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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Seite 276 von 729
Autor: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Ort: Wiesen
Umfang: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-23.641
Intern-ID: 142347
Die Kapelle in Platz Hier stand ehemals die sog. „Jaggeler-Kapelle". Sie war vernachlässigt und baufällig und wurde des halb auch niedergerissen. Das verbitterte den dor tigen Kleinhäusler Josef Volgger so sehr, daß er die Kapelle neu aufbauen wollte. Es kam aber nie da zu. In den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts gingen dann Jakob Volgger (Nikelbauer) und Georg Mair (Untermoar) daran, hier die hölzerne Kapelle zu Ehren des hl. Sebastian zu errichten. Am Patroziniumsfest war die Kapelle immer

sehr besucht. Der Kreuzweg wurde am 2. Juli 1902 errichtet. Die Kapelle des Gekreuzigten zu Kranebitt Auf dem Weg von Kematen in die Grube stand ehe mals ein großes Kruzifix. Hier ließ der Kurat Prantl dann auf eigene Kosten eine Kapelle aus Holz er richten. 1897 wurde diese Kapelle restauriert. Josef Tötsch, Paulbinder, ließ diese Kapelle später neu aufbauen. Sie wurde am 1 5.Mai 1949 einge weiht. Die Malerarbeiten führten die Gebrüder Eisendle aus Sterzing durch. Da der kleine Sakralbau in den 80er

Jahren stark renovierungsbedürftig war, ließ der jetztige Besitzer, Max Tötsch, die Kapelle abreißen und wenige Schritte entfernt neu aufstellen. Sie wurde am 20. Juli 1986 vom Seelsorger des Hochtales, Pfarrer Alois Kranebitter, gesegnet. Nach alter Überlieferung stand hier früher ein Wegkreuz. Das schadhafte Kreuz wurde eines Nachts von einem Fremden total zertrümmert. Der Fremde blieb unbekannt. Er bereute aber offen sichtlich seine Tat und schickte das jetztige Kruzifix dorthin. Kurz darauf wurde

die Kapelle er baut und darin das neue Kreuz aufgestellt. Die Kapelle gehört zum Daxhof in Rain. Die Kapelle beim Barter Diese Kapelle zu Ehren der Schmerzhaften Got tesmutter geht auf ein Gelübde zurück. Bei dem Brand am 11. Oktober 1836 wurde das Tag löhnerhaus beim Barter dem Erdboden gleichge macht, dabei kamen vier Personen in den Flam men ums Leben. Der Hofnachbar machte in der Gefahr das Gelübde, eine kleine Kapelle zu er bauen, wenn sein Bauernhaus vom Brand ver schont bliebe. Sein Haus blieb

von den Flammen verschont, aber der Bauer erfüllte sein Gelübde zunächst nicht. Bei der Volksmission im Jahre 1858 ließ er sich das Gelübde dahin abändern, daß er 300 Gulden zur Aufbesserung der Kuratiepfründe gab. Nachdem er 1 868 den Hof seinem Sohn überge ben hatte und bald danach verstorben war, ließ der Sohn die Kapelle erbauen. Sie wurde am 3. März 1872 vom Dekan Josef Schmid von Stilfes geweiht. Auch ein Kreuzweg wurde 1872 errich tet. Die Kapelle in Holz Die alte Inschrift an der Tür der Kapelle

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Seite 274 von 729
Autor: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Ort: Wiesen
Umfang: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-23.641
Intern-ID: 142347
Dreimal erfuhr diese Kapelle eine Restaurierung, nämlich 1886, 1930 und 1983. Bei letzterer wur de der schadhafte Außenputz abgetragen und ein neuer aufgelegt, das Dach mit neuen Schindeln gedeckt. Die Entwässerung rund um die Kapelle konnte mittels Drainagen verbessert werden. Im Innern wurde ein neuer Lärchenboden verlegt, neue Doppelfenster mit Butzenscheiben eingesetzt sowie der gesamte Innenraum neu ausgemalt. Im Juli 1983 konnte der Pfarrer von Wiesen, Ignaz Mair unter der Eggen

, die Maria-Hilf-Kapelle in re noviertem Zustand ihrer Bestimmung übergeben. Noch heu te werden in der Kapelle regelmäßig Messen gele sen. Die Maria-Trost-Kapelle am Penzbühel Diese Kapelle wurde im Jahre 1 783 erbaut. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts war sie bereits arg ver fallen, 1853 wurde sie dann restauriert. Simon Markart, Bauer auf dem Penzhof, hatte die Kapelle erbaut und hier zwei heilige Messen gestiftet. Die Statue der Rosenkranzkönigin im aus Zirmholz geschnitzten Altar ist vom hl. Aloisius

und der hl. Katharina von Siena umgeben. Auch das Bild vom Guten-Rat fehlt hier als Maria-Trost nicht. Wie oft hier Trostsuchende eingkehrt sind, bezeugen auch die vielen in der Kapelle angebrachten Votiv täfelchen. Die 1 772 gegossene Glocke mußte im November 191 7 abgeliefert werden. 1926 erhielt die Kapelle eine neue Glocke. In den Sommermonaten pilgern heute noch die Bewohner von Tulfer zum abendlichen Rosen kranzgebet in diese Kapelle am Penzbühel hinaus. Die Schutzengelkapelle in Afens Die Kapelle zu Ehren

des heiligen Schutzengels in Afens wurde von den dortigen Nachbarn 1 730 er baut. Schon bald wurden drei Messen gestiftet, eine davon vom Kuraten Jakob Constantin im Jahre 1 732. Im Zuge der Restaurierung von 1891 erhielt die Kapelle ein neues Altarbild, das den hl. Schutz engel darstellt. Dem Maler Jakob Mair aus Wiesen war es in Auftrag gegeben worden. 1912 und 1930 wurde die Kapelle neuerdings restauriert. Ein erstes Glöcklein erhielt die Kapelle 1 756, ein zweites kam später dazu. Beide mußten

im November 1917 abgeliefert werden. Die zwei neuen, in der Glockengießerei Colbacchini in Trient gegossenen Glocken, wurden 1924 im Türmchen angebracht. 1937 sprang die größere Glocke, sie wurde 1938 bei Colbacchini in Trient umgegossen. 1949 mußte dieselbe Glocke noch einmal bei Colbacchini in Trient umgegossen wer den. Zweimal innerhalb von wenigen Monaten wurde die Afner Kapelle von Einbrechern heimgesucht. Während die Täter beim ersten Mal gefaßt werden konnten, fehlt vom letzten Einbruch des Jahres

