45 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1929
Aus Merans Werdezeit : 1870 - 1900
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MWZ/MWZ_66_object_3866451.png
Seite 66 von 372
Autor: Pokorny, Bruno / verf., ges. und gesichtet von Bruno Pokorny
Ort: Merano
Verlag: Poetzelberger
Umfang: 320, [48] S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte 1870-1900
Signatur: II 102.655
Intern-ID: 94700
gründliche Erholung geradezu eine Lebensnotwendigkeit war. Der Postkondukteur musste aber mit der nächsten Post weiterfahren, die um 9 Uhr nachts in Landeck ankam. Die Postkondukteure hatten ihre bestimmten Standorte, z. B. Innsbruck, Bolzano. Der Bozner Kondukteur fuhr bis Landeck, wo er dann seinen Rasttag einschaltete, ehe er auf der gleichen Strecke nach Bolzano zurückfuhr. Der Inns brucker Kondukteur fuhr z. B. ohne Unterbrechung ent weder bis Wien, nach Bregenz oder Milano und kehrte

dann mit der Post wieder nach entsprechendem Ausruhen nach Innsbruck zurück. Zwecks Beförderung aussergewöhnlich zahlreicher Paket post fuhren auch eigene Packwagen, so z. B. zur Be förderung von Obstkörbchen im Herbst. In Fällen ganz besonders dringender Postbeförderung, z. B. von Staatspost, fuhren vor alters sog. Staf fetten. Das waren Fuhrwerke von der Art kleiner Kälber wagen. Am Kutschbock sassen der Postilion und Kondukteur und rückwärts war ein Raum für die Post. Passagiere wurden nicht befördert

. Wenigstens in der ersten Zeit nicht. Die Staffette« wurden mir übrigens auch als eine Art zweiräd riger Wagen geschildert. Das war also eine Art von Extra post. Später entwickelte sich dann eine wirkliche Extra post zur Beförderung von Passagieren. Diese fuhr ein- oder zweispännig, musste natürlich vorausbestellt werden und konnte nur von den Bestellern benützt werden. Denn wenn jemand zur Zeit der Hauptpost mit Extrawagen los fahren wollte, so war dies in Ermangelung von Menschen und Pferdematerial wohl

1
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1929
Aus Merans Werdezeit : 1870 - 1900
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MWZ/MWZ_68_object_3866455.png
Seite 68 von 372
Autor: Pokorny, Bruno / verf., ges. und gesichtet von Bruno Pokorny
Ort: Merano
Verlag: Poetzelberger
Umfang: 320, [48] S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte 1870-1900
Signatur: II 102.655
Intern-ID: 94700
Einkehrrast hielten. Vornehme Herrschaften fuhren natürlich im eigenen Reisewagen. Nun zurück zum Meraner Postamt. In den 40 er Jahren versorgte ein Postexpeditor die ganze Postanstalt, und dem sog. Postwastele, der noch dazu mit dem Lesen verzwickter Adressen auf gespanntem Fusse lebte, war die Zustellung der Post anvertraut. Dies erleichterte er sich dadurch, dass er die Briefe von einem erhöhten Standort vor der Post einfach ausrief, wie dies übrigens in den 30 er und 40 er Jahren des vorigen

Jahrhunderts in Innsbruck in der Halle des Taxis hofes auch der Fall war. Es war damals bei der Postdirek tion in Innsbruck nur ein Briefträger bedienstet. Der be sorgte die Briefzustellung folgendermassen : Wenn die Mail post ankam, wurde die gesamte Post in einen Korb gefasst und der Briefträger trat damit in die Halle des Taxishofes, wo sich zur Ankunft des Postwagens alle versammelt hatten, die liebe Freunde oder Briefe erwarteten. Da stellte sich der Briefträger auf die Stufen, auf der einen Seite

neben sich den vollen Korb mit der eingelangten Post, zur andern Seite einen leeren Korb, vor sich die drängende Bürgerschaft zu samt dem Kammermensch und dem Hausknecht und verlas die Briefe. War der Adressat anwesend, gut, so erhielt er seine Briefe, wenn nicht, so wanderte der Brief in den leeren Korb. Waren solcher Art alle Briefe verlesen und niemand mehr zu beteilen, dann kehrte der Briefträger mit dem Rest seiner Briefe in das Postzimmer zurück. Dort befand sich ein grosser Kachelofen

