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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1931
Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)
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Seite 535 von 643
Autor: Di Pauli, Johann Nepomuk / von Johann Nepomuk Freiherrn Di Pauli
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 618 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.DiPauli, Anton ; f.Biographie
Signatur: II Z 92/19
Intern-ID: 104612
die Ergänzungs wahlen für den Reichsrat. Es schien als ob Zallinger nicht menr kandidieren wolle, und so stellte man über seinen Antrag seinen Schwager Josef Freiherrn Di Pauli als Kandidaten auf, der da mals noch keine rechte Lust gehabt zu haben scheint, sich in das politische Getriebe zu stürzen. Für den andern Wahlkreis war wie vorher Freiherr v. Seyffertitz gedacht. Aber plötzlich kam das alles anders; aus der Wahl ging nicht Seyffertitz sondern Franz v. Zallinger als Abgeordneter hervor

. Die Verblüffung war allgemein. Di Panli, der damals als Geschworener für das Schwurgericht ausgelost war, ebenso wie sein Vetter Josef Di Panli, erfuhr die überraschende Nachricht in Stillendorf, im Hause Zallingers. Er war gerade im Begriffe nach Kaltem zurückzufahren und konnte daher mit Josef Di Pauli nicht sprechen, zumal gleichzeitig der Vorsteher von Sarn- tal da war, um sich Rats zu erholen, denn er war nach § 300 Strafgesetz wegen einer vereitelten Schul Visitation in Anklage stand versetzt worden

. Von Kaltem aus schrieb er sofort an Josef Di Pauli, denn diese ganze Wahlüberraschung war ihm furchtbar peinlich. Er wies in diesem Briefe darauf hin, daß be sonders. er, Anton Di Pauli, und auch der Adressat, Josef Di Pauli, eine recht alberne Figur hätten spielen müssen, da sie 33 *

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1931
Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)
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Seite 536 von 643
Autor: Di Pauli, Johann Nepomuk / von Johann Nepomuk Freiherrn Di Pauli
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 618 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.DiPauli, Anton ; f.Biographie
Signatur: II Z 92/19
Intern-ID: 104612
beide auf Wunsch Zallingers diesen als Antragsteller bei Auf stellung der Kandidatur Josef Di Paulis erwähnten, so daß man der Überzeugung hätte werden müssen, Zallinger wolle nicht mehr kandidieren. Dadurch, seien sie nun beide in eine unange nehme Stellung gebracht, denn entweder müßten sie als die Dü pierten gelten, oder es gewann den Anschein, daß sie gegen Ignaz Giovanelli oder Baron Seyffertifz mit Zallinger unter einer Decke gespielt hätten. Der Brief ist uns nur aus einer An gabe

seines Inhaltes bekannt, den Anton Di Pauli über diese Sache an einen andern Parteifreund, wahrscheinlich an Julius v. Riccabona, richtete. Josef Di Pauli antwortete an seinen Vetter Anton Di Pauli, daß er seinen Schwager Franz Zallinger zur Rede gestellt habe, und daß dieser unter Ehrenwort erkläre, von der Kandidatur selbst nichts gewußt zu haben und über rascht worden zu sein. Erst nachdem die Ankündigung der Kan didatur Josef Di Paulis eingesendet war, hätte er, Zallinger, er fahren, daß die Wahl

: „Es ist mir sehr leid, daß wir von dieser Wahl, die offenbar von einigen Faiseurs des Volksvereins gemacht wurde, früher keine Kenntnis hatten, da sonst unsere eigene Wahl eine andere gewesen wäre.“ Es war ja nach dem Briefe Di Paulis offenbar Einhelligkeit in den Partei kreisen Zallinger mehr zurück zu halten; die Aufstellung Josef Di Paulis war ja gerade deswegen erfolgt, um „den gewissen Bozner Unbotmäßigkeiten und Volksvereinsgeschichten die Spitze abzubrechen. Wenn man das voraussehen hätte können, so wäre

von vorneherein Ignaz Giovanelli statt Josef Di Pauli kandidiert worden. Das ist nun von den Faiseurs des Bozner Volksvereins gründlich durchkreuzt worden.“ Wer waren die Faiseurs? Zallinger erklärte unter Ehren wort, diese Gegenkandidatur gegen Seyffertitz nicht arrangiert zu haben. Das kann man ihm ja insoferne glauben, als er viel leicht vom unmittelbaren Entschlüsse dieser Aktion nicht infor miert war, aber man kann ihn unmöglich von diesem unheil vollen Beginnen lossprechen. Vom Volksverein