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Seite 275 von 729
Autor: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Ort: Wiesen
Umfang: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-23.641
Intern-ID: 142347
Die St. Wolfgangkapelle in Außerpfitsch Auf dem Friedhof in Außerpfitsch stand früher eine Kapelle zu Ehren des hl. Wolfgang. Im Deckengemälde der alten Kirche ist diese Kapelle auch abgebildet. Sie war viereckig, hatte an der Südseite zwei Fenster, eine Tür an der Ostseite und keinen Turm. Das Gewölbe war spätgotisch. Es bestand lange Zeit die Volksmeinung, diese Kapelle sei die erste Kirche in Pfitsch gewesen. Dem muß aber entgegengehalten werden, daß sie später als die „alte" Kirche

, die ein frühgotisches Gewölbe aufweist, erbaut worden ist. Wahr scheinlich stammt diese Kapelle aus dem 16. Jahrhundert. Auch eine Nachricht über eine St. Wolfgang- Bruderschaft ist uns überliefert. Gemäß einer alten Stiftung wurde am Weihe- und Patroziniumstag der Kapelle und an den Quatembertagen in der Kapelle ein Gottesdienst gehalten und die Totenvesper gesungen. Das Visitationsprotokoll von 1 653 enthält einen dringenden Aufruf an den Kuraten, diese Stiftungsverpflichtung dringend ein zuhalten. Beim

Widumumbau unter dem Kuraten Anton Norz - zwischen 1807 und 1812 - wurde diese Kapelle in den Widum einbezogen und daraus die Küche, zwei Speisekammern und das sog. Gewölbe des Widums gestaltet. Darunter wurde ein Keller gegraben. Bei dem Umbau von 1911 wurde das Gewölbe der ehemaligen Kapelle zerstört, um mehr Platz für Wohnräume zu gewinnen. Die Kapelle in Wieden Kurat Prantl ließ diese Kapelle 1828 neu aufbau en, nachdem die ältere Kapelle zu Ehren „Unseres Herrn im Elend" bereits sehr baufällig

war. Der be kannte Maler Leopold Puellacher schuf ein Jahr später das Deckengemälde, eines der wenigen Kapellenfresken in Südtirol. Es stellt Jesus am Öl berg dar. Großartig gelungen ist auch die Ansicht der Stadt Jerusalem. Auf dem Altar befindet sich die beeindruckende, fast lebensgroße Statue des Schmerzhaften. Der englische Dichter David Herbert Lawrence schreibt im Jahre 1912 nach einem Besuch in Pfitsch in einem Essay über diese beeindruckende, aussagekräftige Skulptur. Die Kapelle in Wieden ist weiters

unter der Bezeichnung „Christus in der Rast" bekannt. Das vor dieser Kapelle errichtete Missions kreuz wurde am 27. Mai 1900 eingeweiht. Der Kreuzweg stammt aus dem Jahre 1901. Im Laufe der Jahre ist der Bau mehrmals von Muren beschädigt worden. Auch die Feuchtigkeit hat ihm arg zugesetzt, sodaß er mehr und mehr verfiel. Ein Altarbrand am Sebastianitag 1983 gab den Anstoß für eine großangelegte Restaurierung, die im Oktober 1989 abgeschlossen werden konnte. Das in vollem Glanze dastehende Kirchlein nahe dem Weiler

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Seite 271 von 729
Autor: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Ort: Wiesen
Umfang: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-23.641
Intern-ID: 142347
frömmigkeit verschwinden ließ. Seit einigen Jahren jedoch erfreut sich das Heilig-Grab-Auf- stellen in ganz Tirol wieder steigender Beliebtheit. Die Maria-Hilf-Kapelle auf dem Friedhof in Wiesen restauriert und unter dem Zimmermann Nestl aus Wiesen mit einem neuen Dach versehen. Die aus dem Jahre 1 720 stammende kleine Glocke diente als Sterbeglöcklein, auch sie mußte im Kriegsjahr 1917 abgenommen werden. Das neue Sterbeglöcklein wurde am 23. Dezember 1923 zunächst im Turm der Pfarrkirche untergebracht

und dann am 15. Dezember 1924 wieder im Turm der Maria-Hilf-Kapelle. Im Zuge der Modernisierung der Pfarrkirche wur de ein Teil dieser Kapelle abgetrennt und als Heizraum eingerichtet. Heutzutage findet diese Kapelle als Totenkapelle Verwendung. Die Kapelle der Schmerzhaften Gottesmutter auf dem Friedhof in Wiesen Pfarrer Pittrich ließ diese Kapelle im neugotischen Stil 1887 erbauen. Das Innere wurde mit einem neugefaßten, überlebens großen Vesperbild aus dem 1 7. Jahrhundert aus- Das Vesperbild Das Turmfähnchen

dieser Kapelle trägt die Jahres zahl 1 623 und deutet auf das Entstehungsjahr hin. Laut Visitationsprotokoll von 1653 durfte in dieser Kapelle ein paar Male im Jahr die Messe gelesen werden. Am 30. Juni 1714 konsekrierte der Fürstbischof Kaspar Ignaz von Künigl diese Kapelle. Das Kirchweihfest wurde auf den 7. Sonntag nach Pfingsten verlegt. Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde in dieser Kapelle in den Kartagen immer das Heilige Grab aufgerichtet. 1924 wurde die Kapelle

