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Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 111 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
, Finanzen) bearbeiten sollen („Der Standpunkt“, Meran, vom 10. 10. 47, „Tiroler Nachrichten“ vom 7. 11. 47). !' Fortschritte in der Vorbereitung In Innsbruck wurde • in Anwesenheit führender französischer Wirt- ;/ für die Innsbrucker Freihandels- Schaftsvertreter ein Proponentenkomitee für die projektierte Freihandels- j zone - .zone gegründet. Dem Komitee gehören außer den Tiroler Interessenten j auch Konsortien italienischer Exporteure, französischer Im- und Export teure und ein internationales

Konsortium (Meinl-AG.-Wien, Schweizerische i Fruchtexport-AG .-St. Margar ethen, Bachmann-Bozen) an . Die technischen Vor- j stufen für die erste Ausbaustufe der Freizone, die Zirka 18 Mill. Schilling (Stand 1. 1. 47) erfordern würde, sind abgeschlossen („Tiroler Tageszei- ; tung“ vom 22. 10. und 7- 11, 47). Mitte November wurde in. Innsbruck nach dem Vorbild Mailands eine Tiroler Kompensationskammer errichtet, durch deren Tätigkeit die Verbindung zwischen dem in- und ausländischen Handel gefördert

werden soll („Tiroler Tageszeitung“ vom 7., 15. und 21. 11. 47). ■fi Die ital. Presse und die Nord-' Die italienische Presse verfolgt die wirtschaftliche Initiative Tirols tiroler Wiirtschaftspläne. mit wohlwollender Aufmerksamkeit, weist aber darauf hin, daß durch sie die führende Stellung Veronas und Münchens auf dem Handelssektor nicht berührt werden dürfe. Dies würde, auch den anglo-amerikanisdien Plänen mit München widersprechen. Die, Förderung der Tiroler Freizonenpläne durch Frankreich wird besonders

Speicherwerk Albigna-Mera und die projektierten Werke im Spöl- Hinterrhein-Val di Lei und Greina („Dolomiten“ vom 8./9. und 27. 11. 47, „Tat“, Zürich, vom, 17. 11. 47)., .. . . Gefährdung einer Nordtiroler Ge- Im Tiroler. Landtag wurde auf die Gefährdung der Nordtiroler Ge meinde durch das Reschenwerk. m einvte Nauders durch den Bau des Reschenwerkes verwiesen.. Die Tiroler Landesregierung unternahm Schritte, um bei der Bundesregierung eine Teil nahme österreichischer Experten bei den . Bauuntersuchungen

zu erwirken (•„Tiroler Nachrichten“ vom 27. 11. 47). Technische und finanzielle Nach teile des Reschenwerks. / Beim Bau des Reschenwerkes kam es Ende Oktober zu einem Bruch des provisorisch erstellten Staudammes. Von Südtiroler Seite wird erneut auf die schlechte Bodenbeschaffenheit im Baugebiet und auf das Fehlen von Experten beim Bau selbst' verwiesen („Dolomiten“ vom T./2; 11. 47). Die „Unità', Mailand, vom 25. ,10. 47 setzt sieb, für die wenigstens teil weise Berücksichtigung der Wunsche

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Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 117 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
Monatsübersicht vom 1. bis 3t. Dezember 1947 Der Widerhall über den Ab schluß der österreichisch-italie nischen Verhandlungen über das Optantendekret Der mutmaßliche Inhalt des De krets Oesferreichische Reaktion auf das ätal. Vorgehen in der Äutonomie- frage Vorstöße der Tiroler Landes regierung und Tiroler National räte Zur Haltung der Österreichischen Regierung Interessenahme Englands a) Südfirai in der internationalen Politik Der positive Abschluß der Verhandlungen

bekannt, daß De Gasperi den von den Südtirolern und den Trentinern abgelehnteii Entwurf der römischen Äutonomiekommission als konform mit den Verpflichtungen des Pariser Vertrags befrachte und so mit billige. Diese Nachricht, die die Absicht Italiens erkennen ließ, den Südtirolern ohne die im Pariser Abkommen vorgesehene Heranziehung ihrer Vertreter ein Statut aufzuzwingen, das ihren Forderungen nicht ent spricht, hat Erstaunen und Befremden ausgelöst. Die Tiroler Landesregierung richtete

, in einer Entschließung die Bitte an die Bundesregierung, die geeigneten Schritte zu unternehmen, um die Einhaltung des Pariser Abkommens bezüglich der Autonomie Südtirols zu' erwirken („Tiroler Tageszeitung' vom 17. 12. 47). Dem Willen der Tiroler . Landesregierung, bedingungslos für die Rechte der Südtiroler hinsichtlich der Durchführung des Pariser Abkommens einzutreten, gab auch der Landeshauptmann von Tirol in seiner Weihnachtsansprache Ausdruck („Ti roler Nachrichten“ vom 29. 12. 47). Die Tiroler Abgeordneten

im österreichischen Nationalrat richteten die Anfrage an Außenminister Dx. Gruber, ob er diè Absicht De Gasperis teile, daß der römische Autonomieentwurf dem Pariser Abkommen Rechnung . trage („Tiroler Nachrichten“ vom 19. 12. 47). Dr. Gruber hatte anläßlich seines Aufenthaltes in London Besprechungen mit dem dortigen italienischen Botschafter („Tiroler Tageszeitung' vom 22. 12. 47). Gruber bezeichnete nach seiner Rückkehr aus London neben der Frage des österr. Staatsvertrages die Südtiroler Autonomiefrage

als vor dringlichstes Problem Oesterreichs („Dolomiten' vom 24. 12. 47). Die englische Presse berichtete, daß Dr. Gruber sich an Staatssekretär Marshall gewandt habe, um den Südtirolern zu (ihren im Pariser Abkommen festgelegten Rechten zu verhelfen. Diese Meldung fand jedoch im Wiener Äußenamt keine Bestätigung („Tiroler Tageszeitung“ vom 24. 12. 47). In England zeigte sich erneut großes Verständnis für die Belange Süd tirols. Wie die italienische Presse am 25. 12. mitteilte, bringt die britische Regierung