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1931
Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)
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Seite 640 von 643
Autor: Di Pauli, Johann Nepomuk / von Johann Nepomuk Freiherrn Di Pauli
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 618 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.DiPauli, Anton ; f.Biographie
Signatur: II Z 92/19
Intern-ID: 104612
W Wackerneil, Dr. Josef, Advokat. L.- Abg, 268, 528, 556. Wackemell, Dr. Josef Eduard, Pro fessor 81 Anm., 98 Anm. Wagner, Johann Ritter v., FML. 277. Wagner, Verlag 111, 124. Waitz, Dr. jur. 66, 67, 71, 80. Weber, Beda 81, 98 Anm. Weber, Franz Sylvester 98 Anm. Weinstabei, August, Oberleutnant 220 , 221 . Weiser, Josef, Feldkurat 221. Weiß, v. Starkenfels Viktor, R.-Abg. 417. Weiden, Franz Ludwig Freiherr von, FZM. 53. Welsersheim, Graf Otto, GM. 336. Welsperg, Graf Heinrich 509. Wessel

, brit. General 36. Windhorst, Ludwig 339 Anm. Windischgraetz, Fürst Alfred, FM. 388. Witt, Franz Xaver, Komponist 505. Wocher, Gustav, FZM. 28, 33, 34. Woertz, Josef Ritter v., R.-Abg. 485, 487. Wohlgemuth, Josef, Verleger, Bozen 143, 164. Wolkenstein, Graf Leopold 360 An merk., 361. Wurm, Ignaz, R.-Abg. (Mähren) 282, 332. z Zallinger, Antonie v., verehelichte Frei frau v. Sternbach 331 Anm. Zallinger, Antonie v., verehelichte Frei frau Di Pauli 412, 421, 477. Zallinger, Franz v„ R.-Abg. 142 An merk

., 247, 254, 270, 389, 450, 485, 487, 504, 514—517, 524 Anm., 554, 555, 583. Zallinger, Josef v. 139, 164 Anm., 174. Zallinger, Karl v., L.-Abg. 164, 174, 181, 186, 200, 211, 244, 254 Anm, 412, 514, 517 Anm. Zambelli, Johann Bapt. v. 360, 362. Zanella, Johann Bapt., Mons., Dom herr, L.-Abg. 361, 511. Zanetti 77. Zechovini, (Cecoving), richtiger Zhe- hovini Andreas Freiherr v. 49, 66, 69, 70. Zeithammer, Prof. Dr. Anton Otto kar, R.-Abg., Redakteur 281, 282, 285, 287, 297. Ziblikiewicz, (richtig

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1931
Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)
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Seite 636 von 643
Autor: Di Pauli, Johann Nepomuk / von Johann Nepomuk Freiherrn Di Pauli
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 618 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.DiPauli, Anton ; f.Biographie
Signatur: II Z 92/19
Intern-ID: 104612
Mayrl. Antonie v., geb. Freiin v. Giova- nelli, Gattin des Vorigen, siehe Gio- vanelli. Mayrl, Maria Anna v,, verehelichte Di Pauli 14, 111 Anm. Mayrl, Peter v. 111, 150. Mazzini, Giuseppe 13b, 388. Medici, italienischer General 228. Meier, Martin, L.-Abg. (Handelskam mer Innsbruck), auch Meyer ge schrieben 193. Melchers, Paulus, Kardinal-Erzbischof von Köln 434 Anm. Melchior!, Graf Josef, L.-Abg., zuletzt Kreisgerichtspräsident 212, 213, 232, 270, 342, 513, 532. Menghin, Achilles Freiherr

82. Montel, Johann, Mons. 549, 577. Morandell, Josef v., Landesverteidiger 1809 20. Moriggl, Simon, Pfarrer 143 Anm., 162, 195, 196, 197, 212, 251, 257. 258. 268, 275. 313, 517 Anm.. 576. Moy de Sons, Freiherr Karl Ernst, Professor 178, 296 Anm. Mühlberger, Daniel, deutscher Kaplan in Trient 360. Mühlfeld (Megerle v. Mühlfeld), Eu gen, R.-Abg. 159, 162, 249 Anm. Müller, Finanzbeamter 558. Murrmann, Alois, Hauptmann 170, 171. N Napoleon, Bonaparte 14, 16, 36, 185. Napoleon, Louis (HL) 68, 293. Neuner

, Josef Anton, Bezirkshaupt mann. von. Kitzbühel 267. Neupaur, Ferdinand v, 557. Noltsch, Wenzel Ottokar, Maler 518. Norbert, Pater, Qrd. Cap., siehe Stock. Nostitz, Albert Graf 284. Nugent,Laval Graf, FZM. 33. Nußbaumer 557, 558, 559. o Qberkoßer, Anton, Mons., Redakteur des „Volksblattes'' 580, Oberrauch, Anton, Mons., ehemaliger deutscher Kaplan von Verona 43, 45, 47, 445, 446. Oberrauch, Bozner Bürger 165. Oberrauch, P. Herkulan 130 Anm. Odeschalchi, Fürstin 499, 544. Oelz, Josef Anton Dr. med

., L.- und R.-Abg. (Vorarlberg) 340. Ofenheim, Viktor Ritter v., Eisenbahn- großuntemehmer 411. Offer, Dr. med. Josef 598. Ohnestinghel, Dr. Cäsar, Advokat und L.-Abg. 395, 398. Ostheimer, Franz, Bürgermeister von Brixen, L.-Abg, 398, 418, 446, 480. Overbeck, Johann Friedrich, Maler 41 Anm, P Paar, Graf Ludwig, Botschafter 577. Palacky, Franz Dr., tschechischer Hi storiker und Politiker 280, 282, 287, 297, 332. Palmerston, Henry John Viscount 32 Anm. Pascotini, Karl Freiherr v., R.-Abg. für Triest 326

