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Die Grafin brachte es nur zu einein vorwurfsvollen Seufzen. Der Graf aber fuhr auf und verwies Giulio scharf sein Benehmen, so daß der sich wütend erhob und in fein Zimmer ging. Dann suchte auch der Graf sein StudierZinlmer auf, setzte sich an den Schreibtisch und begann, um seine Er regung zu beschwichtigen, in Akten und Aufschreibnngen zu blatt-ern. Dabei geriet ihm eine Karte in die Hände, die zu unterst lag. Er entfaltete sie, sah eine Weile darauf hin und verfolgte

dann einen eingezeichneten Strich, den er mit roter Tinte selbst einmal gezogen hatte. .Das muß ich auch wieder einmal vornehmen/ mur melte n und bog sich dann zur Seite, um zu schellen. Der Dien« trat ins Zimmer. ^Beppo/ wandle sich ihm der Graf Zu. ^Weiht du, wieviel Stuck Wild uns der Jäger letztes Jahr ge bracht hat?^ .Drei Rehe, Herr Graf, ^und — - * Er wußte nicht gleich, wie viele von den übernom menen Hafen und Rebhühnern er wirklich abgeliefert hatte, und rechnete daher rasch im Kopfe, ehe er sagte- .Äielleiekt

allen, swansig Asen und den doppelten von Rebhendln. ' ,Ift gut, Beppo.' Der Graf schob die Akten zurück und überlegte, daß sich die AuSgabs für den Jäger immerhin rentiere. Seit Mart die Stelle hatte, war doch stets Wild da, während er früher kaum einmal ein Stück gehabt hatte. Und da der Graf seine Entschlàhungen nie aus Weichherzigkeit od« Rücksichknahine, sondern nur ans einem kraftvollen E-goiSmus machte, entschied er- ^Mart bleibt.' Gin anderer enthob Mart seiner Stelle: Der Staat. Mart bekam

Signatur: II 62.914

Intern-ID: 74209

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1922

Zur Geschichte der "Stoß ins Herz-Depesche" des Grafen Usedom (17. Juni 1866) : ein Beitrag zur Beleuchtung Bismarck'scher Politik auf Grund von Aufzeichnungen Usedoms

Seite 115 von 118

Autor: Straganz, Max / Max Straganz

Umfang: 111 S.

Schlagwort: g.Deutschland ; g.Italien ; z.Geschichte 1866

Signatur: II 102.208

Intern-ID: 217262

O'Donell, Graf Leop. 93. Olozaga, Sallustiano 93. Pappi, Giuseppe 90, Paul» Wilhelm 106. Prim, Marschall Juan 91, 93, Prokesch v. Osten, Graf Anton 12, Ranees y Villanueva, Manuel 93. Rattazzi, Urbano 93. Ricasoli, Bar. Bettino 24, 57, 59, 64, 71. Salamanca 93. Savigny, Friedr. Karl v. II 16 . Schleinitz, Grat Alex. 34 85 , 41, 42, 74, 77 f. Schulmèister, Karl 28. Seherr-Thosz, Graf Artur 9. Stackelberg, Gral 93. Stainfield, James 92. Sybel, Heinrich v. 16, 24. Szentmiklosy, Dr. Ungar 106

. Tegetthoff, Freih, v. Wilh. 30. Thile» v, 89, III. Tirr, Stephan 15. Ulloa 32 f. Viktor Emanuel II., Kg. v. Ital. 8f, 15, 24, 29',- 30f, 55,^56, '59, 62, 63, 82, 94. Visconti-Venosta, Marchese Emilio 18, 30, 31, 59, 61, 63, 64, 86, 87. Vitzthum v. Eckstidt, Graf Karl Friedr. 16, 19 4 %. Wagner 91 Werther, Freih. v. Karl 37-39, 94 f, 107f. Wesdehlen, Graf Ludwig 97. Wetzlar, Freih. v. Plankenstern Gustav 27. Wilhelm I., Kg. v. Preußen. 12, 35, 40—43, 46—50, 77f, 82. Winpfen, Graf Felix 38', 39« :t , 102f

Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1922

Und dennoch! : geschichtliche Szenen 1806-1815 ; der Zusammenbruch, die Erneuerung, die Befreiung

Seite 22 von 432

Der Aönig (zur Wmgin).- Hardenberg hat um eine Audienz gebeten. Ich bitte Dich zu bleiben, teuerste Ireundin,' für Dich ist es kein Geheimnis, was wir sprechen werben. (Zum Adjutanten) - Ich bitte, Graf Hardenberg einzutreten. Oer Adjutant geht. Graf Hardenberg tritt ein. Der Aonig: Wollten mich sprechen, lieber Hardenberg, ehe ich zur Armee abreise. Will mich Ihnen gerne über die gegen wärtige Lage aussprechen? ist gefährlich und mißlich genug. Wissen, wie ich durch den pariser Vertrag

aufrecht zu erhalten, haugwitz rät entschieden zum Urieg, hat mir eine Memoire überreicht. Hardenberg: Sürst von Wittgenstein hat mir die Memoire, die er von Graf von haugwitz zum Durchlesen erhalten hat, im vertrauen mitgeteilt; ich kenne den Inhalt. Wenn ich Eurer Majestät meine Ansicht vortragen darf... Ls ist mir nicht ganz begreiflich, daß Graf von haugwitz, der Preußen vor nicht einem Jahre zu schwach glaubte, um im verein mit Rußland und Österreich den Urieg zu bestehen, nunmehr stürmisch

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1922

Und dennoch! : geschichtliche Szenen 1806-1815 ; der Zusammenbruch, die Erneuerung, die Befreiung

Seite 398 von 432

Innerliche Will ich mich selbst verschreiben. Petri, hol er eine Zlasche Champagner, aber heimlich... dann wollen wir weiter nach Wavre reiten! Oer Leibhusar pài geht um den Champagner zu holen. Die Schlacht bei Belle Alliance. 18. Juni 1815. Sieben Uhr Morgens. Das Hauptquartier Napoleons in Laillou. Zim mer in einem Bauernhause. — Der Generalstabsches der Armee Mar schall Soult, Herzog von Valmatien? General Graf Lambronne, General Graf d'Erlon, der Generaladjutant Graf de Zlahault

, den Raiser erwartend. Napoleon und der Großmarschall Graf Bertrand treten ein, von Regen durchnäßt und mit !<ot bespritzt. Napoleon (eintretend zum Leibmamelucken Rustan): Latz da? Zrühstück bringen . . . Guten Morgen, meine Herren. Setzen Sie sich. Zch habe die Zeldwachen abgeschritten; der Horizont zwischen dem Wald von Soigmes und den vorliegenden Dör fern leuchtete vom Schein der englischen Wachtfeuer. Vie preu ßische Armee ist vollständig geschlagen, sie kann sich binnen drei Tagen

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1922

¬Das¬ Buch vom Jäger Mart : Roman

Seite 60 von 289

Autor: Hoffensthal, Hans ¬von¬ / von Hans von Hoffensthal

Ort: Stuttgart [u.a.]

Verlag: Dt. Verl.-Anst.

Umfang: 281 S.. - 6. und 7. Aufl.

er sich stille halà Die Fichte und eine kleine Föhre, die sich dem Stamm anlehnt«, schützten ihn. D« Graf, der langsam gegangen war, blieb nun steh«, wies mit der Stockspitze nach links und sagte Zu sàem VMlàr.- ,Mfs, da drNm bei dem Zaun ist die Grenze. ^ Der Vau«, i« dem Mart jetzt den Vater der Paung- Md«ben Mannte, wat vor und schüttelte den Kopf. Mà Herr Graf, da ist sie nicht. Nach dem Plan, d« Sie mir gezeigt haben, geht die Gemarkung ein Stück WM »LH« h»auf.' ^N«S/ fragte de? Graf erstaunt

