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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1998
¬Eine¬ Begegnung in Text und Bild.- (Tiers am Rosengarten ; [2])
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Seite 27 von 204
Ort: Bozen
Verlag: Ed. Raetia
Umfang: 195 S. : überwiegend Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 195
Schlagwort: g.Tiers ; s.Heimatkunde<br>g.Tiers ; z.Geschichte
Signatur: III 162.128/2
Intern-ID: 167597
aus über das Paulntal, der andere von der Kirche aus über „Rasun“. Da sich das Tierser Tal halbmondförmig hineinzieht bis zu den Anfängen des Tschamintales, kann zunächst nur der erste Teil des Tales eingesehen werden. Der Koflerhof schließt die Sicht ab. Wer mehr vom hinteren Tal sehen will, muß weitergehen. Daß die Oberstraße nicht bis hinunter ins Dorf ausgebaut wur de, ist nicht so selbstverständlich. Immerhin hätte man für einige Höfe den Weg zum Dorf um die Hälfte oder noch mehr verkürzt

von Autos und Motorrädern, der dankt es den damaligen Gemeindepolitikern, daß sie dieses Ambiente der Ruhe erhalten haben. E s ist wirklich so, wie Anita Pichler als Dorf schreiberin in Osttirol beobachtet hat: „Landschaft und Menschen ergeben noch kein Dorf. Das Dorf entsteht wohl erst in den Wegen zueinander: Hirtenpfade. Tuschwege, Triftwege. Kirchwege, Schul wege, Schmugglerpfade, der Pestweg, Kriegspfade, Almwege, Jägersteige, Forstwege, Spazierwege und Straßen. Ein dichtes Netz von Verbindungen

bilden die heimlichen Pfade, heimlich und unheimlich, heimelig und geheimnisvoll halten sie das Dorf zusammen, führen aus dem Dorf hinaus.“ (Amu Pichler: a.a.o.) Folgende Seilen: Landschaft heim Widner Bild ■ Der „Mittelstrich" - Die Oberstraße in Schnee und Nebel - Gesteinsschichten im Tschaminbach

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1998
¬Eine¬ Begegnung in Text und Bild.- (Tiers am Rosengarten ; [2])
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Seite 24 von 204
Ort: Bozen
Verlag: Ed. Raetia
Umfang: 195 S. : überwiegend Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 195
Schlagwort: g.Tiers ; s.Heimatkunde<br>g.Tiers ; z.Geschichte
Signatur: III 162.128/2
Intern-ID: 167597
^sind gut bewachsen. Ständig in Bewegung hingegen ist das Weißlahntal, das jedes Jahr Tonnen von Schotter zu Tal befördert. Die Schottergrube am Fuß dieses Tales dürfte im Laufe der Jahrhunderte nicht zuletzt aus diesem Material gespeist worden sein. Dieser kurze Streifzug durch das Tal zeigt, wie sehr Tiers vom Wald und seiner Schutzfunktion abhängt. Er bestimmte Besiedelung, Wirtschaft und Geschichte des Tales. „Jedes Dorf 4 , schreibt die verstorbene Südtiroler Schriftstellerin Anita Pichler

, „ist ein spanisches Dorf, verbirgt hinter dem. was man von Dörfern weiß oder zu wissen glaubt, seine besonderen Gesetze, seine eigenen Geheimnisse.’ 4 (Anita Pichler. in ..Dorf und Stadt". Bozen 1995. S.7) r er nach Tiers kommt und beim ..Ratschigier Boden“ plötzlich mit dem Dorf konfrontiert wird, dem fallen wegen ihrer Größe zwei Gebäude besonders auf: die Kirche und das Schulhaus. Vor eini gen Jahren ist ein drittes Gebäude dazugekommen: das Kondominium „Tschager“ neben der Kirche. Diese Gebäude geben

gleichzeitig Auskunft über die Herr schaftsverhältnisse im Dorf. Bereits im 13. Jh. scharten sich in der „Mulgrei“ St. Georg sieben Höfe rund um die damals viel kleinere Kirche. Sie war damals noch Außenstelle der Pfarre Völs, wurde aber bald eine eigene Pfarrei. Die Position der Kirche auf dem Hügel dokumentiert einerseits die stabile Bauweise in gesi cherter Lage und zum andern die Dominanz der religiö sen Kultur. Die Brixner Bischöfe übten damals die Herr schaft über Tiers aus. Die weltliche Verwaltung

