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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1950
Südtirol im Jahre 1949 ; T. 1
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Seite 63 von 136
Ort: Innsbruck
Umfang: XXIV, 108 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1949
Signatur: III 104.499/1949,1 ; D III A-3.683/19,1 ; III A-3.683/19,1
Intern-ID: 174671
. Der Unterstaatssekretär des Ministerpräsidiums Andreotti beantwortete die Inter pellation Bisoris. mit der Mitteilung, dass die italienische Regierung von allem Anfang an aufmerksam das Vorgehen der österreichischen Regierung verfolgt habe. Die italienische Regierung habe bereits am 22. Dez, 48 Wien darauf hingewie sen, dass der österr. Ministerratsbeschluss Zwangscharakter habe. Die österr. Regierung habe daraufhin ihren Schritt begründet und mitgeteilt, dass auch für jene Südtiroler, die nicht rückoptierten

fallen gelassen werden. ('Dolomi ten' vom 11«2., 'Alto Adige' vom 11.2.4-9). Interpellation Bisoris über die Haltung der österr. Regierung in der Optantenfrage. Stellungnahme der ital. Regierung. Am 11. Eebr. brachte der Christi.-demokr. Senator Bisori seine bereits am 22. Jänner angekündigte Interpellation über den österr. Ministerratsbeschluss vom 2.11,48 ein, Bi sori behandelte ausführlich Inhalt und Tragweite des Be schlusses der österr. Regierung, der gegen das Prinzip der Freiwilligkeit

der Rückoptionen verstosse, widmete der an geblichen Kampagne österr. Ämter für die Rückoption breiten Raum und regte schliesslich an, dass alle nach dem 27, Dov., dem Tag der Veröffentlichung des österr, Mini sterratshe- schlusses, erfolgten Rückoptionen der in Österreich leben den Südtiroler en bloc von der italienischen Regierung als ungültig abzulehnen seien. Die hievon betroffenen Südtiroler hätten einzeln nachzuweisen, dass ihre Rückoption freiwillig, begründet und ohne Druck erfolge

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1950
Südtirol im Jahre 1949 ; T. 1
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Seite 27 von 136
Ort: Innsbruck
Umfang: XXIV, 108 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1949
Signatur: III 104.499/1949,1 ; D III A-3.683/19,1 ; III A-3.683/19,1
Intern-ID: 174671
( 1 ) 1 a) Österreich, Italien, Südtirol. Brusasca gegen die Ausle gu ng des Gruber-Inter vlews in Rom. Der italienische Unterstaatssekretär, für Auswärtiges, Bru sasca, Beantwortete am-25. Jänner im Senat die Interpellation des Senators Veroni über die Stellungnahme der italienischen Regierung zum Interview, das Br. Gruber im November 1948 in Rom gab. Die italienische Presse- gibt, die Antwort Brusascas nur bruchstückweise wieder. Bas 'L'Avvenire d'Italia' berich tet am 26.1., Brusasca

und Südtirol verbreitete Auffassung wieder; dort betrachte man den pariser Vertrag als ersten Schritt zur Rückkehr Südtirols zu Öster reich. : Brusasca habe darauf dezidiert im Namen der Regierung erwidert, wie das 'Risorgimento', Neapel vom 2-6.1., wörtlich wiedergibt: 'Ich erkläre, dass die italienische Regierung, im Namen des italienischen. Volkes und auch im Bewusstsein der'internationalen Rückwirkungen dieser Erklärung, bekräf tigt, dass sie die Brennergrenze- als endgültig.und unver letzbar

habe bezüglich des Gruber-Interviews erklärt,, an dieser rAffaire . sei lediglich, der Mangel an Takt gefühl zu bedauern, den der italienische Journalist bewiesen habe, als er an Br. Gru'bcr jene frage richtete., die die Brennergrenze in Biskussion. zog. Denn-diese Grenze stehe .für Italien ausserhalb jeder Biskussion. Senator'Veroni habe sich, berichtet der 'Corriere della sera' am 26.1-., auf dios'.; Erklärung hin nicht zufriedengestellt gezeigt. Er meinte, die Antwort Grubers spiegle eine in Österreich

