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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2003
Barbian : eine Gemeinde stellt sich vor
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Seite 46 von 487
Autor: Aberer, Michael / [die Autorinnen und Autoren: Michael Aberer ...]
Ort: Barbian
Verlag: Gemeinde Barbian
Umfang: 480 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 465 - 478
Schlagwort: g.Barbian ; s.Heimatkunde
Signatur: III 209.168
Intern-ID: 338462
für eine begrenzte Zeit inne. Die Ehehafttaidinge (Gerichtsverhandlun gen) fanden zu bestimmten Zeiten, meistens drei mal im Jahr, statt. Den Vorsitz führte der Pfleger oder Richter. Die Verpfändung der Gerichte Die Pfleg- und Gerichtsämter wurden unter den Nachfolgern Meinhards II., vor allem aber seit Kai ser Maximilian I. (1490-1519) durch die landes fürstliche Kammer zu Pfandrecht an Adelige oder reiche Bürger vergeben. Die Verpfändung war eine Folge der schlechten landesfürstlichen Fi nanzlage

gegen Besoldung Pflegsverwalter, Richter und Gerichtsschreiber ein. Diese Beamten waren bürgerlicher oder bäuer licher Herkunft. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts ver langte die Regierung eine juridische Ausbildung. Die Richter und Pfandinhaber Die Herren von Vilanders hatten mehrmals das Amt des Richters inne. Gerlochus von Vilanders scheint 1280 urkundlich als erster Richter des Ge schlechtes auf. 1289 war Tegno/Tegen Richter, seit 1292 Randolf/Randold von Vilanders zu Par- dell, um 1300 Jakob/Iaeklino

von Vilanders. Im Jahr 1305 wurde das Gericht wahrschein lich an die Herren von Vilanders verpfändet; die Gerichtseintragungen in den Kammerbüchern hör ten damit auf. 1307 und 1311 wird Heinrich von Vi landers als landesfürstlicher Richter zu Trostburg erwähnt, um 1341, 1343 und 1346 sein Sohn Ekke hard von Vilanders. Herzog Heinrich von Kärnten und Tirol belehnte 1322 Ekkehard mit der Trost burg und dem Gericht Villanders. Ekkehard baute die Burg aus und stiftete unterhalb derselben eine Kirche

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2003
Montan ; 1
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Seite 285 von 464
Autor: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Ort: Auer
Verlag: Varesco
Umfang: 456 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 1 Faltkarte
Schlagwort: g.Montan ; s.Heimatkunde
Signatur: III 207.627/1
Intern-ID: 330961
Gottschalk von Bozen, Richter von Enn tirolischen Gerichten. Die früheste einschlägige Nennung datiert aus dem Jahr 1189. 63 Der bischöfliche Gastalde Hermann ist Zeuge anlässlich der Verleihung von Häusern im neu gegründeten Markt Enn, dem heutigen Neu markt. Bei dieser Gelegenheit wird auch gleich seine Stel lung näher Umrissen: Ihm ist in Vertretung des Bischofs die Ausübung der gesamten Gerichtsbarkeit übertragen. Zu welchem Zeitpunkt dieses Gastaldenamt aus der Ver fügungsgewalt

die tirolischen Amtsleute, die sich als Richter von Enn be- zeichneten, die staatliche Obrigkeit. Ein solcher landes fürstlicher Beamter ist erstmalig 1289 nachweisbar: Kon rad übte das Richteramt in Enn bis 1291 aus. In diesem Jahr legte erstmals Tridentinus in dieser Eigenschaft vor dem Landesfürsten Rechnung; er dürfte mit jenem Tren tinus von Auer identisch sein, der bereits in den Diensten der Herren von Enn gestanden war. 69 In den folgenden Jahren begegnen uns Daniel und Dominikus von Enn als Richter

; beide stammten aus Neumarkt, Daniel hatte da neben noch die Zollstätte zu Enn inne. 70 Die auf sehr hohem Niveau stehende Bürokratie Graf Meinhards II. von Tirol und seiner Nachfolger nennt uns eine lange Reihe von landesfürstlichen Amtsträgern im Landgericht Enn. Während sich in den meisten Fällen un sere Kenntnis auf den bloßen Namen beschränkt und uns die dahinter stehende Persönlichkeit weitgehend ver schlossen bleibt, besitzen wir in Gottschalk von Bozen ei nen Richter von Enn

, dessen Biographie durch eine Studie von Josef Riedmann 71 umfassend erforscht ist. Exempla risch für die vielen anderen im Laufe der Jahrhunderte in Enn tätigen Richter sei sein Leben hier kurz dargestellt. Gottschalk von Bozen, Richter von Enn Die Karriere des Gottschalk von Bozen kann als beispiel haft für die Tiroler Verwaltung an der Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert gesehen werden. In seinem Streben, den Einfluss des Lehenwesens und des Adels zurückzudrän gen, stützte sich Meinhard II. vorwiegend

