römer auch dann ohne weitere» mitgekommen, wenn sie gewußt hätte, daß Ga ston gar nicht mein Sohn sondern mein Nesse ^ ist?' . ' - . - - „Unbedingt!' zögerte^ sie .nicht. „Obwohl! Neffen entsetzlich sind. Man muß sie bis einem gewissen Alter .immer verhauen.' - Er lächelte schmerzlich, schwleg. Endlich rich tete «r sich schnell

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 28.03.1928
Umfang: 8
, das soin Herz ergriff und sein Gemüt fesselte, um so dem in intuitiver Schau Erlebten überzeitliche Dauer und überirdische Realität zu verleihen 2. Domenico Abake. Tritt in der Ausstellung des Meraner Künst lerbundes mehr das unermüdliche lebensvolle Stroben um persönliche Entfaltung zu Tage, so zeigt sich in der Ausstellung von Abate im Me raner Kurhaus mehr der auf Tradition auf- baumde, mit Ernst und Fleiß arbeitende junge Künstler. Die Strenge akademischen Arbeitms, das Bewußtsein

aus ihm selbst heraus- | steigen, wird er letzten Endes auch zu der chn« i eigentümlichen ursprünglichen Formung gelangen. Bon diesem Gesichtspunkte aus ist z. B. das Mimenspiel in dm Gesichtem seiner Modelle sehr aufschlußreich. Fast in dm meisten Fraum- gestchtem ist ein heiteres, freies Lächeln sichtbar. Fast kaum ein Männergesicht ist nicht ernst. Und es ist klar, daß das absÄut kein Zufall ist. Für Abate ist offenkundig das Weibliche mit der Freiheit und Heiterkeit mit jmer Leichtig- kelt und Sicherheit

. Aber auch hier zeigt ein Traubenstillobm. daß auch die Einfarbigkeit des Malers Aufmerksamkeit ge funden hat. Jedenfalls stellt sich in Abate ein junger Künst- ler mit einer Hochschätzung gegenüber dem Klas- sischm vor, wie sie heute recht seltm ist. Sem Bestes und Eigenstes hat er offen&cr noch nicht geleistet. Bei seiner Jugend wäre ihm das auch gar nicht zu wünfchm. Im Gegenteil, fein Ernst und Fleiß werdm ihn noch einm langen Weg führm, an desim Ende dann aber auch das wirklich Große stets kann. Joh. Weißbarth

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 16.10.1907
Umfang: 10
stehen. Der Veteran unter ihnen ist der greise Prinzregent von Bayern, der 86jährige Onkel und nächste männliche Verwandte des geisteskranken Königs Otto. Ihm zunächst folgte bisher der nun verstorbene Prinz Moritz von Altenburg, mit 77 Jahren, der um drei Jahre jüngere Bruder des kinderlosen Herzogs Ernst. Ein männlicher Erbe ist auch dem Könige Wilhem II. von Württemberg vom Schicksale versagt worden; thronberechtigt wäre nach ihm zurzeit der 86jährige Herzog Philipp von Württemberg, das Haupt

, der Oheim und Vetter des kinderlosen Großherzogs Wilhelm Ernst, mit 53 und der Großherzog Friedrich von Baden mit fast 50 Jahren. Sollte dem Ehebunde des Großherzogs Friedrich Franz IV. von Mecklen burg-Schwerin auch künftighin ein Erbe versagt sein, so würde der, ebenfalls kinderlose 49jährige Herzog Johann Albrecht der nächste Thronanwärter sein. 49 Jahre alt sind der Erbprinz Reuß j. L. und Kronprinz Gustav Adolf von Schweden; 46 Lenze zählt der Prinz Sizzo von Schwarzenberg, der voraussichtlich

war, und ihm folgen der Kronprinz Georg von Sachsen mi 14, der Kron prinz Boris von Bulgarien mit 13, die Prinzessin Marie von Luxemburg mit 12. und der Erbprinz Josias von Waldeck mit 11 Jahren. Jetzt kommen die Kinder, die Kleinsten: Erbgroßherzog Nikolaus von Oldenburg mit 9, der Erbprinz Ernst zur Lippe mit 5, der Kronprinz Humbert von Italien und der russische Zesarewitsch mit je beinahe drei Jahren. Die Babies unter den Thronfolgern Europas sind schließlich der Erbgroßherzog von Hessen und der Erbprinz

