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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1983
Gemeinde Kastelruth : Vergangenheit und Gegenwart ; ein Gemeindebuch zum 1000-Jahr-Jubiläum der Erstnennung der Orte Seis und Kastelruth
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Seite 176 von 427
Autor: Nössing, Josef [Red.] / Red. und Gesamtgest.: Josef Nössing
Ort: Kastelruth
Verlag: Eigenverl. der Gemeinde
Umfang: 418 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Kastelruth <Region> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 42.976
Intern-ID: 106399
1809, 1909 Franz Hüter: Tiroler Urkundenbuch. Die Urkunden des deutschen Etschlandes und des Vmschgaus, Bd. 1 bis 3 (769—1253), 1937—1957 Derselbe: Handbuch der Historischen Stätten, Österreich II (Alpen länder und Südtirol), 2. Aufl. 1978 (Art. Kastelruth, Trostburg, Wolkenstein) Derselbe: Neues vom Kastelruther Turm (Der Schiern, Bd. 49, 1975) Derselbe: Von der medizinischen Versorgung unserer Landgemein den, am Beispiel Kastelruth dargestellt (Tiroler Heimat, Bd. 39, 1975

Neustift bei Brixen von 1278 (Österreichische Urbare, hrsg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften III/5/2), 1974 Franz Kolb: Das Tiroler Volk in seinem Freiheitskampf 1796/97, 1957 Hans Kramer: Die Gefallenen Tirols in den Kriegen von 1796—1813 (Schlem-Schriften, Bd. 47), 1940 Wilhelm Lutz: Groden. Landschaft, Siedlung und Wirtschaft eines Dolomitenhochtales (Tiroler Wirtschaftsstudien, Bd. 21), 1966 Derselbe: Die Seiser Alm. Ein Bild bergbäuerlicher Wirtschaft (Jahrbuch

, Bd. 124), 1955 Hermann Wopfner: Die Lage Tirols am Ausgang des Mittelalters (Abhandlungen zur neueren und mittelalterlichen Geschichte, Bd. 4), 1908 Derselbe: Bergbauernbuch. Von Arbeit und Leben des Tiroler Bergbauern in Vergangenheit und Gegenwart, drei Lieferungen 1951—1960. Oswald Zingerle: Meinhards II. Urbare der Grafschaft Tirol I (1288), Fontes rerum Austriacarum, Bd. 45, 1890 (Gelt von Casteiruth und Gelt von Trostberch)

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1983
Gemeinde Kastelruth : Vergangenheit und Gegenwart ; ein Gemeindebuch zum 1000-Jahr-Jubiläum der Erstnennung der Orte Seis und Kastelruth
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Seite 175 von 427
Autor: Nössing, Josef [Red.] / Red. und Gesamtgest.: Josef Nössing
Ort: Kastelruth
Verlag: Eigenverl. der Gemeinde
Umfang: 418 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Kastelruth <Region> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 42.976
Intern-ID: 106399
Gemeindearchiv: Katastralmappe 1856 Pufels, Pfarrarchiv: Urkunden, Urbare, Rechnungen Waidbruck, Pfarrarchiv: Urkunden, Urbare, Rechnungen Innsbruck, Landesmuseum Ferdinandeum: Codex 3688 (Kataster von Kastelruth 1694) Innsbruck, Tiroler Landesarchiv: Schatzarchivurkunden I, II; Kopialbücher, Ältere Serie; Handschriftenreihe; Akten des Landgerichtes Kastelruth 16.—18. Jahrhundert Bozen, Staatsarchiv: Urkunden des Gerichtsarchivs Kastelruth Maria-Theresianischer-Kataster 1780 LITERATUR: Karl Atz-Adelgott

) Karl Finsterwalder: Tiroler Namenkunde. Sprach- und Kulturge schichte von Personen, Familien- und Hofnamen. Mit einem Namenlexikon (Innsbrucker Beiträge zur Kulturwissenschaft. Germanistische Reihe Bd. 4), 1978 Derselbe: Die hochmittelalterliche Siedlung in Südtirol im Spiegel der Umformung der Örtlichkeitsnamen (Tiroler Heimat, Bd. 26, 1962), 1963 Derselbe: Sprache und Ortsnamen als Gerichtsquellen (in Südtirol, eine Frage des europäischen Gewissens hrsg. Franz Hüter), 1965

Derselbe: Die Sprachform der Ortsnamen Tirols — ein Zeugnis zur deutschen Siedlungsgeschichte (Tiroler Heimat, 39. Bd.), 1975 Derselbe: Diphthongierung und Akzentuierung in den Örtlich keitsnamen Tirols (ebenda) Nikolaus Grass: Beiträge zur Rechtsgeschichte der Alpwirtschaft (Schlern-Schriften, Bd. 56), 1948