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1998
Tiers am Rosengarten : Biographie eines Bergdorfes. - (1000 Jahre Tiers am Rosengarten ; 999 - 1999 [1])
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Seite 48 von 200
Autor: Demetz, Stefan ; Trompedeller, Isidor [Red.] / Texte: Stefan Demetz. Koord.: Isidor Trompedeller ...
Ort: Bozen
Verlag: Ed. Raetia
Umfang: 191 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tiers ; s.Heimatkunde<br>g.Tiers ; z.Geschichte
Signatur: III 162.128/1
Intern-ID: 167595
? Wie kommt es, daß es in Tiers einerseits ein reges Zu- und Abwandern gibt, andererseits aber einige wenige Familien und ihre Bodenständigkeit so prägend sind? Noch um 1850 besteht in Tiers das Dorf selbst erst aus 8 Häusern mit 44 Einwohnern. 80 weitere Häuser mit knapp 700 Bewohnern stehen verstreut an den Hängen in der Umgebung. Man ist in Sichtweite zu einander oder sieht sich zumindest jeden Sonntag beim Kirchgang. In den 180 ständig ansässigen Fami lien kennt jeder jeden. Und viele sind, zumindest

weitschichtig, miteinander verwandt. Vermutlich kommt es Maria und Johann erst gar nicht in den Sinn, daß es einen Partner fürs Leben auch außerhalb dieses engen Kreises der alteingesessenen Familien im Dorf geben könnte. Trotz der erwähnten Zuwanderungen heiratet man lange fast ausschließlich unter sich, in vie len Fällen sogar in der näheren Verwandtschaft. Bei den in Tiers geschlossenen Ehen kommen in weit über 90 Prozent der Fälle die Ehepartner aus dem Dorf, mit unter wohl auch aus der engeren

Verwandtschaft. Mit welchen Folgen? Wie verbreitet ist in einem solchen Umfeld die Inzucht? Stichhaltige Antworten gibt es nicht, allenfalls Vermutungen. Zwei Abschnitte, die ty- pisch für das 17. und 18. Jahrhundert sind: Zwischen 1680 und 1700 werden in Tiers 104 Hochzeiten regi striert; bei nur fünf kommt die Braut von auswärts, und bei gar nur einer der Bräutigam. 40 Jahre später, zwischen 1720 und 1740. ist die Reduzierung aufs ei gene Dorf sogar noch stärker. Bei allen 115 Hochzei ten jener Zeit

ist der Bräutigam aus dem Dorf, und bei nur zwei kommt die Braut von auswärts. Erst um 1780 beginnt eine vorsichtige Öffnung. Zur Braut schau wagen sich Männer jetzt vereinzelt in die um liegenden Pfarreien und führen die eine oder andere heim. Ab 1800 kommt immerhin schon jede zehnte Braut von auswärts. Jedoch erst nach 1860 bricht die Geschlossenheit sichtbarer auf. D ie 60er Jahre des 19. Jahrhunderts markieren überhaupt eine Zeitenwende. Ein tiefer Ein schnitt in der Geschichte, der vieles verändern

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1998
Teis - eine Geschichte
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Seite 296 von 305
Autor: Demattia, Roman / mit Beitr. von Roman Demattia ... Hrsg. vom Tourismusverein Teis
Ort: Teis
Umfang: 296 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Teis ; s.Heimatkunde
Signatur: III 156.251
Intern-ID: 142323
nicht mehr wie einst das Vieh ohne weiteres durchs Dorf treiben, bleiben Einzelmeinungen. Schon öfter wird hingegen mit Bedauern geäußert, daß mit dem Wohlstand auch die Unzufriedenheit gewach sen sei und daß aufgrund des vielfältigen Ange botes und der zahlreichen Verpflichtungen die Zeit für geselliges Beisammensein fehle - Ter mine statt Gemütlichkeit also. I nteressant ist es, die Wahrnehmungen des heutigen Dorflebens von seiten der „alten“ Teiser mit jenen der Schulkinder zu vergleichen

