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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Seite 359 von 396
Autor: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Ort: Wien
Verlag: Buchfolge der Lesergilde
Umfang: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: II A-37.037
Intern-ID: 550294
Zur Saìzburger Geschichte Stadt erhoben. 1626 wurde Linz von den aufständischen Bauern unter Fadinger vergeblich belagert, im österreichischen Erbfolgekrieg wurde es 1741 von den Bayern erobert, in den Napoleonischen Kriegen stand es 1805 und 1809 unter französischer Besetzung. Heute gehört es mit seinen rund 100.000 Einwohnern zu den drei österreichischen Groß städten (Wien, Graz, Linz) und ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt: Wien—Linz—Salzburg und Prag—Budweis—Linz—Graz—Triest

; dazu die Donauschiffahrt Passau—Linz—Wien—Budapest. 265. Salzburg - _ Salzachta! und Flachgau waren schon in vorgeschichtlicher Zeit von illyrischen Norikern und keltischen Tauriskern besiedelt (Bergbau auf Salz, Kupfer und Tauerngold). Mit dem Königreich Norikum kam Salzburg 15 v. Chr. unter die Herrschaft der Römer. Das römische juvaVum entwickelte sich zu einer bedeutenden Handelsstadt, es ging In der Völkerwanderungszeit zugrunde. Im Lande an der Salzach fallen Geschichte von Stadt und Land innig zusammen. Um 700

ließ sich der hl. Rupert in den Ruinen des römischen juvavum nieder, in dessen Umgebung sich noch eine zahl reiche romanische Bevölkerung erhalten hatte (die Walchen-Orte!). Die neue Siedlung Salzburg wurde durch die angelsächsische Kirchen organisation des hl. Bonifatius 739 Sitz eines Bistums (vorher hatte die christliehe Kirche des Landes und der Stadt auf iro-schottische Weise gelebt), das unter Karl dem Großen 798 zum Erzbistum er hoben wurde: erster Erzbischof Arno (vgl. Nr: 33). Politisch

war* das geistliche Fürstentum Salzburg immer nur ein Pufferstaat zwischen Österreich und Bayern. Bergbau auf Salz (Hallein) und im späteren Mittelalter auf Gold (Rauns und Gastein) wurde eifrig betrieben und formte den Reichtum der geistlichen Fürsten. Seit dem Ende des XI, Jahrhunderts bauten die Erzbischöfe an ihrer gewaltigen Stadt festung, der Höhensalzburg. Dem Salzburger Erzbistum unterstanden in den Alpenländern die Bistümer Tricnt und Brixen (Tirol), Gurk und Lavant (Kärnten), Seckau (Steiermark

) und Passau an der Donau als sog. Suffragane. Die Erzbischöfe Leonhard von Keutschach (1495 —1519) und Mat thäus Lang (1519—3540) lagen in heftigen Kämpfen mit ihren Land- Ständen und den Bürgern der Stadt Salzburg. Sie bildeten die Landes hoheit vollends durch und schlössen den politischen Ausbau des geist lichen Fürstentums ab. Ihre Regierung bedeutete für Salzburg den Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit. Leonhard war der erste große Bauherr (Ausbau der Feste Hohensalzburg) und erwarb

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Seite 314 von 396
Autor: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Ort: Wien
Verlag: Buchfolge der Lesergilde
Umfang: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: II A-37.037
Intern-ID: 550294
Zeittafel 300— 900 304 Martertod des hl. Florian zu Lorch-Enns um 330 Vandalensiedlung im Nordburgenland 304—375 Quadenkriege Kaiser Valentinians I. - , um 400 Zerstörung Carnuntums 433__453 Hunnenzüge unter König Attila ' um 454—482 Missionstätigkeit des hl. Severin in Norikum nach 453 Rugier in Niederösterreich, Ostgoten im Burgenland um 460 Ostgotensiedlung in Pannonieti 477 Zerstörung juvavums (des römischen Salzburg) durch die Heruler 482 Hl. Severin f 438 Ende, der Rugierzeit

- schottische Mission um 625—660 Slawenreich des Franken Samo um 650 Bajuwarensiedlung südlich des Brenners. ton 700 Missionstätigkeit des hl. Rupert in Salzburg; Gründung .des Benediktinerstiftes St. Peter und des Frauenstiftes Nonnberg 745_784 Bischof Virgil von Salzburg 748 Gründung des Benediktinerstiftes Mondsee im Salzkammergut um 760 Gründung des Kanonikerstiftes St. Pölten an der Traisen 7Ö8—814 Karl der Große 769 Gründung des Benediktinerstiftes Inniclien im Pustertal 777 Gründung

des Benediktinerstiftes Kremsmünster in Oberösterreich 783 Gründung des Benediktinerstiftes Mattsee (Salzburg) um 785 Gründung des Benediktinerstiftes Michaelbeuern (Salzburg) 785_S21 Erzbischof Arno von Salzbürg im Vpreinieunß des Herzogtums Bayern mit dem Frankenreich 791—797 Awarenkriege Karls des Großen 798 Erhebung Salzburgs zum Erzbistum tun SM Gründung der karolingischeti Ostmark (Pannomsche oder Awarische Martin 811 Festsetzung der Draugrenze zwischen dem Erzbistum Salzburg und dem Patriarchat Aquileja (erste