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1950
Südtirol im Jahre 1949 ; T. 1
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Seite 32 von 136
Ort: Innsbruck
Umfang: XXIV, 108 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1949
Signatur: III 104.499/1949,1 ; D III A-3.683/19,1 ; III A-3.683/19,1
Intern-ID: 174671
mit den österreichischen Staatsbürgern zu verlieren. Es sei offensichtlich, dass Österreich sich der Südtiroler entledigen wolle und die Südtiroler Volks partei begünstige diese Haltung, um die Zahl ihrer Wähler zu erhöhen, Italien jedoch sei nicht in der Lage, alle Op tanten aufzunehmen und ihnen Arbeit und Unterkommen zu bie ten. Die italienische Regierung wird schliesslich aufge fordert, in Wien Protest zu erheben und die Rückoptionen, die nach dem 27. November erfolgten, nicht anzuerkennen. ('Dolomiten

entstanden, die dem Zwang gleichkomme., nicht rückzuoptieren, Liese Situation sei durch die Massnahmen der österr. Regierung überbrückt wor den ... - Wie das Wiener Wochenblatt 'Die Purché' Mitte Janu ar mitteilt, richtete die italienische Regierung bereits Ende Dezember eine Note an die österreichische Regierung, in der sie gegen den österreichischen Ministerratsbe schluss protestiert und aufmerksam macht, dass sie die

( 6 ) - 6 - und in Trient und in deren .Gefolge die reichsitalienische Presse waren in den Januarwochen voll von Berichten über das 'gesetzwidrige Vorgehen' der österreichischen Regierung und über das grosse Dilemma, in das die ahgewanderten Süd tiroler Optanten durch dieses Vorgehen gestürzt worden seien. Nur.eine, äusserst geringe Zahl dieser Südtiroler wünsche tatsächlich in ihre Heimat zurückzukehren; nun aher würden alle gezwungen, für Italien rückzuoptieren, um nicht die Gleichstellung

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Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1950
Südtirol im Jahre 1949 ; T. 2
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Seite 136 von 156
Ort: Innsbruck
Umfang: S. 109 - 237
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1949
Signatur: III 104.499/1949,2 ; D III A-3.683/19,2 ; III A-3.683/19,2
Intern-ID: 174673
durch die Regierung. Das 'Alto Adige' schrieb schon am 6.12., dass die italienische Regierung gegen das Gesetz wahrscheinlich ein Veto einlegen werde. Die Sozialistische Partei forderte die Ablehnung des Gesetzes wegen Verfassungs widrigkeit. Die 'Unione Alto Atesina', eine extrem natio nalistische Vereinigung, .richtete Telegramme an Einaudi, De Gasperi, Scelba und Regierungskommissar Bisia, in denen sie-gegen das Gesetz protestiert, da es die-nationalen Interessen der Italiener in Südtirol verletze

neuerlichen Sitzung.am.2.12, drang auch hier der Südtiroler Standpunkt durch und das ganze Gesetz wurde schliesslich mit 31 stimmen hei 5 Gegenstimmen und 4 Enthaltungen - Balista hatte vor der Abstimmung den Saal verlassen - angenommen, ('Corriere Tridentino' vom 1.12,, 'Dolomiten' vom 2,12,). Italienische Presse und Parteien ln '^Siidtirol für Anfech tung des Gesetzes. * Die Debatte über das Gemeindewahlgesetz hatte eine wesent liche Verschärfung des Verhältnisses zwischen den Volks gruppen

zur folge, die von nationalistischer Italienischer Seite (ZiB* von MitoTo.(l.S.I.), Camlniti (Soz.Partei)) noch heftig geschürt wurde. Am beachtenswertesten erschien die Haltung einzelner Christlich-Demokraten, die die Gül tigkeit der zwischen'der S.V.P. und ihrer Partei erzielten Vereinbarungen bestritten. Die italienische Presse gab die Entwicklung im Regionalrat mit grosser.Ausführlichkeit wie der; dem Brief des Regierungskommissars vor Beginn der Bera tungen mass sie sofort besondere Bedeutung