. Paumgarten v., FML. 106. Peer, Dr. Josef v. 271. Perkhammer, Wolfgang 518. Petrino, Alexander Freiherr v., Mini ster, R.-Abg. 278, 290, 311, 312, 315, 316, 318, 322, 327, 328, 417. Petter August, Priester und Redakteur 271. Petzer, Anton, Oberlandesgerichtsrat, L.-Abg. 395, 398, 406. Pfretschner Norbert, L.- und R.-Abg. 147, 174, 216, 557, 558, 559, 582. Philippovic, Josef Freiherr v., FZM. 330, 345, 406. Pichler, Adolf 98 Anm. Pichler, Barbara 518. Pichler, Franz Edler v. Deeben, Bri gadier, Oberst 231

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1931
Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)
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Seite 20 von 643
Autor: Di Pauli, Johann Nepomuk / von Johann Nepomuk Freiherrn Di Pauli
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 618 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.DiPauli, Anton ; f.Biographie
Signatur: II Z 92/19
Intern-ID: 104612
Geist]idien mit den Worten charakterisiert: „non sanno, die fanno Fopera della massoneria“. Josef Di Pauli war sich voll kommen klar, daß hinter diesen so ganz verschiedenen Erschei nungen ein einheitlidier Plan stehe. Weit entfent von dem häu figen Fehler Symptome oder Nebenumstände für die Hauptsache anzusehen und daher in den Vordergrund zu stellen, was Über lastung der Behörden und Sekkaturen für die Untertanen zur Folge hat, benützte er solche und ähnliche Vorkommnisse zur Illustrierung

, denn sie wurden vielfach nicht ver standen, ja sie führten zu Verleumdungen gegen ihn, die von den bürokratischen Kreisen ausgingen. Daß er aber recht hatte, be weist eine andere Tatsache. Schon damals stand infolge der na tionalistischen Hetze das Zivil und das Militär in den großen Städten in Gegensatz zueinander. Aber dank seiner absoluten Ge rechtigkeitsliebe und steten Hilfsbereitschaft erwarb Josef Di Pauli die Achtung und Liebe beider gegensätzlichen Lager, wie ein Belohnungsantrag Radetzkys ganz

besonders hervorhebt. Als Josef Di Pauli noch Kreishauptmann in Trient war, führte ihn einmal eine Dienstreise auf die Mendel, denn damals tauchte der Gedanke den Mendelpaß mit einer Straße zu über queren zuerst auf. Di Pauli verband diese Reise mit einer Be reisung des Fleimstales und kam daher durch das, allerdings nicht zu seinem Kreise gehörige Kaltem, dem geplanten Aus gangspunkt der Straße. Aus den Briefen geht hervor, daß sowohl Andreas Aloys Di Pauli als auch Nepomuk v. Schasser, der in Kaltem

wohnte, eine Bekanntschaft des Josef Di Pauli mit der Tochter des letzteren wünschten. Nepomuk v. Schasser war da mals Bürgermeister von Kaltem und hielt offenes Hans. Es war daher ganz natürlich, daß Josef Di Pauli sich in der Straßen angelegenheit an Schasser wendete; hiebei wurde er ganz unauf fällig mit dessen Tochter Fanny bekannt. Am 11. Juni 1S24 schrieb er über diesen Besuch an seinen Bruder Franz: ^Dieser Schasser hat sich ein eigentliches Palais gebaut und macht sehr gastfreies Haus

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1931
Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)
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Seite 24 von 643
Autor: Di Pauli, Johann Nepomuk / von Johann Nepomuk Freiherrn Di Pauli
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 618 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.DiPauli, Anton ; f.Biographie
Signatur: II Z 92/19
Intern-ID: 104612
Willenskraft, war sie ganz die „starke Frau“. Sie starb nach einem langen qualvollen, mit Heroismus getragenen Leiden am 25. November 1850; bei ihr versteckt fand man einen Bußgürtel und eine Geißel. Die 1824 angeknüpften Beziehungen Josef Di Paulis zur Familie Nepomuk v. Sdiassers sind wohl nie mehr ganz abgebro chen worden, und nach dem Tode Nepomuks führte Josef Di Pauli Fanny v. Schasser trotz ihrer Jugend heim. Sie verehelich ten sich am 27. August 1827 wegen des Trauerjahres in aller Stille in Kaltem

. Josef Di Pauli war damals 36 Jahre alt. Er war mittelgroß aber nicht von strammer Haltung; man sah ihm den Beamtenberuf entschieden an. In Windegg befindet sich sein Porträt, das aus dieser Zeit stammt und von Fock gemalt ist. Danach war sein Gesicht anziehend, ja hübsch zu nennen; vor allem atmet es Geist. Die Gesichtsfarbe ist hell, die Augen blau- grau, sein feiner Mund zeugt von Witz und Humor, eine hohe schöne Stirne bildet den harmonischen Abschluß. Fanny v. Schas ser mag uns Josef Di Pauli

