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Autor: Erardi-Gasser, Agnes ; Arbeitskreis Heimatbuch Kiens / hrsg. vom Arbeitskreis Heimatbuch Kiens im Auftrage der Gemeinde Kiens. Mit Beitr. von Agnes Erardi-Gasser ...

Seite 372 von 595

wird die obere und untere Kirche der Gottesmutter in Ehrenburg besucht. BITTDIENSTAG: nach St. Georgen um 1/2 5 Uhr früh; nach Ankunft der St. Sigmunder und Ehren bürger geht Kiens mit und oben auch die Pfalzner. Bittmittwoch: um 6 Uhr zum hl. Ulrich nach Ilstern. 3. Am Christi-Himmelfahrtsfest kommen um 12 Uhr ”die Kreuz” der Pfarre nach Kiens (ausgenommen Montal) zur Himmelfahrtsfeier. 4. Am Freitag in der Bittwoche (bei jedem Wetter - auf altes Gelöbnis hin) um 4 Uhr früh nach Margen ob Terenten

. 5. Am Samstag war früher kein Bittgang nach Ehren burg (laut Kalendarium von 1752). Ein späterer Vermerk erwähnt die Ankunft des Ahrntaler Kreuzganges um 1/2 5 Uhr früh in Kiens zur hl. Messe. Seit Jahren geht auch Kiens, nach Ankunft der Pfalzner nach Ehrenburg.

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1988

Autor: Völs am Schlern ; Nössing, Josef [Bearb.] / bearb. von Josef Nössing. [Gemeinde Völs am Schlern]

Seite 308 von 697

der Einkünfte des Domkapitels wurde schon früh für die Abhaltung der Baustift dem Merl überlassen, diese Abgaben werden später bezeichnet als „dem Merl in die Kuchl" oder „dem Merl zu Hilf (in die Pixen)". Im frühen 16. Jahr hundert gelang es H. Leonhard von Völs, den Merlhof von den „Chorherren" (dem Domkapitel) zu „Aftergrundherrschaft" verlie hen zu bekommen, und dabei blieb es auch weiterhin; darum werden später die Herren von Völs als „Grundherrschaft" ange führt, was aber nur teilweise richtig

war. Im 16. Jahrhundert und später hatte der Merl, außer der Ausrichtung der Baustift, auch noch folgende Abgaben an die Grundherrschaft (H. v. Völs) zu leisten: 18 Star Weizen, 18 Star Roggen, 12 Star Gerste, 8 Vi Star Futter, 8 Star Hirsch, alles Bozner Platzmaß, 60 Eier, 1 Gans und 6 Hühner sowie weiters „in die Baustift zum Merlen in die Pixen" 2 fl. Bei der Merlischen Behausung bestand schon früh (bereits 1628 erwähnt) eine Handschmitte, dafür waren 33 kr. Grundzins zu reichen. (1312—1332) Jakob der niedere Mair

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1988

Autor: Völs am Schlern ; Nössing, Josef [Bearb.] / bearb. von Josef Nössing. [Gemeinde Völs am Schlern]

Seite 235 von 697

, daß die Kirche der Dominikaner und auch der Kreuzgang sowie der Friedhof im Innenteil schon früh ein beliebter Begräbnisort des einheimischen Adels geworden waren. Hier ließen sich beispielsweise die Bot- schen bestatten, hier aber wollte 1313 auch die erste Gattin des Tiroler Landesfürsten, des „Königs" Heinrich, bestattet werden (Schl. 1976, 310). Der Grabstein dieser „Königin" Anna war noch um 1600 in der Kirche zu sehen. Dieser vornehme Platz war nun in den Augen des Landeshauptmannes offenbar der rechte

für seine Nachkommen, vielleicht sogar für sich selbst schon erworbene Tumba? Dann waren hier wohl auch Leonhards Söhne Melchior, gest. 1543 in Meran, und Christof Mathes bestattet worden, vielleicht auch deren Ehefrauen und früh verstorbene Kinder. Man weiß nicht viel von diesen Dingen, das Kloster der Dominikaner ist im 18. Jahrhundert aufgehoben worden, das Klosterarchiv daraufhin in alle Winde zerstreut. Gewiß ist, daß Leonhards Urenkel, der „Goldmacher" Christoph

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1988

Autor: Völs am Schlern ; Nössing, Josef [Bearb.] / bearb. von Josef Nössing. [Gemeinde Völs am Schlern]