, „die Lärchen à«»G« gchSren auch noch zum Jnsam?^ ,JA, M P nicht anders.' MM fvhr zusammen, ließ aber die zwei nicht aus d« Augm. Der Graf nahm jetzt Zigarr« auS der Tasche,

Signatur: II 62.914

Intern-ID: 74209

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1922

¬Das¬ Buch vom Jäger Mart : Roman

Seite 108 von 289

Autor: Hoffensthal, Hans ¬von¬ / von Hans von Hoffensthal

Ort: Stuttgart [u.a.]

Verlag: Dt. Verl.-Anst.

Umfang: 281 S.. - 6. und 7. Aufl.

viel, wenn nicht alles dazu beigetragen hätte, daß der Graf Vater keinen neuen Verdruß zufügte. Es war nicht UnbescheidMheit, daß er dies dachte, nur eine ruhige Überlegung, die es ihm natürlich erscheinen ließ, und die ihm der bisherige Verlauf offenkundig bestätigte. Solange er Giulios Freund war, hatte der Graf seinem Vater nicht das angetan, daß er ihm den Wald ablistete. Und wenn er auch jetzt nicht mehr Giulios Freund war, so war er doch sein Kamerad und stand in des Grafen Dienst, und auch jetzt konnte und würde der Graf

seinen Vater nicht schädigen. Das täte der Graf nur dann, wenn er auf niemand Rücksicht nehmen müßte, und darum mußte er des Grafen Jäger bleiben und die verhältnismäßig un bedeutende Unannehmlichkeit, die ihm Giulios Verkehr jetzt oft bereitete, ruhig., hinnehmen. Mit solcher Überlegung tröstete er sich, wenn ihn GiulioS stete Weibergespräche langweilten und anekelten, oder wenn ihm dieser manche freie Stunde wegnahm !0Z

Signatur: II 62.914

Intern-ID: 74209

Bücher

Jahr:

1922

¬Die¬ Entstehung der Tiroler Landesverfassung : (1790 - 1861)

Seite 42 von 123

Autor: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / historisch entwickelt von Rudolf Granichstädten-Czerva

Anmerkungen: In Fraktur. - Literaturverz. S. [XI] - XII

(16. Juni 1849), in der er die Einsendung von Ela boraten für eine neue Tiroler Landesverfassung ver langte. Die Arbeit des Tiroler Landesausschusses (unter dem Präsidium Graf Wolkenstein) ging aber nur lang sam vonstatten, so daß Graf Stadion wiederholt, teils selbst teils durch Graf Bissingen drangen ließ. Da Graf Stadion ein möglichst umfassendes Urteil über die Wünsche des Landes bei der Festlegung der Landesverfassung gewinnen wollte, wurde auch in Süd tirol (Bozen) eine Gruppe

Bücher

Jahr:

1922

¬Die¬ Entstehung der Tiroler Landesverfassung : (1790 - 1861)

Seite 73 von 123

Autor: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / historisch entwickelt von Rudolf Granichstädten-Czerva

Anmerkungen: In Fraktur. - Literaturverz. S. [XI] - XII

. Dieser ministerielle Entwurf gelangte in den Mi nisterkonferenzen am 27., 28. und 29. März 1860 zur Beratung. Die Sitzung präsidierte Ministerpräsident Graf Rechberg, als Mitglieder fungierten der Kul tusminister Graf Thu n, Finanzminister Baron Bruck, Minister des Innern Graf Goluchowsky, Polizei- minister Freiherr o. Mierry und der Chef der Militär kanzlei FMLt. v. Schmerling; Graf Goluchowsky hatte das Referat. Schon zu Beginn der Sitzung erklärten die Minister, sich strenge an das vom Ausschuß angenommene

Bücher

Jahr:

1922

¬Die¬ Entstehung der Tiroler Landesverfassung : (1790 - 1861)