18 Jahre, war also genau halb so alt als der Bräutigam. Die Heirat war wohl keine volle Nei gungsehe. Die Eltern der Braut waren froh ihr einziges Töchter lein einem solchen Ehrenmann wie Josef Di Pauli anvertrauen zu können, und das um so mehr als Nepomuk v. Schasser schon vor der Verlobung seiner Tochter den Tod herannahen fühlte (t 12. Mai 1827). Fanny hing an ihrem Manne ehrlich und aufrich tig, aber mehr wie die Tochter an ihrem Vater als wie die Gattin an ihrem Manne. Die Ehe war daher

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1931
Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)
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Seite 605 von 643
Autor: Di Pauli, Johann Nepomuk / von Johann Nepomuk Freiherrn Di Pauli
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 618 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.DiPauli, Anton ; f.Biographie
Signatur: II Z 92/19
Intern-ID: 104612
überbürdeten Lande zu Hilfe zu kom men. Die Finanzbeamten selbst geben dies zu und sind mit uns bis jetzt wenigstens in voller Harmonie. Die Zusammenstellun gen, welche dem Reichsrate, und auch diesem mit offenbarer Ab sichtlichkeit zu spät unterbreitet wurden, werfen ein eigentüm liches Licht auf das ganze Operat, und es ist nicht schwer aus demselben die Animosität herauszulesen, die gegen Tirol herrschte.“ Dann folgte eine Bitte, Josef Di Pauli möchte ihm eine solche Zusammenstellung

, wie sie dem Reichsrate Vorlagen, verschaffen, da nur Brandts als Herrenhausmitglied eine solche habe und man sich daher immer darum reiße. Es ist sonderbar, daß diese Akten, welche ja in Druck erschienen waren, nicht auch den Mitgliedern der Landeskommission verteilt wurden; von Entgegenkommen spricht dieser Mangel gerade nicht Dann besprach Di Pauli die erste Spaltung im Hohenwart klub. Es hatte sich unter Lienbacher ein eigener Klub gebildet und Josef Di Pauli war auch aus dem Hohenwartklub mit Zallin- ger

ausgetreten. Nun schrieb Di Pauli: „Apropos Pepi (Josef Di Pauli) möchte ich weiters ersuchen, es sich sehr sorgfältig zu überlegen, ehe er in den Lienbacher’schen Klub eintritt. Ich glaube, er findet allenthalben mehr Unterstützung, wenn er „wild“ bleibt. Heute Abend werde ich mit Graf und Giovanelli eine Art Konferenz haben. So viel ich bis jetzt ersehen konnte, herrscht im hiesigen konservativen Lager die kompletteste Konfusion und Führerlosigkeit.“ Es war ja ganz klar, daß der nun beginnende Riß

innerhalb des konservativen Lagers im Reichsrate nicht ohne Rückwirkung auf die Einheit der Partei in Tirol bleiben konnte. Di Pauli sah viel zu klar, was kommen werde. Zwar hatte er seinen Vetter Josef aufrichtig gern, aber er konnte die Augen nicht gegen die Kluft verschließen, die dessen Ansichten und Auffassungen des politischen und sozialen Lebens von den seimi gen trennten. Die Spaltung trat immer klarer vor sein geistiges Auge, und vor allem dies mag ihm in diesem Briefe in die Feder geflossen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1931
Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)
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Seite 26 von 643
Autor: Di Pauli, Johann Nepomuk / von Johann Nepomuk Freiherrn Di Pauli
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 618 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.DiPauli, Anton ; f.Biographie
Signatur: II Z 92/19
Intern-ID: 104612
Das also wären die wichtigsten. Momente aus der Ascendenz des kleinen am 9. Juni 1828 geborenen Anton Di Pauli. Nachdem Toni etwa 14 Monate alt war, wurde er mit nach Kaltem in den Urlaub genommen. Dort überließen ihn die Eltern der Pflege der Großmutter, während sie einen Abstecher nach Innsbruck machten, um Andreas Aloys zu besuchen. Von Inns bruck aus schrieb Josef an seinen Bruder Franz (7. Sept. 1829) über die Freude, die man mit dem kleinen Kerlchen hatte, der sich sehr aufgeweckt

und lebhaft zeigte. Nachdem die Familie Josef Di Pauli nach Padua zurückgekehrt war, erschien noch im selben Jahre am 15. Dezember ein Brüderlein. Es erhielt in der Taufe den Namen: Johann, Nepomuk, Franz, Josef, Valerian; ge nannt wurde der neue Ankömmling kurzweg „Muk“. Nach den ständigen aber stets trockenen und knappen Berichten Josefs an seinen Bruder Franz war Muck „ein recht netter freundlicher Bub“; Toni zeigte sich hingegen „sehr degagiert und manchmal recht bös“. So früh schon traten

die Hauptzüge des Charakters bei den beiden Knaben hervor, Toni entschieden cholerisch, Muk sanguinisch; aber gerade diese Gegensätze wirkten wie die Zähne bei zwei zusammengepaßten Zahnrädern: sie griffen ineinander und ergänzten sich. Josef Di Pauli hatte zuerst einen alten Palast in Padua als Amtswohnung zur Verfügung gehabt. Im Oktober 1829 entschloß man sich aber diese Wohnung aufzugeben. Der Grund war ein mal der Umstand, daß die Wohnung zu feucht und zu kalt für die Kinder

