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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1935
Vom alpinen Osträtien zur Grafschaft Tirol : die raumpolitische Entwicklung einer mittelalterlichen deutschen Grenzlandschaft.- (Schlern-Schriften ; 29)
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Seite 32 von 40
Autor: Heuberger, Richard / von Richard Heuberger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 35 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte 500-1500
Signatur: II Z 92/29
Intern-ID: 104630
des sinkenden Altertums. Gewiß wird niemand die vielfachen Wesens unterschiede verkennen, die zwischen der spätmittelalterlichen deutschen Grafschaft und der spätrömischen Provinz obwalteten. Allein diese Verschiedenheiten waren doch nicht so grundsätzlicher Art, wie es auf den ersten Blick scheint. Wenn z. B. das zweite Rätien ein Stick des spätrömischen Staates gewesen war, so bedeutete dies keinen vollkommenen Gegensatz zu den Verhältnissen des späteren Mittelalters, in dem die Grafschaft Tirol

zum deutschen Reich zählte. Denn die Kaiser des aus gehenden Altertums geboten auch in bedeutenden Teilen West- und Süddeutsch lands, wo sie zeitweise auch (in Trier) Hof hielten. Das mittelalterliche Kaiserreich hinwieder fühlte sich als Fortsetzung des antiken, war gerade in den Tagen Alberts II. von Tirol mit dem sizilischen Staat verbunden und umfaßte außer Deutschland damals noch tatsächlich und später wenigstens grundsätzlich auch Reichsitalien. Andrerseits vermochten die deutschen Könige und Kaiser

der nach staufisch en Zeit, die im 14. und 15. Jahrhundert großenteils in den ihrer Lage und Eigenart nach zur Stellung einer deutschen Reichshauptstadt nicht berufenen Städten Prag und Wien Hof hielten, — ähnlich den spätrömischen Cäsaren — meist nur im Westen und Süden Deutschlands, wo ihre Erblande lagen, wirkliche Herrschafts rechte auszuüben. Endlich nahm Tirol innerhalb des spätrömischen Staates eine ähnliche Stellung ein, wie innerhalb des Reiches der Staufer und ihrer nächsten Nachfolger. Beruhte

diese Stellung im ausgehenden Altertum wie im Zeitalter der deutschen Reichsheerfahrten nach Italien doch im wesentlichen nur auf der Eigen schaft des alpinen Ost rätien bzw. der montana als militärischen Durchzugsgebietes und als eines Bindegliedes zwischen dem Potiefland und der schwäbisch-bayrischen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1935
Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom
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Seite 10 von 101
Autor: Weingartner, Josef / von Josef Weingartner
Ort: Kempten
Verlag: Kösel
Umfang: S. [417] -435
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Hochland ; Jg.32. - In Fraktur<br>Weber, Beda: Maler Koch in Rom / von Beda Weber. - 1935. - S. [436] - 445 - In: Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom ; Sign.: 2.231;
Schlagwort: p.Weber, Beda;k.Frankfurter Nationalversammlung
Signatur: 2.231
Intern-ID: 187221
. Auch nach der Völkerwanderung versiegte der Zufluß von Deutschen nicht. Das ganze Mittelalter hindurch war das südliche Voralpen land das Ziel deutscher Bergleute und Bauern. Es gab eine Zeit, da konnte man bis Vicenza, Verona und Udine durch rein deutsches Gebiet, deutsche Bauernrepubliken reisen. Dasselbe Bild auch im Osten: slawisches Blut im deutschen Volk, aber auch deutsches Blut in den slawischen Völkern! Virchow sagte einmal: Mir wissen, daß noch bis zu den Zeiten des Bonifatius Slawen in der Gegend von Fulda

gesessen haben. Dann geht ihr Grenzgebiet bis zu den Quellen der Saale in Nordbayern.' Im ganzen Osten waren die in mittelalterlichen Urkunden genannten Kossäten und Kleinbauern gewöhnlich Slawen, die man auf schlech tem Boden und auf kleinen Stellen gerne ansiedelte. Aber auch die Bauern in den nach deutschem Recht angelegten Dörfern waren durchaus nicht immer Deutsche. Amtsregister lassen erkennen, daß man auch Slawen mit deutschen Hufen ausstattete, wenn man aus dem Boden mehr Abgaben herausholen

