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Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde g.Schlanders ; z.Geschichte

und in einer Art Ratenzahlung abgestot tert werden. 121 Für die deutsch-liberal regierten Städte Bozen und Meran war die Vinschgaubahn ein Politikum, ging es ihnen doch unter anderem darum, aus der Abhängigkeit der 1881 eröffneten und vom politischen Gegner kontrollierten Bozen-Meraner-Bahn mit ihrer hohen Tarifpolitik auszubrechen. 122 Im Jahre 1896 legte das Wiener Lokalbahnamt für die Teilstre cke Meran-Mals erste Studien und einen Kostenvoranschlag vor. Der Eisenbahnbau sollte kostensparend

mit der Etschregulierung kombiniert werden, staatliche Reinertragsgarantien sollten den re lativ unrentablen Teilausbau für die Aktionäre interessant machen. Vom Tiroler Landtag erwartete das Wiener Eisenbahnministerium allerdings eine Stammaktienbeteiligung in der Höhe von 500 000 fl (statt der 200000 fl, welche dieser beigesteuert hatte), insgesamt sollten 1,5 Millionen fl aus lokalen Mitteln bereitgestellt werden. 123 Im Jahre 1898 machte die Vinschgaubahn endlich erste Fortschritte. Da die Bozen-Meraner-Bahn

als bestens ausgelastete Zubringer bahn zum aufstrebenden Kurort Meran gute Gewinne verzeich- nete, lag es aus Wiener Perspektive nahe, die private Bozen- Meraner-Bahn für die schwer finanzierbare Vinschgaubahn einzu spannen. Im Juli 1901 wurde ein Finanzierungsabkommen mit dem Privatbetrieb getroffen, zwei Jahre später wurden die Vinsch gaubahn AG konzessioniert und die Bozen-Meraner-Bahn staatli cher Kontrolle unterstellt. 124 Im Juni 1906, kurz vor der Eröffnung der Vinschgaubahn, notierten

die Innsbrucker Nachrichten kri tisch: »Auffallend ist, daß von den Fahrpreisen und Frachttarifen der Vinschgaubahn noch nichts Sicheres bekannt ist. Wie verlautet, sollen auch für die Vinschgaubahn die bekannt hohen Tarife der Bozen-Meraner-Bahn zugrunde gelegt werden.« 125 Endlich, am 1. Juli 1906, wurde, in Gegenwart Erzherzog Eugens, die rund 60 Kilometer lange Vollspurstrecke von Meran nach Mals feierlich eröffnet. Als der Eröffnungszug zu den Klängen der Kaiserhymne am Bahnhof Schlanders einfuhr, nahmen

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

2010

Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart

Seite 197 von 612

Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders

Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde g.Schlanders ; z.Geschichte

[...] Nachdem die beiden Gesangsvorstände [von Schlanders und Meran] seine Rede einfach mit biedern treuherzigen Worten erwidert hatten, wurden einige Lieder von den Meraner und Schlanderser Sängern abgesungen und dann zum gemeinsamen Mittagsmahle gegangen. Die Meraner haben einen sehr günstigen Eindruck von den Vintschgauern mit herunter genommen, der das eingenthümliche Vorurtheil, das beinahe allgemein hier gegen sie herrscht, völlig ungerechtfertigt erscheinen lässt. Im Laufe des Monats Mai wurde

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

2010

Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart

Seite 234 von 612

Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders

Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde g.Schlanders ; z.Geschichte

zur Verkehrs- und Wirtschaftsgeschichte Österreichs in den Jahren 1835-1859, in: Tiroler Wirtschaftsstudien 12 (1962), S. 106ff. Unter anderem peilte die 1845 in London gegründete »Italian and Austrian Rail- way Company« die Errichtung der Reschenbahn an. 121 Ausführlich zu den Eisenbahninitiativen der Städte Meran und Bozen: Baumgartner, Eisenbahnlandschaft (wie Anm. 112), S. 28 ff. 122 Mitbegründer und Verwaltungspräsident der Bozen-Meraner-Bahn, ge gen die in der liberalen Presse scharf polemisiert