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1998
Vom Dorf zur Stadt Leifers : Anfänge - Entwicklung - Chancen
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Seite 226 von 483
Autor: Tengler, Georg [Red.] ; Kiem, Maria Luise / Red.: Georg Tengler. Mit Beitr. von Maria Luise Kiem ...
Ort: Leifers
Verlag: Raiffeisenkasse Leifers
Umfang: 476 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 473 - 475
Schlagwort: g.Leifers ; s.Heimatkunde
Signatur: II 156.176
Intern-ID: 142348
auch durch zahlreiche Aus flüge gepflegt. Sbetta blieb länger als seine bis herigen Vorgänger, nämlich bis 1961. Unter ihm nahm die Kapelle auch an verschiedenen Wer tungsspielen des Verbandes Südtiroler Musikka pellen teil. 1961 trat der damalige Obmann Anton Zwer- ger an den Kapellmeister der Musikkapelle Bran- zoll, Anton Oberhofer aus Tramin, mit dem Ersu chen heran, die Leitung der Musikkapelle Leifers mitzuübernehmen, worauf dieser ein willigte und Hugo Sbetta ablöste. 1964 war endlich ein Musikant

aus den eige nen Reihen der Kapelle soweit, den Dirigenten stab zu führen und Oberhofer, dem die Kapelle ja kaum die Fahrtspesen vergüten konnte, ab zulösen - nämlich der langjährige Kapellmeister Walter Cazzanelli. In der Leiferer Kapelle legte er das Schwer gewicht auf starke Erneuerung mit Nachwuchs kräften und neuer Literatur; neue Instrumente wurden hinzugekauft. Mehr als bisher mußte das Schwergewicht der Arbeit auf Steigerung der musikalischen Leistung gelegt werden, damit die Kapelle für die Jugend

als interessante und at traktive Freizeitbeschäftigung bestehen konnte. Dieser Zielsetzung schien die Kapelle näherzu kommen; in den folgenden fünfzehn Jahren hat sich die Kapelle derart verjüngt, daß der Ob mann anläßlich des Cäcilienkonzertes 1980 er klären konnte, daß das Durchschnittsalter der Musikanten dreiundzwanzigeinhalb Jahre be trage; auch das zarte Geschlecht ist seit damals ebenbürtig vertreten. Vor allem aber ist hervor zuheben, daß mehrere junge Musikanten durch die vom Institut

für Musikerziehung organisier ten Musikkurse gegangen sind, anschließend das Musikkonservatorium in Bozen besuchten, sich teils sogar auswärts weiterbildeten. Walter Cazza nelli leitete die Kapelle bis 1983. Ihm folgten als Kapellmeister Georg Stein- wandter von 1983 bis 1989 und Norbert Gru- mer, welcher heute noch die Kapelle mit viel Er folg leitet. Die Obmänner Erster Obmann der Feuerwehrkapelle war der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Josef Koch. Bereits im November 1950 wurde der Nachwuchsmusikant

Karl Pedrotti Obmannstell vertreter. War bisher Feuerwehr- und Musikka pelle ein Verein mit gemeinsamem Obmann und einer Kasse, so wurde bei der Cäcilienfeier im November 1950 der entscheidende Schritt zur Trennung vollzogen. Die Kapelle hatte nun ihre eigene Kasse, zum ersten Kassier wurde Josef Stimpfl gewählt. Nur der Obmann blieb vorerst noch gemeinsam.

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Seite 272 von 729
Autor: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Ort: Wiesen
Umfang: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-23.641
Intern-ID: 142347
Das Kriegerdenkmal in der Kapelle gestattet. An der Fassade malte Max Gery 1889 ein Fresko und eine SonnenuFir. Nach dem Ersten Weltkrieg richtete man diese Kapelle als Kriegerdenkmal ein. Die Gedenktafeln im Innern erinnern an die Gefallenen und Ver mißten der beiden Weltkriege. Hugo Atzwanger malte 1920 die Fresken in der Kapelle, die Maria Verkündigung und Maria Himmelfahrt darstellen. Das neue Kriegerdenkmal entstand im Zuge der Erweiterung des Friedhofes 1970. Die Kapelle in Schmuders

Die Muttergotteskapelle entstand um 1850. Bereits damals hatte die Kapelle zwei Glöcklein, ein neues erhielt sie 1860. Immer wenn ein Unwetter über den Sterzinger Boden daherzog, hatte man es eilig, Schutz und Segen zu erfle hen. Im November 1917 mußten auch diese Glocken abgeliefert wer den. Zwei neue Glöck- lein erhielt die Kapelle erst wieder 1926. Der Kreuzweg wurde 1850 errichtet. Das Altarbild, eine Darstel lung der Unbefleckten, malte Jakob Mair aus Wiesen im Jahre 1890. 1 930 wurde die Kapelle restauriert

. Die Kapelle des hl. Johannes von Nepomuk in Oberwiesen Die im Volksmund genannte „Nepomuk Kapelle" Die Kapelle zu Ehren des hl. Johannes von Nepomuk wurde 1884 zum Dank für die glückliche Ret tung und Bewahrung des Dorfes Wiesen in großer Wasser- und Überschwemmungs gefahr erbaut. Auch heute noch werden Bittprozessionen zu dieser Kapelle abge halten. Bachsegenprozession im Mai 1991

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1998
Vom Dorf zur Stadt Leifers : Anfänge - Entwicklung - Chancen
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Seite 222 von 483
Autor: Tengler, Georg [Red.] ; Kiem, Maria Luise / Red.: Georg Tengler. Mit Beitr. von Maria Luise Kiem ...
Ort: Leifers
Verlag: Raiffeisenkasse Leifers
Umfang: 476 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 473 - 475
Schlagwort: g.Leifers ; s.Heimatkunde
Signatur: II 156.176
Intern-ID: 142348
Am 22. September 1902 wurde Fridolin Jörg noch zum Abschied gebührend geehrt und ihm eine große, eingerahmte Ehrenurkunde über reicht, die heute noch im Probelokal der Musik kapelle hängt. Der Nachfolger Jörgs wurde der neue Schul leiter Anton Hohlbrugger, der am ersten Oktober 1901 auch den Organisten- und Chorleiterdienst übernahm. Es war für ihn weder als Schulleiter noch als Musikant leicht, das Erbe des geschätz ten Vorgängers Jörg zu übernehmen. Auch die völkischen Spannungen der letzten

. Auch Schwierigkeiten priva ter Natur ließen das Wirken Hohlbruggers nicht von langer Dauer sein. Im Jahre 1906 mußte er die Stelle als Schulleiter aufgeben und zog an die Schule von Steinach am Brenner. Dieses Jahrzehnt vor dem Kriege war auch für die Kapelle ein nicht sehr glückliches. Entwe der kamen Kapellmeister jeweils für kürzere Zeit von auswärts, oder sie besaßen nicht die nötigen Voraussetzungen. So versuchten sich zuerst die Lehrer Gabriel Hinterlechner und Ignaz Zangerl. Bald mußte man sich auswärts

um einen tüchti gen Kapellmeister umschauen; so konnte schließlich Linus Deflorian (geboren 1877 in Tesero) gewonnen werden, der gegen geringes Honorar zweimal wöchentlich von Bozen mit dem Zug zu den Proben kam. Auf Deflorian folgte 1913 der Lehrer Otto Handle, geboren 1889 in Ried im Oberinntal. Die Obmänner Als Obmann stand der Kapelle zuerst Alois Eb ner vor, welcher selbst nicht Musikant war, aber die Kapelle wie auch die anderen Vereine großzügig unterstützte. Ihm folgte Anton Mon- sorno

