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Bücher
Kategorie:
Literaturwissenschaft
Jahr:
1922
Vom Beginn des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.- (Geschichte der neueren deutschen Literatur in Tirol ; Abt. 1)
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Seite 17 von 206
Autor: Prem, Simon Marian / von S. M. Prem
Ort: Innsbruck
Verlag: Pohlschröder
Umfang: XI, 195 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte 1600-1850
Signatur: 2.116 ; II 65.548/1
Intern-ID: 162837
Erzherzogs Ferdinand Karl mit Anna von Medici (1646) und das deutsch-lateinisch-akrostichische „Ehrengedicht" von dem erzfürsilichen Komödianten Johann Martini (Inns bruck, M. Wagner, 1659) für den aus Österreich wiederkehren den Erzherzog Sigismund Franz, seinen „gnedigsten Fürsten und Herrn". Die gelehrt-lehrhafte Richtung in Tirol vertritt vornehm lich Hippolyt Guarinoni* *). Geboren 1571 in dem damals noch zu einem Gutteil von Deutschen bevölkerten Trient und von den Jesuiten erzogen, lebte

er einige Jahre in Mailand am Hofe des Kardinals Karl Borromäus und in Prag, wo sein Vater Leibarzt Rudolfs l l. war, erlangte in Padua den medizinischen Doktorhut, wurde dann Leibarzt Ferdinands von Tirol und 1607 des Haller adeligen Damensiiftes. In dieser Eigenschaft entfaltete er eine reiche, gesegnete Tätigkeit, deren Spuren noch heute zu erkennen sind. Guarinoni war ein überaus frommer Mann, ein dankbarer Freund der Jesuiten und ein glühender Hasser des Protestantismus und feiner Prädikanten

, die er „krummgoschete Wortsknechte" nennt. Im Jahre 1613 unternahm er zur Erwerbung von heiligen Reliquien eine Reise nach Rom, die er selbst beschriebt, und 1620 erbaute er im italienischen Zopfstile die Kirche St. Karl an der Voldererbrücke, in der er 1654 nach seinem zu Hall erfolgten Tode beigesetzt wurdet. Als vielseitig ge bildeter, um das leibliche und geistige Wohl der Menschheit besorgter Arzt suchte er in der Schriftstellerei sein religiös- pädagogisches Bedürfnis zu befriedigen. Dem Geschmacke

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