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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1999
Schlanders und seine Geschichte [1] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von den Anfängen bis 1815
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Seite 184 von 454
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 448 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders <Region> ; z.Geschichte Anfänge-1815<br>g.Schlanders <Region> ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-29.436/1
Intern-ID: 416313
Bitte um Herabsetzung der über sie verhängten Geldstrafe und um Erlaubnis für Christoph, ein Stück Land zu verkaufen, damit er die Strafe be zahlen könne, gab die Regierung nicht statt; statt- dessen wies sie den Pfleger an, zumindest die Frau en von ihrem Irrtum abzubringen. 1134 Zunächst unschlüssig darüber, was mit der umfangreichen Verlassenschaft der Brüder zu geschehen habe 1135 , beschloß die Kammer 1556 auf persönliche Inter vention König Ferdinands hin, das Geld für den Bau des Neuen

Stifts in Innsbruck zu verwen den. 1136 Beim Pfleger zu Schlanders erkundigte sich die Regierung über Zahl und Aufenthalt der zu versorgenden Kinder der Heug und ordnete die Bestellung von Vormündern an. 1137 Als sich die Verwandten der Mündel dazu verpflichteten, diese »in der wahren christlichen Religion« zu erziehen, ordnete der König die Herabsetzung des Strafgel des von 6000 auf 2000 fl an, auf daß der Rest für die Kinder zur Verfügung stehe. 1138 Einer der älte ren Söhne des Remigius

war zunächst mit dem Va ter außer Landes gezogen; Ende 1557 kehrte er nach Tirol zurück und versprach, künftig »der wah ren christlichen Religion gemäß« zu leben und nicht mehr davon abzuweichen. Auf Rat seiner Verwandten habe er die Tochter des verstorbenen Georg Tschin geheiratet und gebeten, ihm die Be hausung seines Onkels Christoph in Eyrs zu über geben. Trotz eines Zweifels an der Zuverlässigkeit des jungen Heug bewilligte dies die Regierung bis auf Widerruf. 1139 Im Spätsommer und Herbst 1556

beschäftigte neben den Brüdern Heug auch Hans Pürchner als Vorsteher einer Wiedertäufergruppe die Obrigkeit in Schlanders und die Regierung in Innsbruck. 1140 Nach seiner Gefangennahme wies die Regierung den Vikar zu Mals Anastasius Petsch und den Vi kar zu Latsch an, sie sollten sich nach Schlanders begeben, um den Gefangenen durch geschickte Unterweisung von seinem Irrglauben abzubrin gen. 1141 Dieser ließ sich aber selbst unter der Folter nicht beugen; nach längerer Gefangenschaft wur- 1134 Mecenseffy

Geistliche, die vormals mit seelsorglichen Aufgaben betraut gewesen waren. Im Mai 1558 korrespondierte die Regierung mit Kaspar von Montani über Leonhard Tax von München, ehe maligen Pfarrer von Tschengls, dann von Schlan ders, der sich der Wiedertaufe angeschlossen und eine Schrift über die Religion verfaßt habe. 1147 Die ser Geistliche hielt sich bis 1562 im Raum Schlan ders auf, wo er zu nächtlicher Stunde im Haus des Ruprecht Hörlacher einen nicht näher umschrie benen Hörerkreis in der Schrift

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1999
Schlanders und seine Geschichte [1] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von den Anfängen bis 1815
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Seite 185 von 454
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 448 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders <Region> ; z.Geschichte Anfänge-1815<br>g.Schlanders <Region> ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-29.436/1
Intern-ID: 416313
auch durch Predigten auf die geplante Übersied lung nach Mähren vorbereitete. 1148 Ähnlich wie die bereits erwähnten Überlegun gen der Regierung über die Kinder der Brüder Heug illustriert auch der Ende 1555 und Anfang 1556 behandelte Fall des nach Mähren gezogenen Anton Häckl die existentiellen Auswirkungen der Entscheidung eines einzelnen auf seine Angehöri gen. Auch hier bewiesen die Behörden eine sehr humane Einstellung, indem sie dem Gesuch der Verwandten des Ausgewanderten, der Brüder