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

2010

Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart

Seite 181 von 612

Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders

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. Visitationsbericht von 1908 im DAB. 298 Die Schnalser Tracht gleicht im Wesentlichen der Burggräftler Tracht des gesamten Meraner und Vinschgauer Raumes, welche durch ihre ro ten Aufschläge auf den Röcken und ihre Hüte mit roten (unverheiratete) oder grünen (verheiratete) Schnüren auffällig und schön wirkt. 299 DAß" 300 Ebenda.

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Jahr:

2010

Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart

Seite 194 von 612

Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders

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, die unter anderem im Kriegs beutemachen im benachbarten Talabschnitt hervortrat. »Da wäh rend des Vormittags sich kein Feind zeigte, machte man sich eine andere Unterhaltung«, heißt es über die Schlanderser Schützen, die das Vieh auf der gegnerischen Seite der Front von der Weide trieben. 49 Außer den Schlanderser Schützen waren an diesem Feld zug die Silzer und Prader Schützen beteiligt, ebenso Obermaiser und Meraner Studenten, die, so begeistert sich Theodor Christo mannos, »freudig die Gefahren und Abenteuer

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Jahr:

2010

Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart

Seite 211 von 612

Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders

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- und donauabwärts nach Wien oder über den Seefelder Sattel nach München gelangte, stammte vorwiegend aus der Meraner und Bozner Gegend. Dort hatte der Erwerbsobstbau bereits um 1820 Eingang gefunden. In der Schlanderser Gegend wurde bevorzugt Steinobst angebaut, seit der Jahrhundertwende erfuhr insbesondere die Marillenkultur auf dem Ackerland eine Ausweitung, wobei Getreide als Unterkultur weiterhin angebaut wurde. 189 Vinschgauer Marillen genossen, so Jo sef Tinzl, im Jahre 1874 »einen vorteilhaften Ruf

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2010

Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart

Seite 86 von 612

Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders

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Koefler geht hervor, dass dieser am 10. Jänner 1884 vom Statthalter zum Nachfolger des ver storbenen Dekans Franz Leiter vorgeschlagen und somit vom fürst bischöflichen Ordinariat ernannt wurde. Am 18. Februar legte Koefler vor dem Bischof die vorgeschriebene »Professio fidei« ab und wurde am 1. Mai desselben Jahres vom Meraner Dekan Sebas tian Glatz in der Pfarre Schlanders installiert und mit den Funktio nen eines Dekans ausgestattet. 261 Am 2. August 1884 fand die feierliche Übergabe

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2010

Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart

Seite 530 von 612

Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders

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lang, von 1958 bis 1963 und von 1966 bis 1993, gab der Lehrer August Oberegelsbacher den Ton an, ein feinfühli ger Dirigent und vielseitiger Musiker. Unter seiner Leitung nahm die Musikkapelle an insgesamt zehn Wertungsspielen der Oberstu fe teil, bei denen meist der erste Rang - größtenteils mit Auszeich nung - erreicht werden konnte. Ihm folgte der Musiklehrer Hubert Schwalt (1993-1998), ein aus gezeichneter Klarinettist, der sowohl beim Meraner Kurorchester als auch beim Haydn Orchester

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Jahr:

2010

Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart

Seite 54 von 612

Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders

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de er in das Versorgungshaus von Meran gebracht, wo er im Jahre 1837 im Alter von 73 Jahren »unbekehrt« verstarb. Laut Hartung von Hartungen wurde die Leiche zunächst neben dem Schweinestall des Meraner Spitals begraben (also nicht in ge weihter Erde), bis die Leiche später dann doch in geweihte Erde umgebettet wurde. 152 Mangels eigener Nachkommenschaft ging der Wibenhof nach Aussterben der Familie Spieler auf Verwandte am Nörderberg über, die jedoch nicht zur »Wibmer Sekte« gehörten

