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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Seite 369 von 446
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: München
Verlag: Beck
Umfang: XI, 430 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Signatur: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
Intern-ID: 85060
zu tun war, und auch Mussolini wollte in Hinblick auf Frankreichs Machtstellung mit Deutschland auf gutem Fuße bleiben. Mitte September hatte Dino Grandi, der ganz von Mussolini abhängige neue Unterstaatssekretär im Außenministerium, in einem Interview für das Berliner Tage blatt dem Wunsche nach freundlichen Beziehungen zwischen dem deutschen und italienischen Volke Ausdruck gegeben, aber er hatte zugleich hinsichtlich der deutschen Minderheit in Südtirol wie der Brennergrenze warnende Worte

gesprochen und auf die Gefähr dung des freundschaftlichen Verhältnisses durch einen deutschen Irredentismus hingewiesen. Er konnte recht haben, eine solche irre- dentistische Bewegung als eine politische Torheit zu bezeichnen; trotzdem begannen jetzt auch die Deutschen des Reiches, sich über die Behandlung ihrer Volksgenossen in Südtirol zu erregen, nicht weil sie die Beseitigung der Brennergrenze begehrten, wie Dino Grandi es hinstellte, sondern weil sie daran Anstoß nahmen, daß ihren Stammesbrüdern

die Rechte einer nationalen Minderheit vor enthalten wurden. Es war eine Unwahrheit, wenp der faschistische Unterstaatssekretär erklärte, niemand in Italien würde etwas einzu wenden haben, daß die deutsche Bevölkerung die Merkmale ihrer deutschen Kultur bewahren wollte. Das Gegenteil traf zu, und eben dagegen richteten sich die deutschen Angriffe. Mochten in Wien

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Seite 212 von 446
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: München
Verlag: Beck
Umfang: XI, 430 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Signatur: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
Intern-ID: 85060
der administrativen Autonomie in den neuen Provinzen eine konkret® Forni', zu geben, wobei uns die 'Vertreter der Gebiete durch ihre Mit arbeit unterstutzen werden.'' Immerhin war es beachtenswert, daß nunmehr nur noch von einer administrativen Autonomie die Rede war. Somit hatte auch die Partei, die neben der sozialdemokrati schen den deutschen Forderungen im wohlwollendsten gegenüber- stand, unter dein Eindruck der außer- und innerpolitischen Vor ging©: Stil dem Herbst ig20 sich auf einen beschränkteren Stand

punkt lurückgeiogen» und es kann kein Zweifel sein, daß auch in ihr jene Bedenken Sie Übergewicht erlangt hatten, di® di© 'Ver leihung der vollen politischen Autonomi© an die Deutschen mit den national-staatlichen Interessen 'Italiens als unverträglich ansahen. '£» ist kein Zufall, daß man sich im August nunmehr in aller I* orm nij| der Anfrage an die deutsche Regierung wandte ob sie nicht in der Lage sei,, für die Anerkennung der italienischen Souveränität in Südtirol eine öffentliche Erklärung

abzugeben.. Daß man sich in Berlin scheute, dieser Aufforderung nachzukommen, bestärkte d#® neue Kabinett in dem Entschluß, lediglich im Sinne einer be- schränkten Selbstverwaltung den, deutschen Wünschen Rechnung tu tragen. Die weitere Auseinandersetzung knüpfte sich vor allern an dì,® Frag« der militärischen Dienstpflicht. Von Anbeginn hatten di®

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