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Autor:
Michaeler, Helmuth / hrsg. im Auftrag des Verkehrsvereines Natz-Schabs von Helmuth Michaeler
Ort:
Natz [u.a.]
Verlag:
Verkehrsverein Natz-Schabs
Umfang:
96 S. : zahlr. Ill.
Sprache:
Deutsch
Schlagwort:
g.Natz-Schabs ; s.Heimatkunde
Signatur:
II A-7.674
Intern-ID:
139227
. Sie waren also Jäger und Sammler. Man nennt diese frühe Stufe des Menschen die Stufe des Wildbeuters. Die ältesten Bewohner lebten gefährlich und sie haben in natürlichen Felsenhöhlen Schutz vor den Unbilden der Witterung und vor den wilden Tieren gesucht. Diese vorgeschichtlichen Siedler besetzten vor allem die Hügel, die sich an mehreren Stellen aus dem Talboden am Natzner Plateau ergeben, wie Ochsenbühel zwischen Natz und Aicha, Waldelebühel am Raasner Moos, Pinatzbühel unweit von Elvas. An diesen Wohnstätten
ist es dem Menschen frühester Zeit gelungen, unsere Kornarten sozusagen herauszuzüch ten, den Roggen, den Weizen, den Hafer und die Gerste. Die harten Körner wurden zwischen Steinen mit der Hand zerrieben. Bekannt ist, daß zum Marschgepäck der römi schen Soldaten solche Handmühlen gehörten. Im Verlauf dieser Zeiträume hat sich nun wirklich der Bauernstand herausgebildet, wenngleich der Mensch dieser frühen Zeit weiterhin auch Jäger und Sammler blieb. Unser Urvolk, die Räter, kannte auch schon den Weinbau