Der junge Aalott spricht ihn an. Simon Hochgemuth antwortet, daß er französisch nicht versteht. „Soll Sie lern!' meint der Offizier. Simon Hochgemuth: „I bin zu alt!' Da fragt der Lieutenant: „Wie alt?' Simon Hochgemuth, den sie auf einen Wink losgelassen haben, nimmt den Hut vom Kopf, streicht das schüttere Weißt Haar: „Zum Johannitag einundachtzig!' Fragt der Lieutenant: „Sag Sie, Wo sein der Sanwir?' Simon Hochgemut!) schüttelt den Ropf: „Wer 5' — „Sie soll sag, rvo sein 'der Sanwir Andre
Ofer 5 ' Wieder schüttelt Simon Hochgemuth denAopf. Mr soll den Ander! Verraten? Und sein alter Mund sinkt verächtlich herab. Fragt da der Lieutenant zum dritten Mal. Simon Hochge muth schaut ihn mitleidig an. Wird einer, der in Ehren, bei all seiner notigen Armut, alt geworden ist, gegen seine Brüder Zeugen I Und Simon Hochgemuth schweigt. Da ergrimmt der Zalott, daß es etwas geben soll, da hin ein die Sieger niemals dringen tonnen, gehört ihnen doch, meint er, alles im Land, auch die Seelen
. Gr bedroht dm Alten mit erhobenem Säbel. Der zuckt nicht einmal, sondern spricht: „Totschlagen könnt's mi, aber mt meine Gedanten! Wann ihr wüßtet, wie ich euch verachten tu!' Befiehlt der Lieutenant, sie sollen ihn greifen. Auf der Bergwiese lehnen sie ihn an einen Baum. Sechs Mann laden das Gewehr. Wieder fragt der Lieutenant, ob er's nun einbànnen will, wo der Sandwirt ist. Simon Hochgemuth schweigt. Da befiehlt der Liemes nant, die Gewehre fertig zu machen: in Todesfurcht wird der Alte schon sprechen
. Simon Hochgemuth aber blickt hinaus auf den Hochwald, darüber seine Heimatsberge blauen und spricht: „I bin alt! Minmal muß i doch