manisiert ist und anfänglich slawisch war; so ist es in der Lausitz, in Schlesien östlich der Oder sowie bei Ohlau, Münsterberg, Trebnitz, Strehlen, im öst lichen Hinterpommern, in einem Teil der Neumark und Ostpreußens, in weiten Strecken des ebenen Obersachsen bis zu den Altenburger Bauern, im nord östlichen Hannover, im Fichtelgebirge usw. Umgekehrt find nun wieder vom 16. Jahrhundert ab zahllose Deutsche verslawt worden; man denke an die polonisierten Deutschen in Westpreußen, die Verpolung

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1935
Vom alpinen Osträtien zur Grafschaft Tirol : die raumpolitische Entwicklung einer mittelalterlichen deutschen Grenzlandschaft.- (Schlern-Schriften ; 29)
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Seite 21 von 40
Autor: Heuberger, Richard / von Richard Heuberger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 35 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte 500-1500
Signatur: II Z 92/29
Intern-ID: 104630
Damit war die Aussicht auf das baldige Erwachsen eines bedeutenden und etwa auch mit außeralpinen deutschen Herrschaftsgebieten verbundenen weltlichen Hoheitsbereiches in T|rol erledigt und es hatten hier dank der Gunst der Herrscher Träger des Krammstabes die Macht in die Hand bekommen. Das Werk von 1004 und 1027 fand noch vor dem Ende des 11. Jahrhunderts seinen letzten Abschluß. Staatliche wie halbstaatliche Gebilde wollen wachsen und der Blick der Brixner Bischöfe war naturgemäß

zu einer politischen Veremheitlichung der Landschaft, die man nachmals die terra montium nannte. Mit der Einfügung der Mark Trient in den deutschen Reichsverband war die das alpine Flußgebiet der Etsch durchquerende Staatsgrenze des früheren Mittelalters völlig beseitigt, die, unter Karl dem Großen bedeutungslos geworden, unter dessen Nachfolgern wieder zwei selbständige Reiche von einander getrennt hatte. Der Trienter Fürst bischof erkannte nur den deutschen König als seinen Herrn

, und ihr verfassungsrechtlicher Zusammenhang mit dem Herzogtum Schwaben muß sich auf alle Fälle während der späteren deutschen Kaiserzeit gelockert haben. Um 1280, also wenige Jahrzehnte nach dem Untergang der Staufer, der die Auflösung des Herzogtums Alamannien zur Folge hatte, wußte man in und mir für einen nachträglichen Einschub gehalten wurden, zum echten Bestand der Urkunde Konrads II. vom 1. Juni 1027 (Monumenta Germaiiiae, Diplomata 4, 1909, S. 144, Nr. 102), die von der Schenkung der Grafschaften Vinschgau und Bozen sowie

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1935
Vom alpinen Osträtien zur Grafschaft Tirol : die raumpolitische Entwicklung einer mittelalterlichen deutschen Grenzlandschaft.- (Schlern-Schriften ; 29)
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Seite 20 von 40
Autor: Heuberger, Richard / von Richard Heuberger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 35 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte 500-1500
Signatur: II Z 92/29
Intern-ID: 104630
, dem Reich unbedingt gehorchende Mächte die Berner Klause und den Brennerweg wirksam zu hüten. Tatsächlich sperrten denn auch aufstän dische Italiener 1003 einem deutschen Heer und im folgenden Jahr dem König Heinrich II. selbst die südlichen Ausgänge des alpinen Etschtals, Die verläßlichsten Stützen der Krone waren im damaligen Deutschland die zu den Reichsfiirsten gerechneten Bischöfe und Abte, die — von Otto I, und seinen Nachfolgern vielfach mit Grafengewalt ausgestattet — nach geltendem Recht

unter dem maßgebenden Einfluß der Herrscher gewählt oder von diesen geradezu ernannt wurden, auf jeden Fall aber von ihnen in die weltlichen Hoheitsbefugnisse eingewiesen werden mußten. Denn noch waren die Zeiten nicht gekommen, in denen das Papsttum die unbedingte Freiheit der kirchlichen Wahlen forderte und sie dann selbst zu seinen eigenen Gunsten beseitigte, die dem deutschen König geschworenen Eide der durch Annahme von Lehen zu Reichsbeamten gewordenen Pfaffenfürsten, wie die ihrer weltlichen Standesgenossen