Seite 197 von 697

Alm) eine schon im Mittelalter aufgegebene Hofsiedlung in der Höhe von etwa 1000 Metern angenommen werden. Alle zuletzt genannten Namen gehören Schwaighofen an, einem Siedlungstyp des 12. Jahrhunderts, der durch seinen Käse zins (300 bzw. 150) und durch die grundherrliche Viehaus stattung (zwölf oder bei Halbhöfen sechs „eiserne", d. h. bleibende, Kühe) charakterisiert ist. Nur Salmsein und der Pamder in Cristanzen und das benachbarte und schon früh zum Flarerhof gezogene Ratzens in Untervöls

Weissenberg in Ums zum Schantlhof in Prösels, solcher Herkunft. Im übrigen herrscht auf der Hochfläche schon früh der Getreidebau in allen Sorten (Weizen, Roggen, Gerste, Hirse). Wolkenstein nennt in seiner Landesbeschreibung von 1600 gerade auch für Völs noch den Heidenweizen. Dieser dürfte, wie Lutz-Dollinger für Kärnten feststellte, wohl schon ins 15. Jahrhundert zurückgehen. Er war als Schwarzplenten (Buchweizen) bis in unser Jahrhundert her ein ein Hauptnahrungsmittel (Knödel als Werktagskost

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1988

Autor: Völs am Schlern ; Nössing, Josef [Bearb.] / bearb. von Josef Nössing. [Gemeinde Völs am Schlern]

Seite 613 von 697

durchs Fenster ins Freie gereicht wurde, blieb der Bittstellerin nichts anderes übrig, als die Schüssel auf die Knie zu stellen und so die Suppe zu löffeln; es war nämlich kein Tisch vorhanden. „Jetzt hast du deinen elfenbeinernen Tisch!" soll die Bäuerin gesagt haben. Den östlichen Abschluß der Gemeinde Völs in Richtung Tiers bildet der Felssturz der „Riz". Wenn die erste Früh lingssonne über das rötliche Gestein zittert, glaubt man, von Bozen aus eine Art Fata Morgana zu sehen, ein Trugbild

auf Velsegg neun Kegel und drei goldene Kugeln vergraben sein, und nächtlings johle ein büßender Ritter über das Feld. Ab und zu tauche auch ein fremder Mann auf, der — ohne Türen oder Fenster zu benützen — ins Haus tritt. Und keiner der sonst so scharfen Haushunde wage sich an ihn heran. AUS DEM REICH DER LEGENDEN Unter einer Legende versteht sich eine schriftliche oder mündliche Überlieferung geistlicher oder kirchlicher Art. Da sich die Legende aber schon früh mit der Sage verband, gewann

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1988

Autor: Völs am Schlern ; Nössing, Josef [Bearb.] / bearb. von Josef Nössing. [Gemeinde Völs am Schlern]

Seite 108 von 697

von der Kupferzeit zur Frühbronzezeit datiert werden kann (Abb. 2). 17 Eine Fundgruppe aus der Früh- bis Mittelbronzezeit stammt vom nördlichen Hang des Zaflu- nerbühels und von dem kleinen Sattel, der diesen mit dem dahinterliegenden Hang verbindet ( Tafel I, 20). Ein wichti ger früh- bis mittelbronzezeitlicher Fundkomplex am Peter bühel in Völs wurde in den drei von der Soprintendenza alle Antichitä delle Venezie durchgeführten Grabungen, vor allem aber in der ersten Kampagne (1954), freigelegt. 18 Ünter

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1988

Autor: Erardi-Gasser, Agnes ; Arbeitskreis Heimatbuch Kiens / hrsg. vom Arbeitskreis Heimatbuch Kiens im Auftrage der Gemeinde Kiens. Mit Beitr. von Agnes Erardi-Gasser ...

Seite 381 von 595

nach der Andacht. Da steuerte man bald in diese, bald in jene Richtung los zu freundlichen Hausbe suchen. Früh kam man nicht heim. Auf diesen Wegen hat man praktische Seelsorge gelernt. Daheim war zwar die gute "Muhme” (wieder Herr Robert) manch mal besorgt. Diese guten Hausgeister - die kluge Thresl und die herzensgute Anna - machten gewiß ein Stück Pfarrleben aus! Die "Pfarrei” hat Herr Stanislaus tief empfunden. Je den Sonntag hielt er selber den Pfarrgottesdienst - aus genommen, wenn ihn die alljährliche

"obligate” Lun genentzündung daran hinderte. Da kam er in aller Früh mit rotglühendem Kopf - "Bitte, Herr Kooperator - und da ist eine Predigt” - er reichte ihm gewöhnlich den letzten österr. Volksboten mit der Predigt von Igo Mair SJ. - Erst zu spät kam man in Kiens darauf, daß die West seite des Widums auf empfindlichen, anregenden Strahlungskräften gebaut ist. Herr Pfarrer hat sich im mer wieder erholt, dank seines besonderen, zu jeder Nachtzeit bereiten Leibesarztes Herrn Doktor Karl Kotier