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1983
Gemeinde Kastelruth : Vergangenheit und Gegenwart ; ein Gemeindebuch zum 1000-Jahr-Jubiläum der Erstnennung der Orte Seis und Kastelruth
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Seite 86 von 427
Autor: Nössing, Josef [Red.] / Red. und Gesamtgest.: Josef Nössing
Ort: Kastelruth
Verlag: Eigenverl. der Gemeinde
Umfang: 418 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Kastelruth <Region> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 42.976
Intern-ID: 106399
, Wilhelm: Die Seiser Alm. Ein Bild bergbäuerlicher Wirt schaft. Jahrbuch des ÖAV 85, Innsbruck 1960. S. 75—82. Lutz, Wilhelm: Gröden. Landschaft, Siedlung und Wirtschaft eines Dolomitenhochtales. Tiroler Wirtschaftsstudien 21. Folge. Innsbruck 1966. Luzzana Caraci, Ilaria: Gli altipiani di Castelrotto nel quadro dei turismo altoatesino. Bollettino Societä Geografica Italiana, Roma 1969, S. 276—297. Machacek, Fritz: Tal- und Glazialstudien im unteren Eisackgebiet. Mitteilungen der kk. Geographischen

. Bodenkultur Bd. 9, Heft 4, Wien o. J. (1957), S. 443—468. Wiederabdruck in „Der Schlernbote" 1977/78, S. 7 ; 1978/79, S. 11—15; 1979/80, S. 6—7. QUELLEN: Generalsteuerkataster 1782. Tiroler Landesregierungsarchiv Inns bruck. Kataster 0/1. Montgelassche Gütererhebungen 1811/12. Codex germanicus monacesis, Bayerische Staatsbibliothek München. Einwohnerzählung von Tirol 1817. Handschrift 869 im Tiroler Landesregierungsarchiv Innsbruck. Statistische Notizen und Nachrichten über die landwirtschaftli chen

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1983
Gemeinde Kastelruth : Vergangenheit und Gegenwart ; ein Gemeindebuch zum 1000-Jahr-Jubiläum der Erstnennung der Orte Seis und Kastelruth
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Seite 179 von 427
Autor: Nössing, Josef [Red.] / Red. und Gesamtgest.: Josef Nössing
Ort: Kastelruth
Verlag: Eigenverl. der Gemeinde
Umfang: 418 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Kastelruth <Region> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 42.976
Intern-ID: 106399
des Landesherren hineingetrieben worden war. In der Revolte des Tiroler Adels gegen den Landesfürsten Friedrich IV. — genannt auch mit der leeren Tasche —, die mit Unterbrechungen das erste Viertel des 15. Jahrhunderts der Tiroler Landesgeschichte ausfüllte, spielte er in der zweiten und dritten Phase zusammen mit seinen Brüdern Michael und Lienhard eine führende Rolle. Ihm kamen seine Bekanntschaften mit den Fürsten des Reiches und mit dem König zugute, die er in diesem gefährlichen Spiel des Adels

gegen den Landesfürsten voll einsetzte. Der Versuch des Tiroler Adels, sich über ihren Landesherren zu erheben und reichsunmittelbar zu werden, mißlang, die Häupter der Verschwörung büßten mit dem eigenen Untergang und dem ihrer Familien. Den Wollcensteinern gelang es trotz vor übergehender Tiefschläge — Oswald kam dabei zweimal ins Gefängnis —, ihren Bestiz und ihr Ansehen zu retten, sie konnten sich nach der Aussöhnung mit dem Landesherren als Fürstendiener zum einflußreichsten Adelshaus Tirols erheben und übten

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1983
Riffian : Geschichte des Dorfes und seiner Wallfahrt
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Seite 85 von 167
Autor: Weger, Mathilde / Mathilde Weger
Ort: Bozen
Verlag: Tirolia
Umfang: 159 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 156 - 158
Schlagwort: g.Riffian ; s.Heimatkunde
Signatur: II A-6.402
Intern-ID: 86490
, b) in Grund- und geschossenen Zinsen in und außer den genannten Gemeinden« 5) . In dieser Zeit (ab 1348 bis 1657) übte der Landesfürst die Patronatsrechte über die Pfarre Tirol aus. Die Zinsen, die von den Riffianer Bauern an die Tiroler Pfarre abgegeben wurden, waren beträchtlich. Im Pfarrarchiv Riffian befindet sich ein Urbar aus dem fahre 1460, in dem der »Pfennig-, Wein-, Wachs- und Kuhzins an die Pfarre Tirol« angegeben ist. Nicht weniger als 16 Bauern mußten jährlich eine Kuh abgeben