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Lienzer Zeitung
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Seite 29 von 34
Datum: 16.01.1909
Umfang: 34
weder dich noch sonst jemand vom Hause, Vater, und es liegt mir noch viel weniger daran, den Zwiespalt noch zu vergrößern. Aber verlange auch nicht, daß ich mich hier zu einer Gefühlskomödie hergebe. Dazu hat mich das Leben zu ernst nnd zn hart gemacht.' Jetzt erhob sich der alte Mann. „Eine Komödie nennst du dies?' fragte er bebend. Bruno nickte. „Ja, Vater, ich kann nicht anders.' Sie standen sich gegenüber. Und sie blickten sich einen Moment lang fragend und suchend in die Augen. Dann sagte

der Vater ernst und finster: „Wahrhaftig, du hast nichts von mir, gar nichts, du bist der ganze Erbe deiner Mutter. So war sie auch, ganz genau so. Jetzt sehe ich es vollkommen ein, daß es Wohl nie eine Brücke von nns zn dir geben wird. Ja, jetzt sehe ich es ein. Adieu!' Er ging. Und Bruno geleitete ihn bis zum Wagen. Ruhig und förmlich, als wäre nichts geschehen, so sagten sie einander Lebewohl. Dann fuhr der Wagen davon. In Bruno aber erklang jetzt noch einmal jene sehnsuchtsvolle Melodie

, der ihm mit so wuchtigen, zielsicheren Worten Vorwurf auf Vorwurf entgegen schleuderte, übte noch jetzt seine tiefe Wirkung auf ihn ails. Ja, ja, er fühlte sich schuldig! Dcs stand jetzt ganz klar in sei ner Seele geschrieben. Er hatte unverantwortlich an dem Jungen gehandelt! Davon wusch ihn gar keine Entschuldigung rem. Betrübt und niedergedrückt saß er da. Selbst der helle Sonnen schein dieses schönen Tages lockte ihm kerne Freude und kein Lächeln ab. Daß er auch nie, niemals darüber so ernst wie jetzt nachgedacht

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Lienzer Zeitung
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Seite 26 von 32
Datum: 27.02.1909
Umfang: 32
. Oft, wenn er sich ein paar freie Stunden ließ, saß er dann Wohl und sah ihrem Hantieren heimlich zu, und immer wieder kam ihm der Gedanke: wie hait und ernst das liebe Geschöpf doch vom Leben herumgestoßen sein mußte, daß es so wortkarg und so zäh geworden war! Armes, armes Mädel! So gingen die Sommermonate in Schönau vorüber, und vor Mer Regsamkeit merkte man erst das Herannahen des Herbstes, als die Tage anfingen, kürzer zu werden. Auch in Werdenberg, im Hause Büttner Sohn

fort: „Aber, Onkel Klaus, sei doch nicht so grausam! Du warst doch auch einmal jung. Gönne mir doch mein bißchen Glück.' Das Gesicht des Alten wurde immer erstaunter. Ziemlich un gnädig fragte er: „Was hat denn das mit deinem Glück zu tun?' „Nun, ich interessiere mich eben für Grete,' gestand Kurt ganz offenherzig. Onkelchen sank vor Erschrecken in seinen Polsterstuhl. Doch sofort erhob er sich auch wieder. Und nun wurde sein Gesicht ernst, und mit abweisender Stimme antwortete er: „Du weißt

denn doch zn schade. Und daß ich deine Gefühle ernst nehmen soll, das wirst du mir hoffentlich nicht zumuten wollen; dazu kenne ich deine laxe Lebens anschauung denn doch zu genau.' Noch immer schwieg Kurt. Er rang mit einem Entschluß. Was sollte er sich hier verteidigen! Würde ihm geglaubt werden, daß er sich Besserung gelobt hatte? Wohl kaum. Also weshalb hier erst noch viele Worte machen! Es war ja doch vergeblich. Kurz entschlossen nahm er seinen Hut und sagte mit leichter Herbheit: „Du scheinst

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