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Jahr:

1988

Autor: Völs am Schlern ; Nössing, Josef [Bearb.] / bearb. von Josef Nössing. [Gemeinde Völs am Schlern]

Seite 614 von 697

dem Ruf an: // Hü / meine Roatn, jetzfahrmr mitdieToatn!" Da der noch lebende Knecht aber jammerte und abgeladen zu werden verlangte, sagte einer: „So stirb halt endlich; moansch wegn dir machn miar an Extrafahrt?" Schließlich warf man den Knecht aber doch vom Wagen, und er soll gesund geworden sein. In das Gebiet der Geistermessen zu verweisen ist die Überlieferung um eine Untervölser Bauerndiem, die eines Morgens viel zu früh in die Kirche kam und diese noch ganz leer fand. Trotzdem blieb

!" Als typisches Beispiel wie der phantasiereiche Volks mund aus einem Flurnamen eine Legende zu bilden vermag, darf die um „Maria sink“ hingestellt werden. Zahmer als der Übergang von Ums nach Tiers über Munggadüi ist der etwas niedrigere von Prösels nach Völser Aicha. Genaugenommen hört man für ihn drei Namen: beim Schnottenkreuz sagen die Völser; „auf der Schnagge" hört man in Tiers; die eigentliche und ältere Bezeichnung aber lautete „Malfesink“, ein Wort, das wohl aus der Früh zeit kommt

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1988

Autor: Erardi-Gasser, Agnes ; Arbeitskreis Heimatbuch Kiens / hrsg. vom Arbeitskreis Heimatbuch Kiens im Auftrage der Gemeinde Kiens. Mit Beitr. von Agnes Erardi-Gasser ...

Seite 375 von 595

Gut. Spätere Eintragungen zeichnen diesen Sonntag als Fest des Heiligsten Herzens Jesu. So ist dieses Fest zum Kienser Kirchtag geworden. Eine etwas frühe re Eintragung (1839) erklärt diesen Sonntag als einen Landesdanktag (”Hac Die ob feliciter a peri- culis belli servatam patriam iuxta mandatum Rvss Ordinarii” wird um 5 Uhr früh vor der Frühmesse das Höchste Gut ausgesetzt und um 7 Uhr die Pro zession mit den 4 hl. Evangelien. Anbetungsschluß ist um 4 Uhr nachmittags. N.B.: Das 40stündige Gebet

und dann weiter zum hl. Sigismund zum Gottesdienst und Prozession mit den 4 hl. Evangelien im Friedhof. 21. Am 22. Juli (hl. Magdalena) war seit 1838 um 7 Uhr früh Prozession in Ehrenburg mit den 4 hl. Evange lien, zu welcher die Pfarrangehörigen eingeladen wurden. 22. Am Sonntag nach Petri Kettenfeier (Hofener Kirchweih) war in Kiens Sakramentsprozession mit den 4 hl. Evangelien. 23. Am Maria-Himmelfahrtfest war seit 1786 um 6 Uhr Prozession in Ehrenburg. 24. Zu St. Michaeli (gebotener Feiertag) war nach der Frühmesse

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1988

Autor: Erardi-Gasser, Agnes ; Arbeitskreis Heimatbuch Kiens / hrsg. vom Arbeitskreis Heimatbuch Kiens im Auftrage der Gemeinde Kiens. Mit Beitr. von Agnes Erardi-Gasser ...

Seite 125 von 595

Im Jahre 1816 sollte die Schule, die damals beim Ein siedler untergebracht war, ins Benefiziatenhaus - eine Familienstiftung der Künigl - verlegt werden. Der Um zug kam aber nicht zustande. Da das zum Schönecker Schulfonds gehörende ”Schulhäuschen” von Kiens zu klein (120 Schüler) und in schlechtem baulichem Zustand war, beantragte Graf Leopold Künigl als Richter von Schöneck, das Früh meßhaus als Schulhaus der Gemeinde Kiens zu über lassen. Aber auch dieser Antrag scheiterte

es den Erfordernissen an. Seitdem wurden keine Umbauarbeiten mehr vorgenommen. Kindergarten Kiens In Kiens gab es verhältnismäßig früh einen Kinder garten. Laut mündlicher Überlieferung wurde ein solcher bereits zur Zeit des Faschismus geführt, 1926 jedoch bald wieder aufgelassen. Im Herbst des Jahres 1926 wurde erneut ein Kinder garten errichtet und im Erdgeschoß des Schulhauses, wo sich zuerst eine Lehrerwohnung befunden hatte, untergebracht. Da im Laufe der Jahre die Zahl der Volksschüler aber beträchtlich

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Jahr:

1988

Lüsen : Natur - Kultur - Leben ; Dorfbuch

Seite 263 von 595

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Ort: Lüsen

Verlag: Eigenverl.