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Seite 78 von 396
Autor: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Ort: Wien
Verlag: Buchfolge der Lesergilde
Umfang: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: II A-37.037
Intern-ID: 550294
im Mittelalter ■ der Süden und Westen an die Meinhardiner, die nun zu den mächtigsten Fürstengeschlechtern des Reiches gehörten. Nur dem Erzbistum Salzburg war es gelungen, sich ein größeres reichsunmittelbares Herrschaftsgebiet zu schaffen, 56. Das Erzbistum Salzburg Aus dem um 700 vom hl. Rupert gegründeten Kloster St. Peter . (vgl. Nr. 27) entwickelte sich im VIII. Jahrhundert nach iro- schottischer Weise das Bistum Salzburg, in dem der Klosterabt zugleich auch bischöfliche Gewalt ausübte

. Mit der Neuordnung der bairischen Kirche durch Bonifatius erhielt es 739 eine feste hierarchische /Gliederung. Der Frankenkönig Karl erhob es 798 zum Erzbistum, sein erster Erzbischof Arno gehörte zum Freundeskreise Karls des Großen (vgl. Nr. 33). Über die hohe Rolle des Erzbistums Salzburg in der Besiedlung und Missionie rung der Ostalpenländer vgl. Nr. 27, 32 u. 33. Die Immunitätsprivilegien des IX. Jahrhunderts begründeten mit der Erwerbung der Grafschaften im Stiftslande die Landes hoheit der geistlichen

. Während des Investiturstreites regierte der bedeutende Erzbischof Gebhard (1060—1088), der Gründer des Kärntner Landesbistums Gurk (1072) und des steirischen Benediktiner stiftes Admont (1074). Der tatkräftige Erzbischof Eberhard II. (1200—1246) erwarb die Grafschaften Pinzgau und Pongau und errichtete die Bistümer Seckau (1218) und Lavant (1228). Er ist der eigentliche Begründer des reichsfreien geistlichen Fürstentums Salzburg. Politisch war das Erzbistum Salzburg im Mittelalter wie auch später in der Neuzeit

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Seite 360 von 396
Autor: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Ort: Wien
Verlag: Buchfolge der Lesergilde
Umfang: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: II A-37.037
Intern-ID: 550294
, aus der die, heutige Salzburger Studienbibliothek hervorging. Nur die Glaubens kämpfe der'Gegenreformation ergriffen auch Salzburg stark. Viele Bauern, namentlich im Gebirge, hingen dem evangelischen Glauben an. Doch der Erzbischof Leopold Anton Graf Firmian (1727—-1744) zwange im Winter 1731/32 gegen 20.000 Protestanten zur Auswanderung: die Salzburger Protestanten-Emigration.*) Diese Salzburger Emigranten wurden zum größten Teil von dem Preußenkönig Friedrich Wilhelm L aufgenommen und in Ostpreußen angesiedelt

. Viele Salzburger Familien wanderten auch nach Nordamerika aus. Der letzte Salzburger Landes-' fürst war Erzbischof Hieronymus Graf Colloredo (1772—1803, f 1812), bedeutend als Förderer des Schulwesens (die Lehrerbildungsanstalt unter dem beiühirften Pädagogen Vierthaler), ein Anhänger ,der Auf klärung (Emser Punktationen von 1786, Plan einer katholischen Na- tionaikirche in Deutschland). Zu 'seiner Zeit lebte in Salzburg der Junge W6tfgang Amadeus Mozart (geb. 1756). - Nach dem Frieden von Luniville

(1801) wurde 1803 auch das Erz- fetift Salzburg säkularisiert und dem Großherzog Ferdinand III. von Toskana zur Entschädigung für sein in Lunéville abgetretenes italieni sches Fürstentum als weltliches Kurfürstentum übertragen. Der Preß burger Friede von 1805 gab dem Kurfürsten Ferdinand^das Groß' • - , / ; *) O. Fr. Litschauer, „Die Salzbürger Protestanten-Emigration von 1731/32. Eine historische Skizze zur Zweijahrhundertwende': Salzburg 1931.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Seite 49 von 396
Autor: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Ort: Wien
Verlag: Buchfolge der Lesergilde
Umfang: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: II A-37.037
Intern-ID: 550294
Neubegründung des Christentums Stellung, Ihr Anteil an der frühmittelalterlichen Besiedlung der Ostalpen War sehr bedeutend. In lebendiger Verbindung mit dieser bairischen Siedlungsarbeit stand die christliche Mission der bairischen Kirche, 27, Die zweite Christianisierung der Ostalpenländer: St. Rupert, Salzburg und Passau Über die ersten Anfänge des antiken Christentums auf ösier- re, M ' m römischer Zeit vgl. Nr. 20. Nach den Stürmen der Völkerwanderung, die das römische Christentum