Seite 78 von 123

Autor: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / historisch entwickelt von Rudolf Granichstädten-Czerva

Anmerkungen: In Fraktur. - Literaturverz. S. [XI] - XII

Protokoll der am 10. Juli I860, unter dem Allerhöchsten V o r- sitze Seiner k. k. apostolischen Majestät abgehaltenen Confer enz.. Gege nw artige: Seme k. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzhersog Carl Ludwig, Statthalter von Tirol. Der Minister-Präsident und Minister des kais. Hauses und des Aeußern Graf Rechberg, der Minister für Cultus u. Unterricht Graf Thun, „ „ der Justiz Graf Nadàsdy, „ „ des Innern Graf Goluchowski/ d e r a. o. R e i ch s rath G r a f L e o p o l d Wolken

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Kategorie:

Wirtschaft

Jahr:

1922

Bericht des Ausgleichverwalters zur Ausgleichstagsatzung am 8. Jänner 1922 : an das kgl. Tribunal für Zivil- und Strafsachen in Bozen

Seite 4 von 17

Autor: Schlesinger, Rudolf / der Ausgleichsverwalter im Ausgleiche der Tiroler Vereinsbank: Rudolf Schlesinger

Umfang: 12 S.

Schlagwort: k.Tiroler Vereinsbank;s.Ausgleich <Recht>;z.Geschichte 1922;f.Bericht

Signatur: III 7.949

Intern-ID: 187729

v. Guggenberg in Brixen: 5. Franz Graf Ledochowsky, Gutsbesitzer in Sarns; 6. Franz Meixner, Pfarrer in Telfes; ferner aus Lienz hohe. Nordtirol: 7. Franz Ilenggi in L k-dz: 8. .losef Hagmann. Prälat und Abt des Stiftes Fiecht; 9. Vinzenz Graf Thun-Valsassina, Grossgrundbesitzer in Waltsch, Böhmen. Am 10. August 1921 schieden die Herren Otto Klug, ferner Prälat Hagmann und Graf Thun=Valsassina aus, während die Herren Albert Scbiemer, Generaldirektor und Franz Fischer, Grosskaufmann, beide in Innsbruck

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1922

Zur Geschichte der "Stoß ins Herz-Depesche" des Grafen Usedom (17. Juni 1866) : ein Beitrag zur Beleuchtung Bismarck'scher Politik auf Grund von Aufzeichnungen Usedoms

Seite 113 von 118

Autor: Straganz, Max / Max Straganz

Umfang: 111 S.

Schlagwort: g.Deutschland ; g.Italien ; z.Geschichte 1866

Signatur: II 102.208

Intern-ID: 217262

PERSONENVERZEICHNIS Abeken,'Heinrich 34f, 45—50, Albrecht, Erzherzog 23, 27, 28. Alfonso, Prinz v. Asturien 94. Amadeus, Herz, v. Aosta, Kg, v. Spanien 91, 94. An gerstein, Dr. 106. Bamberg, Felix 10. Barbolani 94. Barrai, Conte 86. Bernhardt Theod. v. 8, 18, 20, 24, 25, 28, 29, 30, 31, 34, 35, 40, 60—62, 86—92, Bernstorif, Graf Albrecht 74. Beust, Graf Friedr. 35 86 , 37—39, 68, 69, 73, 75, 82, 90, 99—III. Biegeleben, Freih. v. Ludw. Maximilian 37 00 , 44. Biegeleben, Freih. v. Ludw