Va lentin und Anton Häckl und ihrer beiden Schwe stern, alle aus Kortsch, um Verpachtung von des sen Gütern an sie gegen Bürgschaft stattgaben. 1149 Eine ähnlich lautende Supplik der Anna Mayrho fer aus dem Gericht Schlanders, die auf die verlas senen Güter des Wiedertäufers Gotthart Padereu- er Anspruch erhob, empfahl die Regierung der lokalen Obrigkeit im Juni 1557 zur genauen Über prüfung. 1150 1559 ergingen entsprechende Weisun gen zugunsten jener Personen, die sich um die pachtweise Überlassung

der Güter der außer Lan des gezogenen Wiedertäufer Jos Eberfrit 1151 sowie der Magdalena Murrin 1152 und ihres Gemahls be mühten, sofern sie nicht im Verdacht stünden, die Flucht unterstützt zu haben. 1153 1561 erhielt Kaspar von Montani aus Innsbruck in betreff des Besitzes der in die Wiedertaufe gezogenen Töchter des ver storbenen Valentin Aigner eine analoge Verhal tensrichtlinie. 1154 1564 übermittelte die Regierung dem neuen Schlanderser Pfleger Franz Hendl ein Gesuch des Stefan Spandiniger

. Für die Gesamtwürdigung seiner Aktion ist es kaum von Belang, daß sie ohne Erfolg blieb und mit Dossers Hinrichtung endete. 1159 Auch die Wiedertaufe scheint in Schlanders in den frühen sechziger Jahren in akuteren Formen aufgetreten zu sein als je zuvor. 1560 warnte die Regierung Landeshauptmannschaftsverwalter Si mon Botsch und den Schlanderser Pfleger Kaspar von Montani, im Gericht Schlanders hätten sich vor kurzem an die hundert 1160 Wiedertäufer ver sammelt, unter denen sich viele angesessene und vermögende

Personen befänden; die Regierung 1157 Mutschleciiner, Georg: Zins- und Zehentleute in Kortsch und Schlanders (1545), in: Der Schiern 57 (1983), S. 615 t. 1158 Gritsch, Helmut: Sozialrevolutionäre Unruhen im Vinschgau im 16. Jahrhundert, in: Der Vinschgau und seine Nachbarräume. Vorträge des landeskundlichen Symposiums veranstaltet vom Südtiroler Kulturinstitut in Verbindung mit dem Bildungshaus Schloß Goldrain, Schloß Goldrain, 27. bis 30. Juni 1991, hg. von Rainer Loose. Bozen 1993, S. 181-194

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1999
Schlanders und seine Geschichte [1] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von den Anfängen bis 1815
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Seite 183 von 454
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 448 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders <Region> ; z.Geschichte Anfänge-1815<br>g.Schlanders <Region> ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-29.436/1
Intern-ID: 416313
hatte sein Hab und Gut seinerzeit seinem Grund herrn Peter Verdross in Kortsch verkauft; nun mehr wollte er es zurückkaufen, um für die Heim kehr gerüstet zu sein. Dabei ging es um die Bereinigung noch offener Schulden und die Be gleichung der inzwischen angefallenen Gerichts spesen. 1123 Verdross erließ ihm 50 fl, also die Hälfte der Schuld, auf daß die Regierung die geforderte Entschädigung für Zimmermanns Unterhalt be komme. 1124 Sympathisierte der Grundherr mit dem aufständischen Bauern oder setzte

, ihr Hab und Gut zu inventarisieren und zur Bearbeitung gegen Zinsleistung freizugeben; das noch geschuldete Kaufgeld für die außerhalb Schlanders verkauften Güter möge von der betreffenden Obrigkeit be schlagnahmt und bis auf weiteren Bescheid der Regierung einbehalten werden. 1128 Die Nachricht, daß die Gemahlinnen beider Männer gerade im Kindbett lagen, zeigt, daß die Entscheidung zur Flucht in die Wiedertaufe mit all ihren Gefahren und Strapazen auf einer im Bewußtsein der Betrof fenen tief verankerten

Überzeugung beruhte. 1129 Sie erlaubt es nicht, die Taufgesinnung durch aus schließlich wirtschaftlich-soziale Ursachen zu be gründen, wie ja auch bei Verhören nie explizit Ar mut als Ursache angegeben wurde. 1130 Im Fall der Heug schien sich die Staatsgewalt zu nächst durchzusetzen: Die Regierung in Innsbruck nötigte den beiden eine Urfehde ab und begna digte sie unter der zusätzlichen Bedingung der Entrichtung eines hohen Bußgeldes. Für sich und ihre - inzwischen niedergekommenen - Frauen mußten