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Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 62 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
1946 in Paris geschlossenen Gruber-De Gasperi-Abkommens. Er, Bevin, habe seinen ganzen Einfluß auf geboten, dem Abkommen zu einem Erfolg zu verhelfen, und darauf bestanden, daß es in den italienischen Friedens- Vertrag aufgenommen werde. Endziel seiner Politik sei es gewesen, neben den politischen addi die wirtschaftlichen Gesichtspunkte zu fördern, die geeignet sind, die durch die Grenzziehung geschaffenen Schwierigkeiten zu überwinden („Tiroler Tageszeitung” vom 19. 5. 47). , Italienische

Kommunisten äußern Das Zentralorgan der Kommunistischen Partei Italiens,, „Unità”, erklärte sich zum englischen Interesse an a m 30. 4. 47, daß die angelsächsischen Mächte ein besonderes Intontisse ' Südtirol. an Südtirol hätten und seine Vereinigung mit einem starken bayerüsch;- österreichi sehen Staat befürworten würden, da Süd tirol eine wichtige strategische Verbindung zwischen Zentraleuropa und dem Mittelmeer dar- Besprechungen Außenminister Gräbers in Innsbruck über Pa riser Abkommen. Tiroler Stimme

zum Pariser Ab' kommen. Tiroler Trachtentreffen ohne Südtiroler. 5l.CJ.JLC. • Der österreichische Außenminister Gruber besprach in Innsbruck mit Vertretern der Tiroler Landesregierung, der in Innsbruck errichteten „Außenstelle des Bundeskanzleramtes' und den Vertretern des Gesamt verbandes der Südtiroler in Oesterreich alle vordringlichen. Fragen, dis im Sinne des Pariser Abkommens Gegenstand von Beratungen zwischen der österreichischen und italienischen Regierung sind („Tiroler Tageszeitung

” vom 20. 5. 47). Der Tiroler Landeshauptmannstellvertreter Dr. Gamper fcezeichrete in einer Sitzung des Tiroler Landtages das Entgegenkommen, welches die österreichische Regierung durch Abschluß des Pariser Abkommens bewiesen habe, als bedauerlich. Südtirol sei der österreichischste. Teil von Oesterreich Ì und gehöre ebenso wie Kärnten zu Oesterreich. Dar, Gamper berief sich dabei ' auf eine gleichlautende Erklärung im englischen Oberhaus vom 28. 1 . 47 . : Gamper erklärte weiter, man habe durch Abschluß des Pariser

Abkommens der Welt erspart, offenbares Unrecht zu tun, damit aber für Oesterreich nichts gewonnen („Tiroler Nachrichten“, vom 24. 5. 47). ‘ ; Im Zillertal fand am 17. und 18. 5. ein großes Tiroler Trachfenfreffen statt, an dem auch zirka 1400 Südtiroler feilnehmen sollten. DasPest sollte es den Südtirolern ermöglichen, ' ihre nach Oesterreich abgewanderten Verwandten nach jahrelanger- Trennung wiederzusehen. Von Südtiroler Seite waren rechtzeitig alle Vorbereitungen getroffen und die Ausreisegenehmi

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 37 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
, Kaufleute und Hand werker von Zara gegründet. Die Errichtung der Handelskammer von Zara in Trient und die Verlegung der in Zara betriebenen Industrien in das Tren tino wird erwogen („Corriere Tridentino” vom 22. 3. 47). Aktivität Nordtirols für wert- In Nordtirol werden die sich aus dem Pariser Vertrag ergehenden, schaftliche Zusammenarbeit mit Möglichkeiten für den Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Nord- Südtirol und Südtirol weiterhin erörtert. Der Tiroler Landtag beauftragte

den Wirfschaftsrat mit der Vorbe reitung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Südtirol, („Tiroler Nach richten” vom 31. 3. 47). Um die Freihandelszone in Inns bruck Genfer Freizone als Vorbild Der Arbeitsausschuß für die Freihandelszone Innsbruck, in dem alle maßgebenden wirtschaftlichen Faktoren des Landes vertreten sind, begann 'seine Tätigkeit („Tiroler Nachrichten” vom 22. 3. 47). • Vertreter des Bundesministeriums für Verkehr und der Generalstaats bahndirektion verhandelten mit der Tiroler

Landesregierung und den Wirt schaftsorganisationen über den, Ausbau der Freihandelszone Innsbruck und den Bahnverkehr Osttirol-Nordtirol, der laut Pariser Vertrag künftig über Südtirol (Pustertal) erfolgen soll („Tiroler Tageszeitung” vom 31, 3. 47). Die „Tiroler Tageszeitung” vom 29. 3. behandelt in einem eingehenden Aufsatz die praktischen Erfordernisse für die Intensivierung des Handels verkehrs mit Südtirol. Das Blatt regt die Schaffung einer Freizone nach Genfer Vorbild an. Südtiroler Wirtschaft für enge