5
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Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1950
Südtirol im Jahre 1949 ; T. 1
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Seite 33 von 136
Ort: Innsbruck
Umfang: XXIV, 108 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1949
Signatur: III 104.499/1949,1 ; D III A-3.683/19,1 ; III A-3.683/19,1
Intern-ID: 174671
ha curi eilten' vom 15. L., .'Dolomiten' .vom 17.1.4-9). Ö sterreichisch-italienische. Verhandlungen über Optanten fragen. ■ Anfang Jänner wurden- in Rom die österreichisch-italie nischen Verhandlungen über die finanziellen Fragen der Rück wanderung wieder aufgenommen.’ Die österreichische Dele gation, der auch Vertreter des 'Verbandes der Südtiroler in Österreich' angehörten, wurde vom Papst empfangen. ('Tiroler Tageszeitung'' vom 11.1., 'Alto Adige' vom 13.1.49). Italienisches Optantendekret

rechtswidrig? - Wie aus einem im 'Alto Adige' vom 13.1. veröffentlicht Ì Artikel hervorgeht, sind namhafte italienische' Juristen der Ansicht, dass jene Südtiroler, die wohl für Deutschland optierten und die. deutsche Einbürgerungsurkünde erhielten, aber nicht avancierten, die italienische -'Staatsbürgerschaft nicht verloren hätten, so dass das italienische Options- - dekret, das diesen Personenkategorien die'Einreichung- eines Gesuches um wiederverleihung der italienischen. Staatsbür gerschaft vorschreibt

'und einzelne aus politischen Gründen von dieser Verleihung aüsschliesst, gesetzwidrig sei. Diese Meinung hätten der Richter des italienischen verfassungs- gericiitshofes, B. Donato, und der Richter des Gerichtes in Mailand, S. Borghese, in der repräsentativen italienischen Rechtszeitschrift 'Foro italiano' vertreten und sich dabei auf das italienische Staatsbürgerschaftsgesetz von 1912,

6
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1950
Südtirol im Jahre 1949 ; T. 1
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Seite 53 von 136
Ort: Innsbruck
Umfang: XXIV, 108 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1949
Signatur: III 104.499/1949,1 ; D III A-3.683/19,1 ; III A-3.683/19,1
Intern-ID: 174671
( 26 ) - 26 fallengelassen, da man sich von Südtiroler Seite von dem inzwischen abgeschlossenen Pariser .Abkommen eine günstigere Fassung erhoffte. Die auf dieses Abkommen gestützten österreichisch-italie nischen Verhandlungen begannen auf schriftlichem Wege im März 1947, nachdem im Vormonat der italienische Friedensver trag unterzeichnet worden war, wurden im Herbst 1947 in Rom mündlich fortgesetzt und führten im November 1947 zu- der einvernehmlichen Festlegung des Textes des Optantengesetzes

, das als 'Gesetzdekret vom 2.2.1948 Nr. 2-3' erlassen wurde und am 5.2.1948 in Kraft getreten.ist. Der Inhalt des Dekrets. Das Optantendekret bezieht sich nur auf jene Südtiroler, die im Zuge des Umsiedlungsabkommens von 1939 auf ihre italienische Staatsbürgerschaft verzichtet und für die deutsche Staatsbürgerschaft optiert haben. Entsprechend .den genannten drei Gruppen von Optanten sieht das Dekret vor: Gruppe A (nicht Abgewanderte, nicht Eingebürgerte) hat die italienische Staatsbürgerschaft beibehalten

. Auch die Angehörigen dieser Gruppe mussten jedoch nach Art. 1 und 3 innerhalb 5. Mai 1948 ausdrücklich erklären, italienische Staatsbürger-bleiben zu wollen, widrigenfalls sie die italienische Staatsbürgerschaft verloren - eine sehr son derbare Vorschrift, etwa nach dem Muster 'wer nicht erklärt, sein Haus behalten zu wollen, verliert es'. Ihr Zweck konnte nur der sein, auch Südtiroler dieser Gruppe staatenlos zu machen und damit von der Teilnahme, am öffentlichen leben auszuschliessen. Tatsache, ist, dass'es

