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Schlagwort: g.Tirol ; s.Buchdruck ; z.Geschichte 1872-1947 g.Vorarlberg ; s.Buchdruck ; z.Geschichte 1872-1947 k.Graphische Gewerkschaft / Landesstelle Tirol ; z.Geschichte 1872-1947

Vorwort In eine schwere und ereignisreiche Zelt fällt das 75jährige Jubiläum der Tiroler Buchdruckergewerkschaft. Weltkrieg, In flation, schwere politische Auseinandersetzungen, grüner und brauner Faschismus mit brutaler Unterdrückung aller Arbeiter organisationen lösten einander ab. Das blutige Inferno des Zweiten Weltkrieges mit nachfolgenden Hungerjahren, deren Ende noch nicht abzusehen ist, all das sind Ereignisse, die keine Jubiläumsstimmung in uns aufkommen lassen

Tätigkeit im Tiroler Verein, davon 47 Jahre als Funktionär, dürften den Verfasser, ohne des Selbstlobes bezichtigt zu werden, als geeignet erscheinen lassen, sich an die Schilderung der Tiroler Buchdruckergeschichte heranzuwagen. Wenn manche Episoden nur skizzenhaft wiedergegeben werden konnten, so ist dies den Gründen der zeitgemäßen Sparsamkeit und Papierknappheit zuzuschreiben. Immerhin wurde alles, was wissens- und erwähnenswert war, sorgfältig registriert, getreu dem Grundsatz: Den Alten zur Ehr

', den Jungen zur Lehr’, Der Rückblick auf unsere Vereinsgeschichte zeigt in ein dringlicher Weise, welch ungeheure Arbeit, welch mühe- und opferfreudiges Ringen vonnöten war und selbstlos geleistet wurde: Verfolgungen durch die Behörden, Maßregelungen der Besten und Tüchtigsten durch scharfmacherische Unternehmer, auch manch innere Zwistigkeiten, Enttäuschungen und Niederlagen wechselten mit grollen Erfolgen in der Geschichte der Tiroler Buchdrucker-

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Buch- und Bibliothekswesen , Sozialwissenschaften

Jahr:

1947

Seite 80 von 137

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. Wie Röhrl seine kommissarische Tätigkeit auffaßte,, zeigt die Tat sache, daß er bewußt auf den Ruin der „Tyrolia“ hinarbeitete, : und sich dessen in einem Schreiben vom 7. Juni 1938 an den ; Gauleiter Hofer rühmte. Er führte dort wörtlich aus: „Ich selbst ■ habe midi, bei der Machtübernahme dafür eingesetzt, daß die : Zeitungen: ,Tiroler Anzeiger', ,Volksbote', ,Alpenländerbote' und ',Weltguck* nacht mehr erscheinen. Der Abonnentenstand wurde von mir der Gaupressestelle für die -.Innsbrucker Nachrichten

Dr, Lampert — wurde hin- . gerichtet, der Generaldirektor mehrere Monate ins Gefängnis, geworfen und der Chefredakteur des „Tiroler Anzeiger“ kam, mehrere Jahre 'in® Konzentrationslager Buchenwald. Auch meh- , rere Angestellte kamen In Haft. Man sieht daraus, daß der kom- ‘ Leiter Richard Röhrl ganze Arbeit gemacht hat . . . Die Tiroler Graphik am Innrain in Innsbruck hat durch Fliegerangriffe ebenfalls Gebäudeschaden im Ausmaß von >76.000 Schilling erlitten,' der Verlust an Maschinen 'beträgt 121.000

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1947

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An dem Lohnkampfe der Buchdrucker Oesterreichs waren rund 12.000 Gehilfen und 2,700 Hilfsarbeiter beteiligt. In T irol streikten 330 Kollegen mit zusammen 19.800 Arbeitstagen. Die Gesamtkosten der Bewegung beliefen sieh auf rund 3,500.000 Kronen. Die^Tiroler Gehilfensdiaft. hatte bei dieser Tarlfbewegmng die längste Sfcfeikdiäuer verzeidm'en. Am W. November und 6. Dezember 1913 wurde der Großteil wegen passiver Resistenz entlassen. Als bei den „Friedens Verhandlungen“ in Wien beschlos sen wurde

