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Autor: Hye, Franz-Heinz / Franz-Heinz Hye. Mit Beitr. von ...

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wegung gesetzt. Das Kommando über diese wurde von der Schutzkommission Philipp v. Wörndle anvertraut und ihm die Aufgebote unterstellt, die er in der Gegend von Innsbruck gesammelt und nach Sterzing geführt hatte. Die Tage vom 29. März bis zum 1. April waren für seine Leute eine harte Wartefrist und Geduldsprobe gewesen. Daher begrüßten die kampfbereiten Männer das Herauf steigen des 1. April, an dem sie gegen den Feind geführt werden sollten. Bevor jedoch die Hauptmacht Wörndles den Vormarsch

der in der Gegend von Sterzing Verwendeten gegen 200 Stubaier bei Spinges in den Kampf kamen. Am frühen Nachmittag des 1. April brach die Kolonne Wörndles vom Lager in Sterzing auf und mar schierte nach Mauls. Es war ein stattlicher Zug »und denke man sich«, meint der Student Laicharting, »was das für ein Aufsehen machte, alles starke Bauern«! In Mauls wurde abgekocht, die genaue Eintei lung getroffen und die einzelnen Führer der Aufgebote nochmals genau mit dem Angriffsplan bekannt gemacht. Dabei wurden 200

hat, war ein größerer Teil noch nicht im Feuer gestanden und daher ohne Kriegserfahrung. Von den einzelnen Formationen waren nur Teile der schon öfters bewährten Sonnenburger und der bürgerlichen Innsbrucker Scharfschützenkompanie sowie der Innsbrucker Kara binerschützen kriegserfahren. Unter den Landsturmabteilungen der Gegend von Innsbruck befanden sich ebenfalls eine größere Anzahl von Männern, die bisher in Schützenkompanien vor dem Feinde ge standen waren. Ihre Kriegserfahrung kam dem Landsturm doch irgendwie

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Kategorie:

Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1979

Autor: Hye, Franz-Heinz / Franz-Heinz Hye. Mit Beitr. von ...

Seite 233 von 328

), dessen ältere bodenständige Lautung tsgvpzr, tsgvpv, sgvpdr,-v, -a u. ä. immer mehr in den äußer sten Nordwesten zurückgedrängt wird 159 ). Im nördlichen Wipptal, im mittleren Inntal, in der Kastel- ruther Gegend, in Tiers und im Eggental kann man auch noch das altmundartliche (t)sold9r, ksolddr antreffen, das einmal im gesamten Talgebiet des Eisack und bis zum Eingang ins Pustertal zumindest bekannt gewesen sein mußte, da es alte Gewährsleute in Vintl vor nunmehr 40 Jahren noch als Erin nerungsform

anzugeben vermochten 1593 ). Ebenso deuten einzelne von Innsbruck talabwärts aufgefunde ne Reliktformen darauf hin, daß das Geltungsgebiet dieses Synonyms vor ca. hundert Jahren weiter nach Osten, wohl bis in die Gegend der Zillermündung, gereicht haben muß. Da sowohl Janker als auch Joppe als Bezeichnung der Männerjacke sicher erst nach dem Mittelalter bei uns in Gebrauch gekommen ist, liefert uns der westliche Grenzverlauf des Janker-Gebietes, der sich folglich erst in der Neuzeit ent wickelt

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Kategorie:

Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1979

Autor: Hye, Franz-Heinz / Franz-Heinz Hye. Mit Beitr. von ...