7
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1950
Südtirol im Jahre 1949 ; T. 2
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Seite 89 von 156
Ort: Innsbruck
Umfang: S. 109 - 237
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1949
Signatur: III 104.499/1949,2 ; D III A-3.683/19,2 ; III A-3.683/19,2
Intern-ID: 174673
des Abkommens von Washington vom 14, August 1947 der Besitz be schlagnahmt wurde. In Anbetracht dessen, dass keine Rechts norm ihnen die reichsdeutsche Staatsbürgerschaft erteilt, nachdem sie ihren Wohnsitz in Italien niemals aufgegeben haben, spricht der Landtag den Wunsch aus, die italienische Regierung möge sich bei den zuständigen Stellen der alliier ten Regierungen für die Freigabe dieses Besitzes einsetzen, auch um die infolge ,der Kriegsereignisse in Südtirol ent standene Lage zu befrieden

(m) ^ m d.as oft ungerechte und allzu strenge, ja sogar gesetz widrige Verfahren, das die Optionskommission hei den Ent scheidungen über die Bewerber um die italienische Staats bürgerschaft anwendete* Im übrigen stehe es noch keineswegs fest, dass es sich bei den abgewiesenen Optanten um Reichs deutsche handle, da die Voraussetzungen, die das deutsche Staatsbürgerschaftsgesetz für den Erwerb der deutschen Staats bürgerschaft fordert, bei ihnen nicht gegeben seien. Amonn regte schliesslich

und zu normalisieren,' («Dolomiten' vom 8,10, und 'Alto Adi^e' vom 8,10,49), Um die Durchführung der Rücksiedlung, Kommunistische Initiative im Bozner Landtag. Der Bozner Landtag behandelte am 21, Oktober auf Initia tive des kommunistischen Abgeordneten Bettini-Schettini die Frage der Rücksiedlung, Bettini-Schettini erklärte, dass jené Abgewanderten, die bereits die italienische Staatsbür gerschaft wiedererhalten haben, das volle Recht hätten, wieder in ihre Heimat zurückzukehren und betonte 'wir wol len, dass

8
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1950
Südtirol im Jahre 1949 ; T. 2
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Seite 88 von 156
Ort: Innsbruck
Umfang: S. 109 - 237
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1949
Signatur: III 104.499/1949,2 ; D III A-3.683/19,2 ; III A-3.683/19,2
Intern-ID: 174673
werden, und dass die Funktionen der Sequestratane dem Ente per le Tre Venezie übergeben werden, dass diesen Dienst unentgeltlich besorgen kann (2), Amonn erklärte, dass die italienische Regierung sich umso leichter bei den Alliierten, deren Interesse an den Se- questierungen bisher noch gar nicht feststeht, für die Frei gabe der betr» Vermögen verwenden kann, als Italien selbst keinen Nutzen aus diesen Beschlagnahmen hat; er verwies auf (1) Die Beschlagnahmen erfolgten unter Berufung auf das Washingtoner

merksame Behandlung des Antrags, der vielseitige Probleme aufwerfe, zu. ('Dolomiten' vom 24,u*29.10,49), Zur Beschlagnahme des Vermögens angewiesener Optanten^ Beschluss des Bözner Landtags» Der Bozner Landtag Behandelte am 7. Oktober auf Antrag des SVP-Abgeordneten Erich Amonn die Vermögensbeschlagnahmen, die von Seiten der italienischen Legierung unter dem Titel 'deutsches Eigentum' bei Optanten durchgeführt -werden, denen die italienische Staatsbürgerschaft verweigert wurde, Amonn stellte

deir Antrag, der Landtag möge die italienische Regie rung ersuchen, nach Fühlungnahme mit den alliierten Regie rungen die Ereigabe dieser Vermögen zu veranlassen (1), (Eine bereits im Juli erfolgte Intervention der beiden Süd tiroler Senatoren bei De Gasperi hatte dieser mit dem Hinweis auf die Verpflichtungen Italiens den Alliierten gegenüber beantwortet, jedoch Weisung gegeben, dass die beschlagnahmten Bankguthaben einstweilen nicht an die Banca d’Italia, wie vorgesehen war, abgeführt

