zu. Der Kaiser saß noch immer in Graz, ohne Anstalten zu creffen, abzureisen. Sigmund, in höchster Ungeduld, schickte seinen vertrau ten Boten Haust ans Hoflager, näheres zu erkunden, aber der Haust blieb in Graz „still liegen", da es ihm nicht möglich war, einen Bescheid zu erhalten. Inzwischen liefen Boten um Boten nach Regensburg und eine Verfügung überholte die andere. Dem Herzog von Burgund war der Besuch der Tagung zu beschwer lich,' er ernannte seinen Pcrsevant (Herold) Jörg Elsaß zum Vertreter
zu sein. Die längere Entfernung des Fürsten aus seinem Lande bedeutete immerhin ein Wagnis. Der Herzog sah sich da her veranlaßt, den Gerichten Sterzing, Rodneck, Täufers, Velöturns, Gusiüaun, Castellrut und den Edelleuten des Etschlandes ans Herz zu legen, für die Zeit des Verwei len s des Landesherr» in Regensburg „bei guter War nung zu sein". Der Hans! lag noch immer in Graz. Ihn zu holen, schickte der ungeduldige Fürst den Boten Gulöin nach, mit dem Ersolge, daß nun beide dort stecken blieben. Längst standen
des , 7 . Jahrhunderts in Tirol“.) der kostbare Safran eine wichtige Rolle, den der Amt mann von Bozen herausschtckte. Sigmund beabsichftgte, während der Regensburger Ta gung Turniere -und Rennen abzuhalten. Dieser Kunst war der Fürst meisterlich kundig, hat an den Stechen trotz seiner 47 Jahre wohl persönlich teilgenommen. Zur Mitnahme des Stech- und Rennzeuges diente ein eigener Wagen. Am 7. Juni traf endlich der Hansl in aller Hast aus Graz in Innsbruck mit der Nachricht von der bereits er folgten Abreise