. Der Grundtenor ist auch bei ihnen ausgesprochen positiv, und der Teiser Nachwuchs weiß ganz genau, was ihm an sei nem Dorf im Unterschied zur Stadt gefällt: In Teis ist es demnach ruhig, friedlich und leise, die Fuft ist sauber, weshalb man hier auch gut schlafen kann; zudem gibt es im Dorf nicht so viele Kinder, man kennt sich und hat viele Möglichkeiten zum Spielen. Dagegen ist es in der Stadt eng und laut, die Luft ist schlecht, es gibt dort Tausende Kinder, die sich nicht ken nen, das Leben ist anonym

. Vor allem die viel fältige Natur, die Tiere, Gärten und vielen bunten Blumen im und ums Dorf fallen den Kindern positiv auf. Sabine aus der 3. Klasse bringt diesen Aspekt sehr anschaulich auf den Punkt: „In Teis gibt es einen großen Wald und in der Stadt gibt es nur sieben oder acht Bäume.“ 63 Angesichts so vieler Vorteile fallen ,In Teis gibt es Kühe, die Milch geben “ (Evelyn). die Nachteile des dörflichen Lebens kaum ins Gewicht: „In Teis gibt es zwar nur ein Ge schäft, aber es gefällt mir trotzdem“ (Julia). Wohl

aber machen sich die Kleinen Gedanken über die Zukunft, und es fallen dabei auch eini ge kritische Töne. So wird festgestellt, daß es nicht jeder in Teis mit der Mülltrennung ernst genug nimmt, und Norbert aus Nafen bedau ert, daß man das Auto braucht, um zum Recy clinghof zu kommen, weil es in seinem Ort kei nen gibt. Elisabeth hingegen fragt sich, wie die heute gute Fuft im Dorf wohl später sein wird, und bemerkt dann recht resolut: „Es paßt mir nicht, dass es so wenige Verbindungen in Teis gibt. Es sollte vier Mal

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1998
Kurtinig : ein Dorf an der Sprachgrenze in Vergangenheit und Gegenwart
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Seite 20 von 223
Autor: Tiefenbrunner, Heinz / Koordination: Heinz Tiefenbrunner ...
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 215 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Kurtinig <Weinstrasse> ; s.Heimatkunde
Signatur: II 159.322
Intern-ID: 155336
Josef Nös sing Ein Dorf entsteht Die Frage, wer Anteil an der Geschichte hat, wer am Geschichtsprozeß beteiligt ist, wo und wann Ge schichte entsteht, wurde und wird widersprüchlich diskutiert. In früheren Zeiten, war man der Auffas sung, daß Geschichte nur dort ensteht, wo Macht sich konzentriert, wo ein größeres Gemeinwesen sich be hauptet, wo konkurrierende Mächte aufeinander- stoßen. Seitdem die Geschichtsforschung vermehrt sich den sozialen Fragen zugewandt hat und das In teresse

der Historiker bis in die Region der Alltags darstellung der einfachen Leute vorgeprescht ist, denkt man anders über die Geschichtswürdigkeit. Auch scheint sich seit einiger Zeit Geschichtsbewußt sein überall zu regen, das beweisen nicht zuletzt die vielen enstandenen und im Entstehen begriffenen Dorf- und Gemeindebücher. Die Frage nach der Größe oder der Bedeutung einer Ortschaft oder eines Ge meinwesens im Hinblick auf seine Zugehörigkeit zur auserlesenen Schar der aktiven Geschichtsgestalter

wird nicht mehr gestellt. Der älteste Siedlungskern Wer sich mit der Besiedlung des Etschtales im Mittel- alter auseinandersetzt, dem fällt bald auf, daß von Salurn aufwärts kein enziges Dorf in der Mitte der Tal sohle angesiedelt ist, sondern daß zumindest die al ten Dorfkerne auf Schuttkegeln am Talrand errichtet sind und daß erst in späterer Zeit nach der Entsump fung der Talsohle und der Regulierung der Etsch die Siedlungen in die Talebene sich vorgeschoben haben. Das Dorf Kurtinig macht hier eine große

