ein Bub mit Namen Baiser (Balthasar). Er war ein sehr aufgeweckter und fröhlicher Junge, der seinen Eltern aber leider wenig gehorchte. Er trieb sich gerne mit Seinesgleichen, besonders aber mit dem Beppo, der etwas älter und größer war als er, auf der Straße herum, auch abends, wenn die Sonne schon längst untergegangen war. Die Mutter sagte oft: „Schau Baiser, halte dich nicht so spät auf der Straße auf, denn das kann ge fährlich sein! In Altrei gehen nämlich nachts die Hexen um, die bösen Hexen
war zufrieden und dachte sich: Was hab ich doch für einen braven Buben! Mein Bais er ist mir halt doch der liebste! Doch Baiser konnte sein Versprechen leider nicht halten. Mit seinem Freund, dem Beppo, spielte er eines Abends, wieder einmal auf der Straße herum und er bemerkte vor lauter Dummheiten gar nicht, daß es schon höchste Zeit war, nach Hause zu lau fen, weil es bereits dunkel geworden war. Selbst auf die lauten Glockentöne, die vom Altreier Kirchturm drangen, achtete er nicht. Schon war die Glocke