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Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 34 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
bereit sei, in eine Trient und Bozen umfassende Regionalautonomie einzu willigen; dies entspreche auch den wirtschaftlichen Interessen Oesterreichs, Diese Meldung wurde zweifelsohne lanciert, um das Vertrauen der Süd- tiroler in den Willen Oesterreichs, am Abkommen festzuhalten, zu erschüt tern, sie entbehrt jeder Grundlage. Außenminister Dr. Gruber antwortete schriftlich auf den Dringlichkeits antrag der sozialistischen Nationalratsabgeordneten Schärf und Genossen betreffend Durchführung

des Südtirol-Äbkommens (s. Monatsbericht Nr. 3). Gruber erklärte, daß die entscheidenden Verhandlungen über die Durch führung des Abkommens — abgesehen von einleitenden Besprechungen — ■bis zum Abschluß der Moskauer Konferenz zurückgestellt werden müßten („Volkszeitung“, Innsbruck, vom 14. 3. 47). Die sozialistischen Abgeordneten Hüttenberger und Genossen brachten im Tiroler Landtag den Antrag ein, mit folgenden Forderungen an die Bundesregierung heranzutreten: 1. alles zu veranlassen, daß die bereits

im italienischen Friedensvertrag in Aussicht gestellte Autonomie für Südtirol auch im österreichischen Staatsvertrag verankert werde; 2. in direkten Ver handlungen mit Italien auf die baldigste Durchführung der Autonomie hin zuwirken; 3. bei den Staatsvertragsverhandlungen auf eine für Oesterreich günstige Lösung des Eisenbahnverkehrs durch das Pustertal (Verbindung Osttirol—Nordtirol) zu dringen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen („Volkszeitung“, Innsbruck, vom 16 ? 3. 47, „Tiroler Tageszeitung

“ vom 28. 3. 47). • Das englische Unterhaus behandelte die Gesetzesvorlage über die Durchführung des Friedensvertrages mit Italien. In der Debatte über die Vorlage wurde die Belassun-g Südtirols bei Italien als ungerecht kritisiert („Tiroler Tageszeitung“ vom 29. 3. 47). Die amerikanische Zeitschrift „Christian Science Monitor“ gibt in einem Bericht über Südtirol den Zweifel neutraler Beobachter wieder, daß eine endgültige Regelung der Südtiroler Frage ohne Aenderung der österreichisch- italienischen Grenzen möglich

eine enge Zusammenarbeit, der betreffenden Fremdenver kehrssektionen („Tiroler Tageszeitung“ vom 11. 3. 47). Eine Abordnung des italienischen Finanzkorps, Bozen, nahm an Skikämpfen in Notdfirol teil und wurde in Innsbruck ehrenvoll empfangen („Dolomiten“ vom 12.3.47). b) Italien und die Autonomie Südtirols Die Generaldebatte der italienischen Nationalversammlung über den Verfassungsentwurf zeigte, daß der Plan einer regionalen Aufgliederung Italiens, der von der Verfassungskommissioin ausgearbeitet

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Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 94 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
> zur Gänze zu Recht bestehen» da die italienische Verbindungsstelle in : Innsbruck von 2969 Visaansuchen 1945 positiv erledigt habe. Es soll jedoch | -eine allgemeine Neuregelung des Reiseverkehrs Italien-Oesterreich statt finden und Besprechungen hierüber seien für die nächste Zeit in Aussicht genommen („Tiroler Tageszeitung“ vom 17. 9. 47). Die Antwort Grubers i hat die Tiroler Presse (z. B. „Tiroler Nachrichten“ v. 17. 9. 47) nicht vollauf ' befriedigt. Bundespräsidemt Dr. Renner sprach

. Wir haben zwar nicht die uns zu- stehenden Rechte auf Südtirol gewonnen, aber ein Teil des Rechtes, soweit er die Autonomie der Südtiroler betrifft, ist nun doch auf 'un serer Seite und Sie können versichert sein, daß wir diese Rechte ver treten und voll in Anspruch nehmen werden.“ („Tiroler Nachrichten“ ! vom 30. 9. 47.) Die Rede Renners, die von den Agenturen ungenau wiedergegebkn wunde, wurde in; der Weltöffentlichkeit dahingehend ausgelegt, daß Oester-; reich beabsichtige, erneut Forderung auf Südtirol zu erheben

, die diesem Zwecke dienen . . . Oesterreich hat \ bei seiner Südtiroler Politik in erster • Linie die Interessen der Süd- l tiroler Bevölkerung im Auge. Das Ziel ist, diesem schwer geprüften i .Volksstamm ein seiner kulturellen Eigenart angemessenes, zufriedenes ? Leben.zu sichern. Von dieser Grundbedingung werden wir niemals aby gehen, und darauf werden wir unsere ganzen Energien konzentrieren. Italien, das heute wieder als Machtfaktor die internationale Bühne f . ■ / betritt, Wird mit der buchstäblichen

entstanden sei. Im Trentino denke man heute |mit' einer gewissen Sehnsucht an die alte österreichische Verwaltung., Das von Rom ausgearbeitete Äutonomieprojekt entspreche den Wünschen der 'Südtiroler Bevölkerung nicht, doch sei ein Kompromiß wohl möglich («Tiroler Neue Zeitung“, komm., Innsbruck, v. 11. 9. '47). Erklärungen des österr,. Bundes- präsidenfen über das Interesse Oesterreichs an Südtirol,. Italienische Reaktion auf unge naue Wiedergabe der Rede dies Bundesp residenten,. Gruber erklärt