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2003
Montan ; 1
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Seite 237 von 464
Autor: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Ort: Auer
Verlag: Varesco
Umfang: 456 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 1 Faltkarte
Schlagwort: g.Montan ; s.Heimatkunde
Signatur: III 207.627/1
Intern-ID: 330961
. Vgl. Stocker-Bassi, Höfegeschichten, I, 9 bis 13. 516 Deutschnofen, Hof zu Lab. Vgl. Stocker-Bassi, Deutschnofner Hö fegeschichten, IV, 24 bis 29. 517 Aldein, Egg. Eine Erneuerung der Pachtleihe dieses Hofes an Ja kob weiland Puhel von Egg erfolgte durch den landesfürstlichen Richter Gottschalk Knoger aus Bozen am 4. August 1310. Vgl. Stolz, AD, II, 234, Reg. 26/a. 518 Aldein, Pichl. 519 Aldein, Mösl. 520 Aldein, Im Tal. 521 Aldein - Kronberg, Grant. 522 Aldino, unter der Dorfkirche von Sankt

in Aldein eine Ölgülte stiftete. Vgl. Obermair, „Promisit perpetualiter dare ...", 657. 526 Aldein, Grueb (heute Burgstall?). In den Rechnungen vom Enner landesfürstlichen Richter Gottschalk Knoger aus dem Jahre 1327 wird unter den neuen Einnahmen in Aldein auch ein Albericus de Gruoba et Toldo auz der Gruoben erwähnt. Vgl. Stolz, AD, II, 234, Reg. 28. 527 Aldein, Egg. Eine Erneuerung der Pachtleihe dieses Hof an Ja kob weiland Puhel von Egg erfolgte am 4. August 1310 durch den landesfürstlichen Richter

Viertel, Riftlmair, der in einer Waldbeschreibung vom Gericht Enn vom Jahre 1558 erwähnt wird (vgl. Stolz, AD, II, 206, Anm. 4; Gruber/Pfeifer, Reggelberg, 104). 547 Aldein, Pieglberger, aber vielleicht auch Fölserhöfe, oder die an grenzenden Müller- und Stampferhöfe. Am 18. Januar 1310, nach Verzicht von Gerold de Pigelperg, wurde sein Hof vom lan desfürstlichen Richter Gottschalk Knoger aus Bozen an seine Ba se Adelhaid verliehen. Stolz, AD, II, 234, Reg. 26/a. 548 Unterradein, Troger. 549

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2003
Montan ; 2
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Seite 282 von 585
Autor: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Ort: Auer
Verlag: Varesco
Umfang: 579 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Montan ; s.Heimatkunde
Signatur: III 207.627/2
Intern-ID: 330960
er mir, er habe den Auftrag der Behörde." 386 Die Behörde fand dann doch einen Paragraphen, mit dem sie glaubte, den Deutschunterricht abwürgen zu können. Am 16. März 1925 bekam Mathilde Amplatz ein Strafman dat in der Höhe von 50 Lire wegen Vergehens gegen Arti kel 434 des Strafgesetzbuches ins Haus. Am 9. April 1925 kam es beim Bezirksgericht in Neumarkt zur Verhandlung. Schulinspektor Armellini und der Richter stellten den Un terricht der Angeklagten als geheime Privatschule hin, die der behördlichen

in den Neuen Provinzen gar nie in Kraft getreten. Da war nun auch für den Richter guter Rat teuer. Er vertagte die Verhandlung zuerst auf den 18. April, dann auf den 30. Juli 1925, um die Gesetzeslage genauer zu studieren und zu klären. Mittlerweile ging der Nerven krieg weiter. Am 2. Juni 1925 überraschten Petranzan und zwei Carabinieri Mathilde Amplatz beim Unterricht. Da die Rechtslage nicht geklärt war, konnten sie gegen sie nichts unternehmen. Zehn Tage später aber erschien der Podes- tä neuerdings

in Begleitung zweier Carabinieri bei Mathil de Amplatz. Diesmal nahm er alle Bücher und Lehrmittel mit. Mathilde Amplatz setzte den Unterricht fort. Als der Richter in Neumarkt am 30. Juli die Verhandlung wieder aufnahm, hatte er endlich eine Formel zur Hand, die es ihm ermöglichte, Mathilde Amplatz zu einer Geldstrafe von 50 Lire und zur Tragung der Gerichtskosten zu verur teilen. Er hatte allerdings auf ein Königliches Dekret des fernen Jahres 1846 zurückgreifen müssen, einer Zeit

also, in der es das Königreich Italien noch gar nicht gegeben hatte. Eigenartig war auch, dass der Richter während der Verhandlung zugab, dass der Hausunterricht an bis zu drei Kindern an keine behördliche Genehmigung gebunden sei. 387 Im Gegengsatz dazu erklärte der Unterpräfekt Be- niamino Prandi, dass er den deutschen Privatunterricht auch dann nicht zulasse, wenn er nur an drei oder weniger Kinder erteilt werde. Dieses Verbot gelte aber nur für die Deutschen, nicht für die Italiener. Dass dem so war, davon konnten

