¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
Der Schmalkaldenkrieg und die Umtriebe der Bündner ver- anlaßten König Ferdinand, seine Regierung und Kammer in Innsbruck am 18. September 1547 in einem Schreiben aus Prag anzuweisen, Glums und Finstermünz „zu versehen, zu bauen und vor den einfallen zu sichern und zu befestigen'. Die Inns brucker Regierung gab diesen Befehl an Jakob Trapp weiter und wies ihn an, durch Sachverständige Verbesserungsvorschläge einzubringen. Die Kommission, die auf Beschluß des Bozner Landtages vom 25. August 1549
am 3. September des gleichen Jahres Glums besichtigte, setzte sich aus Jakob Trapp, dem Tiroler Kanzler Beatus Widmann, dem Kellner zu Tirol, Hans Sinkmoser von Jufal, und dem Hauptmann Melchior Fueger zusammen. Eine Reihe von Ratschlägen wurden von dieser Kommission der Regierung in Innsbruck vorgetragen: Fortführung der Graben aushubarbeiten, Aufteilung der Grabenarbeiten in bestimmte Baulose, damit die einzelnen Gemeinden sich gegenseitig anspornen. Alle Schießlöcher, außer denen an den Stadttoren
fest, daß Glums nicht für eine große Belagerung befestigt wäre. Möchte man die Stadt dafür ausersehen, müßten noch drei bis vier niedere Bollwerke errichtet werden, aber noch bevor der Stadtgraben ganz aus geworfen wäre. Gegen diese umfangreichen Maßnahmen erließ die Regierung zunächst die allgemeine Aufforderung, die Ortflecken (Glums und Finstermünz) zu besichtigen. Erst im März 1550 trug sie Jakob Trapp und Feldhauptmann Francisck von Kastelallt auf, Glums incognito mit zwei welschen