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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
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Seite 186 von 219
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: Berlin
Verlag: Deutscher Verl.
Umfang: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Signatur: II A-19.111
Intern-ID: 75703
Verantwortungsbewußtsein der deutschen Führung gewinnen. Als die siegreichen deutschen Truppen Holland und Flandern durchbogen, als sie wieder in Paris einmarschierten, als sie die einstigen Reichsgrenzen erreichten, als das Hakenkreuzbanner über der alten deutschen Stadt Straßburg wehte, als sie Nanzig und Verdun und die alten Reichslande Burgunds durchschritten, ja als sie auf den Spuren der Ger manenzeit und der Frankenherrschaft bis zu den Pyrenäen und damit fast an die Grenzen des Reiches

, deren Neuorganisation zwar im Interesse Europas geboten ist, die aber nicht mehr dem eigentlichen deutschen Lebensraum angehören. Es wird für die deutsche Führung nicht leicht sein, ihnen gegenüber die richtigen Methoden zu finden, aber die grundsätzliche Einschaltung in die europäische Ordnung legt den Weg fest, der zu verfolgen ist. Nach den Jahrzehnten zaristischer und bolschewistischer Herrschaft, während deren den europäischen Randvölkern der Ukraine, Weißrutheniens und des Balti kums

alles Eigenleben genommen war, entspricht es der geschichtlichen Gerechtigkeit und dem Interesse dieser Völker selbst, wenn sie die ge schichtliche Wende begreifen, die damit eingetreten ist, daß die deutsche Wehrmacht die Bürgschaft gegen eine Wiederkehr des Bolschewismus übernommen hat. Eine Führung, wie sie den Deutschen von heute in die Hand gegeben worden ist, mag auf den ersten Blick die Gefahr in sich bergen, daß das europäische Interesse vor dem deutschen in den Hintergrund gedrängt

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
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Seite 159 von 219
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: Berlin
Verlag: Deutscher Verl.
Umfang: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Signatur: II A-19.111
Intern-ID: 75703
garder.' In diesen psychologischen Zusammenhängen war es offenbar vor allem begründet, wenn die demokratischen Siegermächte nicht den Mut und die Kraft fanden, sich dem deutschen Aufstieg, der ihre Herrschaftsstellung bedrohte, mit allen Machtmitteln hindernd in den Weg zu stellen. Soviel zu efkennen ist, war Frankreich mehrere Male nahe daran, gewaltsam gegen Deutschland einzuschreiten, wenn dieses wieder einmal ein Glied der in Paris geschmiedeten Kette zerbrochen hatte. Aber schließlich über wog

der deutschen Erhebung hatte schließlich die Stellungn ahm e Englands. Ganz wohl hatte sich der Inselstaat hinsichtlich der kontinentalen Hegemonie Frankreichs niemals gefühlt, und es hatte zumal darin seinen Grund, wenn in den Nachkriegsjahren von britischer Seite möglichst wenig vom Gleichgewichtsgrundsatz gesprochen wurde, um so mehr aber vom Kollektivismus, der für die verbündete Republik eine Fesselung be deutete. Eine einflußreiche Richtung in den Londoner Regierungskreisen sah deshalb die Rückkehr

Deutschlands zur Macht nicht ungern, und ein hervorragender Vertreter dieser politischen Gruppe, wie Lord Lothian, der freilich später seiner damaligen vernünftigen Haltung untreu ge worden ist, hat geradezu davor gewarnt, Frankreich in der systematischen Bekämpfung des deutschen Wiederaufstiegs zu folgen. In der Rechnung, daß von diesem die Bildung eines neuen Gleichgewichts zwischen den

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