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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1925
¬Der¬ Faschismus
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Seite 128 von 433
Autor: Mannhardt, Johann Wilhelm / J. W. Mannhardt
Ort: München
Verlag: Beck
Umfang: XII, 411 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [395] - 400
Schlagwort: g.Europa ; s.Faschismus ; z.Geschichte
Signatur: II A-15.391
Intern-ID: 116246
DIE LEHRE DES NATIONALISMUS 115 len nach dem Kriege kam die Zahl der Abgeordneten nicht ernstlich in Betracht. Einige Monate nach der Übernahme der Regierung durch die Faschisten ging die Nationalistenpartei im Partito Nazionalista Fascista auf. Das ist die kurze und, wie es scheint, ruhmlose Ge schichte eines politischen Gebildes. Das Urteil nach diesen äußeren Daten ist aber durchaus schief. Das Wesentliche war nicht die Bil dung der Partei. Im Gegenteil: sie war an sich ein unmögliches

Be ginnen und mußte deshalb von vornherein fehlschlagen. Was ange strebt wurde, konnte durch eine Partei überhaupt nicht durch geführt werden. Trotzdem hat man ein gut Teil von dem Erstrebten doch erreicht. Es soll hier versucht werden, das nachzuweisen. Durch den Namen der Partei könnte eine gewisse Voreingenom menheit hervorgerufen werden. Alle Wortbildungen, die auf das lateinische nasci und auf natio zurückgehen, sind für die roma nischen Völker lebendige Worte, die ihren ursprünglichen Sinn schon

als etwas Bedenkliches anzusehen. Das Wort, auf den Gegner an gewendet, ist zu einer eigenartigen Waffe im politischen Kampfe geworden. Demgegenüber ist zu betonen, daß die Mitglieder der Associazione Nazionalista sich diesen Namen selbst gegeben haben, und daß sie ihre Aufgabe nicht darin sahen, einen Exzeß zu be gehen, sondern daß sie vielmehr gerade einen Normalzustand her stellen wollten. Der Name „Nationalistenpartei' gibt also keinen Anhaltspunkt für die Frage, ob der Wille und das Programm der Partei exzessiv

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