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Autor:
Kerschbaumer, Gabriela [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Freienfeld. Koordination und Red.: Gabriela Kerschbaumer...]
Ort:
Freienfeld
Umfang:
639 S. : zahlr. Ill.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Literaturangaben
Schlagwort:
g.Freienfeld ; s.Heimatkunde
Signatur:
III A-10.854 ; III 125.016
Intern-ID:
37976
der Spätgotisches Portal der Pfarrkirche Stilfes, 1477 aus Granitquadern aufgeführte Turm mit seinen marmorgerahmten Maßwerkfenstern und seinem für die Tiroler Gotik charakteristischen steilen achteckigen Spitzhelm. Als Baumeister der goti schen Pfarrkirche von Stilfes darf man den aus dem Ort stammenden Peter Steiner annehmen, der nachweislich 1496 am Sterzinger Hüttentag war, um mit anderen Meistern den Plan für das Lang haus der dortigen Pfarrkirche zu begutachten, und letztmals 1509 erwähnt wird. Zwei Jahre
und die Spitzbogentüre, die in das stern gewölbte Turmuntergeschoß (die ursprüngliche Sakristei) führt, aus spätgotischer Zeit. Pfarrer Johann Arb durfte die Vollendung des Trenser Kirchenbaus nicht erleben, da er, wie er wähnt, 1505 starb. Sein Grabstein mit Kelch und Wappen befindet sich an der Außenmauer der Stilfer Pfarrkirche. Auf seine Initiative dürfte jedoch auch noch der dritte Kirchenbau am Ende der Gotik in Freienfeld zurückgehen, St. Valentin in Valgenäun. Baumeister war hier warscheinlich Adam Schaiter
von Sterzing, der Erbauer einer Reihe von Kirchen der Umgebung (u. a. Wiesen, Thuins, Ober- und Untertelfes, Barbarakapelle in Gossensaß) und Voll ender des Langhauses der Sterzinger Pfarrkirche.