der Riffianer an die Tiroler Pfarre Das Riffianer Urbar über die Abgaben von 1460 gibt interessante Aufschlüsse in bezug auf die Zinsleistung, aber auch in bezug auf Flur- und Höfenamen und ihre Zuordnung. Der Inhalt des Urbars wird aus diesem Grunde hier wiedergegeben. Obwohl die Aus drucksweise und die uneinheitliche Rechtschreibung von damals schwer verständlich sind, wurde die Schreibweise des Originaltextes trotzdem gewahrt, da sie den Geist ihrer Zeit ausstrahlt. Auf dem Titelblatt des Urbars steht

: »Dits ist das Überpuch l 8 ’ der Capellen unserer lieben Frauen ze Ruffian Tiroler pfarr und Churer Bistumbs das gemacht und verneut ist anno Domini Milesimo qua.mo Sexa- gesimo am Montag und tag der Heiligen Jungfrauen Sannt Agnesen. In Gegenbertigkeit des gaistlichen Herrn Hainrichn und geistlichen Herrn Benedichten 4) »Der deutsche Anteil des Bisthums Trient«, S. 298. 51 Festgabe Anton Santner, S. 9. 5a) KÖGL, La Sovranitä, S. 220. 6> Zum besseren Verständnis auch für die nächsten Seiten folgende

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1983
Gemeinde Kastelruth : Vergangenheit und Gegenwart ; ein Gemeindebuch zum 1000-Jahr-Jubiläum der Erstnennung der Orte Seis und Kastelruth
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Seite 339 von 427
Autor: Nössing, Josef [Red.] / Red. und Gesamtgest.: Josef Nössing
Ort: Kastelruth
Verlag: Eigenverl. der Gemeinde
Umfang: 418 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Kastelruth <Region> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 42.976
Intern-ID: 106399
von der Exl-Bühne uraufge- führt und auf ausgedehnten Tourneen unzählige Male in Österreich und Deutschland gespielt. 1898 kehrte Rudolf Christoph Jenny nach Tirol zurück und fand schnell Anschluß an hiesige Künstlerkreise. Die dama lige Tiroler Kulturszene war äußerst lebendig, was auch in dem Erfolg der beiden Zeitschriften »Föhn« und »Brenner«, die auf europäischer Ebene Beachtung fanden, deutlich zum Ausdruck kam. Innerhalb dieses kulturellen Umfeldes gründete Jenny die satirische Wochenzeitung

»Der Tiroler Wastl«. Hinter der Maske eines beobachtenden, in Mundart schreibenden Tiroler Bauern wendet er sich gegen Obskurantismus und geistige Beschränktheit, gegen reli giöse Heuchelei, gegen jede Art von Nationalismus und gegen Antisemitismus. Er tritt ein für mehr Freisinn in Politik und Kultur, für mehr Demokratie und soziale Ge rechtigkeit. Dies hatte natürlich zur Folge, daß dieses Blatt häufigen Beschlagnahmungen unterzogen wurde, meist wegen Angriffe gegen Kirche und Staatsobrigkeit. Erfolg

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1983
Gemeinde Kastelruth : Vergangenheit und Gegenwart ; ein Gemeindebuch zum 1000-Jahr-Jubiläum der Erstnennung der Orte Seis und Kastelruth
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Seite 160 von 427
Autor: Nössing, Josef [Red.] / Red. und Gesamtgest.: Josef Nössing
Ort: Kastelruth
Verlag: Eigenverl. der Gemeinde
Umfang: 418 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Kastelruth <Region> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 42.976
Intern-ID: 106399
Zu dieser Harmonie hat seit dem späteren Mittelalter die im Vergleich zu anderen Territorien günstige Stellung des Tiroler Bauerntums wesentlich beigetragen. Der Bauer war zwar — bis zur Grundentlastung von 1848/49 — rechtlich meist nicht Eigentümer des von ihm bebauten Bodens, aber er besaß ihn zu Erbbaurecht, d. h. zu einem nur mit Grund zins belasteten erblichen Besitzrecht, das er mit Zustim mung des Eigentümers (Grundherrn, siehe oben die listen mäßige Aufstellung) sogar veräußern konnte