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 21 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
Tiroler Handelskammer far In tensivierung diTs Handelsverkehrs NordfSrol —. Südtirol Wirfschaffsvcrband Ala — Kuf stein? Bozner Handelskammer und de ren Wirtschaftsinitialiven — Ziele italienischer Angriffe 54 Gewerbckonzcsäonen an Ita liener, 35 für Südtiroler. In Bo zen: 40 : 5 Einigung der Arbeiter beider Volksgruppen. Bozen und Trient verfechten in Rom Ehr Recht auf die Wasser kräfte Unrichtige Meldung der „Tribüne de Genève” über den Anteil Süd- ärols an der ital. Gesamtproduk tion

an Elektroenergie die größtmögliche Erweiterung des Verkehrs zwischen Nord- und Südtirol und der Provinz Trient zu erreichen. Den Tiroler Handels- und Finanz- j bchörden sollen zu diesem Zweck von Wien weitgehende Vollmachten j übertragen werden. Die Wiener Regierung wird gebeten, die Verhandlungen j mit Italien über die Durchführung der wirtschaftlichen Bestimmungen des Pariser Abkommens möglichst zu beschleunigen („Tiroler Tageszeitung', Innsbruck, vom 11. 2. 47; „Südtiroler Wirtschaftszeitung’*, Bozen

, vom 28. 2. 47). Auf dem Gebiet des Fremdenverkehrs soll nach den Plänen der Handelskammer ebenfalls eine intensive Zusammenarbeit zwischen Nord- ' und Südtirol herbeigeführt werden. („Tiroler Nachrichten”, Innsbruck, vom i 22. 2. 47). | Die Nord- und Südtiroler Presse befaßt sich seit diesem Vorstoß i der Tiroler Handelskammer laufend mit den sich daraus ergebenden Wirt- Ì schaftlichen Problemen. Die Trientiner Wirtschaftszeitung „L’Informatore” j vom 28. 2. 47 ventiliert sogar die Möglichkeit eines Wirtschaffsverbandes

7
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 93 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
Monatsübersicht vom 1. bis 30. September 1947 a) Südtirol in der internationalen Politik Tiroler Landesregierung zum Jah restag des Qsferr-'itat. Abkom mens über Sü d tirai* Am 5. September 1947 war der erste Jahrestag des Pariser Abkommens über Südtirol. Die Tiroler Landesregierung hielt eine Sondersitzung ab j und gab eine amtliche Würdigung heraus, in der einleitend der Befrie- ! digung über die Besserung der ethnischen Verhältnisse in Südtirol Aus druck gegeben wurde. lieber die Autonomie

- und Optantenfrage, die nun in ihr entscheidendes Stadium, treten, heißt es im Gommunìqué: „Die Tiroler Landesregierung gibt der sicheren Erwartung Ausdrucks daß, auch diese beiden für Südtiroi lebenswichtigen Fragen einer | Pariser Vereinbarungen entsprechenden, Regelung; zugeführt werden,. 1 die den Südtiroiem die in dem Abkommen zugesicììerte legislative und' j exekutive Autonomie für ihre engste Heimat sichert und eine Lösung ■ der Optantenfrage im Geiste der Weitherzigkeit und. Großzügigkeit 1 bringt

j Ziele zu erreichen („Tiroler Nachrichten“ vom 6. 9. 47)1 .i Stand der 5sterr,-ital. Verband- Die amtliche „Wiener Zeitung“ veröffentlichte am 5. 9. einen -Bericht ; lungen über Südtirol,. über den Stand der Verhandlungen mit Italien bezüglich aller sich aus dem Pariser Abkommen ergebenden Probleme, insbesondere der Optan- ' ten-, Wirtschafts- und Verkehrsfragen. Im Bericht wird der Anteil Oester reichs am Schicksal Südtirols unterstrichen und die Hoffnung ausgedrückt, daß ( die Südtirol' zugedachte

Autonomie dem-Geist des Pariser Abko mme n s , entsprechen und die Wünsche der Südtiroler befriedigen werde. Aus der liebersicht ergibt sich, daß noch keine der Detallverhandfungcn zum Ab schluß gebracht wurde. Oesteneädiisdie und italienische Am 13. und 14. September fanden in Innsbruck Besprechungen über Sozialisten haben sich über die ^j. e Südtiroler Optantenfrage zwischen. Vertretern der österreichischen und Ungülälceü^de^Hillerd-teso^ Tiroler Sozialisten mit den durch On, Luzzatto vertretenen