Seite 299 von 328

äugen bis zu religionsfeindlichen Schriften sowie Zetteln, mit denen man jede Krankheit vertreiben konnte, soll sich alles in seiner »Krume« befunden haben. Obzwar die Spuren des »Lauterfressers« auch in den Westen Südtirols und über den Brenner führen, galt doch die Gegend von Villnöß bis Ant- holz als sein Vorzugsgebiet. Am häufigsten hielt er sich in St. Andrä, Natz und Rodeneck auf. Als das Maß seiner Sünden voll war, wurde er in Rodeneck gefangen, im Gerichtshaus zu Mühlbach verhört

haben, doch seinen Beinamen »Tschaföger« bekam er über seine Hexenrodel, die mit Hilfe des Teufels sommers und winters immer von allein lief, einerlei, ob es bergauf oder -ab ging. Vom Ende des »Tschaföger« ist nichts bekannt, mit dem Tod des »Lauterfressers« verlieren sich seine Spuren. Zur Zeit der Gegenreformation (etwa von 1555—1648) wucherte es in unserem Land sozusagen von lichtscheuem Gesindel und der Hexerei verdächtigten Personen. Zu diesen zählte auch das aus der Ster- zinger Gegend kommende »Pfeiffer Huisele

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Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1979

Autor: Hye, Franz-Heinz / Franz-Heinz Hye. Mit Beitr. von ...

Seite 196 von 328

Welche Gegend bzw. ob der Schreiber der Zeilen damit alle Orte des Pustertales meinte, ist leider nicht ersichtlich. In Mühlbach jedenfalls scheint man sich ob dieser Entwicklung nicht gegrämt zu ha ben, sonst wäre man wohl nicht schon um 1887 hergegangen, um für den Verschönerungsverein, wie die diesbezüglichen Organisationen sich wohl alle nannten, Statuten ausarbeiten und drucken zu lassen. Nach diesen behielt der Verein als ersten Zweck die Förderung dessen im Auge, was zur Hebung des Ortes

und der Umgebung nötig schien. Zudem verfaßte noch im selben Jahr 1887 der königliche Rechtsrat F. v. Badhauser aus München einen dann gedruckten »Wegweiser für Mühlbach und Umgebung«, der um 1912 das letztemal in seiner 8. Auflage erschien. In diesem Heftchen stützt sich der Autor auf bereits um 1876 erhaltene Mitteilun gen eines Freundes und Kenners der Gegend. Badhauser lobt den Marktflecken und seine für die da malige Zeit beachtlichen Einrichtungen, so den Ansitz Straßhof

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Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1979

Autor: Hye, Franz-Heinz / Franz-Heinz Hye. Mit Beitr. von ...

Seite 260 von 328

, das breite Pustertal, über die unabsehbaren Rodenecker Wälder, über die Plose, den Hausberg von Brixen bis zu den Dolomiten, die im silbrigen Rauch der Ferne noch erkennbar sind. Im Westen wird der Rundblick von Radelsee und den Valler Bergen des Jochtales abgeschlossen. Johann Jakob Staffier schreibt dazu im fernen Jahre 1844: So karg und unfreundlich die Natur diese Gegend bedacht hat, so anziehend und begeisternd zeigt sich die reiche und große Schöpfung aus gerin ger und weiter Entfernung

im Angesichte jener Höhen — den Bewohnern derselben jedoch ein tantali- scher Anblick! Das kann man heute wohl nicht mehr behaupten: denn just diese großartige Gegend hat den Auf schwung als Ferienziel für viele Touristen bedingt. Der über Meransen thronende Gitschberg ist ein beliebter Skiberg, die Wanderwege führen über viele Meilen zu Seen und Bergen, die hier besonders blumenreich und hoch hinauf bewachsen sind. Alte Höhenwege verbinden die (nach dem Maria-there- sianischen Kataster) Malgrei mit Vals

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Geographie, Reiseführer , Recht, Politik , Technik, Mathematik, Statistik

Jahr:

1979

Südtirol-Handbuch.- Stand: Juli 1979.- (Sonderdruck zur Informationsschrift des Landtages und des Landesausschusses)

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Autor: Wahlmüller, Franz [Red.] ; Bozen <Provinz> / [hrsg. von der Südtiroler Landesregierung. Verantwortl. Schriftleiter: Franz Wahlmüller]

Ort: Bozen

Verlag: Autonome Prov. Bozen

Umfang: 119 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - [1. Aufl.]

Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; f.Verzeichnis<br />g.Südtirol ; s.Landeskunde<br />g.Südtirol ; f.Statistik

Signatur: II Z 1.665/1979

Intern-ID: 192454

9000 Jahre Land im Gebirge Nach dem Zurückweichen der letzten Gletscher und nach dem Wiederaufleben der Vegetation und der Fauna treffen wir bald auf die ersten Spuren des Menschen in unserer Gegend. Im Schutze über hängender Felsen wurden auf den Dolomitenpässen Rastplätze mittelsteinzeitlicher Jäger mit verschie denen Geräten aus Stein gefunden. Diese von der Archäologie in allerletzter Zeit gemachten Funde der ältesten, menschlichen Spuren in unserer Hei- 1800— 1300 v. Chr. mat

ren hinterlassen. Doch scheint die einheimische Bevölkerung von den Kelten neue Waffenarten so wie neue Schmuckformen übernommen zu haben. Aus den Keramikformen und dem Bronzeschmuck zu schließen, scheint sich Nordtirol Anfang des 4> Jh. v. Chr. 4. Jahrhunderts dem südtirolisch-trentinischen Kul turraume angeschlossen zu haben und mit dieser letzten Gegend bildete es in der römischen Zeit die »rätische« Kultur der jüngeren Eisenzeit. Beim Feldzug des Drusus 15 v, Chr. wurde unser Gebiet

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Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1979

Autor: Hye, Franz-Heinz / Franz-Heinz Hye. Mit Beitr. von ...

Seite 237 von 328

) Noch heute fallen in dieser Gegend hin und hin die Häuser auf, die entlang der Firstlinie abgeteilt sind, so mit zwei Besitzer haben; je nach Lage und Bauart des Hauses kann die Abteilungswand auch quer zur First linie laufen. Da es vorkommt, daß der eine Besitzer sein Haus modernisiert, der andere hingegen nicht (z. B. in Sillian), schauen manche dieser Bauten heute recht un schön aus. 107 ) August Unterforcher: Romanische Namenreste aus dem Pustertal, in: Programm des Staats-Obergymnasiums Leitmeritz

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Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

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1979

Autor: Hye, Franz-Heinz / Franz-Heinz Hye. Mit Beitr. von ...

Seite 272 von 328

, daß er es mit einer ernsten Aktion zu tun habe, und rückte aus dem Lager von Mühlbach in drei starken Kolonnen den Spingeser Berg hinan. Das war nun für die erst allmählich im Walde ober Spinges ein langenden Leute Wörndles, die nach dem Angriffsplan das Lager von Mühlbach und Aicha nehmen soll ten, viel zu früh und machte deren geordnetes Antreten zum Kampf unmöglich. Der übermüdeten Mannschaft Wörndles war nur eine kurze Rast gegönnt. Der Gefechtslärm, welcher aus dem Valser Tal und der Gegend von Spinges an ihr Ohr

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Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1979

Autor: Hye, Franz-Heinz / Franz-Heinz Hye. Mit Beitr. von ...

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und 19 Schwerverwundete mit einer größeren Zahl Leichtverwundeter zählten. Von den Schwerverwundeten sind dann noch sechs gestorben. Der rauhe und draufgängerische Volksschlag dieser Gegend hat bei Spinges seinem hohen kämpferischen Ruf von früherer und späterer Zeit (1809) alle Ehre gemacht. Durch einen Zufall ist uns überliefert, daß Wörndle von etwa 180 im Kampfe gestandenen Sellrainern (Gemeinde mit 830 Einwohnern), von deren Haltung aufs stärkste beeindruckt, 122 Mann für die kleine Ehrenmedaille ein gab

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Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

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1979

Autor: Hye, Franz-Heinz / Franz-Heinz Hye. Mit Beitr. von ...

