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Bücher
Jahr:
1922
Hat Italien ein geschichtliches Anrecht auf die Brennergrenze? : eine Entgegnung
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Seite 38 von 615
Autor: Voltelini, Hans ¬von¬ ; / von Hans Voltelini
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Intern-ID: 377423
(von lat. conceptus — Grube) oder „Pietzen' im Oberinntal (von roman. puoz — Grube), von wo aus das Wasser durch Hohrin nen» die „Kändlen' oder „Känneln' (von lat. canale), über die einzelnen Grund stucke verteilt wird. Groß ist die Mühe und nicht gering die Gefahr bei der Er richtung, viel Arbeit und Gefahr bringt die Instandhaltung dieser Wasserleitun gen und ihre Wiederherstellung nach den im Winter und Frühjahr erfolgten Zer störungen mit sich. Obwohl die Lage vieler Berghöfe, ihr Boden und Klima

sich dem Körnerbau wenig hold erzeigt, ist derselbe in frühe ren Zeiten, wo immer möglich, versucht worden. Die Abschliehung dieser Einöd- Höfe vom Verkehr zwang ihre Besitzer, das, waszurLebensnotdurft gehörte und so auch die nötige Brotfrucht tunlichst in eigener Wirtschaft zu erzeugen. Aber wie oft wird auf diesen Höhen das Ge treide vom Reif verbrannt, wie oft legt Schnee, der zur Sommerszeit fällt, das Getreide zur Erde und verdirbt es. Weicht der Schnee nach einem schnee reichen Winter und einem rauhen

Früh ling erst spät von den Aeckern, so wird die Wachstumszeit arg verkürzt und der früh eintreffende Herbst findet das Korn noch grün. Zede Last Korn und jede Bürde Heu muß auf dem Rücken in den Stadl ge tragen werden. Auf den steilen Flanken der Berge, wo das Vieh nicht mehr weiden kann, wird auf mageren, steini gen Wiesenflächen jedes zweite oder dritte àahr in mühseliger, gefahrvoller Arbeit gemäht; das hier gewonnene Heu wird sodann im Winter zu Tal ge-

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