8
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 105 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
(Südtirol) getroffen. Von besonderer Bedeutung sind Vereinbarungen über einen paßfreien Personendurchgangsverkehr zwi-' sehen Nord- und Osttirol. Der Vertrag muß nodi von ibeiden Regierungen ratifiziert und vom alliierten Kontrollrat gebilligt werden („Tiroler Tages zeitung“ vom 28. 10. 47). Die Rede, die Bundespräsident Renner am 20. September in . Inns bruck hielt, hat zu vielfachen Mißdeutungen in der Weltpresse Anlaß gegeben’). Die „Dolomiten“ veröffentlichten deshalb am 9. 10. nachiMagme

waren i („Tiroler Tageszeitung“ vom 27. 10. 47). Delegation der Oesterc. Volks- Ende Oktober weilte eine aus Minister a. D. Dr. Pemter und General- Partei hei De Gasperi. sekretär Dr. Bock bestehende Delegation'der Oesterreichlschen Volk spartei in Rom, wo sie von De Gasperi empfangen winde iund mit diesem auch über Südtiroler Probleme sprach („Tiroler Nachrichten“ vom 30. 10. 47). Auf Intervention der Südtkoler Volkspartei gab die Präfektur Bozen die Genehmigung zur Freilassung eines Teils der Südtiroler

, die wegen ihrer ungeklärten Staatsbürgerschaft seit vielen Monaten in italienischen Äusländerlagern interniert sind („Volksbote“ vom 23. 10. 47). Die „Tiroler Neue Zeitung“ (kom.) forderte am 30. 10. die Südtiroler auf, die nötigen Vorbereitungen zur Unterbringung der nach dem zu er hoffenden positiven Abschluß der Optionsverhandlungen heimkehreftden Süd tiroler zu treffen. Es sollte ein Solidaritätsfonds gebildet werden, um Unterbringungs- und Arbeitsmöglidikeiten für die Südtiroler zu schaffen

9
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 106 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
führen mögen. Die in Salzburg erscheinenden ...Berichte und Informationen“ veröffent lichten am 17. 10. eine grundlegende Betrachtung über den Stand der Süd- tiroler Frage. Der Artikel beleuchtet das Problem unter einem, in dem Gewirr der Einzelfragen in letzter Zeit etwas in den,Hintergrund getretenen, j internationalen Aspekt. Da das Pariser Abkommen noch immer nicht durch geführt sei — die Situation der Südtiroler habe sich seit September 1946 nun Teil sogar verschlechtert — könnten

der Tiroler Massenparteien, von italienischer Seite die Staatsräte Innocenti und Sorrentino und Gesandter Goppini, bisher Geschäftsträger in Wien, beiwohnten. Wie zu Beginn der Verhandlungen von italienischer Seite mit-, geteilt wurde, wurde von dieser das Gesetz zur Revision der Optionen bereife, ausgearbeitet und sollte nach Abschluß der Verhandlungen, uns hängig von deren Ausgang, auf alle Fälle veröffentlicht werden („Stand punkt“ vom 14. 11., „Dolomiten“ vom 15. 11. 47). Die österreichisch-italie

verstärkt. worden sei. — Das Optantengesetz soll im Dezember 1947 ver öffentlicht werden („Dolomiten“ vom 24., 25., 26. 11., „Tiroler Tageszeitung“ vom 24. 11., „Tiroler Nachrichten“ vom 27. 11. 47). Auf dem Kongreß der ital. Ghristl. Demokratischen Partei in Neapel erklärte Minister Hurdes als Vertreter der Oesterr. Volkspaxtei, daß die ' Siidtiroler Frage auf eirte beide Völker befriedigende Weise gelöst werden Oesterr. Stimmen zur Südtirol- Frage. Schweizer Stimmen über die Po litik der Südtiroler

10
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 83 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
, daß nicht in Südtiröl, sondern anderswo ein doppeltes Spiel getrieben werde und daß die Südtiroler im In- und Auslände diskreditiert werden sollten („Dolomiten“ vom 22., 23. u. 24. 7., „Volksbote“ vom 24 . 7.). Die Tiroler Eine österr. Reaktion auf die Landesregierung teilte amtlich mit, daß der Ausdruck „progressive Auto- De Gasperi-Re e. nomie“ in Nordtirol unbekannt und niemals gebraucht worden sei („Dolo miten“ vom 31. 7. 47). Die „Volkszeifung“ (soz.), Innsbruck, vom 29. 7., be faßte

der Tiroler Sozialisten zu einer Konferenz mit den italienischen Sozialisten verweigert worden. Die italienische Presse verstärke ihre Angriffe gegen Süd tirol und verdächtige es als Unterschlupf von Nazis und versprengten Weliir- machtsangehörigen’). Dabei werde doch dort die Polizeigewalt ausschließlich von Italienern ausgeübt. „Es besteht der dringende Verdacht, daß Italien in der Welt eine Stimmung vorzübereiten sucht, um die Verzögerung, Ver wässerung oder Vereitelung des Abkommens vom 5. September

1946 mit Gründen der Staatsräson zu bemänteln.” ( ' Die sozialistischen österreichischen Bundesräfe Klein, Duschek und Oesferr. Beschwerden über die Mennige interpellierten den Außenminister über die Handhabung der Einreise- feleSm^zwìsX^beSen-S genehmigungen nach Südtirol durch den italienischen Vertreter in Innsbruck 2 ). und Südtirol. Die Einreise nach Südtirol werde durch diesen ständig erschwert; selbst Mitgliedern der Tiroler Landesregierung (z. B. Lamdeshauptmannsfcellvertreter Hüttenberger

über die Öptanfenver- vorsfand der Oesterrelchiseben Volkspartei über Südtirol und insbesondere handlungen. über die österreichisch-italienischen Verhandlungen über die Südtiroler ^Optanten, bei denen bedeutende Schwierigkeiten zu überwinden seien, ■ . ' da. sich die Standpunkte oft weit voneinander entfernen. Tirol dürfe ' jedoch die Gewißheit haben, daß seine Grundforderungen durchaus ver-: I treten werden („Tiroler Nachrichten” vom 25. 8. 47).. Auf Intervention der dt. Kommunistischen Partei der Provinz Bozen

