Heinrich von Bozen : Leben und Sterben eines armen Deutschen
küh^. Dann hebt er sie auf, führt ste übers àfl zum Gatter. ,?Komm nie mehr!' »Äuch nit Zu öir?' »Auch nit zu mir', sagt er fest. Da geht sie traurig fort. Er kehrt sich um, geht ^ ers L>öfl, die Stiegl hinauf zum Futtergang, den engen Schlusf hindurch. Noch einmal spürt er das ìvàrme Frauengewand. Narrt ihn ein Spuk? Cr tappt in die Kammer, lehnt sich mit gesprei- ^en Armen an die rauh gezimmerte Wand und schließt die Augen. Ein leichter Schwindel erfaßt ihn, als stand er dem gespannten Bogen
einer Brücke. Anter Gm rauschen die Wasser des Eisack und der Talfer Zugleich, in wild jauchzender Sarmonie geeint. Die ^nze Welt, das Tal, die Kammer ist voll vom ^ etös. Ist das das Leben? Er bangt und zittert davor — und giert darnach. 3eht geht die arme Dirn wohl weinend in die Hcht hinaus. Er sieht ihren Scheitel immer Heller werden, muß lächeln unter Lust und 2ual. so hat es Gott mit mir gsmeint, aber Fuders. 3a, das ist das Leben, das ist die Aeilig- eit der Liebe, die uns durch deine Schöpferkraft