, selbst Klavierspieler, Oberschützenmeister und Gönner der Kapelle. Ebenfalls sehr verdient um die Kapelle machte sich auch Ferdinand Flor, der Unterneh mer der Porphyrbrüche. Er hat maßgeblich die neue Tracht finanziert, die um 1910 angeschafft wurde. Die Musikkapelle, auch »Feuerwehrmusik« genannt, und die Feuerwehr hatten damals meist einen gemeinsamen Obmann. Instrumente, Tracht und Probelokal Die Proben fanden anfangs im neuen Schulge bäude ober der Kirche statt, dann nach der Er bauung des Kindergartens 1887

und mit unzähligen Privatfuhrwerken nach Lei fers gekommen sein. Noch im selben Jahr wirkte die Kapelle bei einer für die Dorfgemeinschaft nicht weniger wichtigen Feier mit. Am 18. Sep-

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Seite 267 von 729
Autor: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Ort: Wiesen
Umfang: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-23.641
Intern-ID: 142347
Peskoller aus Bruneck. II. Die Kapellen Die Loretokapelle oder Salvatorkirche in Lurx Am 4. März 1 641 richtete Balthasar Gröbner von Wolfsthurn, Post- und Forstmeister in Sterzing, an den Bischof von Brixen ein Bittgesuch, in der Nähe der bedeutenden alten Zollstätte von Furx an der Brennerstraße eine Kapelle zu Ehren unseres Herrn im Elend erbauen zu dürfen. Im Gesuch be richtete er, daß eine Statue aus weißem Marmor vor langen Zeiten bei einem alten Haus in der Nähe des Zolles unter freiem Himmel

erteilt und der Pfleger von Sterzing, Jodok Gugger, beauftragt, den für den Kapellenbau notwendigen Grund auszu stecken. Die kirchliche Bewilligung erteilte der Brixner Weihbischof und Generalvikar Jesse Perkhofer am 1. Juli 1 642. Am 20. April 1643 wurde durch den Dekan von Stilfes, Gabriel Fraißl (1 634-1 661), der Grundstein zur Kapelle gelegt. Am 21. November 1 643 konn te die Kapelle „zu Ehren des Leidenden Heilandes und seiner Jungfräulichen Mutter" durch den Brixner Weihbischof Anton Crosini

geweiht wer den. Als Weihefest war das Fest Maria Opferung und als Patroziniumsfest das Fest der Verklärung Christi festgelegt worden. Das Innere der Kapelle malte Jakob Jörg, Maler in Rotholz, aus. Auch Kaspar Pock erledigte Maler arbeiten an der Kapelle. Obwohl die Kapelle auf dem Gebiet der Pfarrei Sterzing errichtet worden war, wurde ihre Betreuung durch Entscheidung des Bischofs dem jeweiligen Dekan von Stilfes übertragen. Am 2. Oktober 1648 beauftragte man den Dekan Fraißl, in Anbetracht

des bedeutenden Opfergefälles der Kapelle in Lurx, dort wöchentlich zwei Messen und zusätzliche Messen am Patrozinium- und am Weihefest zu halten.

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1998
Vom Dorf zur Stadt Leifers : Anfänge - Entwicklung - Chancen
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Seite 225 von 483
Autor: Tengler, Georg [Red.] ; Kiem, Maria Luise / Red.: Georg Tengler. Mit Beitr. von Maria Luise Kiem ...
Ort: Leifers
Verlag: Raiffeisenkasse Leifers
Umfang: 476 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 473 - 475
Schlagwort: g.Leifers ; s.Heimatkunde
Signatur: II 156.176
Intern-ID: 142348
behelfen. Damals wurden die alten Instrumente durch neue mit Normalstimmung ersetzt. Für ei nige Zeit dirigierte der Benefiziat Franziskus Giacomuzzi, welcher die Platzkonzerte im Talar leitete. Im Winter 1930 übernahm Alfred Robatscher (1896-1979) die Kapelle, welcher sie bis zu ihrer gewaltsamen Auflösung im Herbst 1938 leitete. Damals mußte häufig auch der Organist Josef Valazza einspringen. Als Obmänner wirkten zuerst Alois Ebner, darauf seit 1922 Arcangelo Visintin, welchem Ar tur Ruggera

folgte. 1931 übernahm Erich Ebner die Obmannstelle, bis die Musikkapelle als eige ner Verein mit Dekret vom 2. Juli 1935 aufgelöst wurde. Die Musikanten wurden dem Dopolavoro angeschlossen, bis sie 1938 endgültig ihre Tätig keit einstellen mußten. Auftritte Wie früher wirkte die Kapelle bei Prozessionen mit und gab im Laufe des Jahres eine Reihe von Konzerten und organisierte jährlich ihr Wiesen fest. Ab 1922 wurde die Kapelle zunehmend un ter politische Vormundschaft gestellt. Jeder Auf tritt

, auch wenn er rein privat war, mußte durch die Behörde ermächtigt werden. Die Kapelle mußte am 20. Oktober 1923 bei der Einweihung des neuen italienischen Kindergartens mitwir- ken. Ebenso beim Besuch faschistischer Behör denvertreter. Allerdings war in den zwanziger Jahren das Verhältnis mit den Behörden noch auf gegenseitigem Respekt aufgebaut; dies än derte sich zum Schlechteren in den dreißiger Jahren unter dem Podestä Baron von Altenbur ger und dann unter Antonio Filippi. Bedeutende Auftritte: 1927