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Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 87 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
schaftsorganen — wird immer wieder betont, daß das naturgegebene .Ab satzgebiet Südtirols im Norden liegt. Die bisher noch obwaltenden Hemm nisse für einen Absatz Südtiroler Obstes und Weins in Oesterreich haben in der heurigen Saison bereits sehr ernsthafte Schwierigkeiten für die Süd- tiroler Obst- und Wehrwirtschaft zur Folge, da auch sonst keine auf nahmefähigen Märkte vorhanden bzw. diese nicht rentabel sind (England). Die Wichtigkeit dieser Wirtschaftszweige für die Gesamtwirtschaft Süd- tiefer erhellt

” vom 4.' 7. 47). 'Wirtschaftlich interessierte Kreise des Trentino streben eine Einbeziehung in das bevorzugte Gebiet und dessen Ausdehnung vor Kufstein bis Ala an („Corriere Tridentino” vom 28. 8. 47). Dem groß zügigen Projekt^ das zur Zeit von den beiden Regierungen geprüft wird und dessen Urheber jeden polltìschen Beigesdimack vermieden sehen möchten, stehen noch Widerstande’ entgegen, die von den zentralistisch eingestellten Kreisen in Rom und Wien ausgehen („Dolomiten“ vom 1. 8., „Süd tiroler Wirtschaftszeitung

, Oester-' reich, Italien, diese Europa 50 Milliarden kWh jährlich liefern könnten («Dolomiten” vom 14. 7. 47). Die Verhandlungen zwischen Italien, Frankreich und Oesterreich über eine gemeinsame Produktion ihrer Wasserkräfte unter Zusicherung einer bestimmten Jahresquote an jeden Teilnehmerstaat wurden bereits aufgenommen. Italien ist bereit, Arbeitskräfte für den Aus bau der österreichischen Stauseen beizustellen („Corriere della sera” vom 6. 7. 47, „Tiroler Tageszeitung” vom 16. 7. 47). Italienische

Hemmnisse. /, Erleichterungen für Süd tiroler Obstexport. Die Energieprojekte der Alpen- staaten. ' ' ') s. Monatsbericht Nr. 7, S. 81.

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Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 89 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
Mussolini Unter dieser Uebersdirift brachte die Schweizer Zeitung „Der Bund” am 22. 7. 1947 folgenden Ar tikel: Die österreichische Presse berichtete dieser Tage über Verhandlungen, die in Wien zwischen Ver tretern der österreichischen und der italienischen Regierung über die Regelung des Süd tiroler Optantenproblems stattfanden. Diese Ver handlungen stellen den ersten Schritt zur Durch führung der im Pariser Abkommen zwischen Mini sterpräsident De Gasperi und Außenminister Gruber getroffenen

denn auch ein propagandistisches Trommelfeuer in ( Südtirol ein, das von beiden Seiten, von der deutschen wie italienischen, sehr intensiv geführt wurde. Die Süd tiroler wurden vor die Wahl gestellt: entweder Um siedlung nach Oesterreich (das damals als „Ost mark“ einen Bestandteil des Deutschen Reiches bildete) oder in italienische Gebiete südlich des 1 Po; Vertreter italienischer Behörden schilderten den Südtirolern bereits eine Zukunft in Abessinien oder Albanien in verlockenden Farben. Unter diesen Um ständen mußten

wieder • gutgemacht werden müs sen. Italien aber betrachtet die Option der Süd tiroler für die deutsche Staatsbürgerschaft als frei-' willigen Akt, der zugleich ein Bekenntnis zum Nationalsozialismus dargestellt habe. Wenn Italien sich heute bereit erkläre, die Folgen der: Option zu mildern, so sei dies eine Tat der Großmut, zu der es ' nicht verpflichtet sei und deren Ausmaß seinem freien Ermessen unterliege. Im heutigen Zeitpunkt werden einige Dokumente besonders .aktuell, die beweisen, daß der Plan

einer Umsiedlung der Süd tiroler von den Italienern a üs g i n g. Bereits ein Jahr vor Ab schluß des Hitler-Mussólini-Àbkommens wurden auf

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1948
Beiträge zur Bevölkerungsgeschichte Bozens im 16. - 18. Jahrhundert.- (Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 8. 1948)
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Seite 115 von 158
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 157 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: T. 1. Die Herkunft der Bevölkerungs Bozens in den neueren Jahrhunderten : Bemerkungen zur Ausgabe des Bozner Bürgerbuchs 1551 - 1806. T. 2. Das Bruderschaftsbuch der Bozner Maurer 1602 - 1777
Schlagwort: g.Bozen ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; s.Maurer ; s.Verbrüderungsbuch ; z.Geschichte 1602-1777
Signatur: D II Z 193/8 (2. Expl.) ; D II Z 193/8 (1. Expl.) ; II Z 193/8
Intern-ID: 273053
dem territorialstaatlichen Denken jener Zeit und dem Tiroler Landesbewußtsein, daß sich 'die Tiroler Steinmetzen und Maurer — unbeschadet ihrer Zugehörigkeit zur Straßburger Bauhütte — zu einem Landesverband zu- • sainmenschlo&sen und auf Grund der Regensburger Satzungen eine Bruder schaftsordnung gaben, «die Kaiser Maximilian 1494 und dann, weil das Privileg verlorengegangen war, neuerdings 1509 bestätigte 15 ). Die zweite Bestätigung erfolgte, trotzdem 1497 die Innsbrucker Regierung gegen die erste aufgetreten