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1998
Tiers am Rosengarten : Biographie eines Bergdorfes. - (1000 Jahre Tiers am Rosengarten ; 999 - 1999 [1])
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Seite 156 von 200
Autor: Demetz, Stefan ; Trompedeller, Isidor [Red.] / Texte: Stefan Demetz. Koord.: Isidor Trompedeller ...
Ort: Bozen
Verlag: Ed. Raetia
Umfang: 191 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tiers ; s.Heimatkunde<br>g.Tiers ; z.Geschichte
Signatur: III 162.128/1
Intern-ID: 167595
von Bozen herauf, wo die deutschen Truppen gerade die Italiener nieder kämpften. Am Nachmittag kam ein italienisches Regi ment in voller Ausrüstung und Bewaffnung von Völs her und zog nach Pitschedell, wo es übernachtete. Ge gen Abend kamen deutsche Soldaten ins Dorf, nah men die Carabinieri gefangen und bereiteten sich vor, dem Regiment auf Pitschedell dasselbe Schicksal zu bereiten. Da es jedoch bald dunkel w urde, wurde die Aktion auf den folgenden Tag verschoben, man stellte allerdings außerhalb

des Dorfes zwei Maschinenge wehre auf, während die Italiener zwei Feldgeschütze auf das Dorf richteten - eine ungemütliche Nacht für die Dorfbewohner. Am frühen Morgen wurden die Tierser durch Maschinengewehrfeuer der Deutschen geweckt, doch die italienischen Soldaten hatten sich bereits aus dem Staub gemacht. Vom Jagdaufseher Jo sef Villgrattner auf Abkürzungswegen geführt, gelang es den deutschen Truppen, den Großteil der Italiener und zahlreiche Mulis gefangenzunehmen und nach Bozen zu bringen

. Ein Soldat - Oscar Macola - wurde bei dieser Aktion erschossen, mit einem Schubkarren ins Dorf gebracht und am Friedhof beigesetzt. Zahl reiche liegengelassene Ausrüstungsgegenstände wur den von den Tiersem geborgen, ebenso wurde Jagd auf versprengte Soldaten gemacht und den Deutschen ausgeliefert. D ie italienische Gemeindeverwaltung von Tiers wurde wie alle im Lande aufgelöst. An die Stelle des Podestä trat als Kommissarischer Bürgermeister der AdO-Vertrauensmann Johann Ma- soner, ebenso wurde

9
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1998
Teis - eine Geschichte
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Seite 102 von 305
Autor: Demattia, Roman / mit Beitr. von Roman Demattia ... Hrsg. vom Tourismusverein Teis
Ort: Teis
Umfang: 296 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Teis ; s.Heimatkunde
Signatur: III 156.251
Intern-ID: 142323
. Bei Hochwasser wurden Brücken mitgerissen, Felder überflutet; es richtete ebenso wie das Eis an kalten Wintertagen Schäden an Wasserfassungen, Wieren und Maschinen an. Zudem scheint entlang des tief eingeschnittenen Talgrundes im Winter für einige Zeit keine Sonne, und am Bach ist es zugig und feucht, was gerade bei der Arbeit im Freien als Nachteil empfunden wird. D ie erheblichen Unterschiede in der Entwicklung und Gewichtung des traditionellen Gewerbes im Dorf Teis zu jener des Gewerbes im Villnösser

Talgrund zeigt die Betriebszählung von 1937 bis 1940. Im Dorf scheinen demnach drei gewerbliche Betriebe (je ein Schneider, ein Schuster und ein Speng ler), ein Gasthaus, ein Geschäft und ein Wan derhandel auf, in Milleins, Außermühl und Villnösser Haltestelle hingegen zwölf gewerb liche Betriebe, drei Gasthäuser, ein Geschäft und ein Wanderhandel, wobei bei den Betrie ben auch die Post und die Eisenbahn mitge zählt wurden. Immerhin ergibt die Anzahl von zehn gewerblichen Betrieben gemessen

an der Einwohnerzahl einen markanten LTnterschied zum Dorf. Drei davon waren Transportunter nehmen, eines in Milleins, eines in Außermühl und eines in Putzen, dazu kommen die zwei E- Werke in Milleins und Außermühl, die Säge werke in Milleins, Außermühl und zwei in Put zen sowie ein Holzverarbeitungsbetrieb in Putzen. 4.2 Die gewerbliche Entwicklung in den letzten Jahrzehnten In den ausgehenden sechziger Jahren und verstärkt in den siebziger Jahren erfaßte der Strukturwandel auch die gewerbliche Wirt schaft