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2003
Montan ; 1
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Seite 289 von 464
Autor: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Ort: Auer
Verlag: Varesco
Umfang: 456 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 1 Faltkarte
Schlagwort: g.Montan ; s.Heimatkunde
Signatur: III 207.627/1
Intern-ID: 330961
ausgeübt zu haben. Diese dürften in Personalunion vom Richter von Enn wahrgenommen worden sein, wie das Beispiel des erwähnten Gottschalk von Enn illustriert, dem Her zog Otto von Kärnten-Tirol im Jahr 1309 die Verwaltung dieses Sprengels übertragen hatte. 88 Größe und Umfang des Landgerichts Enn und Caldiff - und damit auch der gleichnamigen Altpfarre - vermit teln die einschlägigen Blätter historischer Kartenwerke wie beispielsweise die Karte von Peter Anich, die Katas termappe von 1856

andere Dinge fielen in seine Kompetenz. Aufgaben, die heute im Wege der Gewaltenteilung verschiedene lokale und überregionale Behörden wahrnehmen. In der Vergangenheit hingegen verkörperte der Landrichter von Enn und Caldiff in den genannten Dörfern und für die dort lebenden Menschen die weltliche Obrigkeit schlechthin. Dieser Richter wurde vom Landesfürsten 90 eingesetzt, al lerdings besaßen die Bewohner bzw. die vier Viertel des Gerichts (Aldein, Auer, Montan und Neumarkt) ein gewis ses - zumindest

für die Neuzeit belegtes - Mitsprache recht. Ihnen wurde nämlich zugestanden, dem Inhaber der Gerichtsherrschaft drei geeignete Personen vorzu schlagen, aus denen dieser dann den Richter auswählen konnte; wenn in diesem Dreiervorschlag kain taugenliche Person enthalten war, durfte die Gerichtsobrigkeit einen Richter nach ihrem Gutdünken bestimmen. In der glei-

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2003
Barbian : eine Gemeinde stellt sich vor
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Seite 44 von 487
Autor: Aberer, Michael / [die Autorinnen und Autoren: Michael Aberer ...]
Ort: Barbian
Verlag: Gemeinde Barbian
Umfang: 480 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 465 - 478
Schlagwort: g.Barbian ; s.Heimatkunde
Signatur: III 209.168
Intern-ID: 338462
peneinquartierung, Aufstellung einer Kompanie, Armenversorgung, Entsendung von Vertretern in den Landtag und Einhebung der Steuern. Die Vor steher dieser Landgerichte waren ursprünglich Dienstmannen, die der Graf zu Lehensrecht ein setzte. Meinhard II. beendete dieses Rechtssystem mit wenigen Ausnahmen. Der Richter (»iudex«) wurde als Beamter eingesetzt und war dem Landes herrn verpflichtet. Er gehörte entweder dem unte ren Ritterstande oder dem gehobenen Bürger- so wie Bauernstände an. Der Pfleger wurde

für die Verwaltungsgeschäfte eingesetzt. Der zweite Be amte, der Richter, hatte nur die Rechtspflege inne. Er war dem Pfleger nachgesetzt. Der Gerichts schreiber besorgte die Schreibgeschäfte in der Ge richtskanzlei, fertigte die Urteile aus und führte die Gerichtsbücher. Die Ämter in den kleineren Landgerichten wa ren meistens in einer einzigen Person zusammen gelegt, da der Aufwand im Vergleich zu größeren Gerichten klein war und die Gehälter für mehrere Angestellte nicht ausreichten. So war der Pfleger in Vilianders

gleichzeitig auch Richter. Das Landgericht Vilianders mit Barbian Das alte Gericht Vilianders oberer und unterer Teil ging aus der Grafschaft Bozen hervor. Eine Urkun de vom 21. September 1253 erwähnt erstmals den Gerichtssprengel Vilianders innerhalb der Graf schaft Bozen. Arnold von Trostberg, Sohn Wil helms von Velturns, verzichtet gegenüber Bertold und Heinz, den Söhnen der Diemut von Maretsch, auf alle Ansprüche auf fünf Höfe zu Perbian: »Bul- li« (Bühlerhof), »Prat« (Prater), »ad Prat« (beim Prater

), »Aychah« (Aichner) und »Casamartinay« (unbekannt). Er verspricht als Richter zu Vilian ders die genannten Brüder Bertold und Aincius in ihren Huben vor aller Gewalt zu schützen und zu schirmen. Der Streit zwischen Graf Meinhard II. von Tirol und Bischof Heinrich von Trient führte dazu, dass König Rudolf von Habsburg die Ansprüche bei der Herren auf den Ritten und in Vilianders durch Michael Aberer: Das untere Gericht (Vilianders) - Barbian in Mittelalter und Neuzeit 41

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