waren, in .die örtliche Bruder schaft und 'die Zahlung von Beiträgen verlangte, war nicht im Sinne der Maestri Comacini. Einmal wohl deswegen, weil sie eine Neuerung war,, und dann, weil sie eine gewisse Kontrolle darstellte und Auslagen verursachte; vielleicht fürchtete man auch Schwierigkeiten -politischer Natur, welche die Ausübung von Kunst und Handwerk behindern oder gar verhindern würden. Aber schließ- M ) Vgl. J. Neuwirth, Die Satzungen des Regensburger Steinmetztages nach dein Tiroler Hüttenbuch von 1460

(Zeitschrift für Bauwesen 18Ö7.), 15 ) Gaisböck, Zur Geschichte der Zünfte in Tirol (Tiroler Heimat 7./S. Bd.). Die Ord nung von 1509 ist gedruckt in. Reinsberg-Düringsfeld, Culturhistorische Studien aus Meran (1874), 172—177, und neuerdings (ohne Kenntnis des älteren Druckes) im Jahrbuch der kunsthistor. Sammlungen des allerh. Kaiserhauses II, Nr. 967, aus dem Kopialbuch Embieten und Befelch 1509, fol. 140/43, des Staatsarchivs Innsbruck. ■ . ') Wopfner, Die Lage Tirols am Ausgang des Mittelalters, 209

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Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 74 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
Verhandlungen über die Südtiroler Optanten- frage statt. In einer vom 24. Juni datierten Mitteilung an die Presse Jheißt es, daß die Verhandlungen in freundschaftlichem , Geiste geführt werden und erhoffen lassen, daß eine Einigung erzielt wird, die den österreichischen Wünschen zu erheblichem Teil Rechnung trägt. Bisher herrschen noch gegen sätzliche Auffassungen über die grundsätzliche Frage, wer von den Süd tiroler Optanten zum Wiedererwerb der italienischen Staatsbürgerschaft berechtigt ist („Tiroler

römischer Stellen mit Hinweis auf ihre ungeklärte Staatsbürger schaft einstweilen verweigert. Die Südtiroler Volkspartex richtete einen Pro test an Ministerpräsident De Gasperi. Weihbischof Rauzi des Bistums Trient intervenierte beim Präfekten von Bozen und die Sektion Bozen der itaL Kommunistischen Partei setzte sich ebenfalls für die Freilassung der Siid- tiroler Kriegsgefangenen ein. Auf Grund aller dieser Bemühungen und dank dem Einschreiten des Präfekten von Bozen wurde die Heimschaffung

15
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 123 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
— vor. Dies bezügliche Besprechungen, die die italienisch-österr. Handelskammer in Mai land angeregt habe, seien im Gange und würfien von den zuständigen Behör den beider Staaten gefördert. Vorarbeiten für die Innsbrucker In Innsbruck fand eine Tagung der handelspolitischen Arbeitsgemein- Freizone Schaft sämtlicher österreichischer Handelskammern statt, auf der die Han delskammern beschlossen, die Schaffung qiner Freihandelszone in Innsbruck zu befürworten („Tiroler Tageszeitung“ vom 16. 12. 47). Die Tiroler

Handelskammer hat einen Entwurf für ein österreichisch- italienisches Uebereinkommen über den Warenaustausch zwischen Nord- und Südtirol ausgearbeitet, der vom österr. Außenministerium unterstützt wird („Tiroler Tageszeitung“ vom 11. 12. 47). Oeffcntliche Arbeiten und Indu strialisierung in Südtirol ✓' Die geringe Anziehungskraft Trierats als Wirtschaftsmittel punkt Vorarbeiten für die Bozner Mustermesse 1948 Das italienische Ministerium für öffentliche Arbeiten hat 700 Millionen Lire

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Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 85 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
. Gleichzeitig forderte die SVP. ihre Mitglieder auf, den Behörden. bei Ausforschung ungesetzlicher Elemente behilflich zu sein („Dolomiten” vom 7. 8. 47). Die italienische Presse schlug • in den letzten Wochen gegen die Süd tiroler eine sehr scharfe Tonart an. Ariknüpfend an den offenen Brief der SVP. an Scelba schreibt das „Alto Adige“ vom 10. 8., daß alle jene in Südtirol unerwünschte Fremde seien, die seinerzeit für die deutsche Staatsbürgerschaft optierten. Zur Rede De Gasperis in Trient

vom 20. 7. erklärt „Alto Adige” am 25. 7.: „Die Tiroler müssen Zusicherungen geben, auf 'den Irredentismus verzichtet zu haben. Dies sagte der Präsident des italienischen Mini sterrates. Nur dann wird es möglich sein, ihrem Wunsche nach Selbst regierung zu willfahren. Solange diese Sicherheit nicht gegeben ist, ist es vergeblich, zu hoffen, daß die italienische Regierung ihnen die Mittel in die Hand geben wird, um ihren Irredentismus in die Tat umzusetzen.” „L’Ora d’Italia“ vom 2. 7. wendet sich heftig