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2010

Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart

Seite 58 von 612

Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders

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und Dekan von Schlanders Joseph Pohl vor dem Dekan von Meran Josef Alois Penn, als bischöflichem Delegierten, das vorgeschriebene Glau bensbekenntnis ab, das gleichsam eine »Conditio sine qua non« für den Dienstantritt war. Als Zeugen fungierten dabei die Priester Andrä Pichler und Johann Degeser sowie Josef Genal. Damit stand einem Dienstantritt nichts mehr im Wege. Die konkrete Diensteinweisung des neuen Pfarrers und Dekans Joseph Pohl erfolgte am 15. Juni 1836 durch den Meraner Dekan Jo sef Alois

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2010

Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart

Seite 136 von 612

Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders

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Graun bzw. Reschen. Die Schlanderser führten ihr Gnadenbild Un sere liebe Frau am Rain mit. Auf einer Wiese vor der Wallfahrtskir che Maria Lourdes war ein Feldaltar aufgestellt. Pater Johannes, der Meraner Kapuzinerguardian, hielt die Predigt zum Thema »Kriegszeit ist Bußzeit«. Fürsterzbischof Karl von Ferrari aus Trient zelebrierte die heilige Messe. Nach der Messfeier wurde der Vinschgau dem Unbefleckten Herzen Mariä geweiht, um ihren Schutz im Kriege zu erbitten. Nachher richtete

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Jahr:

2010

Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart

Seite 594 von 612

Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders

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des Vereins erkennen lässt, ihren Ursprung in Kortsch. 1956 entstand in Kortsch, angeregt durch den Meraner Obmann Ebner und aufgrund des bestehenden Interesses seitens der Bevöl kerung, eine Schießsportgruppe. Am 1. Dezember 1956 wurde eine Wahlkundgebung veröffentlicht, in der am Schießsport Interes sierte aufgefordert wurden, sich in eine entsprechende Liste einzu tragen und eine Vereinsgebühr zu entrichten. Unter Ebners Leitung fanden daraufhin bereits am 16. Dezem ber 1956 die ersten Wahlen

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2010

Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart

Seite 444 von 612

Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders

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Das Jahr 1962 in der Gemeinde Schlanders: Die Gründung der Talgemeinschaft Vinschgau Das entscheidende politische Ereignis im Jahre 1962 für die Ge meinde Schlanders war sicher die Gründung der Talgemeinschaft Vinschgau, und zwar auf Initiative von Bürgermeister Dr. Erich Müller. Sie war als Gemeindekonsortium - auf der Basis freiwilli ger Mitgliedschaft - konzipiert, ihr traten alle 16 Gemeinden des Vinschgaus bei - vom Reschen bis zum Töllgraben, der geografi schen Grenze zum Meraner Talkessel

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Jahr:

2010

Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart

Seite 347 von 612

Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders

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für seine Bemühungen behufs Subventionierung des Bahnbaues Meran-Landeck und Erzielung einer den Gemeinden Schlanders und Kortsch günstigen Va riante.« 43 Der Meraner Dekan Sebastian Glatz war also zu jener Zeit einer der Landtagsabgeordneten des Bezirkes Burggrafenamt/Vinsch- gau oder der Stadt Meran im Tiroler Landtag und hat sich offenbar

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Jahr:

2010

Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart

Seite 529 von 612

Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders

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und schließlich Flügelhorn spielen gelernt und - wiederum auf Anraten des Geistlichen - eine Kapellmeisterausbildung beim Meraner Chordirektor Alois Baurschafter absolviert. Der vielseitige 21-Jäh rige hob das musikalische Niveau, konnte aber nicht verhindern, dass faschistische Verbote und Erlässe dazu führten, dass die Musi kanten Mitte der Dreißigerjahre ihre Instrumente ruhen ließen: Das Trachtenverbot, die Pflicht zum Abspielen der italienischen und faschistischen Hymne

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Jahr:

2010

Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart

Seite 344 von 612

Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders

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