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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Seite 466 von 532
Autor: Fontana, Josef / Josef Fontana
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 528 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 512 - 521
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Signatur: II 221.595
Intern-ID: 378096
o) Der Papst hatte auch sonst guten Grund, mit den klerikalen Tirolern-;.: zufrieden zu sein. Als sich Ende 1867 der Kirchenstaat durch Neu- : . itaüen bedroht fühlte, berief die St.-Michaels-Bruderschaft Vertreter der • katholischen Vereine nach Wien, um zu beraten, wie dem Heiligen • Vater am besten geholfen werden könne. Aus Tirol erschien Graf Josef :''.: Thun (T. St. Nr. 299 v. 30. 12. 1867 u. Nr. 14. v, 18. 1. 1868). Die Versammlung wandte sich in einer von Anton Di Pauli verfaßten Adres

- se an den Kaiser mit der Bitte, für die Armee des Papstes werben zu dürfen. Noch bevor die Antwort erfolgt war, schrieb Anton Di Pauli an Franz von Buoi: „Neugierig bin ich, was aus der Zuavengeschichte wird; jedenfalls gibt es für den Kaiser eine üble Viertelstunde ab, in der er das schöne Thema zu betrachten bekommt, daß er wohl Kaiser, aber nicht mehr mein Herr ist' (Di Pauli an Buoi, 3. 1. 1868, zit. nach Di Pauli, a.a.O., S. 251). Der Ministerrat beschloß Mitte Jänner 1868, die Werbungskampagne

zu verbieten, dem einzelnen aber den Eintritt in die päpstliche Armee freizustellen. Die Regierung erlaubte den Klerikalen auch, Geldspenden für die Aufrüstung des Kirchenstaates zu sammeln (T. St. Nr. 16 v. 21. 1. 1868; Di Pauli, a.a.O.) S. 251). Viele Tiroler scheinen sich zu diesem Unternehmen nicht gemeldet zu haben. Be kannt ist, daß Josef Di Pauli, ein Vetter Anton Di Paulis, 1868 in die päpstliche Armee eintrat und 1870 die Einnahme Roms als Zuave mit machte, 71) N. T. St. Nr. 14 v. 27. 5. 1868

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