deutsch, so zwar, daß nicht eine einzige Person in der Gemeinde ist, welche die italienische Sprache vollkom men beherrscht. Unter diesen Umständen wäre es für Religion, Kirche, Schule und Volk überaus schäd lich und betrübend, wenn diese Gemeinde jetzt bei Teilung des Bistums Trient zum italienischen An teil der Diözese geschlagen würde, und infolgedessen, da in Zukunft wohl kaum noch deutsche Priester in Trient ausgebildet werden dürften, einen italienischen Seelsorger erhalten
, auf, der eine flammende Rede hielt und unter anderem aus rief: „Ja, das Unterland gehört zu uns, gehört zum übrigen deutschen Südtirol, und das nicht erst seit gestern oder vorgestern, nicht erst seit den Novembertagen 1918, nicht seit einem Jahrhundert und nicht seit einem Jahrtausend, sondern länger noch, ja so lange, als Deutsche in diesem Land sitzen Dr. Josef Noldin verlas zum Schluß eine Resolution, die mit Jubelrufen einstimmig angenommen wurde und folgende Einleitung hatte: „ Wir Bewohner von Neumarkt, Salurn
der Kundgebung traten plötzlich an die 50 bewaffnete „Schwarzhemden“ (= Faschi sten) auf, worauf es zu Tumulten kam und einige Kundgebungsteilnehmer sogar durch Schußwunden verletzt wurden. Wenig später, am 24. April 1921, kam es dann in Bozen zu ei nem weiteren blutigen faschistischen Übergriff, wobei der Lehrer Franz Innerhofer erschossen wurde („Blutsonntag“). Die italienische Regierung schuf daraufhin zwei Wahlkreise, den deutschen Wahlkreis Bozen, zu dem auch die Unterlandler Gemeinden gehören sollten
der Altreier Gemeindeausschuß die Zuteilung Altreis zur deutschen Diözese Brixen, sofern es zu ei ner Teilung der Diözese Trient kommen sollte: „Die deutsche Gemeinde Altrei in Südtirol wurde im Jahre 1321 gegründet und mit deutschen Be wohnern besiedelt, wovon heute noch die deutschen Ursprungs-Familiennamen, Lochmann, Amort, Zwerger, Weber, Erler, Berger, Werth und andere bestehen und Zeugnis geben. Gemeinde, Kirche, Schule und Umgangs- und Verkehrssprache waren immer deutsch und die Bevölkerung ist rein