Personen (Vils Lutz, Hans Kaufmann, Stefan Tschin) ebenfalls aktiv in der Sekte betätigten, wurden ihre Güter konfisziert und von der Regierung inventarisiert; die Brüder Heug selbst waren nach Mähren gezogen. 1133 Ihrer 1128 Mecenseffy (wie Anm. 776), Nr. 934. 1129 Mecenseffy (wie Anm. 776), Nr. 935. 1130 Schmelzer, Matthias: Jakob Hüters Wirken im Lichte von Bekenntnissen gefangener Täufer, in: Der Schiern 63 (1989), S. 596-618, hier S. 607. 1131 Mecenseffy (wie Anm. 776), Nr. 941. 1132 Mecenseffy

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1999
Schlanders und seine Geschichte [1] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von den Anfängen bis 1815
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Seite 196 von 454
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 448 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders <Region> ; z.Geschichte Anfänge-1815<br>g.Schlanders <Region> ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-29.436/1
Intern-ID: 416313
die zu gleichen Teilen auf die Ballei, die Kom mende und den Pfarrverwalter aufgeteilt werden könnten. 1239 Vom Hochmeister erhielt er auf seine Frage, ob er sich auf einen Vergleich mit der Ge meinde über weitere proportionale Beiträge einlas sen solle 1240 , im Jänner 1768 über die Regierung in Mergentheim einen positiven Bescheid. 1241 Diese Haltung dürfte das Innsbrucker Gubernium darin bestärkt haben, sich im bereits erwähnten Schieds spruch von 1769 im wesentlichen zugunsten des Or dens

Visitation von 1779 bekundeten Ver treter der Gemeinde ausdrücklich ihre Zufrieden heit mit dem Pfarrverwalter und mit dem Großteil der übrigen Geistlichkeit. Andererseits zog der in Schlanders bestehende Junggesellenbund als Zele branten für sein am Schutzengelfest abzuhaltendes Amt einen jeweils zu benennenden, mit dem Pfarr verwalter nicht identischen Geistlichen vor. 1243 1239 KA Kortsch XVI: Landkomtur Ulm an Oberösterrei chische Regierung 1767 Dezember 15, Weggenstein. 1240 KA Kortsch XVI

: Landkomtur Ulm an Hochmeister 1767 Dezember 15. 1241 KA Kortsch XVI: Hochmeister an Regierung im Mer gentheim 1768 Jänner 21, Brüssel. 1242 Ladurner (wie Anm. 133), S. 205-210; Atz/Schatz (wie Anm. 5), S. 56 f.; Nössing, Die Kommende (wie Anm. 133), S. 397. 1243 BAC, VP 1779, pag. 13-15. Zur Anschaffung zweier Glocken in den Jahren 1796 bzw. um 1800 leistete der Deutsche Orden an sehnliche Beiträge. 1244 1809 diente die Kommende der Gerichtsobrigkeit als Getreidespeicher. Beim ersten Auszug der Schützen

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1999
Laurein auf dem Nonsberg : Kirche und Dorf im Werden, Ringen und Umbruch
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Seite 126 von 480
Autor: Ungerer, Edmund / von Edmund Ungerer
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: LVI, 407 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 399 - 407</br> 1899 bis 1999 - ein Jahrhundert Raiffeisenkasse Laurein // Achtzehnhundertneunundneunzig bis 1999 - ein Jahrhundert Raiffeisenkasse Laurein
Schlagwort: c.Laurein <Nonsberg> / Sankt Vitus <Pfarrei> ; z.Geschichte<br>g.Laurein <Nonsberg> ; z.Geschichte<br>k.Raiffeisenkasse Laurein ; z.Geschichte
Signatur: II 165.071
Intern-ID: 177477
4. Die Dekanatszugehörigkeit lieh abgegrenzte Dekanate mit stabilem Dekanatssitz eingeteilt. Um 1793 gab es in der Diözese Trient 25 Dekanate, davon 20 im italienischen Teil und fünf im deutschen Teil. Das Dekanat Cles umfaßte 16 Pfarrei en, darunter Cloz mit der Kuratie Laurein. 5 1804 gab es im italienischen Teil 25 Dekanate und im deutschen Teil neun Dekanate, insgesamt 34 Dekanate. 6 In bei den Dekanatslisten fehlte Trient. 1814 schienen 24 italienische und acht deutsche Dekanate

