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Bücher
Kategorie:
Medizin
Jahr:
1925
Beiträge zur Geschichte der Medizin in Tirol
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Seite 220 von 363
Autor: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel
Ort: Bolzano
Verlag: Buchdr. Vogelweider
Umfang: 355 S. : Ill.. - Unvollendeter Sonderdruck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte
Signatur: D II 169.564 ; D II 8.639 ; II 8.639
Intern-ID: 87447
Gesundheitliches. Sumpffieber, Früher war die Gegend von Leiters wegen der vielen Sümpfe an den Ufern der Etsch sehr ungesund; es 'herrsch ten lebensgefährliche Wechselfieber, Bereits 1619 hat deshalb der Landtag die Austrocknung der Moore 'beschlos sen und nach und nach auch ausgeführt. Dennoch ließ i&er Gesundheitszustand ■bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahr hunderts viel zu wünschen übrig, so daß sich der Spruch: „Leiferer Tod' für Fieberkranke aufrecht emhielt. Heute aber erfreut

sich Leiters eines gesun den 'Klimas. Auch «die Gegend von Terlan galt zu jener Zeit als .besonders ungesund, so daß der Pfarrer iseinen Wohnsitz — 1636 auch wegen der Pest- — nach Molten hinauf verlegte. Aehnliches gilt von der früher zu Naturns gehörigen 1 , jetzt selbständigen Gemeinde Plaus (Palus). Der Boden zeigt sich vielfach von Moor durch zogen. Das Wachstum auf Acker und Wiese ist matt; eine unreine Fieber luft verkümmert den (Aufenthalt der ■größtenteils dürftigere Drtsbe,wahnei

>. Durch die Etschregulierung in neuester Zeit ist die Gegend 'gesünder geworden. (Atz unb Schatz.) Ludwig Steub bringt in seinen „Klei neren Schriften' einen im Jahre 1844 geschriebenen Aufsatz „Ueber Sprach grenzen in Tirol', wonach auch diese klimatischen Verhältnisse »um Zurück weichen des deutschen Elementes im Etschtale beitragen, da der als Be- bauer solch ungesunden Landes zu wandernde Italiener ungemein an spruchsloser und widerstandsfähiger sei und alsbald eine reiche Nachkommen- ■schalt auf seiner kärglichen

1890) einen bemerkenswerten Be leg zum oben genannten „Leiferer Tod'. „Peter Amt lb e gab sich mit Blasius iiueäber anfangs Juni 1765 izur Fort setzung seiner Vermessungen (für die 'Landkarte von Tirol iin (die Gegend von Bozen. Aber nicht länger als bis zum 16. Juli hatte Huelber das Glück, unter und mit seinem Lehrer zu arbeiten. Sie maßen an diesem Tage in der sumpfi- 'gen Gegend »wischen Bozen und Lei ters, eine ihnen notwendige lange Linie und .brachten darnìit auf dem langen Felde

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1925
Festschrift zu Ehren Emil von Ottenthals.- (Schlern-Schriften ; 9)
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Seite 401 von 532
Autor: Ottenthal, Emil ¬von¬ [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XVI, 496 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bibliogr. E. von Ottenthal S. [491] - 494
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Ottenthal, Emil ¬von¬ ; f.Bibliographie
Signatur: II Z 92/9
Intern-ID: 104573
wenigstens anfänglich einen Standpunkt eingenommen hatte, der jenem der oberitalienischen Bischöfe verwandt war, so könnte man vermuten, daß Fortunatas, der sich, vielleicht zu stark in dieser Sache exponiert hatte und der kaiserlichen Regierung in Italien mißliebig geworden war, sich auch aus diesen Gründen ins Franken reich begab. Fortunatas trat nach R 1 und R 2 seine Reise in Ravenna an, über schritt Po, Etsch und Brenta und begab sich zunächst in seine Heimat in der Gegend von Treviso

. Daß Fortunatas den Weg über die Ost alp e ji wählte und nicht den anscheinend empfehlenswerteren über das westliche Oberitalien und die Provence einschlug, der ihn mit Vermeidung des Barbarenlandes nur über romanisches Kulturgebiet nach Tours hätte bringen können, müßte an sich nicht notwendig auf eine von Anfang an bestehende Absicht, mit König Sigibert zusammenzutreffen, gedeutet werden 3 ). Da wir des Fortunatas Heimat im Venetianischen in der Gegend von Treviso und Ceneda zu suchen

haben und in derselben nahe Verwandte und Freunde des Dichters lebten, wie uns R 2 angibt, so liegt es nahe, daß er, der von Ravenna aus seine Reise antrat, noch von den Lieben in seiner Heimat Abschied nehmen wollte ; waren doch die Gefahren einer solchen Reise groß und die Rückkehr unsicher. Von der Trevisane! Gegend aus den Weg über die Ostalpen zu nehmen, um nach Tours zu gelangen, ist dann schon weit weniger auffallend, als von Ravenna aus diesen Weg ins Auge zu fassen. Der nächstliegende Weg, um aus der Trevisaner

Gegend nach Bayern und an die Donau zu gelangen, war die alte via Claudia Augusta. Der eine Zweig derselben führte von Altinum über Tarvisium nach Feltre und Trient, um hier mit dem andern Zweig, der von Hostilìa aus Po ausging, zusammenzutreffen. Von Trient folgte die Straße der Etsch aufwärts bis zum Reschen-Sch eideck, stieg von hier ins Imitai und ging dann über den Fern ins Alpenvorland und nach Augsburg, das ') Vgl. hierüber unten S. 400. 2 ) Vgl. Vita Martini V. 662 ; MG. Àuct, antiqu

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