2
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1929
854 - 1295 : Die Urkunden.- (¬Die¬ Urkunden der Brixner Hochstifts-Archive ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/URBX/URBX_12_object_3965410.png
Seite 12 von 443
Autor: Santifaller, Leo/ hrsg. von Leo Santifaller
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XXXVI, 366 S., XXXIX Bl. ; Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: [Schlern-Schriften ; 15]
Schlagwort: g.Brixen <Hochstift>;z.Geschichte 845-1336;f.Quelle
Signatur: II Z 92/15
Intern-ID: 100586
. Als nach dem Weltkriege von 1914—1918 Südtirol zu Italien kam, mußte Österreich alle provenienzgemäß im abgetretenen Gebiete entstandenen Archivbestände ausliefern und so kamen fast sämtliche Brixner Archivalien der Staatsarchive in Innsbruck und Wien an das neuerrichtete Staatsarchiv in Bozen 2 ). Auf diese Weise ist das alte Brixner bischöfliche Archiv heute über folgende sechs Archive verteilt: Bozen Staatsarchiv, Brixen fürstbischöfliches Hofarchiv, Innsbruck Landesregierungsarchiv, Laibach Landesarchiv, München

Hauptstaatsarchiv, Wien Haus-, Hof- und Staatsarchiv. Ich lasse nun zunächst die dem Repertorium entnommene alte Einteilung des Archivs folgen; auf Grund derselben wurde in den achtziger Jahren der große Inns brucker, jetzt Bozner Bestand von O. Redlich geordnet und aufgestellt und diese Ordnung wurde auch bei der Neuaufstellung im Bozner Staatsarchiv wieder her gestellt. Dagegen wurde bei der in den letzten Jahrzehnten durchgeführten Neu ordnung des fürstbischöflichen Hofarchivs in Brixen die alte Ordnung

vollständig beseitigt 3 ). Anschließend an die alte Archiveinteilung folgt das Verzeichnis der in unserer Ausgabe veröffentlichten Urkunden, geordnet nach ihrer gegenwärtigen Archiv zugehörigkeit. l ) Vgl. Santifaller, GII Archivi 117 f. ®) Vgl. über dieses: Santifaller a. a. O. 114f. 3 ) Bei jeder dem alten Bischof sarchiv angehörigen Urkunde habe ich der modernen Bezeich nung stets Lade und Nummer der alten Einteilung in Klammern beigefügt.

4
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1929
Aus Merans Werdezeit : 1870 - 1900
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MWZ/MWZ_261_object_3866812.png
Seite 261 von 372
Autor: Pokorny, Bruno / verf., ges. und gesichtet von Bruno Pokorny
Ort: Merano
Verlag: Poetzelberger
Umfang: 320, [48] S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte 1870-1900
Signatur: II 102.655
Intern-ID: 94700
Im Frühjahre 1893 pachtete Friedrich Frey tag nach langen Verhandlungen von George André Lenoir den Me- ranerhof auf 10 Jahre mit ausschliesslichem Kaufsrechte. Es war nicht leicht, aus dem umfangreichen Komplex ein modernes, erstklassiges Hotel zu machen, fehlte es doch an allem, da eigentlich nur die vier Wände des Gebäudes brauch bar waren, Einrichtung und Umbau kosteten viel Geld. Le noir, der natürlich ein grosses Interesse daran hatte, sein Haus noch aufblühen zu sehen, stellte einen Teil

der Kosten zur Verfügung, doch waren die Adaptierungen so umfang reich, dass Freytag selbst eine noch höhere Summe auf wenden musste, denn es war Lebensbedingung für das Hotel, dass ausser der kompletten Einrichtung an Service, Möbeln, Teppichen usw. auch ein Fussgängersteg über die Passer, eine Kanalisierung sowie ein kleines Elektrizitätswerk, dann eine Fahrbrücke (Theaterbrücke, zu der Freytag ein Drittel der Kosten beitrug) statt des sogen. „Naggelten Steges', ferner eine komplette maschinelle

Waschanstalt, Gewächs häuser, Aufzüge, Heizungs- und Warmwasser - Anlagen, Kühl-, Koch- und Ventilations-Einrichtungen usw. gebaut wurden. Anfangs Oktober 1893 eröffnete er sang- und klanglos das Hotel, aber die Gäste blieben vorerst aus, denn der all gemeine Pensionspreis in den damals existierenden 4 bis 5 Fremdenhäusern erster Klasse bewegte sich zwischen 3 und 3.50 fi oest. W., er aber musste als Minimum 4.50 fl für Verpflegung und Unterkunft nehmen. Der schlechte Besuch des Hauses währte bis Ende

7