auf. 7 Erst 1826 wuchs die Zahl der Dekanate auf 25 italienische und zehn deutsche Dekanate. Anfang des 19. Jahrhunderts gab es einige erheb liche Grenzverschiebungen, Neuerrichtungen und Auflösungen von Dekanaten. 8 In diese Zeit fällt die Errichtung des Dekanates Fondo, dem Cloz mit der Kuratie Laurein zugeordnet wurden. 9 Zu Beginn des 20. Jahrhunderts nahm die Zahl der Dekanate zu. Von 1913 bis 1921 hatte die Diözese 39 Dekanate, 1937 gab es 43 Dekanate und 1950 war das Bistum in 49 Dekanate

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1999
Schlanders und seine Geschichte [1] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von den Anfängen bis 1815
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Seite 182 von 454
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 448 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders <Region> ; z.Geschichte Anfänge-1815<br>g.Schlanders <Region> ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-29.436/1
Intern-ID: 416313
. 1111 1529 machte Georg Blaurock, einer der bekann testen Wiedertäufer der Schweiz, in Schlanders Station. Im Dezember 1531 bat der Pfleger die Innsbrucker Regierung um Verhaltensmaßregeln gegenüber einem nicht näher bezeichneten Mann aus dem Ort, der vor Jahren nach Böhmen ausge wandert und dort getauft, nunmehr aber bei seiner Rückkehr in die Heimat gefangengenommen wor den sei. 1112 König Ferdinand gab folgenden Be scheid: Wenn der Mann weder ein Vorsteher noch ein Winkelprediger gewesen sei

solle sie Buße tun, Besserung geloben und das heilige Sakrament empfangen. Es sei ihr ein Schreiben an den Pfleger von Schlanders mitzugeben, auf daß sie nach dem Widerruf wieder in ihrem Gericht aufgenommen werden könne. 1119 Eine ähnliche Verfügung erging in betreff des Josef Redermacher, während im Fall des besonders hartnäckigen Vorstehers Jakob Zimmermann Unbeugsamkeit angebracht schien: Ihn möge man nach Innsbruck bringen. 1120 Im August 1553 holte die Regierung bei Kaspar von Montani nähere

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1999
Schlanders und seine Geschichte [1] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von den Anfängen bis 1815
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Seite 236 von 454
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 448 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders <Region> ; z.Geschichte Anfänge-1815<br>g.Schlanders <Region> ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-29.436/1
Intern-ID: 416313
. Ein in dieser Angele genheit eingesetztes Schiedsgericht entschied für die Ablieferung eines Rindes. 1685 In der Folgezeit wurden jedoch auch stärker ins Grundsätzliche gehende administrative Maßnah men zur Rettung der wirtschaftlichen Basis unter nommen. Hierbei gingen wichtige Initiativen von der Regierung in Innsbruck aus, die den lokalen Verantwortlichen unhaltbare Säumigkeiten zum Vorwurf machte. Ein erstes Resultat liegt in der Anfertigung von Übersichten und Inventaren der Urkunden

über die aus dem Urbarbesitz resultie renden Rechte um 1600 vor. 1686 1610 erhielt Maximilian Frhr. von Hendl von der Regierung den Auftrag, einen detaillierten Bericht über die Hauswirtschaft und Verwaltung des Spi tals zu erstellen. 1687 In dieser Zeit bedurfte es wie derholt auch anderer obrigkeitlicher Interventio nen, um die Zinspflichtigen, aber auch die sonst für den Betrieb des Spitals Verantwortlichen zu ei ner gewissen Disziplin und Verantwortung anzu halten. Bezeichnend ist der Zusatz, den Richter Oswald