, 37 90 . Bischoffshausen, Freih. v. Sigisrn, 11. ' Bismarck, Fürst'Otto 7 et passim. Blanc 59, 60. Bluntschli, Job. Kasp. 34. Bonaparte, Luzian 15. Bonaparte, Prinz Napoleon 29, 59. Bülow, Luise v. 85. Bunsen, Freih. v. Josias 12. Bunsen,, Freih. v. Karl 90. Cadorna, Conte Raff. 30, 63. Castiglione Verasio Conte 30, 31', 62, 63. Cavour, Conte Cantillo 8. . 'Cerutti 9, 19 51 . ■ Cialdini Enrico, Herz. v. Gaeta 30, 60, 63, 66, 82. 91 138 . Cooper 87. Crispi, Francesco 13. Csiky, Graf Theod. 10, 13 f, 17 f, 70. Cucchi

13. Dubsky, Graf 22. Emanuel Philibert, Herz. v. Aosta 94. Espana 92 f,

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Jahr:

1922

¬Die¬ Entstehung der Tiroler Landesverfassung : (1790 - 1861)

Seite 77 von 123

Autor: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / historisch entwickelt von Rudolf Granichstädten-Czerva

Anmerkungen: In Fraktur. - Literaturverz. S. [XI] - XII

Die Stellungnahme des Kaisers zu dem Entwürfe I860. Nachdem das Landesstatut nunmehr alle Instanzen, Statthaltern in Innsbruck, Ministerium des Innern, Ministerkonferenz und „Reichsrat' passiert hatte, berief der Kaiser selbst eine Ministerkonferenz ') für den 10. Juli 1860 ein, welcher er, zur Erhöhung ihrer Bedeu tung, den Erzherzog-Statthalter von Tirol als Beirat zuzog; den Borsitz in dieser Konferenz führte der Kaiser selbst; als Minister waren der Ministerpräsident Graf Rechberg

, Kultusminister Graf Thun, Iustizmimster Gras Nadàsdy und Innenminister Graf Goluchowsky zugegen. Als weiterer Beirat außerdem noch der a. h. Reichsrat Graf Wolkenstein. Diese Konferenz bildete sozusagen den Schlußakkord für die Verfassungsarbeiten in Tirol im Jahre 1860. Der Goluchowsky'sche Entwurf war vom ordentlichen Reichsrat noch etwas geändert worden und der Erz herzog-Statthalter hatte nach Ueberprüfung dieses Ent wurfes, mit Zuziehung des Grafen Wolkenstein, das vom verstärkten Tiroler

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1922

Zur Geschichte der "Stoß ins Herz-Depesche" des Grafen Usedom (17. Juni 1866) : ein Beitrag zur Beleuchtung Bismarck'scher Politik auf Grund von Aufzeichnungen Usedoms

Seite 11 von 118

Autor: Straganz, Max / Max Straganz

Umfang: 111 S.

Schlagwort: g.Deutschland ; g.Italien ; z.Geschichte 1866

Signatur: II 102.208

Intern-ID: 217262

Bischen Konsul Felix Bamberg 7 ) (+ 1893) regelmäßige Berichte über die Lage in Ungarn zukommen ließ. Die Verbindung .der beiden wurde zwar allmählich flauer und hörte dann ganz auf; dafür fand Bismarck in den Gesinnungsgenossen des Grafen in Italien die Möglichkeit, den Faden weiterzuspiimen. Die An regung ging von den führenden Männern des Pester Komitees aus, Komäromy und Graf Theodor Csäky. Der Weg nach Berlin führte diesmal über Florenz, Es wird glaublich berichtet, Bismarck habe Italien

, daß diese Ausführun- 'gen im wesentlichen bereits 1864 ausgearbeitet waren; solche Dinge reifen ja bekanntlich nicht über Nacht, Der ungarischen Rebellion kam zugute, daß sie an Preußens Vertreter in Florenz, Graf-U-s edo m, einen begeisterten, ja schwärmerischen Parteigänger fand. Guido (seit 1863 Graf) v. Usedom (geb. 17. Juli 1805 zu Karizig auf Rügen, t San Remo 22. Jänner 1884) trat nach zurückgelegten Studien (Schulpforta, Greifs walde, Göttingen, Berlin) in preußischen Staatsdienst, wurde 1835

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Jahr:

