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Bücher
Jahr:
1921
Einige biographische Notizen über einen ehemaligen, langjährigen Kooperator von Stilfes, den nachmaligen Fürstbischof Dr. Simon Aichner.- (Urkunden und Akten-Regesten aus dem Dekanats-Archive Stilfes vom Jahre 1300 bis zum Jahre 1810 ; [Anhang])
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Seite 14 von 17
Umfang: 16 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II A-18.364
Intern-ID: 172671
durch Franz v, Zallinger, die sieh die „scharfe* Tonart nannte, weil sie ein schärferes Tempo wünschte und die Milde der Innsbrucker Par teileitung tadelte. Noch schärfer wurden die Gegensätze, als Dr. Aemi- lian Schöpfer, Theologieprofessor in Brixen, der obengenannte Sohn seines ehemaligen Studienkollegen und Nachbars, und Josef Schraffl, Bürgermeister von Siili an, als neue politische Führer auftraten und sich eigene Organisationen und eigene Presse schufen. Ihre Partei nannte

sich die christlich-soziale, während sieh die alte Partei die konservative nannte. Bischof Aichner, wie auch die andern Bischöfe, gehörte nicht zu jenen, welche die Umbildung der alten Partei bezw. die Bildung dieser neuen Partei für notwendig oder auch nur sehr nützlich hielten. Er galt deshalb wie die andern Landesbischöfe als Anhänger der alten Partei, die sich denn auch immer auf die Bischöfe berief, während die neue Partei zu ihrer Verteidigung das Recht der Bischöfe, sich in rein politische Angelegenheiten

einzumischen, bestritt. Offen hervorgetreten ist Aichner, im Gegensätze zum Bischof von Trient, der die Gläubigen olfen aufforderte, sich an die alte bewährte katholische Landespartei zu halten, nie, außer mit Mahnungen zur Versöhnlichkeit, zum Frieden, zur Mäßigung, wie sie das gemeinsame Hirtenschreiben der Bischöfe vom 24. August 1603 enthält. So waren eigentlich beide Parteien mit ihm unzufrieden — die alte Partei, weil er nicht energisch genug für sie eintrat, die neue, weil er nach ihrer Ansicht

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