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1931
Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)
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Seite 47 von 643
Autor: Di Pauli, Johann Nepomuk / von Johann Nepomuk Freiherrn Di Pauli
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 618 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.DiPauli, Anton ; f.Biographie
Signatur: II Z 92/19
Intern-ID: 104612
stammte ans riiirr nitrii sehr guten l irolrr i‘ amilie; «.*• jn*' Mutter war rin«; Nichte Josef (»lovnnelli des Alteren, rirr aiuti n>it Andreas Aloys I )j Pauli liefreuiidet war. I )er Wfgi-i) seiner Iledigmiüihigkeit berühmte und verehrte F'iirst- biwhof Johann Nepomuk v. Tschiderer wur «du Setter der Mutier Martinis. Martini selbst war rin riddi begabter, all seitig gebildeter, 17 'ist vo! Ier Main»; er war nicht nur tiichtiger Jurist. sondern tnnfallte durch seine vielseitigen Interessen

. Als i»41 Viarie und Muk. zur Firmung geführt werden sollten, drängte er «u*h förmlich als Pate auf. Die Art, wie darüber Josef mi »einen Bruder Iran/ b«’richtete, lallt eines» 1 interton von Mißbehagen dur<iliffi!il''n. Die literarische Belesenheit und Kenntnis hatten Marino D-sonder» «ler F ran des ftniise» nahegs'brnihl. SS i«’ sdimi erwähnt, hatten Josef Di Pauli und seine Dal1 1 n die ( »cwnhidirit. mainile Ideen und manche ( udegenhei teil auf poetische SS eise zum Aufdruck zu bringen und zu feiern; nudi

bei geselligen I n- terhaltungejj im engeren K reis«' waren Heimspiele sehr beliebt. Da »feilt«' nun »lieh Martini voll seinen Munii. Josef I )i Pauli war dienstlich »ehr oft abwesend, um seine Provinz zu bereisen; Mar tini kam aber trotzdem ms Hans, und, wenn das gerade nicht Tnogbrl« war, netzte er den Serkrhr durch poetische Briefe fort. F* •*! »'Hji'Jchlo!»»»’n, dal! Martini damals schon an eine Heirat mit Fanny dachte; sein /in I ringln hes SS e>,en ist bn u pisaddn h wohl damit zu erklären, dall

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1931
Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)
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Seite 633 von 643
Autor: Di Pauli, Johann Nepomuk / von Johann Nepomuk Freiherrn Di Pauli
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 618 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.DiPauli, Anton ; f.Biographie
Signatur: II Z 92/19
Intern-ID: 104612
Giovanelli, Josef d. J., Freiherr v. 130 Amu. Giovanelli, Josef, Freiherr v., auf Hör- tenberg 542. Giovanelli, Karl Freiherr v. 140 An merk., 584. Giovanelli, Freiin Katharina, verehe lichte v. Tschiderer 130 Anm. Giovanelli, Maria Anna Freiin v., ver ehelichte Freifrau v. Buol 79, 105. Giovanelli, Paul Freiherr v., L.-Abg. 64, 81, 111, 125, 131, 139, 141, 142, 149, 151, 152, 159, 160, 164, 165, 168, 170, 173, 183, 189, 192, 193, 215—217, 219, 238, 243, 245, 253, 268, 273, 289, 290, 293, 294

157. Glaser, Julius, urspr. Josua, liberaler Minister 312, 427. Gl atz, Sebastian, Dekan von Meran, L.-Abg. 561, 566, 568, 569, 572, 590. Görres, Guido v. 21, 35. 40. Görres, Josef v. 34 Anm., 35, 36, 39 Anm., 40, 563. Görres, Maria 124. Görres-Jochner, Familie 82. Goethe, Johann Wolfgang v. 34 Anm. Goldegg, Hugo Ritter v. 176, 217 222 232, 294, 391, 418, 502, 517. Graf, Dr. Friedrich, Ritter v„ Redak teur und L.- u. R.-Abg. 268 Anm., 279—282, 284, 285, 287, 289, 291, 295, 297, 320, 341, 342, 362

, 377, 380, 382, 383, 415, 437, 442, 450, 456—458, 460, 461, 464, 474, 478, 479, 485, 487, 507, 516, 524, 532, 576, 583, 595. Grebmer, Eduard v., L.-Abg. u. Lan deshauptmann 141, 173, 175, 176, 242, 271, 296, 300 Anm., 304> 305, 306, 307, 319, 363, 366, 476. Greuter, Josef, Mons., L.- u. R.-Abg. 142, 162, 165, 168 Anm., 178, 19G* 197, 198, 213, 218, 236, 237, 242, 250, 257, 268, 269, 271, 275, -310, 315- 276, 295, 296, 304, 306- -317, 321, 326, 330, 334, 348, 362, 371, 375, 377, 378, 380—384, 384