1922

Hat Italien ein geschichtliches Anrecht auf die Brennergrenze? : eine Entgegnung

Seite 85 von 615

Autor: Voltelini, Hans ¬von¬ ; / von Hans Voltelini

bei Meran (§57 Äum 1., Mühlbacher 1 )86). Natürlich läßt sich Herr Oberziner auch dieKundschaftdesBischofs K o n r a d v o n T h u r von I2L2 6 änner 20. nicht entgehen, in der gesagt wird, daß Graf Meinhard II» nicht zum Herzogtum Schwaben oder Bayern ge höre, daß seine Vorfahren, besonders Graf Adalbert in Verona ihren Gerichts stand hatten und daß er die Grafschaft Bintschgau vom Bistum Trient zu Lehen habe, das, wie bekannt, zu Italien gehöre. Der Verfasser hat sich bereits anders wo (peitsch

diesen Ausführungen Hellbergers Zustimmt, so vermag er doch nicht dessen Wertung der Urkunde zu teilen. Der Ver fasser behält sich vor, in anderem Zusammenhange auf diese interessante Urkunde Zurückzukommen. Hier nur einige Worte. GrasAleinhardkannunmög- Uch der Meinung gewesen sein, daß er nach italienischem Rechte lebe. Wenn er das behauptete, so hat er bewußt gelo- g e n. Es rnag schon sein, daß Graf Albrecht von Tirol vor Kaiser Friedrich II. in Aallen zu Recht gestanden ist; er findet sich in der Tat

Intern-ID: 377423

Bücher

Jahr:

1922

Hat Italien ein geschichtliches Anrecht auf die Brennergrenze? : eine Entgegnung

Seite 90 von 615

Autor: Voltelini, Hans ¬von¬ ; / von Hans Voltelini

ist, der Wahrheit entspricht, so haben die Bischöfe von ^rientdie Grafschaft gan 7 und voll an die Grafen von Ciro! als Lehen gegeben. Der Genuß und die Verwaltung des Lehens kommt uneingeschränkt dem Lehensmanne zu, der Lehensherr hat nur Anspruch auf die Lehensdienste des Vassallen. Anders war es mit der Graf l ch a f t Bozen. Diese haben die Bischöfe nur Mm Teil verliehen, einen Ceil sich vor behalten. Die Folge war, daß Bozen zugleich unter der Verwal tung

d e s B is ch 0 f s und d e s G r a f e n v 0 n T ir 0 l st a n d. Beiden kommt der Vorsitz beim Hochgericht zu; die in diesem Gerichte verwirkten Banngelder und Brüchs werden geteilt. Der Graf übt allein die Blutgerichts barkeit. Der Bischof ist Stadtherr mit Ausnahme von einigen Gassen, die dem Grafen als Trben der Herren von Wangen gehören. 3hm steht das Stadtge richt (Nieder- und Marktgericht) zu, er erhebt die Stadtsteuer oder, wie sie heiht, die Küchensteuer. Der Graf ordnet Mah und Gewicht und die Stadt wage, er hebt den Zoll ein, er ist Vogt

Intern-ID: 377423

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1922

Und dennoch! : geschichtliche Szenen 1806-1815 ; der Zusammenbruch, die Erneuerung, die Befreiung

Seite 80 von 432

dem Grasen Bennigsen, die Preußen haben seine Armee ge rettet, wir haben ein Recht, dabei mitzusprechen. Oer Offizier: Ich verstehe Ihre Gefühle. Auch mehrere unserer Generäle sind in den Grafen gedrungen, die Schlacht morgen fortzusetzen, aber es war vergeblich. Oer Graf ist un beugsam. Unsere Truppen sind aufs äußerste fatiguiert: die Armee muß sich retablieren. Scharnhorst: Oie französischen Truppen sind nicht weniger fatiguiert... Me kann der Graf durch den Rückzug auf Königs berg

zu jeder weiteren Operation. Wir müssen die rückwärtigen Verbindungen der Russen sichern, sei es auch gegen ihren Willen. Oas Korps muß zu diesem Zwecke ostwärts gegen Friedland zurückgehen. L'Estocq: Aber Graf Bennigsen hat ausdrücklich befohlen, daß.... Scharnhorst: Er setzt sich durch seinen Rückzug der völligen Abdrängung und Einschließung aus, wenn Napoleon noch die Kraft zu einem solchen Unternehmen hat. Wir können und dürfen nicht anders Handeln. L'Lstocq: Na, meinetwegen, wenn Sie meinen, mag's