.' Nationalistische Presse stellt .Südtirol als Zufluchtsort von Nazisten und der SS dar. Süd tiroler Volkspartei fordert vom Innenminister genaue Untersu chung der Verhältnisse in Süd- tirol. Scharfe Tonart ital. Zeitungen gegen die Südtiroler. Nationalistische Drohungen des Uomo qualunque. ') Das sozialistische Zentralorgan „Avanti“ schreibt aim 2. 7., daß sich hei eigenem Augenschein die Gerüchte über „versprengte Deutsche und Werwölfe“ In Südtirol -als völlig aus der Luft gegriffen- -erweisen. Aehnlii'ch

17
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 98 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
beschlossen, an dem sich Vertreter des Obst-, Wein- und Textilgroßhandels und des Spediteurverbandes beteiligen, werden. Als nächster Schritt soll de|r Antrag auf ein Ermächtigungsgesetz zur Errichtung der Freizone eingehracht werden („Tiroler Nachrichten“ vom 22. 9. 47). , ‘ . A Die verschiedenen Projekte zur Ausgestaltung der Wirts chaftsbeziie- 1 hungen zwischen Nord- und Südtirol, Oesterreich und Italien, finden in der einschlägigen Presse weiterhin lebhafte Beachtung. Die „Internationale

-italienische Zollunion. Die Unter stellung sehr weitgehender Pläne der Innsbrucker Freizonenproponenten — Verdrängung Münchens als Zentrum des internationalen Transithandels — wird von der Tiroler Handelskammer abgelehnt. Die Innsbrucker Freizone als Ergänzung zu einem Freihafen in Wien soll lediglich den österreichischen. Transithandel erleichtern. — Trenfiner Wlrtsehaftskreise befürchten als Folge einer Innsbrucker Freizone dén Aufbau gewisser Obst- .und Weinvcrarbci- turigsindustrien in Nordtirol

als Konkurrenz zur einschlägigen italienischen Industrie. Sie fordern deshalb die Schaffung einer Parallelfreizónc in Trient oder Rovereto mit den erforderlichen Verarbeitungsanlagen („Commercio 24 Ore“, Mailand, vom 29. 8. 47, „Autonomia“ vom 22j. 9. 47, „Tiroler Tageszeitung“ vom 17.'9. 47). , 1 In Südtirol selbst finden die Pläne der Innsbrucker Handelskejnuner naturgemäß große Unterstützung. Die italienische und die deutschsprachige Presst Bozens beklagt jedoch das mangelnde Verständnis

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Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 48 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
Sozialistische Partei und Gewerk schaften Tirols für Beschleuni gung der Ssterr.-ifal. Verhand lungen über Südtirol. Christliche Demokraten Italiens sichern ihren österr. Parteifreun den großzügige Losung des Süd tiroler Problems zu. Oesterr.-italienische Verhandlun gen über Durchgangsverkehr zwi schen Nord- und Osttirol über das Pustertal. Voli den Amerikanern im 'Vor jahr entlassene Südtiroler Kriegs gefangene noch in italienischer Gefangenschaft. a) Südtirol in der internationalen Politik

Die Sozialistische Partei Tirols beschloß, über die Wiener Parteileitung an die Bundesregierung mit der Aufforderung heranzutreten, ehestens Be sprechungen mit der italienischen Regierung über die Durchführung dei Pariser Abkommens, insbesondere über die Optanfenfrage, aufzunehmen („Volkszeitung”, Innsbruck, vom 2. 4. 47). — Die Landeskonferenz der Tiroler Gewerkschaften ersuchte am 20. 4. die Bundesregierung um Be schleunigung der Verhandlungen mit Italien über Südtirol. Sie forderte die maßgebenden Stellen

. Den italie nischen Bahnen wird für Benutzung der italienischen Anlagen eine Ver gütung entrichtet. Es soll sobald wie möglich ein ähnliches Uebereinkommen für den Straßenverkehr getroffen werden („Tiroler Tageszeitung“ vom 25. und 29. 4. 47). Die Bozner „Dolomiten” vom 16. 4. veröffentlichten einen Brief von 25 Südtiroler Kriegsgefangenen aus dem Lager Fessoli. Diese Kriegsge-i fangenen wurden im September 1946 aus amerikanischer Kriegsgefangen schaft entlassen und den italienischen Behörden

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 38 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
, ja beleidigend bezeichnet. Die Süd tiroler verwechselten, so heißt es, die heutige demokratische Staatsführung Italiens mit dem Faschismus, der eine Ausnahmserscheinung in der italieni schen Geschichte dargestellt und unter dem das italienische Volk fast ebenso gelitten habe, wie das Volk Südtirols. Zu glauben, daß italienische Demo kraten einer ähnlichen Entnationalisierungs- und Unterdrückungspolitik fä hig seien, wie einst die Horden Mussolinis, sei absurd, oder noch schlimmer: dieser Verdacht sei

erringen, ohne den tirolischen Charak ter dieses Landes anzutasten. Gleichzeitig aber gab es bereits nationalisti- Tolomei und italienische Nationa sche italienische Kreise, die Südtirol auch volksmäßig für Italien erobern listen bereiteten seit 1915 Ita- wollten. Ihr Wortführer war Ettore Tolomei, ein fanatischer Hasser der Süd- 'atnsierung vor tiroler, der, gestützt auf die Theorie der Wasserscheide als der „natürlichen Grenze“ Italiens, in seinem seit 1906 erscheinenden Jahrbuch „Archivio per l’Alto

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