, Minister 356. Hahtmann, Antonie 82, 83. Haid, Kassian, O. Cist., Abt von Meh rerau 126 Anm. Haller, Johann Ev., Weihbischof, spä ter Kardinalerzbischof v. Salzburg, Bruder des Vorigen 145 Anm., 501, 507, 537 Anm., 544, 549, 566. Haller, Josef, Priester 145, 537 Anm. Hammernik, Dr. Josef 282. Harrent, 426. Harum, Peter Dr., Professer, L.-Abg. 289. Hasner, Leopold v., Kultus- und Un terrichtsminister 263 Anm., 265, 267, 275, 277, 289, 300, 313, 320, 364. Haspinger, Joachim 172. Haßlwandter, Dr. Johann

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1931
Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)
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Seite 639 von 643
Autor: Di Pauli, Johann Nepomuk / von Johann Nepomuk Freiherrn Di Pauli
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 618 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.DiPauli, Anton ; f.Biographie
Signatur: II Z 92/19
Intern-ID: 104612
Steub, Ludwig, Schriftsteller 98 An merk., 585, 586. Stippler, Johann, Hofkaplan von Bri- xen 507. Stock, P, Norbert, Orci. Cap., Dich ter 585. Stolz, Professor 586. Stolz, Michael Prof., Maler 156. Streiter, Dr. Josef, Bürgermeister von Bozen 52, 98, 101, 121, 126, 128, 140, 150, 151, 157, 159, 164, 184, 189, 226, 232, 239, 242, 257, 292, 365, 580. Stremayr, Karl, Minister 310, 333 An merk., 394, 397 Anm'„ 400, 427, 486 Arnn., 540-, 546, 552. Ströbele, Karl v., Bezirkshauptmann in Bozen 523

, 580. Strobl, Schwester Hieronyma 40, 47, 80. Strosio, Andreas, Erzpriester von Arco, L.-Abg. 307, 531. Stubmayr, Josef, L.-Abg. 512, 526. Sturm, Dr. Eduard v., R.-Abg. 329, 330, 539. T Taaffe, Eduard Graf, Minister, Statt halter in Tirol 275, 277, 278, 290, 298, 299, 302—304, 306, 347, 348, 360, 361, 365, 366, 376, 398, 402, 406—408, 425, 458, 469, 470, 477, 486, 490, 495, 504, 505, 519, 526. 529, 530, 531, 534, 536, 537 , 539, 540, 546—550, 552, 557, 573, 592, 593. Tait, Anton, Mons. 130 Anm

. Tammerl, Johann, L.-Abg. 474, 479. Tarabini, Graf Ponziano 270. Tarnoczy, Maximilian v., Erzbischof von Salzburg 267, 434 Anm. Tarnoczy, Wilhelm v., Dekan von St. Johann i. T., Bruder des Obigen und sein Vertreter im Landtag 267, 398. Thaler, Josef, Propst v. Bozen 131, 159. Thun, Graf Emanuel 360, 362, 366. Thun, Graf Josef 262, 268, 542. Thun, Graf Leo 250 Anm., 279, 280, 284, 285, 290, 297, 320 Anm., 322, 323, 324 Anm., 333 Anm., 346. Thun, Graf Franz, FZM. 267 Anm., 519, 565. Tiek, Ludwig, Dichter

. Tschiderer, Katharina v., geh. Freiin v. Giovanetti, siehe Giovanetti. Tschiderer, Maria v., verehelichte v. Camini 85 Anm. Tschurtschenthaler, Dr. Johann, Bür germeister v. Innsbruck 341, 342. u Ubryk, Barbara 520. Ullmann, Dr. Emanuel, Rektor der Universität Innsbruck 1872—73 395, 397 Anm., 398, 399 Anm., 400, 401, 402. Unger, Josef, Univ.-Professor, R.-Abg., Minister 276, 312. Unterrichter, Fxaniska v., verehelichte v. Schasser 19, 202. Unterrichter, Freiherr Karl v. 212, 559. Unterrichter, Marie

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1931
Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)
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Seite 637 von 643
Autor: Di Pauli, Johann Nepomuk / von Johann Nepomuk Freiherrn Di Pauli
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 618 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.DiPauli, Anton ; f.Biographie
Signatur: II Z 92/19
Intern-ID: 104612
—279, 280, 282, 288—292, 298, 299, 301—306, 312—316, 320, 321, 322, 325, 327, 331, 335. Prahensky, Dr. Josef Stanislaus 282 Prato, Vinzenz v., Bezirkshauptmann in Bozen 262, 269, 342, 405, 438. Prato, Johann v., R.- u. L.-Abg., Bru der des Vorigen 277, 438. Prazak, Dr. Alois, R.-Abg. 281, 282, 297, 359, 377. Preu, Johann v., Finanzbeamter 589. Preußen, Kronprinz Friedrich von 475. Prünster, Dt. Hans, Arzt 597, 598. R Radetzky, Graf Josef, FM. 18, 27, 28, 33, 34, 43, 47, 48, 52, 53, 97, 133 Anm