9
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1950
Südtirol im Jahre 1949 ; T. 1
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Seite 65 von 136
Ort: Innsbruck
Umfang: XXIV, 108 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1949
Signatur: III 104.499/1949,1 ; D III A-3.683/19,1 ; III A-3.683/19,1
Intern-ID: 174671
dasselbe gewesen wäre. Dieser Gedankengang übersieht erstens, dass das Bückoptionsabkommen mit Italien, eben zum Zwecke der Rück- option und nicht zu dem der Einbürgerung in Österreich abgeschlossen wurde, und zweitens dass Österreich heute immer noch trotz der Befreiung vor vier Jahren nicht die Freiheit besitzt, 'Reichsdeutsche ' t und das sind die Süd tiroler formell, besonders in deh Augen der Alliierten, in Massen pauschal einzubürgern. in Die 'Wiener Tageszeitung' bedauert schliesslich, dass die italienische

Regierung, wie die Erklärung Andieottis zeige, sich von den Argumenten gewisser italienischer Krei se und-Presseorgane beeinflussen liess. Eine Überprüfung der Rückoptionen, wie Bisori sie fordere, würde eine neue unendliche Verzögerung' der tatsächlichen Rückkehr der Op tanten mit sich bringen. Mit Weitherzigkeit und Billigkeit habe dies nichts méhr zu tun. - Auch in der übrigen österr. Presse wurde die 'unfreundliche Haltung der ital. Regierung 1 ’ vermerkt.■- Die 'Dolomiten' bringen am 23 . Febr

. einen aus führlichen Bericht aus Wien, der im wesentlichen dieselben Argumente enthält und insbesondere auf die schwierige Stel lung der österr. Regierung in allen Einbürgerungsfragen hinweist. Reaktion in Südtirol. Die 'Dolomiten' vom 15. Febr. veröffentlichen eine sehr bittere Betrachtung über den in Italien herrschenden natio nalistischen Geist, der durch die Rede Bisoris und die Stel lungnahme der Regierung neuerlich offenbar geworden sei.

13
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1950
Südtirol im Jahre 1949 ; T. 2
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Seite 126 von 156
Ort: Innsbruck
Umfang: S. 109 - 237
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1949
Signatur: III 104.499/1949,2 ; D III A-3.683/19,2 ; III A-3.683/19,2
Intern-ID: 174673
a) Österreich, Italien, Südtirol. Verlängerung des österr.-ital. Visum-Abkommens« Anfang Dezember ging durch die österreichische Presse die Mitteilung, dass die italienische Regierung nicht beab sichtige, das Visum-Abkommen (Aufhebung des Visumzwanges ) zwischen Italien und Österreich zu verlängern, Diese Mit teilung, die in der österreichischen und Südtiroler Presse lebhaft erörtert und ungünstig kommentiert wurde, entsprach nicht den Tatsachen, Ende Dezember wurde amtlich verlautbart dass

das Visum-Abkommen auf ein weiteres Jahr verlängert und dass die Dauer der Aufenthaltsfrist bei einer Einreise ollen Visum von 30 auf 60 Tage erstreckt wurde, («Wiener Zeitung' vom 1.12,, 'Dolomiten« vom 3.U.13., «Tiroler Tageszeitung' vom 5.U.7., 'Tiroler Nachrichten“ vom 26.12.49). Englische Stellungnahme zur Südtirol-Politik Italiens. Der englische Abgeordnete Warbéy (labour) reiOhte im ' Unterhaus eine Interpellation ein, ob die italienische Re gierung sich nach britischer Ansicht

an die Bestimmungen des Friedesnvertrages betreffend Südtirol - insbesondere hinsichtlich der.Doppelsprachigkoit - halte. Unterstaats- Sekretär Mayhew antwortete, es gebe keinen Grund für die An nahme, dass die ital. Regierung das Abkommen mit Österreich nicht einhalte, das sie freiwillig abschloss, («Tiroler Nachrichten vom 16,12,), Eine Interpellation Gschnitzers und ihr Echo. Die ÖVP-Abgeordneten Prof. Gschnitzer, L, Grubho'fer, Grisch und Dr. .straehwitz (Führer der Jungen Front in der ÖVP) richteten