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1998
Teis - eine Geschichte
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Seite 275 von 305
Autor: Demattia, Roman / mit Beitr. von Roman Demattia ... Hrsg. vom Tourismusverein Teis
Ort: Teis
Umfang: 296 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Teis ; s.Heimatkunde
Signatur: III 156.251
Intern-ID: 142323
Anlässe in dem kleinen Dorf ohnehin selten waren. Großereignisse wie die Einweihung der Teiser Kirche im Jahr 1890 oder die Installie rung des Kuraten Peter Elintner als ersten Pfar rer im Jahr 1904 werden deshalb noch lange in Erinnerung geblieben sein - immerhin war damals ein großes „pengalisch.es“ Feuerwerk in Form von Raketen und Feuerrädern abgebrannt worden und waren die Böllerschützen im Großeinsatz gewesen. 55 Alteren Dorfbewoh nern ist auch noch das erste und auf lange Zeit einzige

Jahren einsetzenden politischen und wirtschaftlichen Zeitumstände erwiesen sich dann für Festlichkeiten nicht zuträglich, so daß öffentliche Unterhaltungen zusätzliche Ein schränkungen erfuhren. T rotzdem ließen es sich die Teiser nicht völlig verdrießen. Mitten im Dorf stand ja seit Anfang des 20. Jahrhunderts eine Kegelbahn, wo besonders an Sonn- und Feiertagen reger Spielbetrieb herrschte. Zu dem organisierte die Musikkapelle jährlich ein Wettkegeln und setzte dazu meist ein Schaf als „Best

Proxauf im Jahr 1928 gewissermaßen den Ausgangspunkt jener folgenschweren Entwicklung, die einige Jahre später fast das ganze Dorf an den Rand des Abgrunds bringen sollte. Der Proxaufhof gehörte damals Alois Psaier, dessen Vater Anton erst 1904 aus Villnöß zugezogen war. Obwohl also nicht alteingesessen, nahm die Familie Psaier bereits nach wenigen Jahren innerhalb der Teiser Dorfgemeinschaft eine honorige Stellung ein, und ihr Name findet sich immer wieder unter den Funktionsträgern der örtlichen

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1998
Vom Dorf zur Stadt Leifers : Anfänge - Entwicklung - Chancen
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Seite 295 von 483
Autor: Tengler, Georg [Red.] ; Kiem, Maria Luise / Red.: Georg Tengler. Mit Beitr. von Maria Luise Kiem ...
Ort: Leifers
Verlag: Raiffeisenkasse Leifers
Umfang: 476 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 473 - 475
Schlagwort: g.Leifers ; s.Heimatkunde
Signatur: II 156.176
Intern-ID: 142348
, 2 Schweinsschultern und Brunnenzins jährlich 5 fl. Die meisten Häuser auf dem Schuttkegel von Leifers bezogen offenbar das Wasser aus dem Brantentale. Dieses Wasserrecht gehörte den Liechtensteinern, und die einzelnen Höfe und Häuser mußten zur Anerkennung des genannten Rechtes den sogenannten Brunnenzins zahlen. Drei Wasserleitungen zogen vom Eingang des Tales hinunter, eine zum Unterberger und Kalten Keller, die Hauptleitung über den heutigen Weißensteiner Weg gerade aus ins sog. alte Dorf beim Thurnhaus

. Die Leitung speiste auf der Höhe der St.-Nikolaus-Kirche einen großen Dorf brunnen, einen beim Großhaus, einen beim Fla- scher, einen im alten Dorf beim Gassmann. Die dritte Leitung führte zum Stampfl, trieb dort eine Säge mit Mühle und Stampf und versorgte Aich- ner, Laichmann und Reifhäusl. Alis der halben sogenannten Pflegerwies im Leiferer Moos hatten die Liechtensteiner den Grundzins zu beziehen, aus der zweiten Hälfte beanspruchten sie Abgaben ins Urbaramt von Karneid. Diese letztere Leistung wurde