Im Frühjahr 1946 wurde die Musikkapelle zu sammen mit der Feuerwehr neu gegründet. Un ter dem gemeinsamen Obmann Josef Koch wur de ein erster Ausschuß gewählt: Benedikt Paoli, Benjamin Valersi, Josef Zanin, Roman Tezzele, Josef Scoz, Rudi Ebner. Die Kapelle zählte an fangs nur zwölf Mann und trat als Feuerwehrka pelle auf. Mit großem persönlichen Einsatz vieler Musi kanten wurde durch Sammeln, sogar bei den Geschäftsleuten unter den Bozner Lauben, das nötige Geld für den Ankauf neuer Instrumente

aufgebracht. Als Gönner taten sich in Leifers be sonders Frau Emma Fulterer und der Obsthänd ler Herr Gaggero mit Spenden von je 100.000 Li re hervor. Der Verein konnte, wie schon 1919, auf ei ner Reihe von Musikanten aufbauen, die bereits vor dem Kriege dabei waren und jetzt den Grundstock der neuen Kapelle bildeten: außer den genannten noch Benjamin Cazzanelli, Ennio Janeselli, Evarist Comperini, Alois Casera, Alois Vallazza, Valentin Dellagiacoma, Max Bologna, Josef Visintainer. In dieser Zeit machte

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Seite 269 von 729
Autor: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Ort: Wiesen
Umfang: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-23.641
Intern-ID: 142347
Maria Elisabeth von Elzenbaum stiftete 1 747 auf al le sechs Fastenfeiertage eine Messe in dieser Kapelle. Die Kapelle wurde von Wallfahrern auf dem Weg von oder nach Trens viel besucht. Papst Klemens XI. (1700-1721) verlieh der Heilig-Grab-Kapelle am 21. Jänner 1 701 für gewisse Feste einen voll kommenen Ablaß unter den gewöhnlichen Bedingungen und am 4. März einen Ablaß für die sechs Fastenfreitage. Ein Kreuzweg für diese Kapelle wurde 1 871 bewilligt, aber anscheinend erst 1890 errichtet

. Die 1853 bei Grabmayr in Wüten gegossene Glocke mußte 191 7 abgenommen werden. Am 7. Juli 1926 wurde sie durch eine neue ersetzt. 1933 wurde die Kapelle erstmals gründlich restauriert, ein weiteres Mal im Frühjahr 1994. Beim Äußeren des Oktogonbaues fällt sofort die aufgesetzte, gemauerte Faterne auf, die durch ein Kegeldach - ebenfalls in Oktogonform - abge schlossen und wie das übrige Dach mit Färchen- schindeln gedeckt ist. Über der Eingangstür (2,25 m Höhe, 1,15 m Breite) sitztein viereckiger

. Beide Altarblätter stammen direkt aus der Hand des Stephan Keßler. Früher befanden sich in der Heiliggrab-Kapelle auch drei große Ölbilder auf Feinwand in geschnitzten Holzrahmen, die die weinenden Frauen vor dem Kreuze Jesu, die Aufrichtung des Kreuzes mit dem Eizenbaumischen Wappen und der Jahreszahl 1669 (auch stark von Rubens beeinflußt) und noch einmal die Aufrichtung des Kreuzes darstellen. Eines dieser drei Bilder ist derzeit im Haus der Dorfgemeinschaft in Wiesen

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Seite 268 von 729
Autor: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Ort: Wiesen
Umfang: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-23.641
Intern-ID: 142347
Als in Wiesen die Kuratie errichtet wurde, übertrug man die Verpflichtungen in Lurx an den Kuraten von Wiesen. Anstatt der zwei Wochenmessen wurde später nur noch eine gehalten. Im Jahre 1919 wurden in Lurx noch jährlich 10 Messen und zwei Ämter gehalten. Die Vermögensverwaltung der Kapelle führte der jeweilige Zöllner am Lurx, solange die Zollstätte bestand. Der Versuch, das Vermögen der Kapelle in Lurx mit dem der Kuratiepfründe von Wiesen zu vereinigen, wurde 1857 vom bischöflichen

Konsistorium als rechtswidrig abgewiesen. 1 787 erfolgten erste Restaurierungsarbeiten an und in der Kapelle durch den Maler Anton Sies, weitere folgten 1895, dann 1929 und die letzten 1966. Seit einigen Jahren gehört diese Kapelle zur Pfarrgemeinde Ried. Sie wird nur mehr selten ge nutzt und droht zu verfallen. Der barocke Altar aufbau im Innern und die eigenwillige Innen dekoration müßten dringend restauriert werden. An einer übersichtlichen Stelle, am Fuße des Flainer Hügels, weich in die Landschaft

eingebet tet, inmitten von Wiesen wunderschön gelegen, ließ Daniel von Elzenbaum, Pflegeverwalter in Sterzing, 1681 die achteckige Heiliggrab-Kapelle erbauen. Ein Jahr später, 1682, wurde sie geweiht. Ein weißer Marmorgedenkstein neben der Sakristeitür erinnert an den Erbauer. Er trägt fol gende Inschrift: „Dise Capell zu Ehren des H. Grab Christi hat der Wol Edl Gestreng Herr Daniel von Elzenpaumb zu Wisenhaimb Pflegs Ver Walter zu Sterzing zu sambt seiner Ehe- consortin der Wol Edl Geborenen Frauen

Maria Christina von Elzenbaum in der Kapelle eine Gedächtnistafel der Familie von Elzenbaum zu Wiesenheim anbringen. Die Tafel zeigt die Kreuzigung Christi, die Wappen der Familie von Elzenbaum und Wildenburg sowie die Familie des Daniel von Elzenbaum: Vater, Mutter und die Kinder (Franz, Johann, Daniel, Christian, Maria Wilhelmine, Anna, Maria und Flavia). Die Tafel trägt die Inschrift: „Dise Dafel hat die wohledelgeborene Trau Maria Christina von Elzenbaumb zu Wisenhaimb gepor- ne Wildin