Umfang: 583 S. : Ill., Kt.

Anmerkungen: Literaturverz. S. 579

Schlagwort: g.Lüsen ; s.Heimatkunde

Signatur: II 91.125

Intern-ID: 149918

Stainer (1701) aus Bruneck; von 1696-1699 studierte er Philosophie und Theologie in Innsbruck, 1699 (22jährig) trat er ins Seminar in Brixen ein. PW.: 1701 IX 24. Kooperator von 1701-1711 in Brixen. Von 1712-1760 Kaplan in Ehrenburg, wo er am 30. Mai 1760 starb. Anton Ritsch (1702) Michael Kerschbaumer (1703) Sebastian Perlath (1703) aus Brixen. PW.: 1703 V 30; 1706 VII 14 erhielt er das „Früh- meß-Beneficium“ in Albeins. f 1735 IV 14 in Brixen Jakob Pracher (1704-1705) aus Brixen. Von 1694

zu St. Georgen im Jahre 1732. Christophorus Andreas Faber (1713) aus Innsbruck. PW.: 1704 XII 20. Um 1722 wurde er Früh messer in Albeins und starb dort im Jahre 1726.

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Jahr:

1988

Autor: Völs am Schlern ; Nössing, Josef [Bearb.] / bearb. von Josef Nössing. [Gemeinde Völs am Schlern]

Seite 360 von 697

und Lehen an Ziprian Vintler, bischöflichen Pfleger zu Salem. 1501 endlich kam Schenkenberg an die Herren von Völs, und bei diesem Geschlecht blieb es nun bis zum Jahre 1798; in diesem Jahre gelangte dann die Burg oder eigentlich das kleine, unterhalb der nun verschwundenen Burg entstandene Bauernhaus in bäuerliche Hand. Zu der Burg Schenkenberg gehörten nur ein paar wenige Güter, Äcker und Wiesen. Diese Güter samt dem Bauerngehöft unter der Burg(ruine) wurden bereits früh an Pächter vergeben. Seit

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Jahr:

1988

Autor: Völs am Schlern ; Nössing, Josef [Bearb.] / bearb. von Josef Nössing. [Gemeinde Völs am Schlern]

Seite 328 von 697

wird ein Meister Andre Kästner zu UV in den Urkunden genannt. Ob er der Sohn des vorigen Konrad Kästner war, ist nicht sicher bekannt, doch wahrscheinlich, sicher aber betätigte er sich als Wirt, was ausdrücklich erwähnt wird. Aber nirgends ist gesagt, daß Andre Kästner eben hier Brot buk und Wein aufschenkte und nicht anderswo im Dorf. Er muß früh gestorben sein, und danach wurde das Wirtshaus wohl verpachtet. (Im 16. Jahrhundert werden häufig Namen von „Wirten zu UV" erwähnt, doch ließe sich nur aufgrund

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1988

Autor: Völs am Schlern ; Nössing, Josef [Bearb.] / bearb. von Josef Nössing. [Gemeinde Völs am Schlern]

Seite 326 von 697

und hat sich im Pfarrarchiv Völs bis auf den heutigen Tag erhalten. Er sieht jährliche Einkünfte von 16 Mark Bernern für den jeweiligen Früh- meßbenefiziaten vor. Als Wohnort wurde dem Priester ein dem Frühmeßbenefizium gehöriges Haus zu Untervöls, nächst dem Waldmannhof gelegen, zugewiesen. Die Namen einiger Frühmeßbenefiziaten vor 1780: —1445 Konrad Kropf (offenbar gab es bereits vor der offiziellen Errichtung des Stiftbriefes einen eigens bestellten Priester), 1445— Petrus de Cramar, 1456— Willipold Veitl, —1497 Georg

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1988

Autor: Völs am Schlern ; Nössing, Josef [Bearb.] / bearb. von Josef Nössing. [Gemeinde Völs am Schlern]

Seite 125 von 697

, Abb. 4. Lunz, 1974, S. 182. Innerebner (Lunz), 1976, S. 153—155. Lunz, 1976, S. 721. Idem, 1981, S. 33 (dieser Autor schlägt zuletzt eine Datierung zwischen Spätantike und Früh- mittelalter vor). 100 Ein ähnliches Gürtelbestandteil wurde in St. Lorenzen/Seba- tum (Grabungen des Landesdenkmalamtes von Bozen im Jahr 1982) in einem zwischen dem 5. und 6. Jahrhundert datierbaren Gebäude gefunden. Ein weiteres sehr ähnliches Exemplar stammt aus den Grabungen von Luni (vgl. V.V., 1977, II, T. 138

