¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Autor:
Huter, Franz / von Franz Huter
Ort:
Innsbruck
Verlag:
Wagner
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort:
g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur:
II Z 191/N.F., 2
Intern-ID:
378243
den Lehrbrief aus. 1616 erscheint Ferdinand Sagittari, Leibarzt des Markgrafen Karl von Burgau, bei einem Kaufe vor dem Gerichte zu Landeck als Zeuge (Verfachbuch 1616, Bl. 218). Ein vorübergehend hier tätiger Arzt war Johann Schaufl- berger, Stein- und Bruchschneider, audi Schnitt- und Wundarzt von Pfäffin gen (Württemberg); 1642 klagte er einen Patienten, den Peter Prantauer von Stanz, um eine ausstehende Schuld und erhielt vom Gerichte über die schon er haltenen 5 Dukaten noch 45 fl- Ärztelohn
und 3 fl. Trinkgeld für seinen Diener zugesprochen, für damals eine tüchtige Entlohnung (Verfachbuch 1642, Bl. 40 und 83). Ein anderer reisender Arzt war Andrä Zettl von Greifenfeld, „von der römisch -kaiserlichen Majestät hochprivilegierter und — aber von jemand anderm — examinierter Okulist, Stein- und Bruchschneider, sodann tiro lisch befreiter (= von der tirolischen Regierung mit der Freiheit der Praxis im Lande begabter) Landarzt'. Zettl scheint ein Muster jener reisenden Operateure