55 Jahre sh.asus. (Der fahrende Skolast ; 2010, 1)
, vor allem zwischen Studentenvertretern (nicht mehr so sehr kikero) und sh.asus häufen sich; so nutzt die Südtiroler HochschülerInnenschaft gerne den Raum F6 an der Uni Bozen (mit der wunder schönen Aussicht über die Stadt), Kontaktgespräche finden immer wieder statt und schließlich wol len Bozner Studenten auch Mitglieder von sh.asus werden. Den größten Beitrag dazu hat wohl seitens der Uni Andreas Hauptenbuchner geleistet, aber mit tatkräftiger Mithilfe der SH-Mitarbeiter im Bozner Büro in den Jahren 2007-2010. Wann
in Bozen ist ein Glashaus, ihre Studenten schotten sich ab. Wir müssen selbst Probleme aufgreifen, nicht nur antike römische Staatsmänner zitieren. 1 kikero ist der Studentenverein an der Uni Bozen, der 1999 erst mals aktiv wird und im April 2000 offiziell gegründet wird. Da er der etwas mehr sichtbare Anteil der Stu denten war, wurde er die bevorzugte Zielscheibe der medialen Angriffe. Ich wage aber zu behaupten, dass es kein bewusstes, beabsichtigtes Abschotten war, wie uns vorgeworfen wurde
, im Gegenteil, viele Studenten haben selbst darüber geklagt, dass sie in Bozen (und in Brixen war es nicht anders) nicht wahrgenommen wurden, obwohl sie Versuche unternommen hatten, positiv in Erscheinung zu treten. Interessant finde ich daher, dass bereits zwei Wochen nach dem oben erwähnten Zeitungsartikel, nämlich am 29. Juli 1999, die SH-Gruppe Wien einen recht versöhnlichen, zur Zusammenarbeit einladenden Brief an die Leute von kikero geschrieben und darin Interesse am „the flyer“ bekundet hat („the
flyer“ war eine in einfachster Form gestaltete studentische Zeitschrift, die heute noch immer besteht, allerdings in einer grafisch viel ansprechenderen Form). Im Ge genzug hat die SFF-Wien ein paar Exemplare ihrer Zeitschrift „QUER“ nach Bozen geschickt. Thema „Wie demokratisch sind Südtirols Parteien?“ (Teilnehmer: Egmont Jenny, Stephan Lausch, Hart mann Gailmetzer und Sandra Bortolin). Im Zuge der Vorbereitungen war das wachsende gegenseitige Ver trauen spürbar, sh.asus und kikero
und der Südtiroler HochschülerInnen schaft nicht verlaufen. Zwar hat die sh.asus seit 2000 Jahr für Jahr ganz brav am „open day“ der Freien Uni versität Bozen teilgenommen, sich dabei manchmal aber als Fremdkörper empfunden. Ende 2003/Anfang 2004 beginnt eine Phase der Distanz und der gegen seitigen kritisch-skeptischen Beobachtung. Seitens der sh.asus wurde der Vorwurf Richtung Bozner Studenten immer lauter, sie seien völlig unpolitisch, zu sehr zurückhaltend und hätten keine (öffentlich geäußerte) Meinung