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

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1988

Autor: Völs am Schlern ; Nössing, Josef [Bearb.] / bearb. von Josef Nössing. [Gemeinde Völs am Schlern]

Seite 263 von 697

Maximilian (er hatte 1509 in Trient den Kaisertitel angenommen) im voraus die Patenschaft. 1512 starb Leonhard auch diese Frau. Den Rest seines Lebens verbrachte er als Witwer. Kaiser Maximilians Gunst verstand er, sich zeit seines Lebens zu bewahren. Früh schon in dessen Dienste getreten, hatte er ihm als Diplomat und Kriegsmann wertvolle Dien ste geleistet. Als Landeshauptmann und zeitweiliger Feld hauptmann im Schweizer Krieg (1499), im Krieg gegen Bayern (1504) und gegen Venedig (1508

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1988

Autor: Völs am Schlern ; Nössing, Josef [Bearb.] / bearb. von Josef Nössing. [Gemeinde Völs am Schlern]

Seite 183 von 697

den Nachbarschaften verantwortlich. So haben sie denn auch schon früh eigene Wegmacher bestellt (Prösels 1694, Aicha 1734), welshe die Wegerhaltung zu prüfen und bei Notwendigkeit der Ausbesserung die Nachbarn zur Fronar beit anzuhalten und zu führen hatten. Die Kosten wurden mit den von den Nachbarschaften zu leistenden Weggeldern aufgebracht (Wegordnungen für Obervöls 1714 und für Prösels 1722). Für beide Brücken sind Rechnungen erhalten, für jene von Atzwang schon 1584. Sie ist damals neu erbaut worden

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1988

Autor: Völs am Schlern ; Nössing, Josef [Bearb.] / bearb. von Josef Nössing. [Gemeinde Völs am Schlern]

Seite 180 von 697

. Riedls Tochter Anna heiratete 1613 Eustachius Eggharter, und von da an kann man durch mehrere Generationen von einer Baderdynastie sprechen. Nach Eustachius, der früh verstarb, führte seine Witwe mit dem Gesellen und dann zweiten Gatten Benedikt Egger den Betrieb weiter bis zu ihrem Tode (1653). Zwischen ihr, ihrem zweiten Gatten und dem Sohn Benedikt Eggharter aus erster Ehe ist es wegen der Nachfolge im Gerichtsbad zu tätlichen Ausein andersetzungen gekommen (1640). Ebenso mit dem Sohn Georg Egger

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1988

Autor: Völs am Schlern ; Nössing, Josef [Bearb.] / bearb. von Josef Nössing. [Gemeinde Völs am Schlern]

Seite 304 von 697

Zampieron. 1961 Mathias Zöggeler. OBERVÖLS Braun E. ZI. 153 I (111 II, 90 I), Bp. 285, Kat. 328. Erbhof. Der Braunhof in OV ist offenbar aus zwei ehemals getrennten Gütern — einem Baurecht und einem Lehen — zusammengewachsen. Das Lehen umfaßte nur eine Behausung mit einem Krautgarten und lag zwischen dem Haus des Braunhofes und dem gemeinen Weg; es hieß offenbar „Prewndlein" und ist früh aufgelassen worden, aus späteren Belehnungen geht hervor, daß man anstelle dieses Häusls zum Prewndlein

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1988

Autor: Völs am Schlern ; Nössing, Josef [Bearb.] / bearb. von Josef Nössing. [Gemeinde Völs am Schlern]

Seite 239 von 697

alle in Klausen geboren. Als ältestes Kind wurde dort geboren 1596 Andreas, der aber bereits früh starb, sodann 1597 Joachim. Dieser Joachim wurde später ein Kriegsmann. 1620 im Jänner war er zu Klausen bei einer Rumorhandlung (Rauferei) beteiligt, wobei er einem gewis sen Strumpfloner mit der Pistole den Fuß verletzte. Auf Fürsprache seines Vaters, des Hauptmannes, und der Mutter sowie mit der Begründung, daß er sofort zum Fähnrichs dienst nach Salzburg müsse, wurde ihm in Brixen die Strafe erlassen

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1988

Autor: Völs am Schlern ; Nössing, Josef [Bearb.] / bearb. von Josef Nössing. [Gemeinde Völs am Schlern]

Seite 569 von 697