gegebenenfalls ohne Bedenken im Dienst der Politik für un verbindlich erklärte, die Freiheit und Unabhängigkeit Deutschlands aufs schwerste bedrohte und den Traum einer politischen Weltherrschaft Roms zu verwirklichen suchte. Heinrich II. verlieh daher 1004 dem Bischof von Trient die dessen Stadt in sich schließende Grafschaft. Dadurch entstand ein neues geistliches Fürstentum des deutschen Reiches. Aber auch deutsche Empörer konnten ihrem Herrn den Weg durch die Tiroler Alpen verlegen. Auf diese Möglichkeit

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1935
Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom
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Seite 9 von 101
Autor: Weingartner, Josef / von Josef Weingartner
Ort: Kempten
Verlag: Kösel
Umfang: S. [417] -435
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Hochland ; Jg.32. - In Fraktur<br>Weber, Beda: Maler Koch in Rom / von Beda Weber. - 1935. - S. [436] - 445 - In: Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom ; Sign.: 2.231;
Schlagwort: p.Weber, Beda;k.Frankfurter Nationalversammlung
Signatur: 2.231
Intern-ID: 187221
388 Kuno Waltemath hier durch Jahrhunderte ansässig. Eine unvertilgbare Hinterlassenschaft ihres Wirkens bildet die Fülle von keltischen Ortsnamen auf deutschem Boden. Und ihre Münzen, die Regenbogenschüsselchen, werden aus alten Gräbern vom Rhein bis zur Weser und bis nach Thüringen zutage gefördert. Später dann, schon in der historischen Vorzeit, mußte Gallien umgekehrt eine von Osten kom mende Überflutung über sich ergehen lassen. Nicht abzuschätzende Massen von Deutschen strömten seit

ff.): »Die niederen Classen, namentlich eine große Zahl der besitzenden Ackerbauer blieben zurück. Sie wurden von den Deutschen „Walche' oder „Ladiner' benannt. Sie er hielten ihre Sprache, sowohl in ganzen größeren Gauen wie in den Städten Regensburg, Passau, Salzburg und anderen in besonderen Quartieren zu sammenwohnend („Aalchengassen') noch bis ins 10., innerhalb des Gebirges, z.B. im Unter-Inntal, noch bis ins 15. Jahrhundert. Hier war die Gründung von Innsbruck als einer deutschen Colonie

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1935
Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom
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Seite 46 von 101
Autor: Weingartner, Josef / von Josef Weingartner
Ort: Kempten
Verlag: Kösel
Umfang: S. [417] -435
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Hochland ; Jg.32. - In Fraktur<br>Weber, Beda: Maler Koch in Rom / von Beda Weber. - 1935. - S. [436] - 445 - In: Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom ; Sign.: 2.231;
Schlagwort: p.Weber, Beda;k.Frankfurter Nationalversammlung
Signatur: 2.231
Intern-ID: 187221
und Kirche, für Kaiser und Reich. An diesem entschiedenen Geist ist die deutsche Nation in ihrer Ge samtheit, in ihrer Geschichte, in ihrer katholischen Gesinnung noch frisch und lebendig. Luther und Melanchthon, Karl V. und Napoleon, der Friede von Bafel und Pillersdorf sind ihm nur vorübergehende Nebelflecken am schwarz rotgoldenen Schilde des deutschen Volkes. AuS dem Blute des Generals AuerS- wald und des Fürsten Lichnowsky, aus dem Meuchelmorde Lambergs und Latours keimen die Rosen seiner Hoffnung

nur desto üppiger empor und seine Tränen hängen daran wie Tauperlen des herrlichen Morgens deutscher Frei heit, deutscher Glaubenstreue, deutscher Gesittung. Er trägt das große, mutige deutsche Volk mit dem unermeßlichen Frühlinge seiner Tugenden warm in seiner Seele, und aus dieser Einigung fließt der eigentümliche Stolz seiner Rede, die in den Errungenschaften der Märztage die Mittel sieht, den Dom der deutschen Kirche auszubauen, früher und herrlicher als den Dom zu Köln. Daher schlug sein Wort

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