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1998
Vom Dorf zur Stadt Leifers : Anfänge - Entwicklung - Chancen
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Seite 101 von 483
Autor: Tengler, Georg [Red.] ; Kiem, Maria Luise / Red.: Georg Tengler. Mit Beitr. von Maria Luise Kiem ...
Ort: Leifers
Verlag: Raiffeisenkasse Leifers
Umfang: 476 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 473 - 475
Schlagwort: g.Leifers ; s.Heimatkunde
Signatur: II 156.176
Intern-ID: 142348
Links: »Peterköfele«: Kapelle St. Peter, Süd wand: Oberhalb der beiden hochrecht eckigen romanischen Fenster markiert die horizontale Baufuge die spätmittelalterli che Erhöhung des Kapellenschiffs. (Fo to.: G. P.) Rechts: »Peterköfele«: Südwestliche Teile der aufgehenden Bergfriedsu bstruktio n der Bu rg Liechten stein (erstes Drittel 13 Jh.), Situation Jänner 1992. (Foto: G. P.) heutige Zugang an der Nordflanke rezent für die Kapelle angelegt wurde. Die höchste Stelle des Hügels

auf die Standfläche ei nes polygonalen, nach letzten Erkenntnissen achteckigen Turmes mit rund fl m Durchmesser geschlossen werden. 241 Dieser Bergfried ent stammte - von der Struktur des Mauewerks her zu schließen - der Ausbauphase des frühen 13- Jahrhunderts. Ein um 1985 nordseitig freigelegtes recht winkliges Mauereck quert den Weg zur Kapelle. Es dürfte sich um einen Rest der Innenverbau ung handeln und stammt aus dem 13. Jahrhun dert. Bei den seit 1993 laufenden Grabungen konnte, ebenfalls an der Nordflanke

, »der Grund riß eines mehrphasigen, annähernd quadrati schen Gebäudes (Palas?) [...] festgestellt« wer den. 242 Westlich der Kapelle befanden sich bis vor wenigen Jahren zwei inzwischen aufgemauerte und mit einem Gitter verschlossene Bodenöff nungen - die Überreste der beiden Kammern der ehemaligen Burgzisterne 243 , die in der loka len Tradition - irrige weise - als Einstieg zu ei nem unterirdischen, mittleweile aber verschütte ten angeblichen Fluchtgang von der Höhenburg in den Keller der »Pfleg

« gedeutet wurden und werden. 244 Die Zisterne wurde Ende der siebziger Jahre ausgeräumt, wobei interessante Bodenfun de geborgen werden konnten. 245 Den Burghügel dominiert die Kapelle St. Pe ter am Kofel. Das Peterspatrozinium veweist an sich schon auf eine Höhenkirche, die exponierte Lage läßt auch auf eine Kontinuität mit einer äl teren Kultstätte schließen. 246 Das kleinteilige Mauewerk der Kapelle aus rechteckig zuge schlagenen, auch unbearbeiteten Porphyrblock steinen in regelmäßigen Lagen

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1998
Vom Dorf zur Stadt Leifers : Anfänge - Entwicklung - Chancen
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Seite 224 von 483
Autor: Tengler, Georg [Red.] ; Kiem, Maria Luise / Red.: Georg Tengler. Mit Beitr. von Maria Luise Kiem ...
Ort: Leifers
Verlag: Raiffeisenkasse Leifers
Umfang: 476 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 473 - 475
Schlagwort: g.Leifers ; s.Heimatkunde
Signatur: II 156.176
Intern-ID: 142348
jener von Tramin unter Kapellmeister Waid, so wie die gefällige Dekoration des Festplatzes er brachten einen sehr guten Besuch des Festes. Im Jahre 1913 spielte die Kapelle bei der Ein weihungsfeier der Trambahn Bozen-Wurzerhof. Die Vigiliusprozession im ersten Kriegsjahre 1914 wurde noch besonders feierlich gestaltet, unter Mitwirkung der Kapelle, angeführt vom Tambourmajor August Zanotti, der Schützen in Tracht, der Feuerwehr, des Sängerchores, welche das Gnadenbild begleiteten. Durch den Kriegsausbruch

mußten auch vie le Musikanten zu den Waffen einberufen wer den, so daß die Kapelle für einige Jahre die Tätigkeit einstellte; im Jahre 1917 wurden sogar die Glocken des Kirchturmes von der k. k. Hee resarmee abgenommen, so daß von da an auch das Glockengeläute verstummte. Die Zwischenkriegszeit Im Oktober 1919 mußte die Musikkapelle neu aufgebaut werden. Der Lehrer Otto Handle kehr te nach Leifers zurück und stellte sich wieder als Kapellmeister zur Verfügung. Als Unterstützer ta ten

sich vor allem Alois Ebner und Ferdinand Flor hervor. Im Herbst 1921 organisierte die Ka pelle im Steinmannwald ein großangelegtes Waldfest, um die Vereinskasse aufzufrischen. Mit dem Verbot der deutschen Schule vom 10. Jänner 1923 an mußte Otto Handle auf die Lehrstelle verzichten. Die Kapelle mußte sich nach einem neuen Kapellmeister umschauen, den sie in Adam Eichelkraut, einem sudeten deutschen Musiker (1882-1940), fand. Er leitete die Kapelle bis zum Mai 1925. Ihm folgte für kurze Zeit Anton Gruber

aus dem Vinschgau und von St. Cäcilia 1925 bis 1927 Albert Wande rer. Daraufhin mußte sich die Kapelle mit Musi kanten aus den eigenen Reihen als Kapellmeister Faschingsvera n - staltung 1927 heim Gasthof Fuchser unter Mitwirkung der Musikkapelle.

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1998
¬Ein¬ Dorf erzählt.- (Terenten ; 1)
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Seite 459 von 607
Ort: Terenten
Verlag: Bildungsausschuß Terenten [u.a.]
Umfang: 600 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Terenten ; s.Heimatkunde
Signatur: II A-23.826/1 ; II 157.479/1
Intern-ID: 148186
Der Zustand der Kapelle vor 1985 In der Art einer einfachen barocken Kapelle ist der Rechteckraum samt abgesetzter, gerade abschließender Apsis mit einem Tonnen- und Kreuz gratgewölbe überspannt. Die Belich tung erfolgt durch Rechteckfenster im Langhaus und zwei Halbkreisfen ster in der Apsis. Aus der Bauzeit stammt die dekorative, malerische Ausstattung, welche nach dem Ge wölbeeinsturz nur in Fragmenten er halten geblieben ist. Dieselben er laubten jedoch zumindest eine originalgetreue

Ergänzung im Be reich der Dekorationen. Über der Tür ist das Schriftband mit der oben genannten Stifter-Inschrift angebracht. Im Bogenfeld das Frag ment eines Bildes, dessen Inhalt nur noch aus der Beschreibung Josef • 28 Weingartners von 1923 rekonstru ierbar ist. Laut dieser waren in der Kapelle Darstellungen der Heiligen Familie, der Mutter Anna, der Imma kulata, des hl. Wendelin (Patron der Hirten und Herden) und der hl. Not burga vorhanden. Erkennbar ist heute nur noch eine kniende Figur (Wende lin