., 301. Rapp, Dr. Franz, L.- u. R.-Abg., Lan deshauptmann 252 Anm., 263, 266, 271, 305, 307, 316, 330, 333, 335, 346—348, 362, 363, 375, 370, 382, 383, 396, 398, 399 Anm., 406, 407, 425, 458, 484, 495, 504, 507, 581. Rapp, Dr. Johann (Hans) 252, 263, 264, 294, 298, 304, 309, 342, 362, 365, 367, 396, 422, 425, 442—444, 456, 468, 470—472, 476, 478, 479, 485, 490, 494—496, 511, 514, 518, 530, 572. Rapp, Josef 252 Anm. Rapp, Maria, geh. Freiin Di Pauli, siehe Di Pauli. Rauch, Johann Paul, Dekan von Imst

, L.-Abg. 512, 526, 258. Rauscher, Josef Othmar, Kardinalerz bischof von Wien 256, 434, 448, 455 Anm., 543 Anm. Rechbauer, Karl, liberaler Führer, R.- Abg. 311, 312, 315, 330, 339, 340. Reisach, Graf Karl August v., Kardi nal 177, 182, 199. Riccabona, Benedikt v., Fürstbischof von Trient 159, 165, 175, 178, 219, 359, 366, 544, 545. Riccabona, Julius v., L.-Abg., Präsi dent des Landeskulturrates 320, 362, 395, 396, 402, 474, 479, 481, 507, 508, 516, 526, 541, 574—576, 580, 589. Riccabona, Karl

v„ italienisch-libera ler L.-Abg. 238, 242. Richter, Karl, protestantischer Pastor von Meran 493 Anm., 512. Rieger, Franz Ladislaus, tschechischer Führer 280, 281, 282, 283, 287, 297, 324 Anm., 337, 338, 359, 377, 416. Ringseis, Bettina 15 Anm, ■Ringseis, Emilie 15 Anm. Ringseis, Dr. Johann Nepomuk 15, 76, 82. Röggla, Adalbert v. 63, 71, 156, 159, 203, 210, 211. Röggla, Flora v. 63. Röggla, Hedwig v. 63. Roschmann, Anton, Unterintendant in Tirol 1809 15, 94 Anm. Rosmini, Leutnant 58. Rudigier, Franz Josef

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1931
Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)
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Seite 17 von 643
Autor: Di Pauli, Johann Nepomuk / von Johann Nepomuk Freiherrn Di Pauli
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 618 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.DiPauli, Anton ; f.Biographie
Signatur: II Z 92/19
Intern-ID: 104612
Seht dort gen Süd das hohe Land, Das wir das uns’re heißen. Da kann Natur im Kraftgewand Den Mann als Mann noch weisen; Denn in Europas Sturmesdrang Ging es der Freiheit eignen Gang. Freut Brüder euch, denn auserkoren Sind wir im schönsten Land geboren. 1811 promovierte Josef Di Pauli auf der juridischen Fakultät in Landshut sub auspiciis regis. Dort hatte er sich sehr mit Jo hann Nepomuk Ringseis 3 ), dem Vater der bekannten Dichterin, angefreundet; beide verbanden lebhafte schöngeistige

er doktoriert hatte, trat er in den bayerischen Verwaltungsdienst; es scheint ihm aber dort nicht sehr behagt zu haben, denn seine Vorgesetzten waren trotz seiner anerkannt hohen Fähigkeiten mit ihm nicht zufrieden; es kam sogar einmal zu einer Rüge. Umso freudiger schloß er sich aber Österreich an, als dieses Tirol wieder übernommen hatte. Im Jahre 1815 finden wir ihn als Sekretär Roschmanns in Lyon, wo Roschmann von den Alliierten als Gouverneur eingesetzt worden war. Von dort zurückgekehrt, wurde Josef

Di Pauli zunächst in Mailand und erst 1819 beim Gubernium in Tirol verwendet. Von 1822 bis 1825 bekleidete er die Stelle eines Kreishauptmannes von Trient und wurde mit 21. Juni 1825 als „Delegat“ nach Padua versetzt, von wo er später nach Verona kam. Josef Di Paulis Dienstzeit fällt sonach in ihrer Gänze in die Zeit nach dem Wiener Kongreß. Diese lange Friedenszeit ist charakterisiert durch den Kampf unter der Decke zwischen der Autorität von Gottes Gnaden und dem Liberalismus, der aus den Lehren