-schottische Kirche hatte weder eine feste Verbindung mit Rom noch eine gegliederte kirchliche Organisation, Beide waren erst das Werk -der angel sächsischen Mission des VIII. Jahrhunderts: Der hl. Bonifatius (f 754) gab auch der bairischen Kirche eine feste Diözesan- verfassung und eine geschlossene hierarchische Ordnung nach der Überlieferung der römischen Kirche. Von seinen Bistums gründungen waren zwei besonders für die Ostmission bestimmt: Salzburg und Passau. Aber auch die altbalrischen Bistümer

Regensburg und Freising wurden für die Ausbreitung des Christentums in Österreich bedeutsam. In Tirol bestand noch aus römischer Zelt das Bistum Säben im Eisacktal auf halbem Wege zwischen Brixen und Bozen. Um 700 war der hl. Rupert .(Hruodbert), 'der „Apostel der Baiern', als Wanderbischof von Worms nach Salzburg ge kommen und hatte auf den Ruinen des römischen Juvavum das Kloster St. Peter gegründet.*) Das heutige Benediktinerstift St. Peter in Salzburg ist also das älteste Kloster diesseits der Alpen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Seite 173 von 396
Autor: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Ort: Wien
Verlag: Buchfolge der Lesergilde
Umfang: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: II A-37.037
Intern-ID: 550294
Schulwesen des österreichischen Protestantismus nahmen seit der Mitte des XVI. Jahrhunderts die Jesuitenschulen mit großem Erfolg den Wettbewerb auf. Neue Universitäten entstanden zu Graz (1585), Salzburg (1620/23) und Innsbruck (1677). Die Grazer^und Innsbrucker Hochschulen gehörten den Jesuiten, die Salzburger Hochschule den Benediktinern. Seit dem Einzug der Reformation lehrten protestantische Prediger (Prädikanten) und Schulmänner auf Adelsschlüssern und an Landschaftsschulen. So wurde

das Eggenberger Stift in Graz ein geistiger Mittelpunkt des inner- österreichischen Protestantismus; eine der besten protestanti schen Lateinschulen war ferner die zu Loosdorf bei Melk (die Loosdorfer Schulordnung von 1574). Das Schultheater, aus humanistischem Geist erwachsen, blühte in Nieder- und Oberösterreich, in Salzburg und Tirol. Der be deutendste protestantische Theaterdichter war der Niederöster reicher Paul Rebhun (f 1540). In Wien dichtete um die Mitte des XVI. Jahrhunderts

der Schottenschulmeister Wolfgang Schmeltzl und führte in der Aula der Klosterschule seine deut schen Schuldramen auf. (vgl. Nr. 79). Der größte Arzt und Naturforscher dieser Zeit war Paracelsus (1493—1541, eigentlich Theophrast von Hohenheim, nach einem weiten Wanderleben in Salzburg gestorben und begraben). Als Arzt und Naturforscher stand Paracelsus zwischen Mittelalter und Neuzeit: ein einsam Großer. Als Astronom war Tycho de Brahe (f 1601) bedeutend und Johannes Kepler (1571—1630) unsterblich. Kepler wirkte

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Seite 329 von 396
Autor: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Ort: Wien
Verlag: Buchfolge der Lesergilde
Umfang: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: II A-37.037
Intern-ID: 550294
„Gott erhalte' (Haydn und Haschka) ^1798 Besetzung Venedigs durch die Österreicher 1799—1802 Zweiter KoaKtionskrieg -1799 Siege Erzherzogs Karls bei Ostrach und Stockach am Bodensee ISOQ Schlachten bei Marengo und Hohenlinden; Waffenstillstand von : ,Steyr »801 Friede von Luniville J8Ö2 Friede voii. Amiens -1803 ReichsdeputatiortshauptscMuS von Regensburg: die' Bistümer Brixen und Trient an Österreich, das Erzbistum Salzburg als Kurfürstentum an Großherzog Ferdinand III. von Toskana (bis 1805) 1804

Erhebung Österreichs zum Kaisertum: Kaiser Franz I., 1804 bis 1835 , 1805 Dritter KoaJftion«krieg: Napoleon besetzt Wien; 2. Dezember Dreikaiserschlacht bei Austerlitz, Friede von Preß bürg: Tirol und Vorarlberg an Bayern, Salzburg an Österreich 1806 Franz II. legt die römisch-deutsche Kaiserkrone nieder: das Ende des heiligen römischen* Reiches deutscher Nation; Gründung der Technischen Hochschule in Prag 1808 Organisation der Landwehr durch Erzherzog Karl 1809 österreichischer Freiheitskrieg

und Tiroler Volkserhebung unter Andreas Hofer; 'V 21. bis 22. Mai Schlacht bei Aspern 5. bis 6. Juli Schlacht bei Wagram 14. Oktober Friede von Wjen-Schönbrunn Oktober-November Ende des Tiroler Aufstandes Die Franzosen 'besetzten zum zweiten Mal Wien 1810 Vermählung Kaiser Napoleons mit der Erzherzogin Maria Louise- Aufhebung der Universität Salzburg durch Bayern (vgl. 1620) ; Metternich wird Sfaätskanzler (bis 1848); der Tjroler Bauern führer Andreas Hofer am 20. Februar in Mantua erschossen 1811

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