, die Arbeit am 16. Februar 1914 aufzunehmen, machten die Tiroler Prinzipale wiederum die Außenseiter und setzten fest, i hr e Betriebe erst am 23. Februar zu öffnen. Nachher scheint doch den meisten aufgedämmert zu sein, daß dieser Beschluß — ein Vorschlag Ihres Führers Zech — ein Schnitt Ins eigene Fleisch war. Dieser hatte seinen Betrieb während der Streikzeit mit Bündlern besetzt und konnte deshalb skrupellos solche Anträge stellen, Die Arbeit wurde daher in den meisten Betrieben am 16. und 17. Februar

aufgenommen; nur ganz wenige Prinzipale öffneten die Pforte Ihrer Kunsttempel erst am 23. Februar. Eine Folge des Streiks war die Auflassung unserer Zahlstelle in Bludenz. Zu den Streikopfern gehörte auch unser Kollege Engelbert Wild, der die dortige Zahlstelle durch zwölf Jahre in mustergültiger Weise leitete. Die Tiroler Gehilfenschaft kehrte unbesiegt und aufrecht in die Betriebe zurück. Die Eindrücke, die jeder Streikende in dem 13 Wochen dauernden Kampf gewonnen hat, bleiben für alle Beteiligten

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1947

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mit der Heimatwehr Ein bemerkenswerter Vorgang ereignete sich im Jahre 1921, Die Tiroler Heimatwehren wollten einige Tausend bewaffneter „He imatschützer ‘ e aus Bayern zum Landesschießen nach Tirol bringen. Um, dies zu verhindern, trafen die Tiroler Eisenbahner in den Ausstand, da die Anwesenheit dieser als Provokateure bekannten merkwürdigen Helmatschützer in den Straßen Inns brucks zweifelsohne zu schwerwiegenden. Zusammenstößen mit der arbeitenden Bevölkerung geführt hätte. Von, den Buchdrucker

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1947

Seite 123 von 137

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diese Funktion je ein halbes Jahr, neun Obmänner 1 Jahr, zwei je 2 Jahre, einer 3 Vs Jahre, zwei 4 Jahre, einer 5 Jahre, einer, Franz Otter, stand in drei Perioden 14 Jahre an der Spitze des Vereines; Ernst Müller war in vier Perioden 22 Jahre Landes obmann, außerdem bekleidete er von 1909 bis 1915 die Funk tion als genossenschaftlicher Gehilfenobmann. Schlußwort Äm Ende der Chronik unserer Tiroler Berufsorganisation angelangt, seien dem Verfasser, der selbst nahezu ein halbes Jahrhundert

als Funktionär in der Tiroler Gewerkschaftsbewe gung steht, als Vermächtnis an die junge Generation einige ab schließende Worte gestattet. Wir können stolz sein auf die Er folge der verflossenen 75 Jahre, dodi dürfen wir nunmehr nicht die Hände in den Schoß legen. Alle Kräfte sind zum Wiederauf bau und zur Stärkung der Gewerkschaft und ihrer Einrichtungen erforderlich. Die Jahre der Unterdrückung, des Terrors und der Blutherrschaft einer verbrecherischen Clique haben in unser Bewußtsein die Erkenntnis

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1947

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hatte, fand er es nicht unter seiner Würde, kaum daß die Tinte trocken geworden war, die übrigen Tiroler Unter nehmer zur Sabotage der Vereinbarungen aufzufordern. In der Karwoche 1914 erging folgendes Schreiben an die Tiroler und Vorarlberger Prinzipale und durch vorzügliche Verbindungen tags darauf schon an den Innsbrucker Gehilfenobmarm: „Verein der Buchdruckereibesitzer für Tirol und Vorarlberg Zentrale Innsbruck Sehr geehrter Herr Vertraulich Zur genauesten Beachtung! Kollege! Innsbruck, den 9, April

