86 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Jahr:
1922
Hat Italien ein geschichtliches Anrecht auf die Brennergrenze? : eine Entgegnung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/377423/377423_386_object_4419077.png
Seite 386 von 615
Autor: Voltelini, Hans ¬von¬ ; / von Hans Voltelini
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Intern-ID: 377423
Waldboden gerodet wurde. Solche künstliche Hemmungen der Rodetätigkeit waren die schon früh einsetzenden obrigkeitlichen Rodungsverbote. Sie wurden erlassen, um größeren Siedlungen und vor allem um wichtigen gewerblichen Unternehmungen den Bezug von Brenn- und Bauholz zu sichern. Seit dem 15. Jahrhundert hat der sehr bedeutende Holzverbrauch der in allen Landesteilen rasch aufblühenden Berg- und Hüttenwerke die landesfürstliche Forstverwaltung gezwungen, an ständige Sicherung des Holzbedarfes

für diese Betriebe zu denken, an welchen der Landesfürst schon aus fiskalen Gründen so stark interessiert war. Schon früh waren Ver ordnungen zwecks Waldschonung von landesfürstlicher Seite erlassen wor den, um der landesfürstlichen Saline in Hall, welche zu den ertragreichsten Besitzungen des Landesfürsten gehörte, die regelmäßige Zufuhr der nötigen großen Holzmengen zu sichern. Haben im späteren Mittelalter Rücksichten auf die Landesfinanzen zu Gesetzen geführt, welche Waldschonung und damit zusammenhängend

Rodungsbeschränkungen bezweckten, so hat im früheren Mittelalter das Interesse der herrschenden Kreise am Jagdsport zu Ro< dungsverboten Anlaß gegeben. In diesen gesetzlichen Beschränkungen des Roderechtes dürfen wir die vorzüglichste Ursache sehen, daß die Siedlung in der Urbarmachung kulturfähigen Waldbodens keineswegs überall ihre natürliche Grenze erreichen konnte. Weil aber diese Rodungsverbote nicht allenthalben gleich früh und mit gleicher Schärfe geltend gemacht wurden, vermochten sie manchenorts die Fortdauer

7
Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1922
¬Das¬ Buch vom Jäger Mart : Roman
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/74209/74209_284_object_4405410.png
Seite 284 von 289
Autor: Hoffensthal, Hans ¬von¬ / von Hans von Hoffensthal
Ort: Stuttgart [u.a.]
Verlag: Dt. Verl.-Anst.
Umfang: 281 S.. - 6. und 7. Aufl.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 62.914
Intern-ID: 74209
. Der Unstern kommt doch und kommt dann, wenn sie gerne müde wärm und ihre Hände gerne in den Schoß legten, um zu ruhen.' Herr Tammerle hatte die letzten Worte mit voller Stimme gesprochen. Jetzt, nach einer kurzen Pause, die er dazu nutzte, um an seinem Glas zu nippen, kam er in Schwung. „Es sitzt aber einer unter uns, dem hat es die Fü gung anders beschiedm. „ Der hat früh angefangen, Ungemach zu erdulden und zu leiden. Er hat so manches durchmachen müssen, Sorgen getragen, an denen andere für ein ganzes

Leben immer noch haà zu schleppen hätten, hat aber alles überwunden.' Des Redners Blicke wandten sich jetzt Mart zu. „Verehrte Anwesende! Es ist schon so, daß je der Mensch eine Bürde bekommt, einen Sack mit Sand, der allmählich ausrinnt. Nimmt er ihn früh auf die Schultern, so ist er früher damit fertig, und trägt dann die leere Bürde froh, wohlgemut und leicht durch das ganze Leben.' Der Lehrer hob das Glas und hielt es, Tränen in den hellblauen Augen, Mart zu. ^Jch bin zu Ende. Der Mann

, von dessen Bürde ich erzählt, ist unser Martin Jnsam. Ehre, Anerkennung ihm. Er hat das Unglück, das Schwere des Lebens früh kennen gelernt, jetzt hat er sein Bündel für die künftige Zeit frei, leicht wie ein Vogels Einige Gäste begannen zu klatschen. Aber Herr

8