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1922

Und dennoch! : geschichtliche Szenen 1806-1815 ; der Zusammenbruch, die Erneuerung, die Befreiung

Seite 405 von 432

Wellington: Ich werde ihnen nicht entgegentreten. Blücher: Graf Nostitz, Wollen Zie die Unterhändler ein treten lassen (er setzt sich in einen Zauteml und zündet seine Pfeife an). Der Minister des Auswärtigen Baron Bignon, der Chef des General stabs der französischen Armee Graf Guilleminot und der präfekt des Seine-Departements Graf Vond^ treten ein. Müffling (legt die Exemplare der Konvention auf den Tisch): hier sind die Bedingungen der Verbündeten- wollen die Herren davon Einsicht nehmen

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1922

Und dennoch! : geschichtliche Szenen 1806-1815 ; der Zusammenbruch, die Erneuerung, die Befreiung

Seite 232 von 432

Die Wohnung des Staatskanzlers Graf Hardenberg. Sein Arbeits zimmer. — Graf H ardenberg, der französische Gesandte Graf Saint- Marsan. Saint-Marsan: Ich bin gezwungen, von Eurer Exzellenz unzweideutige Erklärungen über die Vorgänge der letzten Tage zu erbitten. Die Proklamation Ihres Rönigs vom Z. Fe bruar ruft die ganze Jugend vom siebzehnten bis zum vierund zwanzigsten Jahre unter die Waffen. Sie bilden freiwillige Jägerdetachements, sammeln freiwillige Spenden zu deren Ausrüstung

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1922

Und dennoch! : geschichtliche Szenen 1806-1815 ; der Zusammenbruch, die Erneuerung, die Befreiung

Seite 370 von 432

. Das militärische Hauptquartier der Verbündeten. Oie Hauptarmee ist auf dem Marsch nach Vitrei. Ein Zimmer in dem Euartier Kaiser Ale xanders I. — Alexander I., dessen Generalstabschef General Kürst Wolkonskrz, der Generalquartiermeister der russischen Armee General lieutenant Graf Oiebitsch, General Graf Barclay de Collii, General lieutenant Graf Toll. Alexand er I. (zum Grafen Toll): Sie haben mir heute mor- gen den Vorschlag gemacht, unverzüglich nach Paris zu mar schieren. Tragen Sie Ihre Ansichten

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1922

Und dennoch! : geschichtliche Szenen 1806-1815 ; der Zusammenbruch, die Erneuerung, die Befreiung

Seite 147 von 432

sein, so will ich ihn mit Freudigkeit ertragen. Sack- Ihre Achtung wird Sie mit dem Glänze des Mär tyrers umgeben- die herzen, welche in allen Teilen Deutsch lands nach Befreiung lechzen, werden in Ihrem Namen einen lebendigen Mittelpunkt finden? Stein- Leben Sie wohl, meine Freunde, mein Wagen steht schon bereit. Wien. Zrühjahr 1809. Im Ministerium des Auswärtigen. Das Arbeitszimmer des Ministers Graf Stadion. — Graf Stadion, der österreichische Gesandte in Paris Graf Metternich. Stadion: Ein Teil der Streitkräfte Napoleons

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1922

Und dennoch! : geschichtliche Szenen 1806-1815 ; der Zusammenbruch, die Erneuerung, die Befreiung

Seite 65 von 432