17
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1950
Südtirol im Jahre 1949 ; T. 1
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Seite 3 von 136
Ort: Innsbruck
Umfang: XXIV, 108 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1949
Signatur: III 104.499/1949,1 ; D III A-3.683/19,1 ; III A-3.683/19,1
Intern-ID: 174671
Kommentar zu den fahlen in Südtirol ....... 4' Zur Optantenfrage. Italien,,Reaktion auf die Massnahmen der. ös-terr. Regierung ..V.V....V 5x.' Die Antwort der' Sìidtiroìer, österr. Aufklärungen .... 6 .. Zunahme der Rückbpt'iohen ; 7 • Österr.-itäl, Verhandlungen über Optantenfragen .... 7 Italienisches Optantendekret rechtswidrig? ......... 7 Italienische’ Propaganda 'in der optionsfrage:,........ 8 Der Kampf um die italienischen Regionalautonomien .. 8 Vor den Wahlen in Aosta, Ein.Wahlsystem

i r ? xi ' xx T‘ ■ • Seite' u* Südtirol im Monat Jänner 1949 (Monatsüterslcht ) 1-33 Brusasca gegen die Auslegung des Grüber-Interviews in Rom ......... .................. 1 ' Die Presse zur Antwort Brusascas 2 Italienische Stimmen “für enges Bündnis mit Österr. . 2 Wünscht Italien eine Revision.des pariser Abkommens? 3 Histor. Begründung der Region .Trentino-Tir*Etschland. 3 Schweizer Blatt mahnt Italien .zur .Grosszügigkeit.... 4' Angloamerikanische stimmen über Südtirol .... 4 Berliner

zum Schutz der Einheimischen 9 Gegen Regi oha laut önomien. 7 Italienische Gründe gegen die Autonomie Südtirbis ., 1Ó Blockbildung gegen Südtiroler gefordert 10. Rechtfertigung der faschistischen Italiänisierung ■ in Südtirol ....... i ,v. ...v. '''il Angriffe auf Mitglieder des Regi ona Trabs ».... Ü Faschistische. Belastung uninteressant 12 Zur DoppoTsprachl.gkeit in Südtirol • .-.13 Zur Durchführung'der'Autonomie 13 Südtiroler fordern Aufnahme in den Staatsdienst .... 14 Südtirol - Vorbild des neuen

19
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1950
Südtirol im Jahre 1949 ; T. 2
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Seite 3 von 156
Ort: Innsbruck
Umfang: S. 109 - 237
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1949
Signatur: III 104.499/1949,2 ; D III A-3.683/19,2 ; III A-3.683/19,2
Intern-ID: 174673
Kommentar zu den fahlen in Südtirol ....... 4' Zur Optantenfrage. Italien,,Reaktion auf die Massnahmen der. ös-terr. Regierung ..V.V....V 5x.' Die Antwort der' Sìidtiroìer, österr. Aufklärungen .... 6 .. Zunahme der Rückbpt'iohen ; 7 • Österr.-itäl, Verhandlungen über Optantenfragen .... 7 Italienisches Optantendekret rechtswidrig? ......... 7 Italienische’ Propaganda 'in der optionsfrage:,........ 8 Der Kampf um die italienischen Regionalautonomien .. 8 Vor den Wahlen in Aosta, Ein.Wahlsystem

i r ? xi ' xx T‘ ■ • Seite' u* Südtirol im Monat Jänner 1949 (Monatsüterslcht ) 1-33 Brusasca gegen die Auslegung des Grüber-Interviews in Rom ......... .................. 1 ' Die Presse zur Antwort Brusascas 2 Italienische Stimmen “für enges Bündnis mit Österr. . 2 Wünscht Italien eine Revision.des pariser Abkommens? 3 Histor. Begründung der Region .Trentino-Tir*Etschland. 3 Schweizer Blatt mahnt Italien .zur .Grosszügigkeit.... 4' Angloamerikanische stimmen über Südtirol .... 4 Berliner

zum Schutz der Einheimischen 9 Gegen Regi oha laut önomien. 7 Italienische Gründe gegen die Autonomie Südtirbis ., 1Ó Blockbildung gegen Südtiroler gefordert 10. Rechtfertigung der faschistischen Italiänisierung ■ in Südtirol ....... i ,v. ...v. '''il Angriffe auf Mitglieder des Regi ona Trabs ».... Ü Faschistische. Belastung uninteressant 12 Zur DoppoTsprachl.gkeit in Südtirol • .-.13 Zur Durchführung'der'Autonomie 13 Südtiroler fordern Aufnahme in den Staatsdienst .... 14 Südtirol - Vorbild des neuen

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