Seite 209 von 328

nachgewiesen. Etwa 200 m vom Pfeiferhof entfernt erhebt sich eine Kuppe, die nach Ost in die Sergesschlucht abfällt und nach Süd durch Felsabstürze in das Pustertal gesichert ist. Nach Nord hingegen ist sie nur wenig vom dahinter liegenden flachen Wiesenareal abgehoben. Ein Steinwall zeigt Reste einer Befestigung an, an Funden ist Keramik der Bronzezeit zu erwähnen. Ein solcher Platz ist ein Kulturdenkmal für unsere Gegend. Es ist ein Zeugnis der alten Kulturland schaft, in der wir leben, genauso

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Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

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1979

Autor: Hye, Franz-Heinz / Franz-Heinz Hye. Mit Beitr. von ...

Seite 230 von 328

noch unter stützte. Da Leuchse jedoch, wie bereits gesagt, ein Bauernwort ist und der Stadtsprache nahezu fremd blieb, konnte sich in ihm die Lautung ui relikthaft Eisack aufwärts bis in die Mühlbacher Gegend hal ten, so daß die heutige loikse/luikse, -u-Grenze sich beinahe mit der alten Tiroler Ostgrenze deckt. Spätestens im 15. Jahrhundert wurde jedoch auch in Tirol sowohl die oi- als auch die m-Lautung als mundartlich empfunden und deshalb von den Städtern gemieden. In gewissen Wörtern, wie z. B. lieb, tief

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Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

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1979

Autor: Hye, Franz-Heinz / Franz-Heinz Hye. Mit Beitr. von ...

Seite 221 von 328

hat sich die Bezeichnung tain (roman. TINA) für ein Wiesenstück zwischen zwei Bewässe rungsgräben erhalten; im Val Müstair bedeutet tina eine schöne Wiese 71 ). Dasselbe Verbreitungsgebiet hat ilts (roman. ELICE, ECILE), ’Seitengraben im Bewässerungssystem'; im Val Müstair aizal, am Nonsberg, in Veltlin und Puschlav lets 72 ). Ebenso lawöt (roman. LAVATA) 'Kasten zur Sandgewin nung im Bach’ 73 ). Bis in die Bozner Gegend reicht vom Westen her das Geltungsgebiet von roman. CONCEPTA (AQUARUM) 'künstliches

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1979

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Seite 312 von 328

als der Weihnachtsbaum ist die Krippe, doch scheint auch sie in dieser Gegend nicht allzu früh heimisch gewesen zu sein. Der Adventskranz wird erst seit dem 2. Weltkrieg langsam üblich. Zu den wohl noch in allen bäuerlichen Gegenden Südtirols üblichen kirchlichen Weihen des Johan nes-, Stefans- und »Künigen«- Wassers bzw. des Weines und Salzes, womit die Felder besprengt werden, ist zu sagen, daß in Spinges der Glaube herrscht, es werde sich bei dem Hof das Wachstum am be sten entfalten, wo man am Morgen zuerst

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Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

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1979

Autor: Hye, Franz-Heinz / Franz-Heinz Hye. Mit Beitr. von ...

Seite 220 von 328

finden wir statt der Kollektivbildung das einfache (hai, he-) pluvmdn, plgvm.9(n) '(Heu)blumen', das Inn aufwärts vordringt und die PALEA- Grenze, die ursprünglich wohl in der Gegend der Zillermündung verlaufen ist, immer weiter gegen We sten drängt. Auch in der Zone der Mühlbacher Klause wird, wie bereits angedeutet, das romanische Relikt durch deutsche Entsprechungen ersetzt; so sagt man wie in Villnöß auch in Lüsen bereits all gemein haikxlgvndt 'Heukleinet' (Kollektivbildung mit dem Suffix

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Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

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1979

Autor: Hye, Franz-Heinz / Franz-Heinz Hye. Mit Beitr. von ...