. Ein ge malter purpurfarbener Vorhang mit blauem Innenstoff und Goldsaum wird von zwei Engeln gehalten und bildet den Hintergrund des Bildes. Eine bemerkenswerte barocke Arbeit der reich geschnitzte und gefaßte Rahmen mit Blattranken, Blumen und Bandwerk. Bild als auch Rah men waren durchaus zeitgemäß und beweisen, daß sich die Stifter auch die Ausstattung der Kapelle einiges kosten ließen. An Ausstattungsstücken sind weiters vierzehn Kreuzwegstationen des 18. Jahrhunderts und mehrere Bilder

aus dem 18. und 19. Jahrhundert er halten geblieben. Die Kapelle zum hl. Sebastian beim Oberleitner Die Kapelle zum hl. Sebastian beim Oberleitner wurde an die Südostecke 456 Waltraud Kofler-Engl

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1998
Teis - eine Geschichte
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Seite 155 von 305
Autor: Demattia, Roman / mit Beitr. von Roman Demattia ... Hrsg. vom Tourismusverein Teis
Ort: Teis
Umfang: 296 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Teis ; s.Heimatkunde
Signatur: III 156.251
Intern-ID: 142323
- und Verschönerungsarbeiten am Kir chengebäude zugute. 4 Kleindenkmäler 4.1 Die Hl.-Grab-Kapelle am Kalvarienberg Unter den Teiser Kleindenkmälern kommt der Hl.-Grab-Kapelle auf dem Kalvarienberg besondere Bedeutung zu. Die herausragende Lage auf einem Felssporn, hoch über dem Villnösser Tal, spricht für eine frühe Besiede lung. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts konnte Adrian Egger vorgeschichtliche Spuren nachweisen. Die während des Ersten Weltkrie ges um die Kuppe angelegten Schützengräben haben eine prähistorische

Siedlung gestört, welche sich zeitlich nicht genauer einordnen läßt. Verglichen mit dem Standort der heuti gen Pfarrkirche weist der Kalvarienberg nicht zu übersehende Vorzüge auf. Zwar haben sich keine Spuren älterer Vorgängerbauten erhal ten, doch dürfen wir davon ausgehen, daß sich an dieser Stelle seit früher Zeit ein Heiligtum befand. In dessen Kontinuität steht die barocke Hl.-Grab-Kapelle. Die Verehrung des Leidens wie des Heiligen Grabes Christi gilt als Phäno men des Hochbarock

. Während der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts entstanden zahl reiche Passions- und Kalvarienberganlagen. Als Vorläufer und älteste erhaltene Hl.-Grab- Kapelle Tirols gilt die Rotunde in Lerschach bei Toblach. Sie wurde 1511 von Kaiser Maxi milian gestiftet. 1675 entstanden die sog. „Kofelkapellen“ bei Kastelruth und 1683/84 die Kalvarienberganlage am Virgl bei Bozen. Ihnen folgten weitere Passionsanlagen in Kal tem, Eppan, Schluderns, Nals, Prissian, Salurn und Winnebach. Einfache Grabeskapellen ohne Anlage

ge stalteten sich die zahlreichen Prozessions- und Bittgänge zu beliebten volkstümlichen An dachten, in denen das Leiden und Sterben Jesu Christi im Mittelpunkt stand. Inwieweit der Teiser Kapellenbau auf eine Stiftung der Kapuziner zurückgeht, bleibt zu mindest fraglich. Die räumliche Nähe zu Klausen bzw. der Einfluß der dortigen Predi ger sprächen dafür. Andererseits wies die Klo sterkirche in Klausen eine eigene kleine Hl.- Grab-Kapelle auf. 46 Denkbar wäre die Stiftung eines frommen Jerusalempilgers

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Seite 195 von 729
Autor: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Ort: Wiesen
Umfang: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-23.641
Intern-ID: 142347
stenmal auftrat." Seither blieb die Kapelle zum Glück von einer Auflösung trotz faschistischer Unterdrückungstätigkeit verschont. Recht interessante Mitteilungen über die Orts kapelle enthalten Briefe, die ein aktives Vereins mitglied um die Mitte der zwanziger Jahre an sei nen im Piemontesischen den Militärdienst ableistenden Sohn sandte: (28.5.1925) „Von 5 - halb 7 spielten wir am Kirchtag beim Müller (Gasthaus), aber es waren wenige Leute. Der Simeler Franz spendierte der Musik 50 Lire

mit einem musika lischen Gruß willkommen zu heißen. Über ein traditionelles Ausrücken der Wiesner Blaskapelle können wir im Volksboten vom 22. Jänner 1931 folgendes lesen: „Zur Sebastianifeier hatten sich die Leute aus der ganzen Umgebung zahlreich eingefunden. Die Musikkapellen von Vipiteno, Prati (Wiesen) und Colle Isarco erhöhten durch ihre Mitwirkung die selbe..." Nach alter Tradition beteiligt sich die Musik kapelle Wiesen seit vielen Jahren an der Prozes sion des Rosenkranzfestes am ersten Sonntag

in finanzieller Hinsicht. Der 18jährige Richard Bacher, ältester Sohn des obgenannten Sebastian, übernahm im März 1951 die Kapelle, und der ausgezeichnete Flügelhorn bläser brachte neuen Schwung in den Verein. Leistungsmäßig gab es nunmehr, mit kurzfristigen Rückschlägen, eine staunenswerte Steigerung. Dies unterstrich auch ein Kurzbericht in den Dolomiten vom 7. Juli 1 959: „Der Wiesner Kapelle, die nunmehr vom jungen Kapellmeister Richard Bacher geleitet wird, geht der Ruf voraus, daß sie eine der besten

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1998
Vom Dorf zur Stadt Leifers : Anfänge - Entwicklung - Chancen
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Seite 227 von 483
Autor: Tengler, Georg [Red.] ; Kiem, Maria Luise / Red.: Georg Tengler. Mit Beitr. von Maria Luise Kiem ...
Ort: Leifers
Verlag: Raiffeisenkasse Leifers
Umfang: 476 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 473 - 475
Schlagwort: g.Leifers ; s.Heimatkunde
Signatur: II 156.176
Intern-ID: 142348
1954 übernahm Anton Zwerger die Ob mannstelle. Er brachte durch seine langjährige Mitarbeit bei Musikkapellen in Bozen bereits or ganisatorische Voraussetzungen mit. Die Kapelle wurde als Verein völlig auf eige ne Beine gestellt, es wurden eigene Statuten er arbeitet, die heute noch gelten; ein eigener Aus schuß, bestehend aus Verantwortlichkeiten für die wichtigsten Bereiche, wurde gewählt (Kas sier, Schriftführer, Zeugwart, Archivar usw.). Ob mannstellvertreter blieb weiterhin Karl Pedrotti