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1998
Kurtinig : ein Dorf an der Sprachgrenze in Vergangenheit und Gegenwart
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Seite 131 von 223
Autor: Tiefenbrunner, Heinz / Koordination: Heinz Tiefenbrunner ...
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 215 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Kurtinig <Weinstrasse> ; s.Heimatkunde
Signatur: II 159.322
Intern-ID: 155336
. 34 Pfarrer de Albertis hingegen schlug 1698 vor, daß ihm die Kurtiniger jährlich 60 Gulden geben sollten, um die Seelsorge in ihrem Dorf sicherzustellen. Der Vorschlag setzte sich durch. Um dies zu bestätigen, fehlen zwar die Kirchpropstraitungen der unmittelbar auf 1698 folgenden Jahre, doch die von 1706 bis 1709 weisen Zahlungen der 60 Gulden als Solarium und weitere sechs Gulden als Zehent aus. 35 Wahrschein lich blieb es bis 1716 so. Die Kurtiniger gaben die Hoffnung nicht auf, einen eigenen Priester

zu bekommen. Als Vorbild dafür mag ihnen das benachbarte Buchholz vor Augen ge schwebt haben, das seit 1674 einen Priester im Dorf hatte. 36 Schließlich gelang es auch in Kurtinig, die für die Stiftung einer Pfründe notwendigen Mittel aufzubrin gen und ein Benefizium zu errichten. Der Stiftungs brief vom 12. Oktober 1716 wurde am 13. Oktober 1716 vom Salurner Pfleger ratifiziert. Die bischöfliche Bestätigung folgte 1717. 36 Der Stiftungsbrief verwendet den Fachausdruck B eneficium Simplex Capellaniae

und einen mit Reben zu bestellenden Grund der Gemein de. Außerdem werden ihm die Girardischen oder vielmehr Aurischen Weinstücklen nächst dem Dorf zur Verfügung ge stellt und zwei Pergeln bei dem Ort. Er bezieht von jeder der zwölf Gemeingerechtigkeiten jährlich 1 Yhrn und 3 Pazei- den Praschlet und 1 Star Roggen. Nach dem Tod der Frau Johanna Pichler von Rungg geborene Regattin bezieht er die Einkünfte aus deren Legat. Dazu kommen noch Grundstücke neben dem Ströbwinkelteiler auf dem H intern Moos zur Haltung

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1998
Teis - eine Geschichte
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Seite 292 von 305
Autor: Demattia, Roman / mit Beitr. von Roman Demattia ... Hrsg. vom Tourismusverein Teis
Ort: Teis
Umfang: 296 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Teis ; s.Heimatkunde
Signatur: III 156.251
Intern-ID: 142323
Schaltstellen des gesellschaftlichen Lebens in Teis etabliert haben. Die Rolle der Vereine ist um so höher zu bewerten, als der rasche Ausbau der Infrastruk turen in Teis seit den sechziger Jahren nicht nur dem Dorf einen bis dahin ungeahnten wirtschaftlichen Aufschwung und Wohlstand bescherte, sondern auch soziale Fliehkräfte in Bewegung setzte, deren Auswirkungen nicht unbedingt absehbar waren. 61 Auf der neuen Straße gelangten nun zwar Menschen und Waren leichter nach Teis, umgekehrt verließ

auf ihr aber eine zunehmende Zahl von Ein heimischen vor allem aus Arbeitsgründen das Dorf. Diese neue soziale Mobilität wurde damals nicht von allen positiv gewertet, und Pfarrer Josef Mayr notierte 1966 mit resignati- vem Unterton in seine Chronik: „Immer mehr Arbeiter und Arbeiterinnen gehen in Betriebe und Fabriken: nach Klausen und leider auch nach Deutschland.“ 62 Daß die meisten der Tei- ser Arbeitspendler im Heimatdorf wohnhaft und sozial verankert blieben und bleiben, hängt gewiß von mehreren Faktoren

gern konnten und das Vereinsleben dadurch reichhaltiger und attraktiver wurde. Im Rahmen dieser Konjunkturwelle gelang es zunächst der Musikkapelle, ihre hergebrach te Rolle als Unterhaltungsinstanz für die Dorf bevölkerung zu behaupten. Neben ihren tradi- Die Wettkampfgruppe der FF Teis beim Landesfeuerwehrbewerb in Kaltem 1990 tionellen Auftritten bei den kirchlichen Feiern im Jahreslauf, den verschiedenen Platzkonzer ten sowie den schon von früher her bekannten Bestspielen und dem jährlichen

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