Seite 219 von 328

, daß die Grenze damals entlang der Achse Innsbruck—Bozen — vielleicht auch etwas östlicher — verlaufen sein könnte. Wahrscheinlich deckte sich ihr Verlauf mit der Etsch- Eisack-Linie bis in die Brixner Gegend, von dort kann man sich die Fortsetzung entlang der Linie Pfit- scher Joch—Zillermündung denken. Wieder tritt also die nordsüdlich verlaufende Grenzscheide in Er scheinung. Andere keltische Wörter finden wir innerhalb von Tirol nur westlich der Linie Landeck—Eyrs, so z. B. kxarpent(e), -v im obersten

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1979

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Seite 280 von 328

, doch seine Infanterie rühr te sich nicht mehr. Im Gegenteil ließ er die Artillerie und den schweren Train von Mühlbach nach Vintl schaffen und legte einen starken Schlepp verhau an. Dabei wagte er es nicht, zu dieser Arbeit, die seinen geplanten Rückzug gegen einen Angriff der Tiroler decken sollte auch nur einen einzigen Bau ern der Gegend heranzuziehen. So war es 5 Uhr geworden. Wenn sich auch kein Feind mehr blicken ließ, so war es doch auch für das nach dem letzten Kampfe noch übrig gebliebene Häuflein

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1979

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Seite 316 von 328

informiert bin, gehörte dieser Käs damals dem »Escher« (Almmeister), der dafür unentgeltlich den Stier zur Deckung der Almkühe stellen mußte. Später wurde aus der Milch aller Valler Kühe (bis zu 120), die sie am ersten Almtag gaben, ein »Frischkas« gemacht, der den Kirchpröpsten zustand. Wie wohl überall in unserer Bergwelt hat auch in dieser Gegend — einerlei ob wir an Spinges, Vals oder Meransen denken wollen — der Almabtrieb viel von seinem einstigen Brauchtum eingebüßt. Es gibt zwar noch Bauern

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1979

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Seite 264 von 328

Gegend, vom Säbener Hang oder aus dem Leitach, und erinnern somit wiederum an die rätselhaften Bindungen der drei Jungfrauen mit Latzfons. Die Verehrung der drei Meransener Heiligen zeigt sich vor allem in den bildlichen Darstellungen. An der Linde, wo bis zum Straßenbau die Holzhütte der »Jungfrauenrast« stand, hing ein Bild der drei Heiligen aus der Hand des Brixner Künstlers Alexander Dejaco, von dem auch eine auf Blech gemalte Darstellung stammt, die auf dem Weg in den Großberg aufgestellt

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Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

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1979

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Seite 223 von 328

-ingen handelt. In den alten Namenbildungen auf -ing(en) steckt immer ein Personenname: in Issing, Fassing, Rei- perting haben wir z. B. die Namen Isso, Fasso, Reginperth. Ursprünglich die'nte das Suffix zur Be zeichnung von Abstammung und Nachkommenschaft (z. B. sind die Nachkommen Karls die Karolinger, jene von Kapet die Kapetinger usw.). Seine Verwendung zur Bildung von Ortsnamen ist sekundär. Leb te in der Gegend des heutigen Issing ein deutscher Grundbesitzer namens Isso

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Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

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1979

Autor: Hye, Franz-Heinz / Franz-Heinz Hye. Mit Beitr. von ...

Seite 286 von 328

Isel waren eben zu Sinnbildern der Kämpfe je ner Zeit geworden. Der Tag von Spinges wird für immer ein Ehrentag für die Aufgebote aus der Gegend von Innsbruck bleiben, nicht nur wegen ihrer hohen Tapferkeit, sondern fast mehr noch wegen des Geistes, der in diesen Männern glühte. Ihnen war das blutige Ringen nicht ein Kampf, den sehr oft Soldaten kämp fen müssen, sondern ein in verpflichtender Freiheit für die wertvollsten Lebensgüter des Tiroler Vol kes übernommenes Opfer, für das sie kühn

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Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

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1979

Autor: Hye, Franz-Heinz / Franz-Heinz Hye. Mit Beitr. von ...

Seite 296 von 328