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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Recht, Politik , Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1986
Südtirol-Handbuch.- Stand: April 1986.- (Sonderdruck zur Informationsschrift des Landtages und des Landesausschusses)
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Seite 9 von 196
Autor: Volgger, Franz [Red.] ; Bozen <Provinz> / [hrsg. von der Südtiroler Landesregierung. Verantwortl. Schriftleiter: Franz Volgger]
Ort: Bozen
Verlag: Autonome Prov. Bozen
Umfang: 214 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 5., überarb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; f.Verzeichnis<br />g.Südtirol ; s.Landeskunde<br />g.Südtirol ; f.Statistik
Signatur: II Z 1.665/1986
Intern-ID: 192456
alter roter (Tiroler) Adler, goldbewehrt mit roter Zunge und goldenen Flügelspangen“. Es ist der rote Tiroler Adler aus dem Jahre 1370, so wie er auf dem Altar der Kapelle von Schloß Tirol abgebildet ist. Historische Erklärung: Lanüeswappen werden erfahrungsgemäß aus den Wappen jener Herrscherdynastien gewählt, die in früheren Zeiten diese Länder beherrscht haben. So rührt das Tiroler Wappen vom Wappen jener Dynastien her, die in unserem Lande um das Jahr 1150 auftauchten und ihren eigenen Namen

von der Ortschaft Tirol bei Meran, wo sie ihr Stammschloß erbauten, ableiteten. Die erste Dynastie der Grafen von Tirol breitete nach und nach ihre Herrschaft aus und erlosch in der männlichen Linie mit Albert III. im Jahre 1253. Die Grafen von Tirol haben bereits in der Zeit von 1190 den roten Adler zu ihrem Wappen erwählt. Dies geht aus dem Siegel Alberts III. (1190—1253) hervor und die Farbe des Adlers ist bereits im „Cliperius Teutonicorum“ (1242—1249) des Züricher Kanonikers Konrad von Mure in Versform

festgehialten: „Fert aquilam Tyrolis clipeus prestante rubore Que nigri pedis alias albente colore“. Das Wappen der ersten Herrscherfamilie ging durch die Heirat der Tochter Alberts III. Adelheid, mit Meinhard IV., dem Grafen von Görz, auf die Grafen von Tirol-Görz über. Unter den Grafen von Tirol-Görz hat der rote Tiroler bereits den Charakter eines territorialen Kennzei chens angenommen, mit dem Übergang der Grafschaft Tirol an die Habsburger (1363) wurde der Adler zum Wappentier des Landes an Etsch

, Eisack und Inn. Das Wappen blieb zwar im wesentlichen unverändert, machte aber in der graphischen Darstellung die stilisti sche Entwicklung der Zeiten mit. Der rote Adler mit goldenen Waffen, roter Zunge und den charakteri stischen goldenen Flügelspangen, gekrönt oder ungekrönt, versinn bildlichte in den Jahrhunderten die Grafschaft/Tirol, später die gefür stete Grafschaft und kam immer im großen Siegel der Kaiser des Hl. Homi. Reiches und Österreichs vor. Die Grafschaft genoß im Rahmen der Erbländer

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