. Dies war allerdings erst seit dem 14. Jahrhundert so. Vorher waren die Bauerngüter einem Mairhof zugeordnet, an den sie nicht nur zinsten, sondern auf dessen Ackern und Wiesen sie zur Aussaat- und Erntezeit Frondienste leisten mußten. Sie waren außerdem Leibeigene, konnten selbst veräußert und von Jahr zu Jahr auf ein anderes Gut versetzt werden (Freistiftrecht). Nach dem Beispiel der Tiroler Landesfür sten Herzog Mainhard und seiner Söhne und dann der Habsburger sind die meisten Grundherren

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1983
Gemeinde Kastelruth : Vergangenheit und Gegenwart ; ein Gemeindebuch zum 1000-Jahr-Jubiläum der Erstnennung der Orte Seis und Kastelruth
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Seite 316 von 427
Autor: Nössing, Josef [Red.] / Red. und Gesamtgest.: Josef Nössing
Ort: Kastelruth
Verlag: Eigenverl. der Gemeinde
Umfang: 418 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Kastelruth <Region> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 42.976
Intern-ID: 106399
eines Verständigungsfehlers, die feierliche Begrüßung unterblieb. Die satirische Zeitschrift „Tiroler Wastl", die von dem in Kastelruth aufgewachsenen Schrift steller Rudolf Christof Jenny herausgegeben wurde, lobte boshafterweise die Kastelruther dafür, daß sie Rückgrat bewiesen hätten; in der ganzen Monarchie machte die liberale Presse daraus eine Kundgebung gegen den als italie nerfreundlich verschrieenen Beamten, und die Gemeinde Kastelruth sah sich veranlaßt, den Fehltritt damit gutzuma chen, daß sie den Brüskierten kurzerhand

— wenn auch nur mit der Stimme des Vorstehers bei Stimmengleichheit im Ausschuß — zum Ehrenbürger ernannte. Weil man dabei auch den Bezirkshauptmann Ceschi a Santa Croce blamiert hatte, wurde auch dieser im selben Jahr zum Ehrenbürger ernannt. Ein Grund mehr, für den »Tiroler Wastl«, über die Kastelruther »Bohrer« zu lästern. Dieser Spitzname der Kastelruther ist heute noch bekannt und unterstellt, laut Jenny, den Kastelruthern (sehr zu Unrecht) Ungeschicklichkeit und Kompliziertheit: Sie hät ten ihren ersten Ochsen

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1983
Gemeinde Kastelruth : Vergangenheit und Gegenwart ; ein Gemeindebuch zum 1000-Jahr-Jubiläum der Erstnennung der Orte Seis und Kastelruth
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Seite 126 von 427
Autor: Nössing, Josef [Red.] / Red. und Gesamtgest.: Josef Nössing
Ort: Kastelruth
Verlag: Eigenverl. der Gemeinde
Umfang: 418 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Kastelruth <Region> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 42.976
Intern-ID: 106399
gerade hiefür von besonderer Wichtigkeit, die Kastelruther befanden sich also im Tiroler Schußfeld. Die Hauptlinie der Kastelruther (Rupert bzw. dessen Sohn Heinrich Maulrapp) scheint sehr bald auf die Feste Wolken stein im hintern Grödentale abgedrängt worden zu sein, aber die Lime der Aichacher wollte die alte Position am Kastelruther Berg nicht aufgeben. Ihre Hauptperson Wil helm der Ältere erscheint in den Fehden der Bischöfe Egno (1240—1250) und Bruno von Brixen (1250 ff.) mit Graf Albert

, verzichtete wenige Tage später (Juni 20) auf seine Ansprüche. Ein dritter Erhebungsversuch, den er zusammen mit seinem Sohn Bartholomäus im Jahre 1278 zur Zeit der Abwesenheit Graf Meinhards II. im Dienste König Rudolfs von Habsburg (Auseinandersetzung mit König Ottokar von Böhmen) unternahm, schlug eben falls fehl. Wilhelm der Jüngere büßte mit der Verbannung aus dem Gebiet der Bistümer, Brixen und Chur, also aus dem Herrschaftsbereich der Tiroler Grafen, auf drei Jahre. Zum letzten Mal erscheint er 1292