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1947

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, die auf dem Invalidenstande waren und mehr als ein Menschenalter hin durch an den Verband bedeutende Beträge entrichtet hatten, durch Beitra gsleistung Ihre Gewerkschaftsrente zu sichern und dadurch Ihren Lebensabend ,erträglicher zu gestalten« Gewiß konnten auch sehr gewichtige Gründe gegen die Beteiligung an der berufsständischen Organisation angeführt wer den. Für die Tiroler Funktionäre waren die angeführten Beweg gründe jedoch ausschlaggebend, besonders auch deshalb, weil durch die Zusammensetzung

des Landesaussehusses die Gewähr eines nicht zu unterschätzenden Einflusses auf die zentrale Leitung gegeben war. Daß fast 100 Prozent der Tiroler graphischen Arbeiterschaft trotz gegenteiliger Einstellung zur berufsständischen Organisation von den gleichen Erwägungen geleitet waren, zeigt am besten die Mitgliederbewegung: im Mai 1934 waren 224, im Dezember 1934 607, Ende 1935 664, Ende Dezember 1936 693 und Ende Dezember 1937 711 Kollegen und Kolleginnen Mit glieder der Gewerkschaft. Während der Nazizeit

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1947

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abende mit Kurzreferaten gewerkschaftlichen Inhaltes für die graphische Jugend veranstaltet, anschließend folgen Aussprache und ab und zu auch heitere Vorträge. Auf diese Art macht das gegenseitige Kennenlemen von Jungen und Alten gute Fort schritte. Die Heranziehung der Jungkollegen zu gewerkschaft lichen Ausbildtmgskursen, ihre Eingliederung als jugendliche Bei sitzer in die Landesleitung und nicht zuletzt die durch das Ent-, gegenkommen der Tiroler Arbeiterkammer ermöglichte Unter bringung

die Qualiflkatlonszulagen ziemlich, stutzten. Ein längeres Nachspiel gab' es nach dem Tarifabschluß wegen einer der Tiroler Gehilfenschaft schon im Jahre 1929 gewährten

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1947

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, das Elend aber zusehends wuchs, mußten die Leitungen der Verbandsvereine darauf bedacht sein, Ihre Mitglieder vor dem Aeußersten zu bewahren. Durch einheit lichen Beschluß seiner noch in Arbeit stehenden Kollegen war der Tiroler Verein In der Lage, allen Mitgliedern, die schon vor dem 1. August dem Tiroler Kronlandsvercin angehörten und arbeitslos geworden waren, nachstehende Unterstützungen zu gewähren: Verheiratete Kollegen erhielten eine wöchentliche Unterstützung von 12 Kronen 50 Heller, Ledige

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1947

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Tatsache muß festgestellt werden, daß von den 330 in Tirol und Vorarlberg am Streik beteiligten Verbaedsmifglledern trotz des 13 Wochen dauernden Konfliktes nur.drei Gehilfen vorzeitig den Kampf Aufgaben, Th dieser Not griffen die Tiroler Unternehmer nach auswärts. Mit dem den christlichen Gewerkschaften angesdilossenen Guten bergbund hatte der Obmann der Unternehmer, Herr Zech, schon von früher her zarte Beziehungen. Nun aber stieg man noch einige Stufen tiefer. Tiroler Prinzipale fuhren

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1947

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in Meran im Jahre 1896 freigesprochen. Kurz nach der Auslehre Wanderschaft durch Wost und Mitteldeutschland, Schleswig-Holstein und Holland. Konditionierte in München, Potsdam, Iserlohn, Duisburg, Cleve und Innsbruck. 1905 erstmals Rechnungsführer des damaligen Kran landsvereins für Tirol und Vorarlberg, dann 1 lauptkassier und Verwalter des Tiroler Tarif fonds, Nach der Rückkehr aus der Kriegsge fangenschaft 1919 bis heute H au pt kassier.

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1947

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nicht nur hinwegzukommen, sondern immer wieder neue Erfolge zu erzielen. Das danken wir jenen Männern, die in den vergangenen 75 Jahren und darüber hinaus in harten, langwierigen und opfer vollen Kämpfen für die Zukunft ihrer Kollegen ein starkes und unerschütterliches Bollwerk errichtet haben. Die ehrenvolle Geschichte der Tiroler und Vorarlberger Buhdrucker gewerkshaft bürgt dafür» daß sie auch den Auf gaben einer neuen Zeit mit ihren anders gearteten Kampfes bedingungen gewachsen sein wird. Die Hauptsache