. 1966 wurde Karl Pedrotti zum Obmann ge wählt und Alois Scandeila zum Obmannstellver treter. Am 17. Juli 1973 trat Pedrotti als Obmann zurück, und Alois Scandeila, der zu den dienstäl- testen und fleißigsten Mitarbeitern der Kapelle gehörte, wurde zum neuen Obmann gewählt. Bei den Neuwahlen am 22. November 1975 wurde wieder Karl Pedrotti zum Obmann ge wählt, welcher dieses Amt bis 1986 mit Erfolg bekleidete. Seit der Übernahme der Obmannstel le durch Karl Pedrotti 1966 wurden für die Ver

einstätigkeit zweimal jährlich Halbjahrespro gramme erstellt und vom Ausschuß beschlossen. So wurden Anzahl und Anlässe der Konzerte, Festauftritte im Dorf und auswärts usw. geplant und die Probentätigkeit danach gerichtet. Seit 1986 leitet der junge Musikant Norbert Paoli erfolgreich die Kapelle. Im November 1981 feierte die Kapelle mit der Dorfbevölkerung die hundertjährige Wiederkehr ihrer Gründung. Dabei wurde eine eigene Fest schrift über die Geschichte und Tätigkeit des Vereins vorgestellt

. Die Kapelle gibt jährlich das traditionelle Cä- cilienkonzert und alle zwei Jahre ein Faschings konzert. Außerdem nahm sie bei verschiedenen Wertungsspielen teil, bei welchen sie »sehr gute bzw. ausgezeichnete» Leistungen erzielen konnte. Hervorzuheben ist die Einweihung des neu en Probelokales am 15. Mai 1989; weiters die Fahrt nach Bremen zum Erntedankfest des »Hollarländischen Landwirtschaftsvereines« vom 17. bis zum 20. September 1993. Am 21. November 1993 wurde die neue Tracht der Musikanten

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Seite 200 von 729
Autor: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Ort: Wiesen
Umfang: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-23.641
Intern-ID: 142347
das musikalische Können gezeigt und übernachtet wurde. Am nächsten Tag ging's dann weiter nach Vintl, von wo mit dem Zug die Heimkehr nach Sterzing und auf Schusters Rappen ins Heimattal erfolgte. Dieser erlebnisreiche Ausflug blieb allen Beteiligten unvergessen. In den dreißiger Jahren berichtete die Zeitung drei mal über Ausrückun gen der Musikkapelle von „Vizze": Am 1 2. Oktober 1 930 beteiligte sich die Außerpfitscher Blas kapelle am Festzug an läßlich des großen Landestrachtenfestes

hatte die Kapelle am Vormittag vor dem Parkhotel der Passerstadt für ein musikalisches Ständchen zu sorgen. Im Gasthaus Holzer in St. Jakob in Pfitsch gab es Ende Mai 1935 ein Preiskegeln, wobei die Musik kapelle Kematen ihre „flotten Weisen ertönen ließ..." 696 Im Sommer 1944 traten die Pfitscher, fälschlicher weise als Standschützenkapelle bezeichnet, zu politischen Zwecken zweimal auf. Bei ihrem Konzert trugen sie die Pfitscher Tracht und führten mehrere Kompositionen ihres Kapellmeisters Josef Delueg

auf. 697 Als Schleusenwärter der Gesellschaft Edison beim Stausee an der Wehr fand Josef Delueg noch genügend Zeit zum Komponieren und Noten schreiben. Für die Nachwuchsschulung opferte der begei sterte Blasmusikliebhaber viele Stunden, und bei jedem öffentlichen Auftritt lagen ihm Ordnung und Disziplin besonders am Herzen, denn das Auftreten seines Vereins betrachtete er als Grad messer von Bildung im Sinn von guter Erziehung. In der Nachkriegszeit wurde es für die Musik kapelle Kematen alljährlich

üblich, am zweiten Sonntage nach Ostern an der Kassiansprozession in Brixen teilzunehmen und hernach beim Schwarzen Adler einzukehren. Basil Hofer, „Boar-Basil" - dieser seltene Taufname findet sich in der Vergangenheit öfters in Inner- pfitsch - brachte mit seinem überdachten Lastauto die Pfitscher Musikanten in die alte Bischofsstadt. Als die Kapelle wieder einmal nach der Prozes sion durch Brixen marschierte und einen namen losen Marsch ihres Kapellmeisters spielte, stieß ein unvorsichtiger

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Seite 277 von 729
Autor: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Ort: Wiesen
Umfang: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-23.641
Intern-ID: 142347
des Alpenvereins Altdorf bei Nürnberg wurde der ökumenische Berg gottesdienst. Die majestätischen Felsenriesen bil deten die ideale Kulisse, während der Berg steigerchor aus Gardolo und ein Bläserquartett der Muskikapelle Wiesen für die würdige Mit gestaltung der Weihestunde sorgten. Die Kapelle am Pfitscher Joch Anläßlich der 10O-Jahrfeier des Pfitscher Joch- Hauses konnte Pfarrer Alois Kranebitter am 7. August 1988 die neben dem Pfitscher Joch-Haus gelegene neuerbaute Kapelle zu Ehren der Gottesmutter weihen

mit, indem er die „Waldler Messe" meisterhaft darbot. III. Abgetragene Kapellen Die Kapelle im Moos 1683 ließen die Knappen den Bildstock zu Ehren „Unseres Herrn im Elend" im Moos, die sog. Sternkapelle, erbauen. Am Giebel der Kapelle wa ren eine Erzstufe und darunter ein marmornes Knappenwappen mit der Jahreszahl 1 683 einge mauert. Der einfache Giebelbau mit Schindel satteldach hatte eine Rundbogenöffnung und dar in Holzskulpturen, die Christus an der Geißelsäule und den Schmerzensmann darstellten. 1933 wur

de die Kapelle noch gründlich restauriert. Sie mußte 1935 dem Straßenbau weichen und wurde abgetragen.

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