15
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1931
Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)
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Seite 562 von 643
Autor: Di Pauli, Johann Nepomuk / von Johann Nepomuk Freiherrn Di Pauli
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 618 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.DiPauli, Anton ; f.Biographie
Signatur: II Z 92/19
Intern-ID: 104612
für Landesverteidigung und ein Stellvertreter sowie taugliche Offiziere für den Landsturm auf gestellt werden. Josef Giovanelli, damals Gerichtsadjunkt in Klausen, war Feuer und Flamme für die Landesverteidigung; er schloß seinen langen, eingehenden Brief an Di Pauli, der ihn offenbar um Informationen gebeten hatte, mit den Worten: „ ... meine Ansicht und Liebe für die Tiroler Landesverteidigung sind dir bekannt. Ich gehöre seit 31. Dezember 1878 auch zum Landsturm ... Im (Kriegsfall will und muß ich ausziehen

und zwar mit einer kräftigen Bergsturmmannschaft, wie wir solche im Eisacktal schon haben.“ Auch Josef Giovanelli gehörte zu jenen vielen jungen Leuten, denen es der liebenswürdige Cha rakter Di Paulis angetan hatte. Er sprach stets wie auch z. B. Graf Josef Thun mit Liebe und Verehrung von ihm. Mehr geistige Arbeit dürfte für Di Pauli ein Bericht an Kar dinal Franzelin erfordert haben, den dieser mit seinem Briefe vom 23. März 1879 quittierte. Wenn man an jene Berichte denkt, welche Di Pauli im Anfänge seiner politischen

16
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1931
Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)
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Seite 600 von 643
Autor: Di Pauli, Johann Nepomuk / von Johann Nepomuk Freiherrn Di Pauli
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 618 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.DiPauli, Anton ; f.Biographie
Signatur: II Z 92/19
Intern-ID: 104612
vielleicht zu gut bekannt. — Tags darauf versicherte er in seinem Briefe nach Hause, daß er dien ganzen Sonntag zu diesen Briefen gebraucht habe. „Ich maß bekennen, daß ich Briefe, in denen ich fremden Leuten eine in unserer politischen Situation liegende Begründung zugänglich machen soll, nicht in fünf Minu ten zustande bringe, Pepi (Josef Di Pauli) sagt, er könne es, — ich beneide ihn." Auch hierin wie in der ganzen Auffassung des politischen und sozialen Lebens waren beide Vettern grundver

schieden. 'So rasch das Tempera me nt Anton Di Paulis auch war, so feilte er an den Gedanken und an den Worten und arbeitete Sachen von größerer M ichtigkeit haargenau aus, denn er hielt es für unerträglich Sachen, die den Stempel der Flüchtigkeit ran sich trugen, ans der Hand zu geben. Bei Josef Di Pauli findet sich diese Genauigkeit nicht, und das wurde ihm manchmal im öffent lichen Leben zum Schaden, denn es bot dem Gegner leicht die Punkte zum erfolgreichen Angriff. Auf dem Landtage 188t

war sie ein Mittel den renitenten Grundbesitz am .Lande zu gunsten der Stadt etwa» schärfer zu besteuern. Das Vorgehen der Behörden war auch, wie wir gehört haben, darnach. Die Nach besserungen batten, einen Sturm, der Entrüstung entfesselt. Nun wurde dieser Stnrin von Ignaz Giovanelli und Josef Di Pauli auf den Boden des Reichsrate» getragen, aber ohne Erfolg. Es war ja auch ein ganz vergebliches Beginnen einen Erfolg zu er hoffen. vor nicht die sonderbarste Institution dieser Reform, die Zentralkommission

17
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1931
Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)
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Seite 36 von 643
Autor: Di Pauli, Johann Nepomuk / von Johann Nepomuk Freiherrn Di Pauli
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 618 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.DiPauli, Anton ; f.Biographie
Signatur: II Z 92/19
Intern-ID: 104612
den. Man findet da so ziemlich alle, welche sich später in den Jahren 1848/1849 einen geschichtlichen Namen gemacht haben, wie Hess, Nugent, Haynau, Zichy etc.; besonders häufig wird Gene ral v. Wodier erwähnt, der schon von Padua aus mit der Familie bekannt und mit Franz in Mailand sehr befreundet, offenbar zum engeren Freundeskreis zählte. Übrigens scheinen die meisten hohen Offiziere, welche Josef in Verona sah, mit Franz gut be kannt gewesen zu sein, denn sie werden fast immer nur erwähnt, weil sie Grüße

an Franz auftragen. Vor allem ist aber Feld marschall Graf Radetzky zu nennen. Radetzky sah in dem Dele gaten Di Pauli einen Mann, der den Ernst der Lage ähnlich be urteilte wie er selbst. Das tut immer wohl; daher suchte er auch den engeren Verkehr mit der Familie. Es dürften aber zwischen beiden Herrn nicht bloß Fragen besprochen worden sein, die all gemeiner Natur waren, sondern der Marschall zog Di Pauli wei ter ins Vertrauen als es sonst üblich war. So schreibt einmal Josef Di Pauli an Franz

Josef Di Paulis Gattin als Hausfrau zu fungieren; kurz der Verkehr war ein sehr reger. Damals erbot er sich auch für Tonis militärische Zukunft zu sor- 10) WaJschtirol war als Teil Tirols ein Land des Deutschen Bundes, konnte also nicht mit Lombardo-Venetien vereinigt werden. 3

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