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1947

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insbesondere notwendig sein, Ordnung in unser Geld- und Kredit wesen zu bringen. So sehen Gewerkschaften und Arbeiterkammer in dem Ergebnis der Wirfsdiaffskonferenz einen ersten Schritt, dem weitere ungesäumt folgen müssen, um Ordnung in die Öster reichische Wirtschaft zu bringen. Landesobmänner der Tiroler Buchdrucker seit der Gründung im Jahre 1872 Die Vertrauensmänner der Arbeiterschaft haben zu allen Zeiten schwere und opfervolle Aufgaben zu erfüllen gehabt. Besonders schwierig

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Tiroler Prinzipale gewesen zu sein! Dieser Agent und Unter nehmer liebling hatte nicht weniger als 17 Vorstrafen, und zwar: 1895 wegen Körperverletzung 4 Wochen Gefängnis, 1895 wegen Körperverletzung 6 Wochen Gefängnis, 1897 wegen Betruges 2 Wochen Gefängnis, 1897 wegen Kuppelei 9 Monate Gefängnis, 3 Jahre Ehrver lust und Polizeiaufsicht, 1897 wegen Körperverletzung 9 Monate Gefängnis, 1899 wegen Uebertretung 1 Monat Haff, 1899 wegen Betrages im Rückfall 6 Monate Gefängnis, 1900 2 Monate

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1947

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, Fortbildungskasse 23 Kreuzer. Tn eine außerordentlich unangenehme Situation kam der Tiroler Verein im Jahre 1897 durch einen schweren Ver trauensmißbrauch seines Obmannes Adolf Bossmann.

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1947

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im graphischen Gewerbe Tirols in den Jahren 1925 bis 1929 sehr gering, In mehreren Fällen mußten sogar zur Deckung der Nachfrage turn Personal die Stellenvermittlungen außerhalb unseres engeren Vereinsgebietes herangezogen werden. Das stän dige Fortschreiten der Weltwirtschaftskrise» das in anderen Län dern schon viel früher in bisher 'ungeahntem und unerreichtem Ausmaße fühlbar wurde, machte auch vor den Tiroler Bergen nicht halt und hat unserem kleinen industriearmen Lande schwere Wunden geschlagen. Fast

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1947

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der Tiroler Kronlands verein auf gebaut wurde. Als Zweck des Vereines „Gutenberg“ wurde die Fortbildung der Mitglieder angegeben, weiter sollten alle wichtigen Angelegenheiten der Buchdrucker besprochen und durch gesellige Unterhaltungen der Geist der

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1947

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noch länger, wie beispielsweise, die Tiroler 'Gehilfen seit dem 6. Dezem ber oder gar seit dem 29. November, Im Kampfe. Daß die lange Dauer des Kampfes und die Mittel, mit denen er von den wirt schaftlichen Gegnern geführt wurde, eine gewaltige Erbitterung angehäuft hatten, ist nur zu begreiflich. Es war daher kein Wunder, daß die Friedensverhandlungen, die von der Regierung eingeleitet wurden, sich außerordentlich lange hinzogen und — nach fest zweiwöchigen Vorverhandlungen im Handelsministerium In Wien

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1947

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und erfolgreichen Beilegung dieses Konfliktes durch ausgiebige materielle Hilfe wesentlich beigetragen, Audi die Erste Tiroler Ärbeiterblckerei hat durch stark verbilligte Brot lieferungen wahrend des Streiks wertvolle Hilfe geleistet. Es liegt auf der Hand, daß die Organisationsleitung nicht nur darauf bedacht sein konnte, den In Arbeit stehenden Mit gliedern den Daseinskampf durch Teuerungszulagen zu «■leich tern, sie erachtete es als ihre selbstverständlidie Pflicht, auch den auf dem Unterstützungssfande

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1947

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den ein gekerkert und das Vereins vermögen beschlagnahmt. Anstelle der Freien Gewerkschaften wurden b er u f sst sind i sehe Organisationen unter zentraler Bevormundung durch die christ lichen Gewerkschaftsführer gebildet. Die Tiroler Kollegenschaft stand diesen obrigkeitlich gewünschten und geförderten Bildungen begreiflicherweise mit größtem Mißtrauen gegenüber. Dieses wurde nicht geringer, als man die Beobachtung machen mußte, daß ein Teil der graphischen Unternehmer unseres Landes .versuchte

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