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1983
Gemeinde Kastelruth : Vergangenheit und Gegenwart ; ein Gemeindebuch zum 1000-Jahr-Jubiläum der Erstnennung der Orte Seis und Kastelruth
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Seite 127 von 427
Autor: Nössing, Josef [Red.] / Red. und Gesamtgest.: Josef Nössing
Ort: Kastelruth
Verlag: Eigenverl. der Gemeinde
Umfang: 418 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Kastelruth <Region> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 42.976
Intern-ID: 106399
ner „Herrn" und Tiroler Landesfürsten Meinhard II. verkau fen müssen. Es ist zugleich wohl einer jener Türme, die Marx Sittich von Wolkcnstein (auf Rafenstein) in seiner Landesbeschreibung (von etwa 1600) erwähnt, wenn er schreibt: da liegen vor dem Dorf Kastelruth zwei alte Gebäude oder Burgstalle, zerfallen und unbewohnt, geben Zeugnis hohen Alters und adeliger Hofhaltung. Der eine heißt Markgrafenturm, der andere Edenberg. Unterhalb des Dorfes steht noch ein altes Schloß und dabei

ein viereckiger Turm, der Falkenturm heißt. — Der Markgrafenturm dürfte seinen Namen unter Herzog Konrad von Teck erhalten haben, der von Markgraf Ludwig von Brandenburg, zweitem Gemahl der Tiroler Landesfürstin Margarethe Maultasch, die Herrschaft Kastelruth verpfändet erhalten hat. Das Schloß unterhalb des Dorfes könnte Sitz der Herren von Tisens (Nebenlinie der Herren von Kastelruth?) gewesen sein, die zwischen 1248 und 1314 in den Urkunden auf scheinen und deren einer als Chorherr von Neustift

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1983
Gemeinde Kastelruth : Vergangenheit und Gegenwart ; ein Gemeindebuch zum 1000-Jahr-Jubiläum der Erstnennung der Orte Seis und Kastelruth
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Seite 308 von 427
Autor: Nössing, Josef [Red.] / Red. und Gesamtgest.: Josef Nössing
Ort: Kastelruth
Verlag: Eigenverl. der Gemeinde
Umfang: 418 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Kastelruth <Region> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 42.976
Intern-ID: 106399
VOM ALTEN ZUM NEUEN KASTELRUTH Rainer Seberich Kastelruth 1850—1927 Aus dem Leben einer Tiroler Gemeinde Ohne die Zeit und die Mittel zu einer systematischen Ortsge schichte zu besitzen, möchte der Verfasser in diesen mosaikartigen, bruchstückartigen Skizzen vergangenes Leben festhalten und damit die Wurzeln der Gegenwart freilegen. Zu diesen Wurzeln gehört auch die Zeit der österreichischen Gemeindeverwaltung, die besonders vom Vergessenwerden bedroht ist. Von ihr erzählt die vorliegende

allen, die auf sachliche Fehler aufmerksam machen und so unsere Kenntnis der Vergangenheit verbessern helfen, auf die vor allem die Jugend ein Recht hat. Ein ländliches Verwaltungszentrum Als der Tiroler Gubernialrat und Kreishauptmann im Pustertale und am Eisack, Johann Jakob Staffier, im Jahre 1846 den zweiten Band seiner mit Recht vielbewunderten Topographie von Tirol und Vorarlberg herausgab, zählte die Gemeinde Kastelruth 3132 Einwohner in 516 Häusern. Sie war Sitz eines Landesgerichtes II. Klasse

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1983
Gemeinde Kastelruth : Vergangenheit und Gegenwart ; ein Gemeindebuch zum 1000-Jahr-Jubiläum der Erstnennung der Orte Seis und Kastelruth
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Seite 376 von 427
Autor: Nössing, Josef [Red.] / Red. und Gesamtgest.: Josef Nössing
Ort: Kastelruth
Verlag: Eigenverl. der Gemeinde
Umfang: 418 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Kastelruth <Region> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 42.976
Intern-ID: 106399
mund nennt, weil er trotz seiner Behinderung die Begabung hatte, Empfindungen in Melodien umzuwandeln, sei es in kleine Walzer oder Ländler. Besonders aber vermochte er sie in Liedern auszudrücken, wodurch er zur Erhaltung und Verbreitung des echten Tiroler Volksliedgutes im beträcht lichen Umfang beitrug. Der Nachwelt wurden sie überlie fert durch Franz Friedrich Kohl, der auf seinen Wanderun gen im Schlerngebiet Heinrich Mulser kennenlernte und mit ihm gemeinsam Liedertexte und Melodien nieder

schrieb. Im Jahre 1899 erschien dieses Liedgut in seinem Liederbuch „Echte Tiroler Lieder". Während Anton Mulser eine Familie gründete, lebte Hein rich Mulser nach dem Tode seiner Eltern in den Haushalten seiner Geschwister. Wie mir Frau Frieda Trocker aus Seis, die eine Großnichte vom „blinden Heinrich" ist, erzählte, hat seine Mutter am Totenbett ihre anderen sechs Kinder gebeten, sich zeitlebens um Heinrich zu kümmern. In der Kirche hat er die Orgel getreten, auf Hochzeiten gesungen und gespielt

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