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1999
Schlanders und seine Geschichte [1] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von den Anfängen bis 1815
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Seite 329 von 454
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 448 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders <Region> ; z.Geschichte Anfänge-1815<br>g.Schlanders <Region> ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-29.436/1
Intern-ID: 416313
der 1555 in Kortsch gefangen genommen worden war; daß die herbeigeholten Kleriker auf Druck der Regierung Pürchner zum Tod durch Verbren nen verurteilten, die Schöffen jedoch das Urteil auf Enthauptung abänderten und sich zunächst ge weigert hätten, das Todesurteil auszusprechen. Auf dem Richtplatz (in Schanzen) sei die große Menschenmenge, von der Unschuld des Gerichte ten überzeugt, traurig nach Hause gegangen. Die detaillierten Informationen zu Pürchners Hinrichtung stammten wahrscheinlich

von einem Priester, der ihn im Schlanderser Gefängnis be fragt hatte, dem damaligen Tschenglser Pfarrer Leonhard Dax, der zwei Jahre später zu den Hute- rern überwechselte und nach Mähren emigrierte. 316 Der Regierung wurde (im Hungerjahr) 1560 ver mutlich übertrieben gemeldet, daß sich kürzlich bei 1000 Täufer im Gericht Schlanders versammelt hätten, um das Land zu verlassen 317 - eine bewußte Demonstration eigener Überzeugung, wobei die von der Obrigkeit stets gefürchtete Menschenan sammlung Schutz bot

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1999
Schlanders und seine Geschichte [1] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von den Anfängen bis 1815
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Seite 189 von 454
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 448 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders <Region> ; z.Geschichte Anfänge-1815<br>g.Schlanders <Region> ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-29.436/1
Intern-ID: 416313
vor dem Allerheiligsten, die der Gemeinde jeweils für die Hälfte des Jahres oblag, der Verzicht auf die Erstellung der Kirchenrech nung und die Weigerung, eine höchst notwendige Reparatur des Kirchendaches vorzunehmen. Da mündliche Mahnungen keinen Erfolg gezeigt hät ten, wolle man die oberösterreichische Regierung einschalten. 1187 Mit diesem Gedanken hatte man sich innerhalb des Deutschen Ordens übrigens schon länger getragen, nur war man noch 1652 der Meinung gewesen, die Einsetzung einer landes fürstlichen

Kommission wäre aus Kostengründen 1184 Kofler, Spital (wie Anm. 308), pag. 81 f. 1185 Kofler, Spital (wie Anm. 308), pag. 102 f. 1186 DOZA, Et 31/2, fol. 37ir. 1187 DOZA, Et 26/3. Balleikapitel 1653 November 12. nicht möglich. 1188 1655 trug die Regierung in Inns bruck dem Anliegen des Landkomturs Rechung: Als in diesem Jahr eine Restaurierung der Pfarrkir chen von Schlanders und Laas anstand, ernannte sie in der Person des Sigmund Hendl wiederum ei nen Außenstehenden zum Kommissär. 1189 Die eben

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1999
Schlanders und seine Geschichte [1] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von den Anfängen bis 1815
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Seite 230 von 454
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 448 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders <Region> ; z.Geschichte Anfänge-1815<br>g.Schlanders <Region> ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-29.436/1
Intern-ID: 416313
dahingestellt bleiben. Ein von der oberösterreichischen Regierung eingesetz tes Schiedsgericht unter dem Vorsitz des Landes hauptmannes an der Etsch tendierte zu einer wohl wollenden Beurteilung des Standpunktes der Spitalverwaltung, weswegen am 17. Mai 1598 an die Adresse der Göflaner ein Befehl erging, das Spital so lange im Besitz des strittigen Rechtes zu lassen 1623 , bis die Sache endgültig geklärt sein wür de. Kaiser Rudolf als Landesfürst bestätigte am 8. März 1599 die Privilegien seiner Vorgänger

1624 ; am 12. August 1600 präzisierte er jedoch, das Spital dürfe jährlich nicht mehr als acht bis zehn Fuder Holz schlagen. 1625 Dies war notwendig geworden, weil die Gemeinde Göflan offensichtlich schon da mals feststellen zu können glaubte, daß das Spital jährlich 20 bis 30 Fuder schlägere, was sie 1602 aus Angst vor einer Verödung des Waldes in einer an die Regierung gerichteten Klageschrift neuerlich zum Ausdruck brachte. In kritischer Beleuchtung des Privilegs von 1478 wurde

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